Verkürzter Vorbereitungsdienst für den gehobenen Archivdienst

Erstmals hat im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde ein Verkürzter Vorbereitungsdienst für den gehobenen Archivdienst begonnen. Der Präsident des Bundesarchivs, Prof. Dr. Michael Hollmann, begrüßte am 3.4.2023 die neunzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer und überreichte die Ernennungsurkunden.


Abb.: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Verkürzten Vorbereitungsdiensts für den gehobenen Archivdienst  im Bundesarchiv (Quelle: BArch / Placek)

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein Geschichtsstudium abgeschlossen (Bachelor bzw. Master) und verfügen bereits über erste Erfahrungen in der archivischen Arbeit (drei gehörten bereits zum Kollegium des Bundesarchivs). Der Vorbereitungsdienst wurde auf 19 Monate – statt der üblichen 36 Monate – verkürzt.

Das Curriculum des dualen Studiums wurde in Zusammenarbeit mit der Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – völlig neu konzipiert und speziell auf die Aufgaben des Bundesarchivs abgestimmt. Um Praxisnähe zu gewährleisten, werden die fachtheoretischen Lehrveranstaltungen der Archivschule in die jeweiligen Praxisabschnitte in Berlin und Koblenz integriert und zu einem großen Teil durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesarchivs unterrichtet.

Mit der bestandenen Laufbahnprüfung erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits Ende Oktober 2024 die Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst des Bundes. Das Bundesarchiv kann damit Absolventinnen und Absolventen geschichtswissenschaftlicher Studiengänge ein attraktives Angebot für einen schnellen Einstieg in den Archivarsberuf machen und gleichzeitig den eigenen Personalbedarf zielgenauer decken. Gleichzeitig ist der Verkürzte Vorbereitungsdienst ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Archivarsausbildung.

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Quelle: Bundesarchiv, Aktuelle Meldung, 3.4.2023

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