Sachsen: Flutgeschädigte Kirchenakten aus Münster zurückerwartet

Dresden/Freital (epd). Die von der Flut beschädigten Archivbestände der Kirchgemeinde im sächsischen Freital bei Dresden werden am 23. Oktober aus Münster zurückerwartet. Die insgesamt sechs laufenden Meter Akten seien in den vergangenen drei Wochen im westfälischen Archivamt restauriert worden, teilte der Sprecher der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Matthias Oelke, am 16. Oktober in Dresden mit.

Dabei seien die Dokumente gefriergetrocknet, vom Schimmel befreit und für die Rückreise „schonend aufgetaut“ worden. Die Kosten dafür haben den Angaben zufolge Gemeinden der badischen Landeskirche übernommen. Bis die Aufbewahrungsräume des Freitaler Archivs wieder funktionstüchtig sind, verbleiben die Kirchenbücher im benachbarten Pesterwitz.

Die Akten der Freitaler Gemeinde (Kirchenbezirk Dippoldiswalde) hatten während des Hochwassers der Weißeritz am 12. August Schäden erlitten und wurden noch vor Ort schockgefroren. Die Reise nach Münster traten die Archivgüter den Angaben zufolge am 20. September an.

Zur Finanzierung weiterer durch die Flut geschädigter Akten unter anderem aus den Kirchenbezirken Döbeln, Grimma und Pirna erbittet die sächsische Landeskirche unter dem Kennwort „Archive“ Spenden auf das Konto 100080028 bei der Landeskirchlichen Kreditgenossenschaft Sachsen, BLZ 85095164. (4376/16.10.2002)
(Frdl. Mitteilung von Dr. Carlies Maria Raddatz
Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens
Landeskirchenarchiv
Lukasstr. 6
01069 Dresden
archiv@evlks.de

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