Band 2 der Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke (1789-1844) veröffentlicht

Freiherr Ludwig Vincke (1774-1844) war ein fleißiger Mann, nicht nur beruflich, sondern auch beim Schreiben seiner Tagebücher. In seiner Jugend begann er mit den täglichen Aufzeichnungen, die er bis zu seinem Tod fortführte. Überliefert sind 24 Tagebücher, die in einem gemeinschaftlichen Projekt vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, der Historischen Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dem Landesarchiv NRW herausgegeben werden. Soeben ist Band 2 erschienen, der die Studienzeit Vinckes in Marburg (1792-1793) beinhaltet.

Als Student nahm Vincke am Marburger Universitäts- und Gesellschaftsleben teil. Eng waren seine Beziehungen zu seinem akademischen Lehrer Johann Heinrich Jung-Stilling und zu den vielen Kommilitonen. Seinem Tagebuch vertraute er seine – letztlich unglückliche – Liebe zu Marianne an, einem Mädchen aus einem Marburger Hause, in dem er verkehrte. Vinckes Aufzeichnungen spiegeln zudem aktuelles Zeitgeschehen wider, etwa die Feldzüge der französischen Revolutionstruppen im mittleren Deutschland und die Belagerung der von Franzosen besetzten Stadt Mainz.

Vincke modifizierte in dieser Zeit seine Haltung zur Französischen Revolution. "Seine zahlreiche Reisen machen das Tagebuch auch zu einer kulturgeschichtlichen Quelle von einigem Rang", so Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, 1. Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen und Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen. Durch die vorliegende Edition, die hauptverantwortlich von Wilfried Reininghaus bearbeitet wurde, sind die Tagebücher erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. In der Reihe sind bereits Band 1 (1789-1792) und Band 5 (1804-1810) erschienen.

Info:
Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke (1789 – 1844), Band 2: 1792-1793, bearbeitet von Wilfried Reininghaus unter Mitarbeit von Herta Sagebiel, Tobias Meyer-Zurwelle und Tobias Schenk, Aschendorff Verlag Münster 2011, 471 Seiten, 44 Euro.

Quelle: LWL, Pressemitteilung, 27.7.2011

Archiv des Oberbergischen Kreises erhält Notfallboxen-Set

Das Archiv des Oberbergischen Kreises hat eines der zehn Notfallboxen-Sets erhalten, welche vom LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) angeschafft worden waren. Damit ist das Kreisarchiv nach dem Stadtarchiv Düsseldorf als zweites Archiv im Bereich des Landschaftsverbandes Rheinland mit einem solchen "Erste Hilfe Kasten" bedacht worden.

Ein solches Notfallboxen-Set besteht aus vier Behältern und ist für zwei Personen ausgelegt. Zwei Behälter enthalten Schutzbekleidung und Werkzeug, wie beispielsweise Lampen, eine Werkzeugkiste, Wasserbarrieren oder eine Kabeltrommel. Die beiden übrigen Kisten beinhalten Verpackungsmaterial sowie wasserfeste Notizblöcke und Stifte. Notfallvorsorge im Archiv ist ein vergleichsweise neues Thema, mit welchem sich erst seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs verstärkt beschäftigt wird. Damals musste erst überlegt werden, was an Werkzeug und Material für die Rettung von beschädigtem Archivgut benötigt wurde. Die Notfallboxen-Sets sollen nun dabei helfen, im Notfall schneller reagieren zu können. Neben den zehn Notfallboxen-Sets, die für insgesamt 10.000 € angeschafft wurden, bietet der Landschaftsverband mittlerweile auch spezielle Fortbildungen und praktische Hilfe für alle Archive an.

Kontakt:
Archiv des Oberbergischen Kreises
Gerhard Pomykaj
Hohenzollernbad
Moltkestraße 45
51643 Gummersbach
Telefon: 02261/881009
Telefax: 02261/881118
gerhard.pomykaj@obk.de
www.obk.de/cms200/kultur_tourismus/kreisarchiv

Quelle: Oberberg Aktuell, 28.7.2011

Stadtarchiv Stade erhält Fotosammlung zur Stadt- und Regionalgeschichte

Die Journalisten und Fotografen Viktor Rihsé und Sonja Rihsé-Menck haben ihre Sammlung von Fotografien zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Stade dem Stadtarchiv der Hansestadt Stade verkauft. Mehr als 38 Jahre hatten die beiden Journalisten in Stade gelebt und dabei das Werden von Stadt und Region von den 1940er Jahren bis zum Beginn der 2000er im Bild festgehalten.

Die Initiative zum Ankauf der zeithistorischen Dokumente ging von Dieter Kunze von der „Stader Stiftung für Kultur und Geschichte – von Bürgern für Bürger“ aus. Er hatte bereits seit längerem mit Viktor Rihsé, dem Sohn der beiden Fotografen, Kontakt. Der Ankauf der Fotosammlung ließ sich jedoch nur mit finanzieller Unterstützung der Volksbank Stade-Cuxhaven leisten. Kürzlich wurden die Aufnahmen aus einem Hamburger Lagerhaus nach Stade überführt. Nun muss die rund 100.000 Negative und 25.000 Dias umfassende Sammlung erst einmal erschlossen und katalogisiert werden, auch eine Digitalisierung der Bestände ist geplant.

Kontakt:
Stadtarchiv Stade
Johannisstraße 5
21682 Stade
Telefon: 04141/401460
Telefax: 04141/401462
stadtarchiv@stadt-stade.de

Quelle: Hamburger Abendblatt, 28.7.2011

Hessisches Wirtschaftsarchiv erhält Bestände des Museums der ehemaligen Cassella AG

Das Hessische Wirtschaftsarchiv in Darmstadt erhält die archivwürdigen Dokumente des Museums der ehemaligen Cassella-Farbwerke AG in Offenbach. Das Museum war zum 125-jährigen Jubiläum des Unternehmens eröffnet worden und illustriert mit Schautafeln, historischen Exponaten und Modellen die Entwicklung des Chemiestandortes Offenbach, einem der größten und ältesten seiner Art in Deutschland.

Auch nach der Übernahme der Casella-Farbwerke durch die Höchst AG 1995 war das Museum auf dem so genannten Clariant-Gelände weiter betrieben worden, jedoch der Öffentlichkeit kaum zugänglich gewesen. Im vergangenen Jahr hatte nun auch der letzte verbleibende Chemiebetrieb des Industrieparks die Produktion eingestellt, womit die 170-jährige Tradition des Chemiestandortes Offenbach endete und die Industrieanlagen auf dem Clariant-Gelände nach und nach abgetragen werden.

Die Museumsexponate sollen nun dem Stadtmuseum Offenbach überlassen werden, wie der Industriepark-Betreiber Alessa Chemie GmbH entschied. Die historischen Dokumente, welche die wechselvolle Firmengeschichte der Casella-Farbwerke dokumentieren, werden allerdings dem Hessischen Wirtschaftsarchiv in Darmstadt vermacht. Hierbei wird Alessa-Chemie einen Großteil der Transportkosten übernehmen. Der Erhalt der Exponate und Dokumente, so Unternehmenssprecher Dirk Rühl, sei ihm ein persönliches Anliegen. Am Samstag, den 6. August 2011, besteht die letzte Möglichkeit, die Ausstellung im Rahmen der „Tage der Industriekultur“ zu besuchen. Zu diesem Anlass sollen auch die Museumsexponate und Archivalien den betreffenden Häusern übergeben werden.

Kontakt:
Hessisches Wirtschaftsarchiv e.V.
Karolinenplatz 3
64289 Darmstadt
Telefon: 06151/165000
Telefax: 06151/165003
info@hessischeswirtschaftsarchiv.de
www.hessischeswirtschaftsarchiv.de

Quelle: Frankfurter Rundschau, 28.7.2011

Gütersloher Kreisarchivar im Ruhestand

Der Kreisarchivar des Kreises Gütersloh, Dr. Günter Brüning, ist nach 38 Jahren im Dienst in den Ruhestand gegangen. Brüning studierte Geschichte und Theologie in Münster. Aufgrund seiner Leidenschaft für alte Bücher und Akten arbeitete er bereits während des Studiums im Bistumsarchiv Münster. Nach Promotion und Referendarszeit war Brüning seit 1984 beim Kreis Gütersloh angestellt. Dort vollbrachte er wahre Pionierarbeit, denn ein Archiv gab es damals noch nicht.

Brüning suchte in den Kellern und Dachböden mühsam alle archivwürdigen Dokumente von 1814 bis 1984 zusammen. Anfangs arbeitete er noch im Keller des ehemaligen Kreisständehauses in Rheda-Wiedenbrück, wo er ein Archiv einrichtete. 1997 zog das Kreisarchiv dann in das Kreishaus in Rheda-Wiedenbrück und 2007 in das „Haus der Bauern“ an der Bielefelder Straße. Brüning hat gerne im Kreise seiner Archivkollegen gearbeitet. Während seiner 38 Dienstjahre war er vier Jahre Sprecher der Kreisarchivare und hat drei Auszubildende und dutzende Praktikanten betreut. Brüning lebt in einem alten Siedlerhaus in Wadersloh, wo ihm nun besonders der große Garten und die Familie am Herzen liegen werden. Nebenher wird er sich jedoch weiter seinem Hobby widmen, der Analyse theologischer Texten des Mittelalters.

Kontakt:
Kreisarchiv im Haus des Bauern
Bielefelder Straße 47
33378 Rheda-Wiedenbrück
Telefon: 05241/852003
Telefax: 05241/852000

Quelle: Die Glocke, 28.7.2011

Vortrag über die Kostbarkeiten des Frankfurter Nachlassarchivs

Am Dienstag, den 2. August 2011, berichtet Silvia Stenger, Archivarin im Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt, über die Schmuckstücke des Frankfurter Nachlassarchivs. Obwohl die Nachlassbestände des Instituts für Stadtgeschichte im Zweiten Weltkrieg starke Verluste erlitten, unter anderem jener des Oberbürgermeisters Franz Adickes (1846 bis 1915), kann das Archiv heute wieder rund 400 Nachlässe vorweisen, welche sich über circa 500 Regalmeter erstrecken. Hierbei umfassen die Bestände einen Zeitraum von etwa 1800 bis heute und illustrieren in Form von Tagebüchern, Briefen oder Fotografien das Leben bekannter Frankfurter Bürger.

In ihrem Vortrag wird Silvia Stenger die Bandbreite des Frankfurter Nachlassarchivs vorstellen und auf ausgewählte Sammlungen näher eingehen, darunter der Nachlass des Künstlers Hermann Goepfert oder des Jazzmusikers Albert Mangelsdorff. Hierbei gelingt es Stenger, unvermutete Verbindungen und Parallelen zwischen Pestalozzi und der Musterschule oder „Altstadtvater" Fried Lübbecke und Paul Hindemith zu ziehen. Der Vortrag ist Bestanteil der Vortragsreihe „Das Gedächtnis Frankfurts. 575 Jahre Institut für Stadtgeschichte“.

Veranstaltungsdaten:
2. August 2011; 18.00 Uhr; Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Institut für Stadtgeschichte (Karmeliterkloster)
Dormitorium
Münzgasse 9
60311 Frankfurt am Main

Kontakt:
Institut für Stadtgeschichte (Karmeliterkloster)
Münzgasse 9
60311 Frankfurt am Main
Telefon: 069/21238425
Telefax: 069/21230753
info.amt47@stadt-frankfurt.de
www.stadtgeschichte-ffm.de

Quelle: Rhein Main News, 27.7.2011

GLA Karlsruhe beteiligt sich an Karlsruher Museumsnacht

Wie jedes Jahr, so beteiligt sich das Generallandesarchiv Karlsruhe auch diesmal wieder aktiv an der Karlsruher Museumsnacht am 6.8.2011. Zum letzten Mal wird die KAMUNA in diesem Jahr in den ehrwürdigen Räumen des Altbaus stattfinden, bevor im Herbst der neue Erweiterungsbau bezogen werden kann.

Neben die beliebten Zeitreisen durch die sonst streng verschlossenen Magazinräume und eine Ausstellung über die Markgrafschaft Baden-Baden im 18. Jahrhundert treten in diesem Jahr vor allem verschiedene Werkstattgespräche, die den Besuchern einen konkreten Eindruck von der Arbeit in einem großen Staatsarchiv vermitteln sollen. Die Archivare stehen Rede und Antwort zu ihren laufenden Erschließungs- und Forschungsprojekten: die pfälzischen Urkunden des Mittelalters (Dr. Kurt Andermann), die badische Landesvermessung im 18. Jahrhundert (Prof. Konrad Krimm), der Erste Weltkrieg (Dr. Rainer Brüning), die "Entnazifizierung" (Dr. Jürgen Treffeisen) und "Wiedergutmachung" (Dr. Martin Stingl) nach dem Zweiten Weltkrieg.

Veranstaltungsdaten:
6. August 2011, 18.00 Uhr – 1.00 Uhr

Veranstaltungsort:
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 2
76133 Karlsruhe

Kontakt:
Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 2
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721/9262206
Telefax: 0721/9262231
glakarlsruhe@la-bw.de
www.landesarchiv-bw.de/web/47245

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Veranstaltungshinweis, 26.7.2011

Ferien auf Amrum

Was verbindet Bethel mit Amrum? Mehr als hundert Jahre prägten die Sarepta-Diakonissen das Leben auf der Nordseeinsel. Sie leiteten christliche Seehospize, die einen Gegenpol bildeten zum modernen Badeleben mit „all seinen moralischen und sittlichen Gefahren“, wie es die evangelische St.-Clemens-Gemeinde auf Amrum 1888 formulierte.

Auf dass Amrum kein zweites Sylt werde, wandten sich die Insulaner hilfesuchend an die Innere Mission. Friedrich von Bodelschwingh war angetan von der Idee und ließ Gästehäuser bauen. In der Ausstellung „Bethel mitten im Meer – Ferientage auf Amrum“ erzählen Fotos und Dokumente über die Geschichte der Seehospize auf Amrum.

Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am 27. Juli 2011, 16 Uhr, Hauptarchiv Bethel, Bethelplatz 2, Bielefeld-Bethel.

Bei der Eröffnung berichten Diakonissen über das Leben und Arbeiten auf der Nordseeinsel. Ab 17 Uhr wird der Film „Ferientage auf Amrum“ aus dem Jahr 1925 halbstündlich vorgeführt. Er ist ein zeitgeschichtliches Dokument über Familienurlaub in einem Seehospiz mit christlicher Hausordnung. Die Geschichte der Gästehäuser in Betheler Hand endete im Jahr 1990.

Kontakt:
Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
Bethelplatz 2
33617 Bielefeld
Telefon 0521/144-3506
Telefax 0521/144-4507
geschichte[at]bethel.de
www.hauptarchiv-bethel.de

Quelle: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Pressemitteilung, 19.7.2011

Möglichkeiten der Nutzung von Nachlässen und Sammlungen

Es geht um Schätze und die Teilhabe daran. Gemeint sind in unserem Kontext die noch immer unzähligen Nachlässe, die unerschlossen in Bibliotheken und Archiven ruhen. Es gilt, diese Schätze zu heben, zu erschließen und einer Benutzung zuzuführen. Dieses kann in Form einer Zusammenarbeit mit Forschung und Lehre geschehen, die als eine Sonderform der Benutzung angesehen werden mag. Aber auch eine – unter Umständen erst heranzubildende – interessierte Öffentlichkeit ist zu bedienen. „Outreach“ heißt das Gebot der Stunde. Dabei werden Gesichtspunkte des Zur-Verfügung-Stellens und solche der Bestandserhaltung zu so manchem „Spagat“ bei den jeweils Verantwortlichen führen (müssen). Vor der Nutzung von Nachlässen steht der Schritt ihrer Übernahme. Entsprechend wird der Benutzungsworkshop mit Ausführungen zu den rechtlichen Aspekten bei der Übernahme eines Nachlasses/Vorlasses eingeleitet.

Programm:
Donnerstag, 10. Nov. 2011
Moderation: N.N.
12:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer/Begrüßung
12:30-14:30 Uhr Rechtliche Aspekte bei der Übernahme von Nachlässen (RA Univ.- Doz. Dr. Alfred Noll, Wien) / Dr. Harald Müller, Leiter der Bibliothek des MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg – Vertragsverhandlungen/Vertragsentwürfe für unterschiedliche Formen der Übernahme (Dr. A. Noll)
14:30-15:00 Uhr Kaffeepause
15:00-15:45 Uhr Präzeption statt Rezeption? Zur Erwerbungspraxis im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Dr. Ulrich von Bülow, Leiter Archiv, Deutsches Literaturarchiv)
15:15-17:30 Uhr Rechtliche Aspekte bei der Benutzung von Nachlässen – Datenschutz / Persönlichkeitsrechte (Dr. A. Noll) – Es geht ja nicht nur um Papier! Ein Gang durch weitere Materialgruppen und deren (legale) Nutzungsmöglichkeiten: Bildwiedergaben, Filme (clips und „captured stills“), Tonaufzeichnungen, Rundfunksendungen, born digital Materialien, Datenbanken u.a. (Dr. H. Müller) – Jeweils mit Diskussion von Praxisbeispielen aus dem Teilnehmerkreis –
19:00 Uhr ff. Abend- und Rahmenveranstaltung: Festvortrag (Prof. Dr. Wolfgang Schmitz, Direktor der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), Ausstellungseröffnung mit Stücken aus dem Vorlass des Grafikers, Buchillustrators und Buchkünstlers Eduard Prüssen

Freitag, 11. Nov. 2011
Moderation (N.N.)
09:00 Uhr Begrüßung und Einstimmung auf das Thema (Prof. Dr. W. Schmitz)
09:15-09:45 Uhr Sammlungen an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln – Ansprüche an ihre Präsentation und Nutzung (Christiane Hoffrath, USB Köln)
09:45-10:15 Uhr Forscherglück: vom wissenschaftlichen Arbeiten mit Nachlässen (Raphael Cahen, Max Planck Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main)
10:15-10:45 Uhr Out of the box! Wege zur Offenheit (Prof. Dr. Mario Glauert, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam)
10:45-11:15 Uhr Kaffeepause
11:15-11:45 Uhr Präsentation von Schriftstellernachlässen im Web. Ein praxisorientierter Ansatz (Marc Nauhauser, Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass, Saarbrücken)
11:45-12:30 Uhr Das Kunstarchiv im Spannungsfeld von physischer Repräsentation und virtueller Vermittlung (Michael Schmid, lic. phil., Dokumentation & Nachlassarchiv SIK-ISEA, Zürich)
12:30-13:00 Uhr Mobile Apps and more: Schätze der BSB als iPad-Application (Dr. Klaus Ceynowa, Bayerische Staatsbibliothek, München)
13:15-14:00 Uhr Mittagspause
14:00-14:30 Uhr Nachlässe vernetzen! (Dr. Maria Effinger, UB Heidelberg)
14:30-15:00 Uhr Literarische Nachlässe: Vom Autograph zur elektronischen Edition. Erfahrungen mit einem Lehrangebot für Studierende der Kultur- und Literaturwissenschaften an der TU Dresden (Prof. Dr. Thomas Bürger, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
15:00-15:30 Uhr Erschließung und Edition gehen Hand in Hand: Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen SBB-PK und Forschungs- und Editionsvorhaben am Beispiel verschiedener Nachlässe (Dr. Jutta Weber, Staatsbibliothek zu Berlin – PK)
15:45-16:15 Uhr Kaffeepause
16:15-16:45 Uhr Vom Archiv zur Ausstellung. Zum Kooperationsprojekt "Einblicke. Ausblicke. Jüdische Kunsthistoriker in München" der Ludwig-Maximilians Universität und des Jüdischen Museums München (Lisa Kolb, Doktorandin, München)
17:00 Uhr Ende des zweiten Veranstaltungstages

Sonnabend, 12. Nov. 2011
Moderation (N.N.)
09:15-10:15 Uhr Flachwaren und Steilthesen. Möglichkeiten attraktiver Präsentation von Literatur (Dr. Daniel Tyradellis, Praxis für Ausstellungen und Theorie, Berlin)
10:15-11:00 Uhr Het Pantheon – eine Ausstellung über die Highlights der gesamten niederländischen Literaturgeschichte (Aad Meinderts, directeur, Letterkundig Museum/Kinderboekenmuseum, Den Haag)
11:00-11:30 Uhr Wachgeküsst! Kunst und Korrespondenzen aus den Nachlässen des Georg-Kolbe-Museums. Rundgang durch eine interaktive Ausstellung als Ergebnis eines DFG-Projektes (Carolin Jahn M.A., Georg-Kolbe-Museum, Berlin)
11:30-12:00 Uhr Kaffeepause
11:30-12:00 Uhr Das Projekt „Schüler führen Schüler“ (Dr. Willi Urbanek, Wien – angefragt)
12:00-12:45 Uhr Archivworkshops für Schüler im Jüdischen Museum Berlin (Aubrey Pomerance)
12:45-13:15 Uhr Stadtmuseum Düsseldorf: Ein Team für 30 000 Fotos! (Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Stadtmuseum Düsseldorf – angefragt)
13:15-14:00 Uhr Into the Box! Erlaubt ist nicht alles, was gefällt: Anmerkungen eines Konservators (Prof. Dr. M. Glauert)
14:00 Uhr Auswertung und
14:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Veranstaltungsdaten:
10. bis 12. November 2011; Kostenbeitrag: 125 € (early bird-Tarif) bei Anmeldung bis 23. September 2011, danach: 155 €
Aus der Archivschachtel befreien oder Thinking out of the Box: Möglichkeiten der Nutzung von Nachlässen / Sammlungen

Veranstaltungsort:
Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Universitätsstraße 33
50931 Köln

Unterbringungsmöglichkeiten:
www.pikcw.de
www.flandrischerhof.de
www.motel-one.com
Zimmer sind unter dem Codewort „Nachlässe“ abzurufen – die Optionen enden in allen Hotels am 23. September 2011

Kontakt und Anmeldung:
Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V.
c/o Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Frau Evelin Morgenstern
Postfach 610179
10922 Berlin
Telefon: 030/91704416
Telefax: 030/91704418
morgenstern@initiativefortbildung.de
www.initiativefortbildung.de
Anmeldungen bis 28. Oktober 2011 mit Angabe der Rechnungsadresse

Quelle: Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken e.V., 25.7.2011

Führungen durch das Staatsarchiv Sigmaringen

Das Staatsarchiv Sigmaringen bietet auch in diesem Sommer 2011 wieder Führungen durch seine Räumlichkeiten an. Bis zum 5. September können Interessierte jeden Montag von 11.00 Uhr bis etwa 12.30 Uhr einen Blick hinter die Kulissen des im historischen Prinzenbau untergebrachten Staatsarchivs werfen.

Hierbei ist bereits der Prinzenbau selbst eine Besichtigung wert, denn das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert vermittelt einen lebendigen Eindruck der zeitgenössischen Wohnkultur der Familie Hohenzollern. Der in den 1820er Jahren errichtete ältere Teil des Prinzenbaus wurde in den 1840er Jahren durch einen im neugotischen Stil erstellten Neubau erweitert.

Die Führung im Staatsarchiv beinhaltet jedoch nicht nur den Gang durch die Schauräume des Gebäudes wie beispielsweise Gartensaal, Spiegelsaal, Schwarzem Saal und Kapelle, sondern zeigt auch die sonst nicht zugänglichen Bereiche des Archivs. Neben den Magazinräumen mit ihren 19 Kilometern Archivgut werden die Besucher auch durch die Restaurierungswerkstatt geführt. Das Staatsarchiv Sigmaringen ist heute für den Regierungsbezirk Tübingen zuständig. Der historische Kern seiner Sammlung bildet die Überlieferung der bis zum Jahre 1850 souveränen Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen sowie des bis 1945 bestehenden preußischen Regierungsbezirks Sigmaringen. Die Bestände werden durch historisch wertvolle Adelsarchive ergänzt, die mit ihrer Überlieferung weit in das Mittelalter zurückreichen und für die Geschichte Hohenzollerns und Oberschwabens von großer Bedeutung sind.

Veranstaltungsdaten:
1. August 2011 – 5. September 2011; jeweils montags 11.00 Uhr – etwa 12.30 Uhr; Treffpunkt: Eingangshalle des Staatsarchivs

Veranstaltungsort:
Staatsarchiv Sigmaringen
Karlstraße 1 und 3
72488 Sigmaringen

Kontakt:
Staatsarchiv Sigmaringen
Karlstraße 1 und 3
72488 Sigmaringen
Telefon: 07571/101551
Telefax: 07571/101552
stasigmaringen@la-bw.de
www.landesarchiv-bw.de/web/47267

Quelle: Südkurier, 26.7.2011