24. Archivpädagogenkonferenz in Potsdam: Bewegte Bilder – Filme als historische Quellen

Der Arbeitskreis Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) e.V. lädt in Kooperation mit der FH Potsdam, dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam und der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg zur 24. Archivpädagogenkonferenz vom 3. bis 5. Juni 2010 in Potsdam ein.

Die Tagung richtet sich an alle, die in der Vermittlung historischer Themen an Archiven, Museen, Bibliotheken tätig sind, an Lehrerinnen und Lehrer sowie an alle, die sich für die Kooperation zwischen Historischen Bildungseinrichtungen und Schulen interessieren, vor allem aber auch an die Studierenden und Lehrenden der FH Potsdam.

Im Rahmen der Veranstaltung soll der historische Quellenwert von archivischem Filmmaterial beleuchtet werden. Von zahlreichen Archiven werden inzwischen audiovisuelle Quellen als komplette Unterrichtseinheiten auf DVD für Schulen angeboten. Zum Teil sind Filmmodule und didaktische Begleitmaterialien jedoch auch auf ein breites Zielpublikum zugeschnitten. Für die Teilnehmenden der Tagung sind insbesondere Aspekte der Historischen Bildungsarbeit und Archivpädagogik sowie die Einblicknahme in die Arbeitsabläufe und Überlieferungsbildung eines Medienarchivs interessant. Die Tagung soll den interdisziplinären Austausch und die fachliche Diskussion zur Vermittlung von multimedialen Konzepten fördern.

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Programm:

Vorprogramm am Donnerstag, 3. Juni 2010
16.15 Uhr: Begrüßung
Treffpunkt Villa Schöningen an der Glienicker Brücke
Die Villa Schöningen liegt an der Glienicker Brücke, an der Nahtstelle zwischen Berlin und Potsdam, zwischen Ost und West, dort wo im Kalten Krieg vor den Kamera-Augen der Weltöffentlichkeit Agenten ausgetauscht wurden. 2007 wurde die Ruine von dem Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Dr. Mathias Döpfner, und dem Vorstandsvorsitzenden der RHJI, Leonhard Fischer, erworben, um sie vor dem Abriss zu bewahren und nach sorgfältiger denkmalgerechter Wiederherstellung, hier einen öffentlichen Ort der Geschichte, der Kunst und der Freiheit zu schaffen. Im Zentrum der historischen Dauerausstellung „Spione, Mauer, Kinderheim – an der Brücke zwischen den Welten“ steht die Geschichte der Glienicker Brücke und ihrer Rolle während der deutschen Teilung. Die multimediale Konzeption setzt neben Objekten und Dokumenten vor allem auf Computerbildschirme als zentrales Medium für die Vermittlung von Filmen, Fotos und Texten.

16.30 Uhr – 17.30 Uhr: Besichtigung und Führung
17.30 Uhr: Spaziergang am Heiligen See
18.30 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Brauhaus − Meierei Potsdam

Freitag, den 4. Juni 2010
Tagungsort FH Potsdam Zentralgebäude

13.00 Uhr Ankunft
Begrüßung
Prof. Dr.-Ing. Johannes Vielhaber, Rektor der FH Potsdam
Prof. Dr. H.-Christoph Hobohm, Dekan des FB Informationswissenschaften der FH Potsdam
PD Dr. Klaus Neitmann, Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam
Roswitha Link, Sprecherin des VdA-Arbeitskreises Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit
Prof. Dr. Susanne Freund, Studiengang Archiv des FB Informationswissenschaften der FH Potsdam

13.30 – 15.00 Uhr
Arbeitssitzung I
Moderation: Prof. Dr. Susanne Freund (FH Potsdam)

Unterrichtsfilm „Revisor“ − ein Lehrvideo der DDR-Staatssicherheit für ihre Mitarbeiter. Einsatzmöglichkeiten einer filmischen Stasi-Quelle in der Bildungsarbeit
Dr. Axel Janowitz (BStU Berlin)

Historische Filme im zeitgenössischen Kultur-Kontext
Gabriele Konsor (Atelier Havelblick Strodehne)

15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause

15.30 – 17.00 Uhr
Arbeitssitzung II
Moderation: Kärstin Weirauch (Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam)

Filmgeschichte für Anfänger.
Archiv- und museumspädagogische Arbeit im Filmmuseum Potsdam
Beate Rabe (Filmmuseum Potsdam)

F-learning in der Schule. Ein Praxisbericht zur Geschichte im Film
Dr. Peter Schweinhardt (Filmgymnasium Potsdam-Babelsberg)

17.00 – 18.00 Uhr
Berichte der Teilnehmenden aus den Archiven
Moderation: Roswitha Link (Sprecherin des VdA-Arbeitskreises Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit)

18.45 – 19.45 Uhr
Stadtführung (Innenstadt ab Alter Markt)

20.00 Uhr
Gemeinsames Abendessen im Holländischen Viertel

Sonnabend, 5. Juni 2010
Tagungsort Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg

09.30 Uhr
Mitgliederversammlung des VdA-Arbeitskreises Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit
Fortsetzung Berichte der Teilnehmenden aus den Archiven
Leitung: Roswitha Link (Sprecherin des VdA-Arbeitskreises Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit)

11.00 – 13.00 Uhr (inkl. 30 Min. Kaffeepause)

Begrüßung
Angelika Hörth (Leiterin der Abt. Information und Dokumentation der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg)

Arbeitssitzung III
Moderation: Prof. Dr. Susanne Freund (FH Potsdam)

Die Magazinsendung "Prisma" des DDR-Fernsehens als Quelle der Alltags- und Konsumgeschichte der DDR
Dr. Jörg-Uwe Fischer (Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg)

Wendezeiten 1989/90 – ein Onlineangebot mit Quellennachweisen zu Hörfunk und Fernsehen der DDR
Alexandra Luther (Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg)

Führungen durch das Deutsche Rundfunkarchiv
Dr. Jörg-Uwe Fischer, Angelika Hörth und Alexandra Luther

13.00 – 13.30 Uhr
Abschlussdiskussion
Moderation: Roswitha Link (Sprecherin des VdA-Arbeitskreises Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit)

13.30 Uhr
Tagungsende

Veranstalter:
Arbeitskreis Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit im VdA e.V. / FH Potsdam (Studiengang Archiv) / Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam / Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg

Organisation:
Prof. Dr. Susanne Freund und Ulrike Weichelt / FH Potsdam

Anmeldung bis zum 31. Mai 2010 an:
Ulrike Weichelt
Tel.: 0331 580 1062
Anmelde-Formular

Kontakt:
Ulrike Weichelt
FH Potsdam
Postfach 60 06 08
14406 Potsdam
Tel.: 0331/580-1062
Fax: 0331/580-1069
weichelt@fh-potsdam.de

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