Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera 2/2024

In der zweiten diesjährigen Ausgabe der Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera steht neben der Obstbaumzählung im Geraer Stadtgebiet vor 75 Jahren auch die Eröffnung der noch heute existierenden und beliebten Selbstbedienungsgaststätte „Gastronom“ im Zentrum der Betrachtungen.

In einem dritten Beitrag wird auf zwei Buchlesungen im Stadtarchiv Gera mit dem Rudolstädter Archivar und Schriftsteller Frank Esche verwiesen. Am Samstag, dem 29. Juni 2024 von 10.00-12.00 Uhr sowie von 13.00-15.00 Uhr stellt der Autor unter dem Titel „Wahre Kriminalfälle aus Gera und Umgebung“ seine drei Bände „Thüringer Mord-Pitaval“ vor. Nach den Buchlesungen mit anschließender Diskussionszeit, besteht für Interessierte die Möglichkeit an einer kurzen Archivführung teilzunehmen.

Unter dem Titel „Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera“ informiert das Stadtarchiv Gera vierteljährlich die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Herausforderungen und historische Themen rund um die Arbeit des Stadtarchivs.

Der Informationsbrief wird per E-Mail versandt und kann auf der Internetseite der Stadt Gera heruntergeladen werden. Durch eine formlose E-Mail mit dem Betreff „Informationsbrief“ an stadtarchiv@gera.de können die „Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera“ kostenlos abonniert werden.

Kontakt:
Stadtarchiv Gera
Gagarinstraße 99/101
07545 Gera
Tel. 0365/838-214
stadtarchiv@gera.de

Podcast „Neu und entstaubt“

Das Niedersächsische Landesarchiv wirft einen Blick hinter die Kulissen der Geschichtsschreibung und Archivarbeit.

Ursprünglich begann es mit einer wenig ernstgemeinten Randbemerkung. Doch dann wurde daraus ein mehrjähriges Projekt, das nun endlich das Licht der Welt erblickt hat. Um auf eine abwechslungsreiche Art den Berufsalltag in einem Archiv vorzustellen, hat ein kleines Team im Niedersächsischen Landesarchiv (NLA) den Podcast „Neu und entstaubt“ konzipiert und produziert. Zwar sind Podcasts schon längst nichts Ungewöhnliches mehr und insbesondere Geschichtspodcasts gibt es jede Menge. Aber um inhaltlich nicht in dieselbe Kerbe zu schlagen und sich von anderen Angeboten deutlich abzuheben, entstand die Idee, einen Blick hinter die Kulissen der Geschichtsschreibung zu ermöglichen und das Archiv als Institution vorzustellen. Denn gerade um junge Menschen auf die Berufszweige im archivischen Kontext aufmerksam zu machen, reichen die klassischen Informationsangebote heute nicht mehr aus. Podcasts wiederum haben sich über die letzten Jahre zu einem sehr beliebten Medium entwickelt, weil sich Interessierte beim Zuhören quasi „nebenbei“ informieren können. Deshalb soll das Format in lockerer Gesprächsatmosphäre zum einen Menschen für die Tätigkeiten im Archiv begeistern und zum anderen der interessierten Öffentlichkeit, die bisher wenig oder keine Berührungspunkte mit einem Archiv hatte, einen niedrigschwelligen Einblick eröffnen.

Von Anfang an war es das Ziel, die Mitarbeitenden im Archiv und ihre konkreten Tätigkeiten in den Fokus zu nehmen. „Wer sorgt eigentlich dafür, dass wir etwas über die Vergangenheit wissen?“ und „Welche Aufgaben müssen dafür erfüllt werden?“, das waren die Leitfragen. Und so kommen im Podcast die verschiedenen Berufsgruppen zu Wort, die gemeinsam das Archiv als Dienstleister für die interessierte Öffentlichkeit ausmachen. Sie berichten von ihrem Berufsalltag, von besonderen Erlebnissen und ihrer persönlichen Motivation und schildern, was sie persönlich mit dem Archiv verbindet. Daneben gibt es viele weitere spannende Informationen rund um Archive und ihre Entstehung. Auch wenn das Format sich nicht als Geschichtspodcast versteht, darf natürlich die ein oder andere historische Anekdote nicht fehlen.

Abb.: Aufnahmeset (Foto: Niedersächsisches Landesarchiv)

Da eine Podcast-Produktion kein Bestandteil der archivischen Ausbildung ist, hieß es für das Produktionsteam zunächst: recherchieren und herausfinden, welche Mikrofontypen, Mischpulte, Schnittprogramme usw. zum Einsatz kommen sollten. Zu klären war auch die konkrete Umsetzung der Aufnahme: Müssen sich alle Beteiligten im selben Raum aufhalten? Kann man „remote“ aufnehmen? Wie viele Personen sollten idealerweise ein Gespräch führen? Nach der Beschaffung der Technik folgte dann eine Testreihe, um Erfahrungen zu sammeln und die passenden Audioeinstellungen herauszufinden. Weiter ging es mit der inhaltlichen Vorbereitung: Welche Inhalte sollten vermittelt werden? Wie muss ein Skript aufgebaut werden, das möglichst unterhaltsam und informativ, aber nicht mit Informationen überladen sein soll? Soll man sich auf ein bestimmtes Gesprächsformat beschränken oder dieses abhängig vom Thema variieren? Die technische und konzeptionelle Entwicklung hat viel Zeit in Anspruch genommen, aber die Vorarbeiten waren nötig, um den Podcast zu einer „runde Sache“ zu machen.

In den ersten Folgen dreht sich alles um Archive im Allgemeinen: An welche Klischees denkt man beim Stichwort „Archiv“? Außerdem wird erklärt, welche Sparten von Archiven es gibt, wofür sie zuständig sind und weshalb ihre Arbeit für die Gesellschaft so wichtig ist. In den weiteren Folgen berichten Mitarbeitende des NLA über die verschiedenen Ausbildungsgänge und Studieninhalte und die damit jeweils verbundenen Aufgaben.

Der Podcast erscheint monatlich und kann auf allen bekannten Plattformen abonniert oder gehört werden. Der Podcast ist auch über die Website des NLA abrufbar: https://nla.niedersachsen.de/podcast.

Kontakt:
Niedersächsisches Landesarchiv
Am Archiv 1
30169 Hannover
Tel.: (+49) 511 120 66 01
Fax: (+49) 511 120 66 39
E-Mail: poststelle@nla.niedersachsen.de

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv, Neuigkeiten, 2004.

In eigener Sache: Die Stromversorgung von AUGIAS-Data ist nun autark

Erweiterung der Photovoltaikanlage in der Zentrale.

Annähernd 100 Prozent des Strombedarfs von AUGIAS-Data werden nun durch die neue Erweiterung der vorhandenen Photovoltaikanlage gedeckt. Damit wird unser ökologischer Fußabdruck noch weiter reduziert. Außerdem senken wir auf diese Weise die Betriebskosten für die vielen Server und Arbeitsplatz-PCs. Nachdem unsere Zentrale als Niedrig-Energiehaus auch im Hochsommer weitgehend ohne künstliche Klimatisierung auskommt, ist das ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg in Richtung energetischer Unabhängigkeit.


Abb. (c) Karl-Theo Heil

Quelle: AUGIAS-Newsblog, Meldung vom 23.4.2024.