Bestandserhaltung im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

„Papier ist nicht geduldig! Bestandserhaltung im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg“ heißt eine Ausstellung, die vom 29. Juni bis 6. September im Stadt- und Stiftsarchiv, Wermbachstraße 15, zu sehen ist. Die Eröffnung wird am Freitag, 26. Juni, um 15 Uhr als Livestream auf der Facebook-Seite des Archivs übertragen (www.facebook.com/stadtarchivaschaffenburg/).

Die historischen Dokumente des Aschaffenburger Stiftsarchivs werden seit dem vergangenen Jahr im Rahmen eines großen, mit Bundesmitteln geförderten Projekts umfassend konservatorisch behandelt und gesichert – und damit „fit für die Zukunft“ gemacht. Diese „Bestandserhaltung“ ist eine zentrale Aufgabe in Archiven.

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Archivalien aus dem Stiftsarchiv und aus den anderen Arbeitsfeldern des Stadt- und Stiftsarchivs: Mit welchen „Schadensbildern“ werden die Archivar*innen konfrontiert? Was ist „Tintenfraß“? Welche Gefahren bestehen bei einem Schimmelbefall in Archiven und Bibliotheken?

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht außerdem eine Präsentation des Arbeitskreises Nordrhein-Westfälischer Papierrestauratoren, in der typische Schäden und Restaurierungsmethoden, aber auch geeignete Verpackungen und Lagerungsbedingungen vorgestellt werden. Einen spannenden Einblick in die Entstehung von Handschriften in Klöstern vor der Erfindung des Buchdrucks vermittelt die Schau „Im mittelalterlichen Skriptorium“.

„Papier ist nicht geduldig!“ ist eine Ausstellung im Rahmen des Projekts „Stiftsarchiv Aschaffenburg: Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen an einem gefährdeten historischen Altbestand“ (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Sondermittel zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Deutschland) und findet mit Unterstützung des Allgemeinen Schul- und Studienfonds Aschaffenburg, der Firma Schempp Bestandserhaltung GmbH sowie des Arbeitskreises Nordrhein-Westfälischer Papierrestauratoren e.V. statt. Der Ausstellungsteil „Im mittelalterlichen Skriptorium“ ist von Dr. Alice Selinger (Dreieich) erarbeitet worden.

Geöffnet ist die Ausstellung montags bis freitags von 11 bis 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juli, 1. und 2. August und 5. und 6. September jeweils von 11 bis 16 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Es gelten die aktuellen Verhaltensregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Kontakt:
Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Wermbachstraße 15
63739 Aschaffenburg
Telefon: +49 6021 4561050
Telefax: +49 6021 29540
stadtarchiv@aschaffenburg.de

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