Ausstellung würdigt Braunschweigs Turnvater August Hermann

Das Stadtarchiv Braunschweig zeigt zum 100. Todestag von August Hermann in diesem Jahr vom 18. April bis 31. Mai 2006 eine Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Braunschweiger Sportgeschichte Kurt Hoffmeister erarbeitet wurde. Die Ausstellung präsentiert in Vitrinen ausgewählte Dokumente und besonders sehenswerte Stücke aus den Beständen des Stadtarchivs, der Stadtbibliothek, des Städtischen Museums und dem von Kurt Hoffmeister verwahrten Nachlass Hermanns zum vielseitigen Leben des Sportpädagogen und Mundartdichters. Insbesondere spiegeln die Exponate seine Verdienste für die Entwicklung des Sports in Braunschweig gegen Ende des 19. Jahrhunderts wider. 

Der am 14. September 1835 in Lehre bei Braunschweig geborene August Hermann war nach dem Besuch der Realschule und anschließender Ausbildung zum Lehrer an der Präparandenanstalt in Wolfenbüttel zunächst an verschiedenen Bürgerschulen in Braunschweig tätig. Hermann, der selbst begeisterter Turner und bis ins hohe Alter sportlich aktiv war, engagierte sich früh für das Turnwesen in Stadt und Herzogtum Braunschweig. Nachdem er sich 1862 in Dresden zum ersten Turnlehrer Braunschweigs qualifiziert hatte, gab er zunächst nebenberuflich Turnstunden an mehreren Privatschulen, dem Martino-Katharineum sowie dem Braunschweiger Lehrerseminar. In der Folge wurde auf seine Anregung hin Turnen als verbindliches Pflichtfach sowohl für Jungen als auch für Mädchen an allen Braunschweiger Schulen eingeführt. Seit 1869 wurde Hermann mit der Erteilung von Turnunterricht an den Gymnasien Martino-Katharineum und Neues Gymnasium sowie an höheren Mädchenschulen beauftragt. Er war auch Hauptturnlehrer an den beiden Lehrerseminaren in Braunschweig und Wolfenbüttel. 

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Durch seine zahlreichen Erfindungen von Sportspielen gingen von Hermann bedeutende Impulse für die weite Verbreitung der „Leibesübungen“ in Deutschland aus. Zur Förderung der Bewegung und Gesundheit in den Wintermonaten gründete er 1873 den Eisbahnverein, der auf geeigneten Flächen große Eislaufveranstaltungen anbot. 1874 führte er zusammen mit seinem Kollegen, dem Gymnasialprofessor Konrad Koch, in Deutschland das Fußballspiel ein. Für die ersten, auf dem Kleinen Exerzierplatz stattfindenden Spiele, hatte er sich eigens aus dem Herkunftsland dieses Sports, aus England, einen Fußball kommen lassen. Mit den 1875 ins Leben gerufenen „Sedan-Wettkämpfen“ schuf Hermann ein volksfestartiges Sportereignis, an dem die Bevölkerung teilnehmen konnte. Der Sportpädagoge gilt auch als der Begründer des Basketball- bzw. Korbballspiels in Deutschland. Zum ersten Mal wurde es in Braunschweig 1896 gespielt. 

Hermann wirkte weit über Braunschweigs Grenzen hinaus. Er war ein bedeutender Pionier des Mädchenturnens sowie des Schulsports in Deutschland und zählte zu den wichtigsten Initiatoren der Turnlehrer- und Turnlehrerinnenausbildung. Als Mitglied zahlreicher reichsweit tätiger Turnverbände und der entsprechenden Lehrervereinigungen war Hermann maßgeblich am Aufbau der deutschen Turnorganisation beteiligt. Die Fülle der von ihm verfassten Publikationen über viele Bereiche des Turnens und des Sports unterstreichen seine Bedeutung für den Sport gegen Ende des 19. Jahrhunderts. August Hermanns Verdienste auf dem Gebiet des Turnwesens wurden 1887 mit der Ernennung zum ersten herzoglich-braunschweigischen Turninspektor gewürdigt. 

Neben seiner beruflichen Arbeit war Hermann auch eine Stütze des gesellschaftlichen Lebens in Braunschweig. Er gehörte zum Freundeskreis Wilhelm Raabes und verfasste selbst zahlreiche Gedichte, Theaterstücke, Lieder und Festspieltexte für die Schulen sowie die Vereine und Klubs, an deren gesellschaftlichem Leben er sich aktiv beteiligte. Sein bedeutendstes und heute noch bekanntes Werk ist der 1892 erschienene Gedichtband in plattdeutscher Sprache „Erenst un Snack, En lütjen Pack“.

Die Ausstellung ist ab Dienstag, 18. April, zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs (Montag und Freitag von 10 bis 13 Uhr; Dienstag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr) im ersten Obergeschoss des Archivgebäudes am Löwenwall 18 B zu sehen. Der Eintritt ist frei. 

Quelle: Stadt Braunschweig, Pressemitteilung, 10.4.2006

Abb.: Jugendspiel-Regeln für deutsche Mädchen, Gedicht (Nachlass Hermann)

Studierende schreiben Geschichte: Leipzig als Industriestadt

Im neuen Sonderband des Leipziger Kalenders 2006 werden Aufsätze von Studenten unter dem Titel \’\’Industriekultur, Stadtentwicklung, soziale Milieus. Leipzig im 19. und 20. Jahrhundert\’\‘ veröffentlicht. Die Buchpremiere steigt am 20. April 2006, 18:30 Uhr, im Leipziger Stadtarchiv. Die Grundlage dieser Publikation bildete ein von Prof. Dr. Thomas Topfstedt (Institut für Kunstgeschichte) und Prof. Dr. Hartmut Zwahr (Historisches Seminar) durchgeführtes interdisziplinäres Hauptseminar. 

Die insgesamt 16 Beiträge sind aus Seminarreferaten hervorgegangen, in ihnen wird an ausgewählten Fragestellungen und Fallbeispielen dargestellt, wie sich die Industrialisierung auf Leipzig im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert auswirkte und welche Folgen sie für die urbane und soziale Entwicklung der Stadt gehabt hat. Leipzig erlangte zu dieser Zeit nicht nur als Messestandort, sondern auch als Industriestadt herausragende Bedeutung. Diese Entwicklung ist heute noch in den städtebaulichen Strukturen und dem umfangreichen Bestand an zahlreichen alten Industriebauten sichtbar. Für die Herausbildung Leipzigs als Großstadt im 19. Jahrhundert waren neben der Ausweitung des Stadtgebiets auch leistungsfähige Verkehrssysteme und stadttechnische Versorgungsanlagen wichtig. Somit reicht die moderne städtische Infrastruktur, wie sie täglich von allen Leipzigern in Anspruch genommen wird, in ihren Anfängen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Sie war eine fundamentale Voraussetzung für den Aufschwung der Wirtschaft, der sich ab 1870 voll entfaltete und bis zum Ersten Weltkrieg seine eigentliche Blütezeit erlebte. Im Hinblick auf die Zahl der industriellen Großunternehmen nahm Leipzig damals unter den deutschen Städten den zweiten Platz ein und wurde nur von Berlin übertroffen. Seine Einwohnerzahl betrug im Jahr 1913 über 600.000. Dies hatte nicht nur gravierende bauliche Folgen, sondern wirkte sich auch tiefgreifend auf die Ausprägung unterschiedlicher sozialer Milieus aus. So zogen zahlreiche Menschen vom Land in die Stadt, weil sie dort Arbeit fanden. Im Gefolge dieser Entwicklung bildeten sich Arbeiterviertel und große Industriestandorte aus, zum Beispiel das Polygrafische Viertel im Osten Leipzigs oder die Industrie- und Wohngebiete in Lindenau und in Plagwitz. Sämtliche Beiträge beruhen auf intensiven Quellenrecherchen der Autoren. 

Die Veröffentlichung ihrer Untersuchungen als Sonderband des \’\‘Leipziger Kalenders\’\‘ bezeugt erneut, wie fruchtbar sich die bereits langjährig bestehenden Arbeitskontakte zwischen dem Leipziger Stadtarchiv und Universitätsinstituten auf die akademische Lehre und, in enger Verzahnung damit, auf die studentische Forschung auswirken. 

Info
Thomas Topfstedt und Hartmut Zwahr (Hsg.), unter Mitarbeit von Jana und Peter Männig: Industriekultur – Stadtentwicklung – soziale Milieus. Leipzig im 19. und 20. Jahrhundert. Universitätsverlag Leipzig 2006

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Topfstedt
Universität Leipzig
Institut für Kunstgeschichte
Wünschmanns Hof 
Dittrichring 18-20
04109 Leipzig 
Tel.: 0341 97-35557
thomas.topfstedt@t-online.de
www.uni-leipzig.de/~kuge 

Quelle: Uni-Protokolle, 30.3.2006 (idw) Universität Leipzig

Musikarchiv der ULB Münster erhielt zwei neue Sammlungen

Gleich zweifach wurde in der vergangenen Zeit das Musikarchiv der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Münster aufgestockt: Zum einen konnte die ULB im Antiquariatsbuchhandel ein Konvolut von Musikautographen des münsterschen Musikwissenschaftlers Werner Korte (1906-1982) erwerben, zum anderen wurde das Musikarchiv des in Münster ansässigen Gregorius-Verlages der Bibliothek geschenkt.

Werner Korte, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, wurde 1932 zum Leiter des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Münster bestellt. 1937 erhielt er eine außerordentliche Professur, 1946 wurde er trotz der negativen Beurteilung im Entnazifizierungsverfahren – bereits 1933 hatte sich Korte dezidiert in den Dienst der Nationalsozialisten gestellt – zum ordentlichen Professor ernannt. Der Musikforscher wurde überregional vor allem durch seine Monographien über Bach, Beethoven, Schumann, Bruckner und Brahms bekannt. Zudem gab Korte bis zu seiner Emeritierung 1973 dem akademischen Musikleben der Stadt Münster durch zahlreiche Konzerte mit dem Collegium musicum instrumentale der Universität entscheidende Impulse.

Wenig bekannt ist bislang die Tatsache, dass sich Korte 1925 bis 1940 ausgiebig der Komposition widmete. Die nun erworbenen rund 20 eigenhändigen vollständigen Kompositionen Kortes umfassen Instrumentalmusik sowie Lieder, Kantaten und Oratorien auf Texte von Johann Wolfgang von Goethe, Matthias Claudius, Ernst Wiechert und Ludwig Bäte. Ein größeres, noch unerschlossenes Konvolut von Kompositionsskizzen rundet den Nachlass ab.

Im Jahre 1949 gründete Herbert Hoinkes die Edition Gregorius für geistliche und weltliche Chormusik. 48 Jahre, bis zu seinem Tode im Jahre 1997, betrieb Hoinkes den Gregorius-Verlag in Alleinregie: Er besorgte von der Auftragsannahme über den Notenstich bis hin zum Vertrieb souverän alles selbst. Sein Fleiß und seine Fachkenntnis ließen die Edition Gregorius zu einem Markenzeichen für Chormusik werden.

Nach einer mehrjährigen Pause führt heute der ebenfalls in Münster ansässige agenda-Verlag die bewährte Tradition der Edition Gregorius im Sinne ihres Gründers fort. Der Eigentümer des agenda-Verlages, Dr. Bernhard Schneeberger, hat sich nun entschlossen, das in der Hoinkes-Ära aufgebaute Gregorius-Verlagsarchiv der ULB Münster zu schenken. Nach einer ersten Sichtung ergab sich, dass durch diese Schenkung rund 200 Werke – etwa zur Hälfte Autographen – von circa 70 verschiedenen Komponisten in den Besitz der ULB Münster gelangt sind. Das Gregorius-Verlagsarchiv stellt damit eine bedeutende Bereicherung für die Dokumentation des westfälischen Musiklebens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar.

Kontakt:
Universitäts- und Landesbibliothek Münster 
Krummer Timpen 3-5, 48143 Münster 
Postfach 8029, 48043 Münster
www.ulb.uni-muenster.de

Quelle: Pressestelle Uni Münster, 10.4.2006

Historische Kartentafeln im Wissenschaftszentrum Bonn

Karten, die aus konservatorischen Gründen im Original für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, können in der Ausstellung „Tabulae mundi“ als Originalfaksimiles z.T. erstmals einem breiteren Publikum gezeigt und für wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich gemacht werden. Die Ausstellung mit Originalfaksimiles historischer Kartentafeln zeigt das Wissenschaftszentrum Bonn vom 7. April bis 28. Mai 2006. Die Exponate stammen aus drei Editionen der Universität Duisburg-Essen. Bei der Ausstellungseröffnung übergab Professor Dr. Werner Kreuer von der Universität Essen jeweils eine Karten-Edition an das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium und das Stadtarchiv Bonn. Die Edition enthält sechs Faksimiles, darunter drei Germania-Karten nach einem Entwurf von Nicolaus Cusanus.

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Für die Ausstellung „Tabulae mundi“ wurden bereits publizierte Karten in einen Zusammenhang der frühen historischen Kartographie eingeordnet. Die Exponate vermitteln einen Einblick in die Weltvorstellungen des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit. Die Ausstellung zeigt 40 Faksimiles großformatiger Karten, die alle von außergewöhnlicher Bedeutung sind. Dazu gehört z.B. eines der berühmtesten Kartenunikate der portugiesischen Entdeckungsgeschichte aus dem Jahre 1502, von dem erstmals vor drei Jahren ein über zwei Meter langes Originalfaksimile hergestellt werden konnte.

Eine Besonderheit der historischen Kartographie stellt auch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kopie einer antiken Landkarte aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. dar. Es ist eine Wegkarte des gesamten römischen Reiches, ehemals aus zwölf Pergamenten mit einer Gesamtlänge von knapp sieben Metern zusammengesetzt. Der Augsburger Ratsherr und Humanist Konrad Peutinger erwarb sie 1507. Als Tabula Peutingeriana ist sie bekannt geworden und befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek.

Kontakt:
Wissenschaftszentrum Bonn
Dorothee Lange
Ahrstr. 45
53175 Bonn
lange @wzbonn.de
Tel. 0228 / 302 264

Quelle: Presseservice der Stadt Bonn

Woche der Archive in Nordhessen vom 2. bis 7. Mai 2006

In der ersten Maiwoche öffnen die Archive ihre Türen für Besucherinnen und Besucher, um über ihre Bestände und Nutzungsmöglichkeiten zu informieren, aber auch etwas von der Faszination der Archivwelt zu vermitteln. Unter dem Motto „Der Ball ist rund“ beteiligen sich daran bundesweit rund 500 Einrichtungen. In Kassel und Nordhessen haben sich 13 Archive zusammengeschlossen, die gemeinsam in der Region auf Wert und Bedeutung ihrer historischen Sammlungen aufmerksam machen wollen. 

Dass deren Bandbreite häufig sogar das populäre Thema Fußball einschließt, dürfte viele überraschen. Mal steht das Weltmeisterschaftstrikot der Fußball-Frauennationalmannschaft im Mittelpunkt einer Ausstellung, mal wird der seit Jahrzehnten betriebene Betriebssport in archiveigenen Fotos und Dokumenten präsentiert. Nur wenn Fußball- und andere Vereine ihre Unterlagen dauerhaft archivieren, ist die Erforschung der spannenden Sportgeschichte auch in Zukunft gewährleistet.

Eröffnet wird die Woche der Archive in Nordhessen mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am Dienstag, den 2. Mai 2006 um 18.30 Uhr im Stadtmuseum Baunatal-Altenritte.

Programm:
Dienstag, 2. Mai 2006, 18:30 Uhr 

Stadtmuseum Baunatal-Altenritte

  • Eröffnung der Woche der Archive im Stadtmuseum Baunatal-Altenritte
  • Ansprache durch den Bürgermeister der Stadt Baunatal und Frau Dr. C. Vanja
  • Präsentation des Faltblattes „Archive in Nordhessen“
  • Ausstellungseröffnung: Fußball in Baunatal
  • Infotisch der beteiligten Archiv
  • Umtrunk

Mittwoch, 3. Mai 2006

Archiv der deutschen Frauenbewegung

  • Tag der offenen Tür, 12 – 18 Uhr
  • Kleine Präsentation von Exponaten zu „Frauen im Sport“
  • Archivführung 17 Uhr

Deutsches Musikgeschichtliches Archiv

  • Tag der offenen Tür, 14-18 Uhr
  • Ausstellung zur Entwicklung der Notenschrift vom 15. bis 19. Jahrhundert
  • Archivführung, 16 Uhr mit Informationen zum Ball in der europäischen Musikgeschichte

Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen

  • Tag der offenen Tür, 14 – 18 Uhr
  • Ausstellung: Betriebssport beim LWV Hessen

Donnerstag, 4. Mai 2006

Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

  • Tag der offenen Tür, 8 – 18 Uhr
  • Ausstellung: „Kirche und Fußball“
  • Archivführungen: „Der Ball ist rund“
  • Sonderverkauf: Schriften und Medien des Archivs

Samstag, 6. Mai 2006

Stadtarchiv Kassel

  • Tag der offenen Tür, 10 – 16 Uhr
  • Präsentation: \“Der Ball ist rund\“ – Erinnerungsstücke aus Kassels Fußballgeschichte
  • Führungen: 11.00 und 14.30 Uhr (Voranmeldung erwünscht)

Sonntag, 7. Mai 2006

Archiv der deutschen Jugendbewegung (Burg Ludwigstein, Witzenhausen)

  • Tag der offenen Tür, 13 – 17 Uhr
  • Ausstellung: „Jugendbewegung und Kolonialismus“
  • Führung 14 Uhr
  • Literaturcafé Hans Paasche 15 Uhr

Brüder Grimm-Museum Kassel

  • Tag der offenen Tür, 15 – 17 Uhr
  • Ausstellung: „Kinderzeichnungen von Ludwig Emil Grimm, aufgezeichnet von Albert Schindehütte“
  • Vortrag „Nachlässe im Brüder Grimm-Museum“ (Dr. B. Lauer) und Führung durch die Pretzel-Bibliothek 15 Uhr

Adressen und Ansprechpartner der „Archive in Nordhessen“:

Archiv der deutschen Jugendbewegung
Burg Ludwigstein
37214 Witzenhausen
Tel. 05542 – 501720, Fax 05542 – 501723
E-Mail: archiv@burgludwigstein.de
Internet: www.burgludwigstein.de/archiv 
Kontakt: Dr. Susanne Rappe-Weber

Archiv der deutschen Frauenbewegung
Gottschalkstr. 57
D – 34127 Kassel
Tel. 9893670, Fax 9893672
E-Mail: info@addf-kassel.de
www.addf-kassel.de
Kontakt: Cornelia Wenzel

documenta archiv
Untere Karlsstr. 4
34117 Kassel
Telefon: ++49(0)561/787-4022
Fax: ++49(0)561/787-4028
E-Mail: verwaltung@documentaarchiv.de
Internet: www.documentaarchiv.de
Kontakt: Karin Stengel

Deutsches Musikgeschichtliches Archiv
Gießbergstraße 41-47
D-34127 Kassel
Telefon: 0561 899940
Telefax: 0561 8900097
E-mail: mail@dmga.de
Internet: http://www.dmga.de
Kontakt: Dr. Rainer Birkendorf

Eco-Archiv, Hofgeismar
Bahnhofstr. 26
34369 Hofgeismar
Tel: 05671 920885
Fax: 05671 920887
eco-archiv@t-online.de
www.eco-archiv.net
Kontakt: Martin Becker

Archiv ökologische Agrarstruktur, Witzenhausen
Kontakt:
Dipl. Ing. agr. Immo Lünzer
Leipziger Str. 31
64372 Ober-Ramstadt
Fon: 06154-6242-07
E-Mail: Immo.Luenzer@gmx.de; robinhood@t-online.de

Bundesarchiv des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Kassel
VCP-Bundesarchiv
Wichernweg 3
D-34121 Kassel
Tel. 0561-78-437-0
Fax: 0561-78-437-40
Email: info@vcp.de
Internet: www.vcp.de 
Kontakt: Annelie Rau

Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Lessingstraße 15 A
D – 34119 Kassel
Tel. (0561) 788 76-0
Fax (0561) 788 76-11
Mail: archiv@ekkw.de
Internet: www.ekkw.de/archiv 
Kontakt: Dr. Bettina Wischhöfer

Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen
Ständeplatz 6 – 10
D – 34117 Kassel
Tel. 0561 – 1004 -2277
Fax 0561 – 1004 -1277
E-Mail: kontakt-archiv@lwv-hessen.de
Internet www.lwv-hessen.de
Kontakt: PD Dr. Christina Vanja

Stadtarchiv Baunatal
Marktplatz 14
34225 Baunatal
Tel.: 0561/4992-137
Fax: 0561/4992-300
Internet: www.stadt-baunatal.de 
Kontakt: Andrea Dittmar

Stadtarchiv Kassel
Wildemannsgasse 1 (Marstallgebäude)
34117 Kassel
Tel.: (0561) 787 4050
Fax: (0561) 787 4060
E-Mail: stadtarchiv@stadt-kassel.de
Kontakt: Frank-Roland Klaube

Stichwort: Wilhelmshaven

\“Wilhelmshaven, Stadt im preuß. Regierungsbezirk Aurich, Kreis Wittmund, am Jadebusen (s. Jade), ganz von oldenburgischem Gebiet umschlossen, an der Linie Oldenburg-W. der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Gymnasium, ein Amtsgericht, ein Stationsgericht, ein Seebad und (1885) 13,972 Einw. W. ist deutscher Kriegshafen, als solcher Garnison der 2. Matrosendivision, der 2. Werftdivision, eines Halbbataillons des Seebataillons, einer Torpedoabteilung und der 2. Matrosen-Artillerieabteilung, hat das Kommando und die Intendantur der Marinestation der Nordsee, die 2. Marineinspektion, ein Lazarett, ein Laboratorium, ein Observatorium, eine Signalstation, eine kaiserliche Werft mit Trockendocks, Hellingen und großen Schwimmdocks, großartigen Maschinenbauwerkstätten, Kesselhäusern, Dampfhammerschmieden, Gießereien etc.\“ (aus: Meyers Konversationslexikon, 1888, Bd. 16, S. 464)

\"Wilhelmshaven

Unter dem Motto \“Stichwort : Wilhelmshaven\“ steht die neue Ausstellung des Stadtarchivs Wilhelmshaven im Foyer der Stadthalle. – Aus verschiedenen Lexika, Monographien oder Ratgebern sind einige Auszüge als Ergebnis einer Suche zum Stichwort \“Wilhelmshaven\“ zusammengestellt. 

Dem Betrachter eröffnet sich damit die Möglichkeit, den Wandel in einer Betrachtung von außen auf die Stadt nachzuvollziehen und zu erkennen, wie die Beschreibung ihrer Eigenschaften und Vorzüge auch dem Zeitgeist unterworfen sind. Der Bogen reicht dabei von Meyers Konversationslexikon aus dem Jahr 1897 über einen Fremdenführer von 1956 bis zur aktuellen Brockhaus Enzyklopädie (Artikel).

"Wilhelmshaven ist eine Stadt in Nordwestdeutschland. Mit 83.722 Einwohnern ist sie die größte Mittelstadt und eines der Oberzentren im Land Niedersachsen. Die kreisfreie Stadt am Jadebusen hat traditionell große Bedeutung als Marinehafen der Bundeswehr. Sein Tiefwasserhafen, der einzige in Deutschland, ist der wichtigste Importhafen für Erdöl." (aus: Wikipedia, 7.4.2006)

Einmal mehr präsentiert das Stadtarchiv damit Teile seiner gedruckten historischen Quellen, die dokumentieren, dass die jeweilige Zeitgeschichte großen Einfluss auf die Darstellung nimmt. Zu sehen ist die Ausstellung im Eingangsbereich der Stadthalle, der vorübergehenden Unterbringung des Stadtarchivs, zu den entsprechenden Öffnungszeiten der Stadthalle.

Kontakt:
Stadt Wilhelmshaven
Der Oberbürgermeister
Kommunikation und Koordination 
Stadtarchiv
Grenzstraße 24
Jadezentrum (Erdgeschoss)
26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421/16 14 43
Fax: 04421/16 41 14 43
stadtarchiv@stadt.wilhelmshaven.de

Quelle: NordseeStadt Wilhelmshaven, Presseinformation 077/2006, 7.4.2006

Kreisarchiv Plön feierte sein 25-jähriges Bestehen

\“Ein Archiv ist das Gedächtnis der Gesellschaft\“, betonte Plöns ehemaliger Landrat Dr. Wolf-Rüdiger von Bismarck, der Begründer des Plöner Kreisarchivs, in seinem Vortrag während der Feier des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung (siehe Bericht vom 22.3.2006).

In der sehr gut besuchten Feierstunde, die aufgrund des besseren Raumangebots im Kreismuseum ausgerichtet wurde, mussten sich die Kommunalpolitiker von heute und damals manch spitze Bemerkung anhören. \“Die Kosten für den Aufbau eines Archivs waren klein und das Unwissen über den Nutzen war groß. Es war schon etwas mühsam, die Politiker von dem Vorhaben zu überzeugen\“, erläuterte Bismarck. Schließlich sei der Kreis Plön mit diesem Projekt der absolute Vorreiter auf kommunaler Ebene gewesen, denn erst seit dem Jahr 2000 sei eine entsprechende gesetzliche Regelung in Kraft. \“Wir sind der Zeit also 20 Jahre voraus.\“

Anlässlich des Jubiläums wurde auch die Sonderausstellung \“Politik der Nachkriegszeit – Anfänge des Parteilebens\“ eröffnet, in der beispielsweise auch die Gründung der DKP, der Deutschen Konservativen Partei, in Originaldokumenten dargestellt wird. Das Plöner Kreisarchiv bewahrt neben den zeitgenössischen Quellen auch rund 2.000 Werke zur Regionalgeschichte sowie den Bestand des Plöner Wochenblatts und der Plöner Zeitung seit 1829 auf.

Kontakt:
Kreisarchiv Plön
Hamburger Straße 17/18
24306 Plön
Telefon 04522/ 743-469
Telefax 04522/743-289

Quelle: Kieler Nachrichten, 8.4.2006

Fußball gesucht in Warendorf!

Für die geplante Ausstellung \“Der Ball ist KREISrund. Fußballgeschichte(n) des Kreises Warendorf\“, die vom Tag der Archive am 7. Mai an bis zum 2. Juni 2006 im Warendorfer Kreishaus zu sehen sein wird, sucht das Kreisarchiv noch Dreidimensionales zum Fußball im Kreisgebiet. Vieles konnten die Vereine bereits in den letzten Wochen beisteuern, manches wird aber noch im Privatbesitz von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kreisgebiet vermutet. 

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Von Interesse sind vor allem Exponate aus der Zeit vor 1950, so insbesondere Pokale und andere Trophäen, Plakate, Trikots, Fußballschuhe, ein wirklich alter Fußball und vieles mehr. 

Wer weiterhelfen möchte, kann Herrn Dr. Jochen Rath, Kreisarchiv Warendorf, Tel. 0 25 81/53 21 87, jochen.rath@kreis-warendorf.de kontaktieren.

Quelle: Presseinformation Kreis Warendorf, 7.4.2006

Studiengang zum Erhalt Neuer Medien und Digitaler Information

(Stuttgart) Wie kann man Fotografie-, Video- und Datenarchive langfristig verfügbar halten? Was passiert mit Daten, wenn Computersysteme veralten? Das kurze \“Verfallsdatum\“ moderner Informationsträger sorgt für Unruhe: Große Mengen an wertvollem Kulturgut drohen zu verschwinden, weil ihre Bewahrer nicht über die Möglichkeit verfügen, sie in unverfälschter Form auf heutige Computer zu übertragen. Welche Strategien verfolgen Museen, Archive, Bibliotheken und Sammlungen? Welche beruflichen Qualifikationen benötigen deren Mitarbeiter, um unser Kulturgut in authentischer Form der Nachwelt zu erhalten? Antworten gibt ein neuer und in dieser Form weltweit einmaliger, international ausgerichteter Studiengang an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ab Oktober 2006 können Interessierte dort den Master-Studiengang \“Konservierung Neuer Medien und digitaler Information\“ belegen und so eine Schlüsselqualifikation für die künftige Arbeit in der Bestandserhaltung erwerben. Die Akademie wird hierbei unterstützt von in- und ausländischen Experten und kooperiert mit führenden Institutionen auf diesem neuen Fachgebiet (www.mediaconservation.abk-stuttgart.de, Bewerbungsschluss: 30. Juni 2006)

Sonderveranstaltung am 23. Mai

Bei einer Sonderveranstaltung können Interessierte das Ausmaß der Problematik und und die Zielsetzung des Studiengang aus erster Hand kennen lernen: Am Dienstag, den 23. Mai 2006 (16:30-19:15 Uhr) stehen Spezialisten aus Archiven, Bibliotheken, Museen und der Akademie öffentlich Rede und Antwort. Die Referenten sind Ute Schwens (Die Deutsche Bibliothek, Frankfurt/M.), Dr. Gerald Maier (Landesarchiv Baden-Württemberg), Christoph Blase (Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe), Prof. Dr. Ulrike Gauss (Staatsgalerie Stuttgart), Wolfgang Seljé (Recom GmbH), sowie Prof. Dr. Gerhard Banik, Prof. Dr. Hans-Dieter Huber und Dipl.-Ing. Klaus Pollmeier von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Die Veranstaltung findet statt im Mehrzwecksaal der Akademie, Am Weißenhof 1. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Anmeldungen werden erbeten unter info.knmdi@abk-stuttgart.de oder Tel. 0711-66463816.

Über den Umgang mit dem zeichnerischen Nachlass der Industrie

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Hinterlassenschaften der Industrie ist unbestritten etablierter Bestandteil des geschichtlichen Forschungsbetriebes. Dennoch hat sich ein Fach wie \“industrial archaeology\“ nicht wirklich etablieren können. Die vielfältigen Einzelaspekte sind als eigenständige Disziplin fast nicht vertreten, sondern den einzelnen bestehenden Fachbereichen angegliedert worden, die sich natürlich dieses verlockende Aufgabengebiet nicht haben entgehen lassen wollen. Angetreten unter dem Aspekt des Bewahrens des industriellen Erbes, ist zunächst die Industriedenkmalpflege flächendeckend in der Bundesrepublik für eine Reihe von Jahren intensiv aktiv gewesen. Mittlerweile befindet sie sich auf dem Rückzug. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem Bereich der Dokumentation und weniger auf dem der wissenschaftlichen Erforschung. Angesichts des dramatischen Strukturwandels in der Industrie, der seiner eigenen, sich beständig verändernden Dynamik unterliegt, war dies unumgänglich. Ein verantwortlicher Umgang mit der eigenen gebauten bzw. materiellen Geschichte ist der Industrie selbst aus weitgehend vorgeschobenen Rentabilitätsgründen fremd geblieben. 

In einigen Branchen wird dieser Strukturwandel durch nahezu vollständige Aufgabe – zum Beispiel im Bergbau – in Kürze zum Abschluss kommen, in anderen Erwerbszweigen durch Überlagerung mit Neunutzungen zu weiteren Veränderungen unter Anpassungszwängen führen. Andererseits führt der gesellschaftliche Generationenwandel zunehmend zu Veränderungen im Rezeptionsverhalten und in den Bewertungskriterien hinsichtlich der Erhaltungsbemühungen. Auch hier gilt es hinsichtlich Akzeptanz und Wahrnehmung im Rahmen des eigenen verantwortungsbewussten gesellschaftlichen Handelns immer wieder intensiv die Zielrichtung unserer Fachgebiete zu überprüfen. Als fachkundige Sachwalter öffentlichen Interesses und als Bewahrer erhaltenswerter Industriebauten sind wir der Gesellschaft Rechenschaft schuldig für unser Tun und Unterlassen.

Intensives Nachdenken über die zukünftige Ausrichtung dieses Wissenschaftsbereiches und das Aufzeigen aktueller Forschungsansätze stehen im Mittelpunkt der Tagung. Sie wendet sich an die Fachvertreter/innen der Hochschulen und der Denkmalpflege sowie der privaten und öffentlich-rechtlichen Stiftungen, der Forschungseinrichtungen und der Institutionen archivischer und musealer Betreuung. 

Info:
Vom Entwurf zum Depositum. Über den wissenschaftlichen Umgang mit dem zeichnerischen Nachlass der Industrie. Wissenschaftliches Symposion aus Anlass der Erforschung des zeichnerischen Nachlasses der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, 26. April 2006 im Deutschen Bergbau-Museum Bochum. 

Anmeldeschluss: 20.04.2006 

Veranstalter: Deutsches Bergbau-Museum Bochum / Bergbau-Archiv, Bochum

Veranstaltungsort: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum

Programm

9.00 Uhr

I. Begrüßung / Eröffnung / Einleitung
(Prof. Dr. Rainer Slotta, Deutsches Bergbau-Museum Bochum [DBM])

9.30 Uhr

II. Die Archivierung und Dokumentation des industriellen Erbes 
(Moderation: Prof. Dr. Rainer Slotta)

1. Architektur im Museum – Planungsdokument oder Kunstgut?
(Dr. Eva-Maria Barkhofen; Architektursammlung der Berlinischen Galerie)

2. Die Wissenschaftlichen Sammlungen des Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung – Bau- und Planungsgeschichte in den neuen Bundesländern 
(Alexander Obeth; Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung [IRS], Erkner)

3. Architektennachlässe – Überlieferungsmuster und Forschungsperspektiven
(Dr. Stephan Strauß, Krefeld)

Diskussion

11.00-11.30 Uhr Kaffeepause

4. Architekturgeschichtliche Quellen in Wirtschaftsarchiven – das Beispiel Bergbau-Archiv Bochum
(Dr. Michael Farrenkopf/Dr. Stefan Przigoda, DBM)

5. Dokumentation des industriellen Erbes mit modernen Informationssystemen
(Dipl.-Ing. Jürgen Heckes, DBM)

6. Dokumentation und Erhalt des industriellen Erbes durch materialkundliche Forschung
(Dr. Stefan Brüggerhoff, DBM)

Diskussion

13.00-14.30 Uhr Mittagspause

III. Die Erforschung des zeichnerischen Erbes 
(Moderation: PD Dr.-Ing. Wilhelm Busch)

7. Aspekte der Konstruktions- und Bautechnikgeschichte. Johann August Röbling – vom preußischen Baukondukteur zum Konstrukteur der Brooklyn Bridge 
(Prof. Dr. Andreas Kahlow, Potsdam)

8. Anmerkungen zu Schinkels Architekturzeichnungen unter besonderer Berücksichtigung der Allgemeinen Bauschule
(Vertr.-Prof. Christian Raabe, Aachen/Berlin)

Diskussion

15.45-16.15 Uhr Kaffeepause

9. Der zeichnerische Nachlass der Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer (Dipl.-Ing. Kristina Pegels, DBM)

17.00 Uhr

IV. Resümee / Schlussdiskussion
unter der Leitung von PD Dr.-Ing. Wilhelm Busch, Mönchengladbach/Aachen

Ende des Symposions gegen 18.00 Uhr 

Kontakt
Dr. Michael Farrenkopf
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
(0234) 58 77 -154
(0234) 58 77 -111
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