Englischsprachiger ARCHION-Videoclip auf Youtube

Rechtzeitig zur International Germanic Genealogy Conference (IGGC), einer Internationalen Tagung für deutsche Genealogie in Minneapolis vom 28. bis 30. Juli 2017, präsentierte die Kirchenbuchportal GmbH einen englischsprachigen Clip auf Youtube.

Der Imagefilm wendet sich an Familienforscher und solche, die es werden wollen. Leicht verständlich und anschaulich werden die Möglichkeiten, die das Portal www.archion.de mit seinen Originalquellen seit 2015 bietet, in einer Geschichte verpackt erzählt (incl. englischen Untertiteln).

Mrs. Smith, eine amerikanische Genealogin, möchte mehr über ihre deutschen Vorfahren wissen. Mit Archion, dem Portal, das die meisten deutschen Kirchenbücher online präsentiert, taucht sie in ihre Familiengeschichte ein. Drei Ereignisse, die sie in Archion findet, lassen ihre Wurzeln aufscheinen: Geburt und Taufe ihres Vorfahren Johann Friedrich Grabbe 1848 in Hamburg, bevor er mit seinen Eltern das Schiff nach Amerika betritt, die Hochzeit seiner Eltern 1847 in Neustadt und Tod und Begräbnis seines Großvaters 1820 in Altdorf. Die ständig wachsende Zahl der zur Verfügung gestellten Kirchenbücher eröffnen Mrs. Smith und allen Neugierigen beste Konditionen, die eigenen Wurzeln online zu entdecken.

Das deutschsprachige Trickfilm-Pendant befindet sich im Produktionsprozess und wird auf dem 27. Norddeutschen Kirchenarchivtag in Hofgeismar am 11. und 12. September 2017 vorgestellt und ebenfalls auf Youtube eingestellt werden.

Für die Herstellung der beiden Clips konnte die Trickfilmklasse der Kunsthochschule Kassel gewonnen werden. Damit findet die erfolgreiche Kooperation mit dem Verband kirchlicher Archive in der AABevK aus dem letzten Jahr eine Fortsetzung. Damals hatte die Trickfilmklasse den Imagefilm der evangelischen Archive kreiert. Der Clip wurde in den letzten zehn Monaten rund 14.000mal aufgerufen.

Daten zum Clip:
Länge: 1:30 min.
Technik: 2D Digitaler Zeichentrick
Konzept und Animation: Aaron Farkas, Theresa Grysczok, Delia Krohmer, Florian Maubach
Sprecherin: Lisa Frigand
Betreuung: Prof. Martina BramkampDr. Bettina Wischhöfer

Archiv und Wirtschaft 2/2017

Dieser Tage erschien die neue Ausgabe (2/2017) von „Archiv und Wirtschaft“, der Zeitschrift der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.V.

Inhaltsverzeichnis „Archiv und Wirtschaft“ 2/2017

Aufsätze

  • Kai Bosecker und Andrea Kambartel: Phänomen Familienunternehmen. Eine Ausstellung der Draiflessen Collection, konzipiert von Maria Spitz, Kai Bosecker, Andrea Kambartel und Nicole Roth (60-68)
  • Alexander L. Bieri: Mythos, Glamour, Identität: Familiengeschichte im globalen Konzern (69-72)
  • Dagmar Thesing: Licht ins Dunkel bringen: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste unterstützt Wirtschafts- und Unternehmensarchive bei der Aufbereitung ihrer Bestände zu NS-Raubgut (73-83)
  • Francesca Pino: Multi-archives, multi-speed and multi-goals: team working in a banking group archive (84-89)
  • 50 Jahre Archiv und Wirtschaft
  • Hans-Theodor Schmidt: So oder so? (90-91)

Rezensionen

  • Johannes Bähr: Werner von Siemens 1816–1892. Eine Biografie (Ralf Stremmel) (92-93)
  • Patrick Bormann, Judith Michel und Joachim Scholtyseck (Hrsg.): Unternehmer in der Weimarer Republik (Mark Jakob) (93-95)

Nachrichten (95-97)

Rezensionsliste (97-98)

Impressum (104)

Kontakt:
Dr. Martin Münzel
„Archiv und Wirtschaft“
c/o F. Hoffmann-La Roche AG
Bau 52/111
CH – 4070 Basel
Telefon: (0049) (0)30-2093-70571
Martin_Muenzel@Yahoo.com
http://www.wirtschaftsarchive.de/veroeffentlichungen/zeitschrift

Landesmuseum übernimmt Gelderns archäologische Funde

Gut verpackt und verstaut traten etliche archäologische Fundstücke der Stadt Geldern ihre Reise vom Stadtarchiv Geldern ins LVR-Landesmuseum in Bonn an. Erste Zwischenetappe ist dabei die Außenstelle des Bodendenkmalamtes in Xanten. Dort werden die Fundstücke durch Experten begutachtet, aufgenommen und verpackt.

Diese Arbeiten dienen aber nicht nur der Nutzung in Bonn, sondern auch der zukünftigen Arbeit des Bodendenkmalamtes, wie Dr. Marion Brüggler, stellvertretende Leiterin der Außenstelle Xanten, erklärt: „Diese Forschungen sind für uns aufschlussreich. Genaue Kenntnisse bereits geborgener archäologischer Funde geben uns wertvolle Hinweise für spätere Grabungen“, so Dr. Marion Brüggler, die die Fundstücke von Yvonne Bergerfurth, der Leiterin des Gelderner Stadtarchivs, übernahm.

Abb.: Gelderns Stadtarchivarin Yvonne Bergerfurth (links) übergibt die Funde an Dr. Marion Brüggler von der Außenstelle des Bodendenkmalamtes in Xanten (Foto: Stadt Geldern).

Nach der Begutachtung werden die Funde nach Bonn transportiert, wo sie im Landesmuseum fachgerecht aufbewahrt werden. Durch die Registrierung bleiben sie in Zukunft nutzbar, wenn gewünscht auch für Ausstellungen in Geldern.

Kontakt:
Stadtarchiv Geldern
Yvonne Bergerfurth
Issumer Tor 40, Zimmer: 400
47608 Geldern
Telefon: 02831 398-400
Telefax: 02831 39898-400
yvonne.bergerfurth@geldern.de

Quelle: Stadt Geldern, Pressemitteilung, 27.6.2017

Quellenband ergänzt Kirchengeschichte Kurhessen und Waldecks im 19. und 20. Jahrhundert

Dreibändige Kirchengeschichte ist nun komplett

Mit dem Quellenband wurde jetzt der dritte Band der Kirchengeschichte Kurhessen und Waldecks im Landeskirchlichen Archiv Kassel präsentiert. Damit ist die Arbeit an der dreibändigen Kirchengeschichte der Landeskirche zu einem Abschluss gekommen. Vorgestellt wurde das Werk von den beiden Herausgebern Dr. Dr. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig-Holstein) und Dr. Bettina Wischhöfer (Landeskirchliches Archiv Kassel) sowie Bischof Dr. Martin Hein.

Abb.: Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig-Holstein), Dr. Bettina Wischhöfer (Landeskirchliches Archiv Kassel) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Vorstellung des dritten Bandes (Quellenband) der dreibändigen Kirchengeschichte Kurhessen und Waldeck im 19. und 20. Jahrhundert am 5. Juli 2017 im Landeskirchen Archiv Kassel (Foto: medio.tv / Karsten Socher)

Sammlung regt zur Weiterforschung vor Ort an

Bischof Dr. Hein würdigte die Leistung aller, die an der Konzeption und Gestaltung beteiligt waren. Gerade die Sichtung und Zusammenstellung des Materials sei „harte Arbeit“ gewesen – aber anregend und notwendig. Denn Kirche lebe immer auch aus ihrer Geschichte. Hinter jedem Text, der im Quellenband aufgeführt sei, stehe die Frage: „Wie soll Kirche sein und handeln? Wie entsprechen wir dem Evangelium?“ Hein wünschte der dreibändigen Kirchengeschichte im Allgemeinen und dem Quellenband im Besonderen viele Leserinnen und Leser. Diesen Wunsch verband er mit der Hoffnung, dass die Quellensammlung manche anregen möge, vor Ort weiter zu forschen. Den Satz des Apostel Paulus zitierend „Prüfet alles, aber das Gute behaltet.“ (1. Thess 5 21) machte er geltend: „Um prüfen zu können, muss man Kenntnisse haben. Die Möglichkeit ist für unsere Landeskirche nun umfassend gegeben.“

Texte spiegeln das kirchliche Leben in seinen Facetten

Dr. Wischhöfer erläuterte die Zusammenstellung und den Aufbau der Quellensammlung. Man habe sich auf die reine Publikation von Quellen beschränkt und auf eine Kommentierung bewusst verzichtet. Die Texte seien chronologisch angeordnet, beginnend mit dem 300. Reformationsjubiläum 1817 und endend mit der Agende der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 1996. Insgesamt würden im vorliegenden Band 111 Quellen präsentiert, darunter knapp die Hälfte normative Texte sowie zahlreiche Quellen aus Pfarrarchiven, aus Gesamtkonsistorialakten und dem Bereich Diakonie und Mission. So ständen sozialgeschichtliche Quellen neben Verfassungstexten, diakonische Quellen neben Kriegspredigten. Die Texte spiegelten das kirchliche Leben in all seinen Facetten wider. Damit sei das gesetzte Ziel erreicht, „ein spannendes, abwechslungsreiches Lesebuch zu gestalten.“

Erinnerung ist zentrale Komponente des Glaubens

Dr. Dr. Hering hob hervor, wie wichtig die Kirchengeschichte für Gemeinden und Schulen sei: „Die historische Entwicklung „ihrer“ Gemeinde, „ihres“ Kirchenkreises, „ihrer“ Landeskirche und deren kulturelle Traditionen bestimmen das Leben und wirken sich so auch auf das Denken und Handeln des Menschen aus.“ Gerade im Zeitalter der Globalisierung sei die Beschäftigung mit der Geschichte vor Ort identitätsstiftend und helfe den Menschen, sich in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt zu orientieren und mental zu verankern. So sei „Erinnerung eine zentrale Komponente unseres christlichen Glaubens“. Ohne ein funktionierendes Gedächtnis könnten auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, ihre Kreise und Gemeinden ihre Zukunft nicht gestalten. „Die beiden Bücher ihrer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie der vorliegende Quellenband wollen dazu einen Beitrag leisten.“, so Hering.

Info:
Kurhessen und Waldeck im 19. und 20. Jahrhundert – Quellen zur Kirchengeschichte Band III,
herausgegeben von Rainer Hering und Bettina Wischhöfer im Auftrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
Kassel 2017, 19,90 € (ISBN 978-3-89477-892-7),

Das Gesamtpaket (Band I, Beiträge zur Kirchengeschichte im 19. Jahrhundert, Kassel 2006; Band II, Beiträge zur Kirchengeschichte im 20. Jahrhundert, Kassel 2012 und Band III) 49,90 €, zu beziehen über: Landeskirchliches Archiv Kassel, Lessingstraße 15 A, 34119 Kassel, Mail: archiv@ekkw.de

Quelle: Evangelische Kirche von Kurhessen und Waldeck, Pressemitteilung, 5.7.2017