Der „Alle-mal-malen-Mann“ fürs städtische Gedächtnis Bonns

Das Bönnsche Original Ferdinand Johannes Gödde (1931-2018), der sich selbst „Jan Loh“ nannte, ist als „Alle-mal-malen-Mann“ bekannt geworden. Fast täglich zog er durch die Bonner Gaststätten und zeichnete für wenig Geld die Gäste, deutete ihre Handschriften oder Träume und betrieb Gesichtsanalysen. Viele Bonnerinnen und Bonner, aber auch Besucherinnen und Besucher haben so ein besonderes Andenken erhalten.

Abb.: Jan Loh als Stencil-Graffito an einer Hauswand in der Bonner Heerstraße (photographed by Pemu according to the terms of Panoramafreiheit, made by an anonymous tagger/sprayer – Eigenes Werk, 2.8.2010; CC BY-SA 3.0)

Jan Loh sprach die Leute meist mit dem gleichen Satz „Alle mal malen hier?“ an, der ihm seinen Spitznamen eintrug. Eine künstlerische Ausbildung hatte der in Gladbeck geborene Jan Loh nicht durchlaufen. Mit den Porträtzeichnungen begann er erst 1995.

Das Stadtarchiv und die Stadthistorische Bibliothek Bonn möchten nun das Leben und Wirken des im März 2018 verstorbenen Jan Loh dokumentieren. Dadurch soll der „Alle-mal-malen-Mann“ im städtischen Gedächtnis erhalten bleiben. Für die Umsetzung benötigt das Stadtarchiv Unterstützung und bittet um Fotografien, die Jan Loh zeigen, sowie Bilder, die er anfertigte. Eine Vergütung für überlassene Bilder kann nicht gewährt werden. Die Bilder und Fotos können zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs und der Stadthistorischen Bibliothek, im Stadthaus, Berliner Platz 2, abgegeben werden:

Montag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr
Dienstag und Mittwoch von 10 bis 16 Uhr
Freitag und Samstag 10 bis 13 Uhr

Kontakt:
Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek
Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn
Telefon 0228 – 77 24 10
stadtarchiv@bonn.de

Quelle: Stadt Bonn, Aktuelles, Juni 2018; Wikipedia: Bonner Originale, 18.4.2018

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