NRW-Stiftung sagt Hilfe nach Flutkatastrophe zu

Eine Million Euro für das Ehrenamt.

Mit großer Betroffenheit reagieren die NRW-Stiftung und ihr Förderverein auf die Lage in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten. Neben zahllosen Wohnhäusern wurden auch viele von der NRW-Stiftung geförderte Projekte wie Baudenkmäler, Museen und Naturschutzeinrichtungen überflutet und schwer beschädigt. Um diese Schäden zu beheben, legt die NRW-Stiftung ein Hilfsprogramm mit einem Volumen von einer Million Euro auf, um unbürokratisch den ehrenamtlichen Projektpartnern helfen zu können.


Abb.: Die Innenstadt von Bad Münstereifel. Im Hintergrund ist das Schwanen-Apothekenmuseum zu sehen (Foto: NRW-Stiftung, picture alliance/dpa / Oliver Berg).

Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg drückt sein Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer aus. „Wir denken auch an die Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und mit unvorstellbaren Verwüstungen konfrontiert sind. Außerdem haben uns Nachrichten von zerstörten Förderprojekten der NRW-Stiftung erreicht. Wir wollen dort helfen, wo wir aktiv werden können.“ Michael Breuer, Vorsitzender des Fördervereins NRW-Stiftung, begrüßt dieses wichtige Signal. „Das Ausmaß der Zerstörungen übertrifft unsere Vorstellungskraft. Erste Spenden sind bereits bei der NRW-Stiftung eingetroffen, wofür wir sehr dankbar sind.“

Historische Baudenkmäler und lokale Museen sind unverzichtbar für das Heimatgefühl der Menschen. Auch hier sollen die gravierenden Schäden behoben und Wiederaufbauhilfe geleistet werden. Dafür machen sich die NRW-Stiftung und ihr Förderverein mit ihrem Sonderprogramm stark.

Die NRW-Stiftung sieht es als ihre Verpflichtung, an der Seite des Ehrenamtes und der Projekte zu stehen. Sie möchte ihren Teil dazu beitragen, dass die Denkmäler, Museen, Naturschutzzentren, Archive und die vielen anderen Projekte, die in der Vergangenheit mit so viel bürgerschaftlichem Engagement aufgebaut und gepflegt worden sind, auch nach dieser Katastrophe für die Zukunft erhalten und gesichert bleiben.

Die NRW-Stiftung stellt für die dringlichsten Maßnahmen (zum Beispiel Trockengeräte, Anmietung von Lagerräumen, Sicherung von Archivgut etc.) den betroffenen Vereinen und Initiativen eine Soforthilfe in Höhe von bis zu 5.000 € zur Verfügung. Die Beantragung erfolgt über ein verkürztes und beschleunigtes Verfahren, damit die Hilfe möglichst schnell dort ankommt, wo sie benötigt wird. Das entsprechende Antragsformular ist unter https://www.nrw-stiftung.de/news/nrw-stiftung-sagt-hilfe-nach-flutkatastrophe-zu-1.html zu finden. Die Rücksendung kann postalisch oder elektronisch erfolgen.

Bei umfangreicheren Maßnahmen wird darum gebeten, die Antragstellung über die Onlineantragsportal (https://heimatportal.nrw-stiftung.de) vorzunehmen. Im Zuge des Sonderprogramms gestellte Anträge werden vorrangig und möglichst schnell bearbeitet. Die Stiftungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter stehen für inhaltliche oder technische Rückfragen zur Verfügung.

Seit 1986 fördert die Nordrhein-Westfalen-Stiftung gemeinnützige Projekte und Initiativen für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Die Mittel dafür bekommt sie über den Landeshaushalt aus Lotterieerträgen von Westlotto, dem Landtag und aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden des Fördervereins.

Wer mit einer Spende den Projekten helfen will, der versieht Überweisungen an das Fördervereinskonto bitte mit dem Stichwort „Flutkatastrophe“.

Bankverbindungen des Fördervereins der NRW-Stiftung
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN: DE34 3005 0110 1005 3905 37
SWIFT-BIC: DUSSDEDDXXX

Sparkasse Münsterland Ost
IBAN: DE60 4005 0150 0000 4886 35
SWIFT-BIC: WELADED1MST

Kontakt:
Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
Martina Grote, Geschäftsführerin
Roßstraße 133
40476 Düsseldorf
Tel. 0211 – 454 85-34
martina.grote@nrw-stiftung.de
www.nrw-stiftung.de
www.nrw-entdecken.de
www.facebook.com/nrwstiftung

Quelle: NRW-Stiftung, Pressemitteilung, 27.7.2021; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Hochwasser 2021; Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V., Mailingliste, Hilfe für Hochwassergeschädigte, Juli 2021

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