Die Bedeutung des Zwischenarchivs für Steinfurt

Im Keller des Rathauses von Steinfurt befindet sich seit mehr als dreißig Jahren das Zwischenarchiv, in dem rund 1.000 Meter Akten untergebracht sind. Alles was in der laufenden Verwaltung nicht mehr gebraucht wird, landet hier und wird von Reinhard Begmann in rostfreien Ringschlaufen abgeheftet und in Kartons verpackt. Je nach Aufbewahrungsfrist lagern diese dann hier zwischen 5 und 30 Jahren. Erst danach entscheidet Stadtarchivar Dr. Ralf Klötzer, ob die Akten entsorgt oder für immer aufbewahrt werden sollen. Jedoch nur ca. zehn Prozent der dort verwahrten Akten erweisen sich als historisch wertvoll und werden ins eigentliche Stadtarchiv, gelegen im Stadtteil Burgsteinfurt, gebracht und dort aufbewahrt. Zu den interessanten und wichtigen Unterlagen gehören unter anderem Bauakten oder auch die Akten über die Bürgermeister. Die Akten, die im Zwischenarchiv lagern, werden nur intern an die einzelnen Fachämter ausgeliehen. Die Öffentlichkeit hat keinen Zugang zum Rathausarchiv. In den eineinhalb Jahren seiner Tätigkeit in Steinfurt hat sich Dr. Ralf Klötzer schon einen guten Überblick über die Stadtgeschichte verschafft, insbesondere über herrschende Spannungen, aber auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Stadtteilen Borghorst und Burgsteinfurt, die bereits im Jahre 1975 zur Stadt Steinfurt zusammengeschlossen wurden. Sein Ziel ist es, durch Vorträge, Ausstellungen und Aufsätze, die sich mit der Problematik der zweigeteilten Stadt auseinandersetzen, dazu beizutragen, die Konflikte zu verringern und stattdessen ein überwiegend freundschaftliches Miteinander zu erreichen.

Kontakt
Stadtarchiv Steinfurt
An der hohen Schule 13
48565 Steinfurt
Tel.: 02551 / 919 – 742
Fax: 02551 / 919 – 743 
kloetzer@stadt-steinfurt.de 

Quelle: Axel Roll, Westfälische Nachrichten, 19.7.2007; Axel Roll, Westfälische Nachrichten, 19.7.2007

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