BStU-Ausstellung über die DDR-Staatssicherheit macht Station in Kassel

Die Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ macht vom 10 August bis 2. September 2011 Station im Kreishaus Kassel. Die Ausstellung der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) informiert über die Funktion des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der SED-Diktatur und zeigt seine Struktur, Tätigkeit und Wirkungsweise auf.

Besondere Aufmerksamkeit lässt die Ausstellung den Menschen zuteilwerden, die in das Visier der Staatssicherheit geraten sind: Ihr Schicksal wird in einer eigenen Sequenz nachgezeichnet. Die Ausstellung ist in drei Hauptebenen gegliedert: Auf der MfS-Ebene ("Täter-Ebene") werden in insgesamt neun Themenkreisen die Geschichte des MfS aufgezeigt und ausgewählte Einzelfragen in insgesamt sechs Exkursen vertiefend aufgegriffen. Auf der Betroffenen-Ebene werden am Beispiel von 13 Biografien die Auswirkungen der menschenrechtsverachtenden Tätigkeit der SED-Geheimpolizei konkretisiert. Die dritte Ebene skizziert anhand einer Zeitleiste mit ausgewählten Daten der deutsch-deutschen und internationalen Politik den zeitgeschichtlichen Rahmen. Die Ausstellungsebenen werden durch themenbezogene Medienstationen ergänzt. Während der Ausstellungszeit steht eine fachkundige Mitarbeiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde den Besuchern für Informationen und Auskünfte zur Verfügung. Auf Wunsch werden Führungen durch die Ausstellung angeboten. Interessierte Besucher können Anträge auf Akteneinsicht in die Stasi-Unterlagen stellen.

Veranstaltungsdaten:
10. August 2011 – 2. September 2011; montags bis freitags 9.00 Uhr – 17.00 Uhr, samstags und sonntags 11.00 Uhr – 17.00 Uhr; Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Kreishaus Kassel
Wilhelmshöher Allee 19-21
34117 Kassel

Kontakt:
BStU
Karl-Liebknecht-Straße 31/33
10178 Berlin
Telefon: 030/23248922
Telefax: 030/23248939
elvira.walter@bstu.de
www.bstu.bund.de

Quelle: BStU, Pressemitteilung.

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