Archiv und Wirtschaft 4/2023

In Kürze erscheint die neueste Ausgabe 4/2023 der Zeitschrift „Archiv und Wirtschaft“ der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e.V. (VdW).

Ausgabe 4/2023 widmet sich als Themenheft einem nach wie vor aktuellen Thema: dem Umgang von Unternehmen mit der eigenen NS-Vergangenheit. Anhand verschiedener Beispiele beleuchtet es dabei die besondere Rolle von Unternehmens- und Wirtschaftsarchiven. Wie nehmen Unternehmen heute ihre Verantwortung wahr, die sich aus ihrer Geschichte ergibt? Und mit welchen Initiativen, Aktivitäten und Projekten unterstützen Archivmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ihre Unternehmen beim Prozess der Aufarbeitung?

Inhaltsverzeichnis „Archiv und Wirtschaft“ 4/2023
Themenheft: „Unternehmen im Nationalsozialismus – aktuelle Beispiele zur Rolle von Unternehmensarchiven bei der Aufarbeitung“

Editorial (191)

Ralf Banken: Zwischen Zwang und Eigeninitiative. Die Forschungsdiskussion um unternehmerische Handlungsspielräume im „Dritten Reich“ (192–207)

Fabian Engel und Thore Grimm: Transformation der Erinnerungskultur in der Bayer AG (208–220)

Andrea Hohmeyer: Verantwortung ernst nehmen – Die Erinnerungskultur von Evonik und die Rolle des Konzernarchivs (221–230)

Martin L. Müller: Dem Einzelschicksal auf der Spur: neuere Forschungen zu den jüdischen Angestellten der Deutschen Bank (231–238)

Georg Rigele: Ein Elektrizitätsversorger im Nationalsozialismus. Die Geschichte der EVN 1938–1945 und das EVN Archiv, Maria Enzersdorf (239–252)

Rezensionsliste (253–254)
Impressum (256)

Kontakt:
Dr. Martin Münzel
Redaktion „Archiv und Wirtschaft“
c/o F. Hoffmann-La Roche AG | „Archiv und Wirtschaft“
Bau 52/111 | 4070 Basel | Schweiz
Telefon: +49 159 06825241
martin.muenzel@wirtschaftsarchive.de
https://www.wirtschaftsarchive.de/publikationen/archiv-und-wirtschaft/

 

Archivischer Umgang mit DMS und E-Akten

Neue Handreichung barrierefrei zum Download verfügbar.

Eine rasch wachsende Zahl nichtstaatlicher Archive sieht sich mit den Chancen und Herausforderungen der Einführung elektronischer Schriftgutverwaltung durch ihre Trägerinstitutionen konfrontiert. Das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum stellt Archivarinnen und Archivare einen Leitfaden zur Verfügung, um ihnen die Sicherstellung von Überlieferungsbildung und Übernahme elektronischer Unterlagen zu erleichtern. Die bewusste Reduzierung auf die notwendigen Basisinformationen dient dem Ziel, einen allgemeinverständlichen und lesbaren Überblick zu bieten, der im Rahmen von Behördenberatung und Einführungsprojekten auch von Nicht-Archivaren zur Kenntnis genommen wird.

Die Handreichung erläutert die grundsätzliche Rolle von Dokumentenmanagementsystemen (DMS) und elektronischen Akten (E-Akten). Vor allem aber bietet sie eine Orientierung, welche technischen und organisatorischen Voraussetzungen durch die Trägerverwaltungen bei Einführung und während des Betriebes von DMS aus archivischer Sicht unbedingt erfüllt werden müssen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich ein Archiv aktiv an der Einführung des DMS beteiligen und an Verbesserungen der elektronischen Schriftgutverwaltung mitwirken kann. Eine Checkliste erleichtert die Überprüfung der Voraussetzungen und Beteiligung im eigenen Zuständigkeitsbereich.

Die Handreichung wurde mit Hilfe von Kommunalarchivarinnen und -archivaren erarbeitet, die über einschlägige Praxiserfahrungen bei der Einführung von DMS verfügen. Ein besonderer Dank gilt Hendrik Mechernich (vormals Stadtarchiv Frechen, jetzt Universitätsarchiv Bonn) und Kirsten Lehmkuhl (Stadtarchiv Voerde/Hünxe).

Zur Handreichung gelangen Sie hier (PDF, 572 KB)

Kontakt:
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Postfach 2140
50250 Pulheim
Tel 02234 9854-0
Fax 02234 9854-202
afz@lvr.de

Quelle: LVR-AFZ, Pressemeldung, 10.10.2023

Verdener Gedächtnisinstitutionen proben Ernstfall

Angeleitete Übung simuliert Wasserschaden.

Stadtarchiv Forst erhält Notfallboxen

Das Stadtarchiv der Stadt Forst (Lausitz) ist einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung „Notfallmanagement“ gegangen.

Neben dem vorgesehenen Beitritt zum „Notfallverbund Kulturgutschutz Cottbus-Spree-Neiße“ wurden Notfallboxen angeschafft. Die mit Fördermitteln der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (kurz KEK) finanzierten Boxen bieten dem Stadtarchiv eine größere Absicherung im Auftreten eines Notfalls.


Abb.: Archivleiterin Elena Boßmeyer mit den Notfallboxen (Foto: Stadt Forst / Lausitz)

Trotz aller Präventivmaßnahmen und der gebotenen Einhaltung der geforderten Sicherheitsvorkehrungen sind Archive nicht vor unvorhersehbaren Ereignissen gefeit. Vor allem Wasserschäden, kleinere Havarien verursacht durch Rohrbrüche, können in jedem Archiv auftreten.

Die Notfallboxen sollen dabei helfen, schützende Maßnahmen im Notfall mit dem richtigen Werkzeug zu unterstützen. Zu dem umfangreichen Equipment gehören u.a. Schutzanzüge, Handschuhe, Warnwesten, eine Kabeltrommel, Stretchfolie und anderes Zubehör.

Am 6. September.2023 wurden die Boxen durch das Team des Stadtarchiv Forst (Lausitz) entgegengenommen.

Kontakt

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Forst (Lausitz), 25.10.2023

Stadtarchiv Zwickau schließt zum 1. Januar aufgrund von Umzugsvorbereitungen

Neueröffnung voraussichtlich Ende 2024.

Das Stadtarchiv Zwickau wird 2024 an seinen neuen Standort in der Crimmitschauer Straße 1 / 1a in Zwickau umziehen. Um die Umzugsvorbereitungen zum Abschluss zu bringen, ist es erforderlich, ab 1. Januar 2024 die bisherige Einrichtung in der Lessingstraße 1 zu schließen.


Abb.: Über 6 km Archivgut müssen verpackt werden. (Foto: Stadt Zwickau)

Schriftliche Anfragen können bis auf Weiteres per E-Mail an das stadtarchiv@zwickau.de gestellt werden. Bei der Bearbeitung kann es allerdings zu erheblichen Einschränkungen hinsichtlich des Bearbeitungszeitraums und der -intensität kommen.

Nicht betroffen von dieser Regelung sind Anfragen zu Erbschaftsangelegenheiten sowie im Bereich der Bauakten zu Kauf- und Baumaßnahmen, die eine Nutzung der vorhandenen Unterlagen notwendig machen. Auch hier sind die Anfragen wie bisher schriftlich per E-Mail an das stadtarchiv@zwickau.de zu richten.

Für die Zeit des Archivguttransports ist die Bearbeitung von Anfragen nicht möglich. Dazu erfolgt zu gegebener Zeit eine gesonderte Information.

Das Team des Stadtarchivs freut sich darauf, nach erfolgtem Umzug am neuen Standort unter verbesserten Bedingungen, sowohl für die Unterbringung der wertvollen Archivalien als auch für Nutzer und das Personal, arbeiten zu können.

Aktueller Stand der Umbaumaßname
Die Rohbau-, Putz-, Estrich- und Trockenbauarbeiten sowie die Abdichtung des Untergeschosses im Haus 1 sind im Wesentlichen abgeschlossen, ebenso der Austausch der vorgesehenen Fenster und Außentüren.


Abb.: Neuer Standort, um Altes aufzubewahren (Foto: Stadt Zwickau)

Aktuell findet der Innenausbau statt. Dazu gehören sämtliche Haustechnikgewerke, der Einbau von Innentüren, Bodenbelag und Malerarbeiten. Begonnen werden muss noch der Anbau der Fluchttreppe sowie der Einbau der Rollregalanlagen und der Kühlzelle.

Die Arbeiten liegen aktuell im Zeitplan. Die Übergabe an das Stadtarchiv ist voraussichtlich im Juli 2024 vorgesehen. Danach stehen der Umzug und voraussichtlich zum Jahresende die Eröffnung an. Wann genau, kann derzeit noch nicht benannt werden. Hierbei spielt insbesondere das Raumklima im neuen Objekt eine wichtige Rolle, welches sich nach Bauabschluss erst „einpegeln“ muss. Archivgut verlangt nach einer trockenen, kühlen und vor allem konstanten Raumtemperatur, um es dauerhaft erhalten zu können.

Kontakt

Quelle: Stadtverwaltung Zwickau, Medieninfo Nr. 439, 6.11.2023

Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera 4/2023

Auch in der vierten diesjährigen Ausgabe der Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera werden wieder historische Jubiläen aus der Stadtgeschichte in den Blick genommen.

So wird in dieser Ausgabe die vermutlich vor 260 Jahren ins Leben gerufene Geraer Knallerbsenfabrik und deren Firmengeschichte bis zu ihrer Schließung im Jahr 1973 näher beleuchtet.

Überdies wird auch an die Eröffnung des Geraer Dahliengartens vor 95 Jahren erinnert.

Abschließend wird auf die neue Ausstellung zur Entwicklung des Geraer Stadtzentrums im 20. Jahrhundert verwiesen, welche ab 9. Dezember 2023 im Stadtmuseum zu sehen sein wird.

Unter dem Titel „Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera“ informiert das Stadtarchiv Gera vierteljährlich die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Herausforderungen und historische Themen rund um die Arbeit des Stadtarchivs.

Der Informationsbrief wird per E-Mail versandt und kann auf der Internetseite im Downloadbereich heruntergeladen werden. Durch eine formlose E-Mail mit dem Betreff „Informationsbrief“ an stadtarchiv@gera.de können die „Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera“ kostenlos abonniert werden.

Kontakt:
Stadtarchiv Gera
Gagarinstraße 99/101
07545 Gera
Tel. 0365/838-214
stadtarchiv@gera.de

Tagung zur Geschichte des rheinischen Adels auf Schloss Ehreshoven

LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum unterstützt Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V. bei Öffnung der Bestände zu Weimarer Republik und NS-Zeit.

Unter dem Titel „Rheinischer Adel zwischen 1918 und 1950“ veranstalteten die Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V. (VAR) am 30. und 31. Oktober 2023 eine wissenschaftliche Tagung in der Maltester Kommende in Engelskirchen. 15 Referentinnen und Referenten präsentierten fast 100 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Archiven der Region und interessierter Öffentlichkeit erste Forschungsergebnisse zur Rolle des rheinischen Adels in der Zeit von Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Dabei reichte die Spanne der Vorträge von biografischen Studien zu Personen wie Paul von Eltz-Rübenach, zwischen 1932 und 1937 Verkehrsminister im Kabinett Hitler, bis zu einem umfassenden Überblick über die Mitgliedschaften von Adeligen in der NSDAP. Wie Dr. Manuel Hagemann, der bei der Archivberatung des Landschaftsverbands Rheinland für die Betreuung der VAR zuständig ist, betonte, war es dem Veranstaltern gelungen, neben international herausragenden Experten wie Prof. Dr. Eckart Conze auch eine ganze Reihe von sehr vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu gewinnen.


Abb.: Dr. Helmut Rönz, LVR-ILR, referiert über die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Rheinland zwischen 1918 und 1950, Foto: Juliano de Assis Mendonca.

Ein Highlight war eine Diskussionsrunde am Abend des ersten Veranstaltungstages. Dr. Peter Weber sprach mit vier Vertreterinnen und Vertretern adliger Familien zwischen 21 und 93 Jahren über ihren Blick auf die Erinnerung der NS-Zeit in ihren Familien. Die Älteste in der Runde, Dr. Theodora Freifrau von dem Bottlenberg-Landsberg, brachte es auf den Punkt: „Stellen Sie sich Ihrer Geschichte. Das kann schmerzhaft sein, aber es ist auch unglaublich befreiend!“

Für Hagemanns Kollegen Dr. Gregor Patt belegt die Tagung nicht zuletzt deshalb, dass Unterlagen aus Adelsarchiven für die Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts eine perspektivische Erweiterung von hoher Relevanz ermöglichen: „Ohne die Überlieferung aus Adelsarchiven lassen sich viele Fragen nicht abschließend klären. Hier lagern Quellen von hohem historischen Wert.“


Abb.: Die Organisatoren der Tagung, v. l. n. r.: Dr. Manuel Hagemann, LVR-AFZ, Elisabeth von Lüninck, stv. Vorsitzende VAR, Dr. Helmut Rönz, LVR-ILR, Dr. Gregor Patt, LVR-AFZ, Foto: Juliano de Assis Mendonca.

Ermöglicht wird die Tagung durch die vielfältige Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland: Die Regionale Kulturförderung beteiligt sich finanziell, das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum sowie das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte mit Personal und bei der Veröffentlichung der Ergebnisse. „Als gemeinnütziger Verein sind wir auf diese Unterstützung dringend angewiesen“, stellt der Vereinsvorsitzende Maximilian Freiherr von Fürstenberg klar: „Der Betrieb von Archiven und die Zugänglichkeitsmachung sind finanzielle Herausforderungen, die wir alleine nicht stemmen können. Die Kooperation zwischen Archiveigentümern und öffentlicher Hand hat sich bewährt und trägt einmal mehr exzellente Früchte.“

Die Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V.
Die VAR zählen 56 Mitgliedsarchive. Sie entstanden 1982 als Zusammenschluss zahlreicher rheinischer Adelsfamilien. Diese verpflichten sich laut Satzung zur Erhaltung und Sicherung des Adelsarchivguts im Rheinland, zur Sorge für die wissenschaftliche Ordnung und Verwaltung der Archive sowie zur planmäßigen Bearbeitung und Veröffentlichung.

Dazu unterhalten sie ein nach modernsten archivfachlichen Anforderungen eingerichtetes Depot auf Schloss Ehreshoven, um jene Archive unterzubringen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr am historischen Entstehungsort bzw. am Wohnort der Familie verbleiben können. Hier lagern derzeit 1,5 Regalkilometer Akten, ca. 10.000 Urkunden und ca. 2.000 Karten und Pläne. Die Zusammenarbeit mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum als Sitz der Geschäftsstelle des Vereins gewährleistet sowohl die archivfachliche Betreuung und inhaltliche Erschließung der Mitgliedsarchive als auch die Zugänglichkeit der Archive für wissenschaftliche Forschung und qualifizierte regionale und lokale Geschichtsarbeit.

Kontakt:
Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V.
c/o LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Ehrenfriedstraße 19
50259 Pulheim-Brauweiler
Email: afz.archivberatung@lvr.de
Tel: + 49 (0)2234 9854-225
Fax:+ 49 (0)2234 9854-349

Quelle: LVR-AFZ, Pressemitteilung, 7.11.2023

Relaunch für das Kirchenbuchportal ARCHION

Die Kirchenbuchportal GmbH präsentiert eine neu gestaltete Webseite.

Das führende deutsche Online-Portal für Kirchenbücher, ARCHION, freut sich, seine Plattform in einem vollständig neuen Design zu präsentieren, das Nutzerinnen und Nutzern nun ein noch angenehmeres und effektiveres Erlebnis in der Welt der Familienforschung bietet. Mit einem frischen, klaren und modernen Erscheinungsbild sowie einer nutzerfreundlichen Oberfläche präsentiert sich ARCHION seit Anfang November der Welt der Genealogie.

Die Neugestaltung der Webseite umfasst eine intuitive Benutzerführung und eine verbesserte Suchfunktion, die es den Nutzenden ermöglicht, schnell und präzise zu ermitteln, ob die benötigten Kirchenbücher bereits digital zugänglich sind. Darüber hinaus erleichtert das neu strukturierte Menü den direkten Zugang zu sämtlichen teilnehmenden Archiven, während die Optimierung für mobile Endgeräte sicherstellt, dass auch unterwegs jederzeit auf das Portal zugegriffen werden kann. Der neu eingeführte Download-Pass ermöglicht es zudem, eine Vielzahl von Entdeckungen und digitalen Fundstücken auf dem eigenen Rechner abzuspeichern.

Doch bei all den Neuerungen bleibt ARCHION seinen Wurzeln treu: Die bewährten Quellen, mehr als 150.000 Kirchenbücher aus 25 deutschen Archiven, stehen weiterhin unter einem digitalen Dach zur Verfügung. Die Community kann sich wie gewohnt im ARCHION-Forum austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Die transparente Darstellung neuer Kirchenbuchimporte, die Vermeidung von automatischen Abonnement-Verlängerungen und die Bereitstellung von Permalinks zu bevorzugten Inhalten sind Elemente, die die Nutzenden zu schätzen wissen und die unverändert bleiben.

„Der Relaunch von ARCHION ist ein bedeutender Meilenstein für uns. Wir freuen uns, mit der überarbeiteten Webseite nicht nur optisch, sondern auch in der Anwendung eine Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen“, sagt Harald Müller-Baur, der Geschäftsführer der Kirchenbuchportal GmbH und lädt alle Familienforscherinnen und Familienforscher herzlich dazu ein, diese zu erkunden und ihre Ahnenforschung mit der Möglichkeit, Originalquellen online einzusehen, auf ein solides Fundament zu setzen.

Für weiterführende Informationen und Details besuchen Sie die ARCHION-Webseite unter: https://www.archion.de/de/

Über die Kirchenbuchportal GmbH:
Die Kirchenbuchportal GmbH wurde 2013 gegründet und betreibt das Internetportal ARCHION. Das Portal ermöglicht den Zugriff auf digitalisierte Kirchenbücher. ARCHION ist eine unverzichtbare Ressource für Familienforscher, Genealogen und Historiker und dient der Erforschung der Familienhistorie und der Ortsgeschichte.

Kontakt:
Kirchenbuchportal GmbH
Balinger Str. 33/1
70567 Stuttgart
E-Mail: info@kirchenbuchportal.de

Quelle: Kirchenbuchportal GmbH, Pressemitteillung, 7.11.2023

Archiv und Wirtschaft 3/2023

Vor kurzem erschien die aktuelle Ausgabe 3/2023 der Zeitschrift „Archiv und Wirtschaft“ der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e.V. (VdW).

Inhaltsverzeichnis „Archiv und Wirtschaft“ 3/2023

AUFSÄTZE

Hubert Woltering: „Über den toten Punkt unseres Wirtschaftslebens hinwegkommen“ – Quellen zu Marshallplan und Finanzierung des westdeutschen Wiederaufbaus im Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung (116–127)
Daniel Nerlich: Entwicklungszusammenarbeit als biografische Erfahrung – Gedächtnis der humanitären Schweiz (128–140)
Ralf Stremmel: Im Stollen. Kulturerbe sichern. Das Historische Archiv Krupp als Fallbeispiel (141–147)
Axel Schuster: Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr – das Ende einer Marke, der Beginn einer Geschichte? (148–163)

BERICHTE

Alexander Lukas Bieri: Heikle Themen durch Kunst vermitteln (164–169)
Michael Grouls: „Verantwortung für Deutschland, Europa und die Welt. Marshallplan und Entwicklungshilfe in Archiven“ – 58. Arbeitstagung der VdW vom 14. bis 16. Mai 2023 in Berlin (170–176)

REZENSIONEN

Michael A. Kanther: Thyssengas. Die Geschichte des ersten deutschen Unternehmens der Ferngasversorgung von 1892 bis 2020 (Siegfried Buchhaupt) (177–182)

Rezensionsliste (183–184)
Impressum (188)

Kontakt:
Dr. Martin Münzel
Redaktion „Archiv und Wirtschaft“
c/o F. Hoffmann-La Roche AG | „Archiv und Wirtschaft“
Bau 52/111 | 4070 Basel | Schweiz
Telefon: +49 159 06825241
martin.muenzel@wirtschaftsarchive.de
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650 Jahre Stadt Zons: Das Buch zum Jubiläum

Archiv im Rhein-Kreis Neuss stellt Sammelband zur Stadtgeschichte vor.

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums „650 Jahre Stadt Zons“ hat das Archiv im Rhein-Kreis Neuss gemeinsam mit dem Historiker Dr. Thomas Schwabach und zahlreichen Beiträgerinnen und Beiträgern einen wissenschaftlichen Sammelband zur Zonser Stadtgeschichte herausgegeben, der nun im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Dormagen, Katja Creutzmann, und des Landrats des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, vorgestellt wurde. Beide waren sich einig, dass es ein schönes Buch geworden ist, das nicht nur Fachleute, sondern alle historisch Interessierten anspricht.


Personen v.l.n.r.: Peter Ströher (Autor), Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat Rhein-Kreis Neuss), Dr. Christian Wiltsch (Autor), Katja Creutzmann (stellvertretende Bürgermeisterin Stadt Dormagen), Dr. Karl Emsbach (Autor), Heiko Lissy (Fotograf) und Dr. Stephen Schröder (Redakteur und Autor). Es fehlen Dr. Marion Roehmer (Autorin), Martin Lambertz (Autor), Dr. Max Plassmann (Autor), Dr. Michael Sierck (Autor) und Dr. Thomas Schwabach (Redakteur und Autor). Fotograf: Wolfgang Walter.

Unter dem Titel „Zons. Neue Erkenntnisse zur Geschichte einer alten Stadt“ versammelt der Band elf Abhandlungen aus der Feder von zehn erfahrenen Autorinnen und Autoren zu unterschiedlichen Themen der Zonser Historie vom Mittelalter bis in 20. Jahrhundert. „Uns war es wichtig, dass jeder Beitrag neue Erkenntnisse zur Geschichte der alten Rheinzollfeste vermittelt, wodurch die Erforschung der Zonser Stadtgeschichte vorangebracht wird“, erläutert Dr. Stephen Schröder, der sich mit Dr. Thomas Schwabach die Redaktion geteilt hat, die Intention des Bandes.

Im Einzelnen behandeln die Beiträge prominente Themen der Zonser Stadtgeschichte wie z. B. die Bedeutung des Ortsnamens (Dr. Christian Wiltsch), den Rheinzoll (Dr. Max Plassmann), die Burg und die Stadtbefestigung (Dr. Marion Roehmer), die Windmühle (Dr. Ralf Kreiner und Dr. Michael Sierck) und den Fremdenverkehr (Dr. Stephen Schröder). Aber auch wenig bis kaum bekannte Aspekte der Zonser Historie wie die Rekonstruktion von Veränderungen des Stadtbildes anhand historischer Ansichten und Gemälde (Dr. Karl Emsbach), die Zonser Kommunisten während der Weimarer Republik (Peter Ströher) oder die Zonser Ehrenbürgerwürden 1932/33 (Dr. Stephen Schröder) werden in den Blick genommen. Zudem untersucht der Band mit dem Gutsbesitzer Franz Aldenhoven (Martin Lambertz) und der Kölner Patrizierin und „Hexe“ Katharina Henot (Dr. Thomas Schwabach) wichtige Persönlichkeiten der Zonser Geschichte, wobei der letztgenannte Beitrag über Zons hinausweist und auch für die Kölner Stadtgeschichte bedeutsam ist.

Das 480 Seiten starke und mit vielen Illustrationen versehene Werk kann zum Preis von 18,90 € im Archiv im Rhein-Kreis Neuss, im Kreismuseum Zons, in den Kreishäusern Neuss und Grevenbroich sowie im Buchhandel erworben werden.

Bibliografische Angaben:
Zons. Neue Erkenntnisse zur Geschichte einer alten Stadt (= Veröffentlichungen des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, Band 3), Herausgeber: Rhein-Kreis Neuss – Der Landrat –, Redaktion: Stephen Schröder / Thomas Schwabach, Sankt Augustin 2023, 480 Seiten, 18,90 €, ISBN 978-3-00-075772-3

Kontakt:
Rhein-Kreis Neuss
40 Amt für Schulen und Kultur
40.4.4 Archiv im Rhein-Kreis Neuss
Dr. Stephen Schroeder
Schlossstraße 37-39
41541 Dormagen
Tel:  +49 (0) 2133 5302 12
E-Mail: stephen.schroeder@rhein-kreis-neuss.de

Quelle: Archiv im Rhein-Kreis Neuss, Pressemitteilung, 29.9.2023