Der Nachlass der NS-Partei

Der Andrang war so groß, daß Hitler nach der Machtübernahme eine mehrjährige Aufnahmesperre für die Partei verhängte. Und als im September 1944 auch Soldaten, denen eine politische Betätigung ausdrücklich verboten worden war, in die NSDAP durften, war die Parteileitung dem Ansturm nicht mehr gewachsen und stellte die Bearbeitung der Anträge „bis nach Kriegsende“ zurück. Insgesamt verfügte die NSDAP über zehn Millionen „Parteigenossen“, wenn man die vergebenen Mitgliedsnummern zugrunde legt.

Den Nachlaß der Partei erbeuteten die Vereinigten Staaten und hüteten ihn fast fünfzig Jahre lang im „Berlin Document Center“ (BDC). Ein 1967 unterbreitetes Angebot aus Washington, das BDC mittelfristig an die Bundesrepublik zu übergeben, wurde nur zögerlich aufgenommen. Erst während der Kanzlerschaft von Helmut Schmidt kam 1980 der Entwurf eines Regierungsabkommens zustande. Ende der achtziger Jahre, nachdem gestohlene Unterlagen bei Devotionalienhändlern und Trödlern aufgetaucht waren, wurde dann der Ruf nach einer Übergabe der Bestände in Politik und Wissenschaft vernehmlicher, bis der Bundestag im Frühjahr 1989 eine entsprechende Entschließung verabschiedete.

Im Zuge der Wiedervereinigung gingen die einst als hochbrisantes politisches Herrschaftsinstrument eingeschätzten „Beuteakten“ am 1. Juli 1994 in die Obhut des Bundesarchivs über – zu einem Zeitpunkt, als Kenner der Geschichte des Nationalsozialismus im BDC keine „großen Geheimnisse“ mehr vermuteten und außerdem durch den Tod von Tätern aus dem „Dritten Reich“ und von Akteuren aus der frühen Bundesrepublik mit NSDAP-Hintergrund eine Art von „biologischer Entsorgung der deutschen Geschichte“ stattgefunden hatte. Vor zehn Jahren dachte niemand daran, daß vielleicht noch kleine Geheimnisse in den Millionen Karteikarten schlummerten und die – im wahrsten Sinne des Wortes – eine oder andere Partei-Jugendsünde einzelner Prominenter ans Tageslicht bringen könnten. Damals interessierte man sich gerade einmal für die Eintrittsmodalitäten des 1927 geborenen Hans-Dietrich Genscher, der bis 1992 an der Spitze des Auswärtigen Amts gestanden hatte.

Jüngst sind einige hochbetagte Germanisten von ihrer Biographie insofern eingeholt worden, als in den NSDAP-Mitgliederkarteien Spuren ihrer „Parteigenossen“-Existenz gefunden worden waren. Als der Herausgeber des „Internationalen Germanistenlexikons“ sie damit im Vorfeld der Publikation konfrontierte, präsentierten sich die Großen ihres Fachs ziemlich klein, indem sie den Wahrheitsgehalt der Unterlagen anzweifelten und rechtliche Schritte androhten. Davon ließen sich die aufgebrachten Emeriti immerhin abhalten durch ein Gutachten des Münchener Instituts für Zeitgeschichte, das die Frage beantwortet, ob jemand ohne eigenes Zutun überhaupt Mitglied der NSDAP werden konnte. Der Befund ist eindeutig: Demnach sei „den im Bundesarchiv verwahrten Karten aus der Mitgliederkartei der NSDAP in jedem Fall ein individueller Antrag auf Mitgliedschaft in der Partei und dessen Genehmigung durch die regionalen und zentralen Parteiinstanzen vorausgegangen“. Laut NSDAP-Satzung erfolgte der Beitritt ordnungsgemäß erst „mit der Aushändigung der von der Reichsleitung ausgestellten Mitgliedskarte an den aufzunehmenden Volksgenossen“. Dazu sei es während der Kriegswirren „in vielen Fällen“ nicht mehr gekommen.

Nach Erscheinen des Lexikons meldete sich nun Walter Jens, der von seiner NSDAP-Mitgliedschaft bisher nichts gewußt haben will, und forderte ein „Obergutachten“ eines „neutralen Kenners“. Während der große Rhetoriker hinsichtlich seiner Parteimitgliedschaft mittlerweile kleinlauter geworden ist, ist ihm der Historiker Aly mit der These beigesprungen, daß im Gutachten nicht „auf die gravierenden nachträglichen Veränderungen“ der BDC-Karteien durch die amerikanische Besatzungsmacht hingewiesen worden sei – was den historischen Aussagewert „erheblich“ beeinträchtigen würde. Die längst bekannte Tatsache, daß die erhaltenen Teile der Ortsgruppenkarteien nachträglich zu einer Großkartei umsortiert wurden, während die Überreste der „Zentralkartei“ im ursprünglichen Zustand belassen wurden, soll nun den gesamten Wert der Quellen erschüttern, weil sich „besondere Eintrittswellen in einzelnen Orten zu bestimmten Zeiten“ nicht mehr rekonstruieren ließen.

Der aktenmäßig bisher nicht erhärtete Hinweis auf mehr oder weniger „von oben“ befohlene und vor allem formlos vollzogene Kollektiveintritte – von denen einzelne Zeitzeugen jetzt berichtet haben – zieht sich momentan durch eine Art zweite Entnazifizierung. Während es bei der ersten in den Nachkriegsjahren darauf ankam, aus existentiellen Gründen durch gegenseitige Reinwaschung mit „Persilscheinen“ weder als Hauptschuldiger noch als Nutznießer, noch als Minderbelasteter eingestuft zu werden, sondern nur als Mitläufer oder Entlasteter, geht es in der zweiten lediglich darum, die schon aufgrund ihres jugendlichen Alters von siebzehn oder achtzehn Jahren historisch unbelasteten „Parteigenossen“ als Zwangsmitglieder darzustellen, quasi durch Einführung neuer Kategorien von Unmündigen oder Unwissenden.

Statt endlich zu den schwierigen Anfängen der Lebensgeschichte, ja des demokratischen Lebenswerks zu stehen, wird von Miterlebenden weiterhin nach Ausflüchten gesucht. Dabei ist ganz offensichtlich: Je mehr sich die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus in die Breite entwickelt und damit „nach unten“ auf den einzelnen konzentriert, desto deutlicher zeigt sich, daß jeder Deutsche irgendwie in das „Dritte Reich“ involviert war und viele – wenn sie denn nicht aus politischen oder rassischen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzt waren – trotz Terrors dem Regime etwas abgewinnen konnten. Jedenfalls bestand das deutsche Volk nicht zur einen Hälfte aus Widerstandskämpfern und zur anderen Hälfte aus Parteimitgliedern, die unwissentlich oder unwillentlich in der NSDAP waren.

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Bundesarchiv
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Tel.: 01888/7770-411
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Quelle: Kommentar von Rainer Blasius, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.1.2004, Nr. 24, 1

Archivverbund und Gedenkstätte Bautzen II ziehen Jahresbilanz

Grit Richter-Laugwitz, Leiterin des Archivverbundes, und Silke Klewin, Chefin der Gedenkstätte Bautzen, zogen gestern Bilanz der Arbeit ihrer Einrichtungen im Jahre 2003 und gaben einen Ausblick auf die für 2004 geplanten Aktivitäten.

Beide Frauen konnten sich im abgelaufenen Jahr über gestiegene Benutzer- bzw. Besucherzahlen freuen. Während die sechs Besucherarbeitsplätze im Archivverbund im Jahre 2002 zu 75 Prozent ausgelastet waren, stieg deren Auslastung 2003 auf 90 Prozent an. 427 Benutzer hielten sich an insgesamt 1.023 Tagen im Archiv auf. Die Themen, zu denen anhand der vorhandenen Archivalien geforscht wird, sind sehr breit gefächert. So waren unter anderem die Bautzener Musikgeschichte, die Umsiedlerproblematik und die Wirtschaftsgeschichte der Stadt sehr stark nachgefragt.

Die enorm große Auslastung ihrer Einrichtung führt Grit Richter-Laugwitz auch auf einen gewissen Benutzerstau zurück, der dadurch entstand, dass die Akten des Staatsfilialarchives lange Zeit nicht nutzbar waren. Um einem Abflauen des Interesses entgegenzuwirken, möchte die Archivleiterin offensiv auf Lehrer, speziell die für Deutsch und Geschichte zugehen. „Die Mehrzahl der Pädagogen weiß noch zu wenig über unsere Möglichkeiten und darüber, dass wir eine offene Einrichtung sind“, so ihre Einschätzung. Außerdem will die Archivverbunds-Chefin im Herbst eine Besucherbefragung anstellen, um die Kundenfreundlichkeit noch weiter zu verbessern. Selbstverständlich wird es auch 2004 wieder eine Vortragsreihe im Stadtarchiv geben.

Fast 70.000 Menschen besuchten 2003 die Gedenkstätte Bautzen. Dazu zählen auch die Zuschauer der 44 Aufführungen von „Romeo und Julia auf Bautzen II“, des gemeinsamen Projektes von Gedenkstätte und Deutsch-Sorbischem Volkstheater. „Dieses Experiment hat weit über die Region hinaus zur Steigerung unseres Bekanntheitsgrades beigetragen“, so Silke Klewin. „Es erregte auch in Fachkreisen Aufsehen, so dass andere Gedenkstätten sich überlegen, Gleiches zu tun.“ Neben Vortragsabenden und Ausstellungen organisierten die Mitarbeiter 486 Führungen. Als Frucht der gedeihlichen Zusammenarbeit beider Institutionen und im Ergebnis einer gemeinsamen Veranstaltung zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953 liegt jetzt die Broschüre „Der 17. Juni 1953 in Bautzen“ aus der Feder von Grit Richter-Laugwitz vor. Sie ist zum Preis von 3,90 Euro erhältlich.

Kontakt:
Grit Richter-Laugwitz
Archivverbund Bautzen
Schloß-Straße 10
02625 Bautzen
Tel.: 0 35 91/53 10 86
Fax: 0 35 91/4 26 47
E-Mail: grit.richter-laugwitz@bautzen.de

Gedenkstätte Bautzen
Weigangstraße 8a
02625 Bautzen
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Postfach 1928
02609 Bautzen
Telefon/Fax: 0 35 91 / 4 04 74
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Quelle: Sächsische Zeitung, 29.1.2004

Die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ geht zu Ende

Die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ hat nach Ansicht von Jan Philipp Reemtsma eine Reihe wichtiger Ergebnisse gebracht. In einem dpa-Gespräch nannte der Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung die breite öffentliche Resonanz, eine Reihe von Anschlussforschungen und veränderte Kontroll-Standards für zeitgeschichtliche Ausstellungen. «Ohne den Wirbel um falsch zugeordnete Bildunterschriften zu Archivfotos in unserer ersten Wehrmachtsausstellung wäre das Bewusstsein für den Recherchebedarf auf diesem Gebiet nie so geschärft worden», sagte Reemtsma.

Wegen einiger fehlerhaft zugeordneter Bildlegenden hatte Reemtsma die 1995 gestartete erste Wehrmachtsausstellung des Instituts 1999 zurückgezogen. Eine völlig neu konzipierte Exposition zum selben Thema ging 2001 auf Tour und ist von diesem Donnerstag an bis zum 28. März zum letzten Mal in Hamburg zu sehen. «Bis dahin war es nicht ungewöhnlich – wenn auch immer kritisierbar – sich bei Fotos einfach auf Provenienzangaben der Archive zu verlassen.» Nach der öffentlichen Resonanz auf diese Missgriffe sei deutlich geworden: «Von nun an wird jeder zusätzlich zu den Archivangaben eigene Recherchen vornehmen müssen. Jetzt gelten andere Standards», sagte Reemtsma.

Ihm sei 1999 schnell klar gewesen, dass eine neue Ausstellung zum Thema Verbrechen der Wehrmacht ganz neu aufgebaut sein müsste. «Wir wollten darin auch über den völkerrechtlichen Kontext des Begriffs „Verbrechen“ aufklären und über die Dimension dieser Verbrechen. Wichtig war mir, das Moment der individuellen Handlungsspielräume zu thematisieren.» Er habe die Verantwortung empfunden, den Menschen klarzulegen, was richtig und was falsch gewesen war. «Durch die Krise der ersten Ausstellung war bei manchen der Eindruck entstanden, die These selbst sei fragwürdig. Es musste klargestellt werden, dass das nicht der Fall war», meinte Reemtsma.

Info:
Wehrmachtsausstellung
29.01.2004—28.03.2004
Kampnagel, Hamburg
http://www.verbrechen-der-wehrmacht.de/

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 28.1.2004

Die Stiftung soll nicht mehr preußisch sein

Zum Abschluss seiner Jahrespressekonferenz voller Erfolgsmeldungen und Ankündigungen von Museumseröffnungen musste der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Klaus-Dieter Lehmann, doch noch einmal tüchtig schimpfen. Über Russland und den seit 60 Jahren vermissten, nach 1945 geraubten Eberswalder Goldschatz, der von Spiegel-TV in einem Geheimdepot in Moskau gefilmt werden durfte. Schließlich habe es Absprachen mit Irina Antonowa, der als überaus streng, rigide und meist unzugänglich bekannten Direktorin des Puschkin Museums, gegeben, denen zufolge zunächst die Forscher geheime Schätze sehen dürften, dann erst die Öffentlichkeit. „Uns geht es um die wissenschaftliche Aufarbeitung“, so Lehmann, „nicht so sehr um die Rückgabe“. Darum habe sich die Politik zu kümmern. Gerade der Eberswalder Goldschatz könne in Russland lediglich beschrieben, nicht aber wissenschaftlich bearbeitet werden. Die Erwerbungsbücher nämlich befänden sich in Berlin.

Warum die Absprachen unter Wissenschaftlern dieses Mal gebrochen wurden und ein Fernsehteam das Gold filmen durfte, weiß Lehmann nicht. Gerüchten zufolge habe Irina Antonowa nur Weisungen höherer Vorgesetzter befolgt. Lehmann geht davon aus, dass sie nun – wie bisher praktiziert – die Vor- und Frühgeschichtler aus Berlin nach Moskau einlädt, den Schatz zu begutachten.

Das wäre dann eine Frohbotschaft für die nächste Jahrespressekonferenz, die sich perfekt in die Erfolgsserie, die in diesem Jahr erwartet wird, fügen würde. Denn eines ist schon im Januar dieses Jahres klar: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird immer größer und schöner. Das Kunstgewerbemuseum im Köpenicker Schloss wird im Mai wiedereröffnet. Im dann geräumten Kunstgewerbemuseum am Kulturforum ist ein Mode- und Designmuseum geplant. Die Helmut Newton-Foundation eröffnet im Juni, das Museum für Vor- und Frühgeschichte wird ebenfalls im Juni wiedereröffnet. Im September folgt die Flick Collection im Hamburger Bahnhof. Friedrich Christian Flick wird, wie geplant, den kompletten Umbau der Rieck-Halle am Hamburger Bahnhof bezahlen. Den Verbindungsbau zwischen der Halle und dem Hamburger Bahnhof zahlt die Stiftung. Im Oktober eröffnet mit dem Münzkabinett der erste Teil des Bodemuseums. Die Staatsbibliothek, die 14 Prozent mehr Ausleihen und 18 Prozent mehr Lesesaalbenutzer im vergangenen Jahr zählen konnte, wird bis 2010 einen Bücherspeicher in Friedrichshagen bekommen. Das Gelände, das der Bund der Stiftung übertragen wird, soll später auch das Depot der Museen beherbergen.

Da sich in den Museen viel ändert, soll auch bei der Stiftung nicht alles beim Alten bleiben. Präsident Klaus-Dieter Lehmann, der im Dezember vom Stiftungsrat bis 2008 (also drei Jahre über das Pensionierungsalter hinaus) in seinem Amt bestätigt wurde, will die Stiftung umbenennen. Sein Vorschlag für einen neuen Namen: „Stiftung Nationaler Kulturbesitz„. Die Diskussion um die Umbenennung will er in der nächsten Zeit beginnen, denn der Name „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ sei nach der Auflösung Preußens 1947 lediglich eine staatsrechtliche Formulierung gewesen. Heute stelle sich die Stiftung als nationale Einrichtung für Kunst und Kultur dar, so Lehmann, die vom Bund und allen 16 Ländern finanziert wird. Dafür wolle er die Verlängerung seiner Präsidentschaft nutzen. Die Stiftung, die aus den Sammlungen und Archiven des preußischen Staates hervorgegangen ist, zählt mit 17 Museen, der Staatsbibliothek, dem geheimen Staatsarchiv und Forschungseinrichtungen zu den weltweit größten Kultureinrichtungen.
 
Quelle: Morgenpost, 28.1.2004

Hitlers Befehl kein neuer Fund

Was in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24. Januar von Hanns C. Löhr als „neuer Fund“ aus dem amerikanischen Nationalarchiv in Washington präsentiert wurde, um endlich, wie es ein wenig reisserisch in der Überschrift des Artikels hiess, „Hitlers Befehl“ zu belegen, ist ein alter Fund, so legt Michael Wildt heute in der NZZ dar.

Das Dokument, ein Vermerk Heinrich Himmlers vom 10. Dezember 1942, von der FAZ als Faksimile abgedruckt, ist mitnichten jetzt erstmals aufgetaucht, sondern seit langem der Forschung zugänglich und etliche Male zitiert worden. So verweist Richard Breitman in seiner Himmler-Studie, einem Standardwerk aus dem Jahr 1991, ebenso auf diesen Vermerk wie Peter Longerich in seinem Buch über Hitler und den Weg zur «Endlösung». Und in der vor fünf Jahren erschienenen Edition des «Dienstkalenders» Heinrich Himmlers wurde dieses Dokument bereits veröffentlicht und eingehend kommentiert.

Der Autor des Artikels meint mit diesem Vermerk erstmals belegen zu können, dass es eine persönliche Anweisung Hitlers gegeben habe, die französischen Juden zu ermorden. Worum ging es im Dezember 1942? Zu diesem Zeitpunkt hatte Hitler längst die Anweisung zur Ermordung von Kranken und Behinderten in der «Euthanasie-Aktion» gegeben, längst die verbrecherischen Mordbefehle für den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion erteilt. Auch hatten die Vernichtungslager in Chelmno, Belzec, Sobibor und Treblinka ihre mörderische Arbeit bereits aufgenommen. In Auschwitz wurden seit dem Juli 1942 jüdische Menschen aus ganz Europa systematisch selektiert; die «Arbeitsunfähigen», vor allem Kinder, Frauen und Alte, wurden in den Gaskammern ermordet. Darunter auch Tausende Juden aus Frankreich, um deren Deportation das Reichssicherheitshauptamt und insbesondere Eichmanns Männer sich intensiv bemüht hatten. An der Entscheidung zur Deportation der französischen Juden im Herbst 1941 war auch Hitler beteiligt gewesen. Im November 1942 änderte die Landung alliierter Truppen in Marokko und Algier die Lage in Frankreich fundamental. Um zu verhindern, dass sich das Vichy-Regime auf die alliierte Seite schlug, besetzte die Wehrmacht auch den Süden Frankreichs, und damit waren sämtliche Juden in deutscher Hand.

In dieser Situation führte Himmler eine seiner häufigen Unterredungen mit Hitler, um zu klären, wie es im besetzten Frankreich weitergehen sollte. In dem Treffen am 10. Dezember mit zahlreichen Besprechungspunkten kam auch das Schicksal der Juden zur Sprache. «3. Juden in Frankreich 600-700 000», steht auf Himmlers handschriftlichem Vortragszettel (der in der «FAZ» nicht erwähnt wird); daneben ein Haken und das Wort «abschaffen», das auf Hitler zurückgehen kann, aber nicht muss. In Himmlers nachträglich diktierter Gesprächsnotiz, eben jenem zum «neuen Fund» aufgebauschten Vermerk, heisst es dann dazu: «Der Führer hat die Anweisung gegeben, dass die Juden und sonstigen Feinde in Frankreich verhaftet und abtransportiert werden. . . . Es handelt sich um 6-700 000 Juden.»

Himmler und Hitler ging es seit 1941 um die Deportation sämtlicher in Frankreich lebender Juden, einschliesslich der französischen Staatsbürger jüdischen Glaubens, die die Vichy-Regierung als Einzige von der Deportation ausnehmen wollte. Die Besprechung am 10. Dezember 1942 ist nur ein Glied in einer Kette. Die Zahl von 600 000 bis 700 000 Juden ist deutlich überhöht und bezog offenbar die in Nordafrika lebenden Juden mit ein, worauf Götz Aly bereits 1995 hinwies. Hanns C. Löhr schreibt neun Jahre später den Satz: «Etwas merkwürdig erscheint auf den ersten Blick allerdings die hohe Anzahl von Opfern, die Himmler in seiner Niederschrift erwähnt.» – Merkwürdig ist wohl eher der Umgang mit angeblichen Archivfunden und Hitler-Befehlen. Ohne Zweifel sind Dokumente rar, die Hitler persönlich mit den Vernichtungsbefehlen des Regimes verbinden. Insofern ist dieser Vermerk Himmlers vom 10. Dezember 1942 ein wichtiger, er ist aber keineswegs der einzige Beleg und ein erstmaliger schon gar nicht.

Info:
Michael Wildt arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung; zuletzt erschien, von ihm herausgegeben, der Sammelband «Nachrichtendienst, politische Elite, Mordeinheit. Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS» (Hamburg 2003).
 
Quelle: NZZ, 28.1.2004

Archivleiterin sammelt Zeitzeugenberichte über Arbeitslager

„Wer gedenkt der Lebenden, die einsam zurückbleiben?“ Ihren Mitmenschen fiele nichts an ihnen auf. Doch nachts geisterten sie durch eine düstere Welt voller Schrecken und Erniedrigungen.

Ein Niederländer, der im Zweiten Weltkrieg zum Arbeitsdienst ins Marinegemeinschaftslager nach Neuenkirchen verschleppt wurde, schrieb diese Zeilen. Bei einer Gedenkfeier am Bunker Valentin wurden sie vorgelesen. Eine die sie hörte, war die Leiterin des Kreisarchivs Osterholz, Gabriele Jannowitz-Heumann.

„Ich fühlte mich angesprochen“, sagt die Mitarbeiterin des Landkreises Osterholz. Seit Jahren forscht sie in Sachen Marinegemeinschaftslager. Sie hat sich durch die Zeit zurück gearbeitet: Von den 60er Jahren, als das Lager ein Hospital war, bis in die 30er Jahre, als das Gelände von der deutschen Kriegsmarine zur Errichtung eines Tanklagers angekauft wurde. Ein Jahr vor Kriegsende standen dort 200 Baracken. Um die 15.000 Menschen hausten auf dem Gelände, viele starben. Gemeinsam mit dem Verein Lagerstraße (Bremen), dem Heimatverein Neuenkirchen (Niedersachsen) und offiziellen Einrichtungen auf hanseatischer sowie niedersächsischer Seite arbeitet sie an einem Gedenkstätten-Konzept für die Opfer, die dieses Lager und der Bau des Bunkers gefordert haben.

Die Gedenkstätte soll ein Ort der Erinnerung werden: für die Toten wie die Überlebenden. „Haiko Kania vom Verein Lagerstraße möchte jedem Toten einen Namen geben“, nennt die Kreisarchivarin eine Facette der Forschungs- und Planungsarbeit. Sie selbst habe sich zur Aufgabe gemacht, die Schicksale der Überlebenden zu Papier zu bringen. Ein Franzose hat sie darin nun bestärkt. Er hofft, dass es „eine Baracke zu unserem Andenken“ geben wird. Ihm gefällt die Idee, eine der noch existierenden Lager-Hütten könne zur Gedenkstätte werden. Jannowitz-Heumann: „Einen besseren Arbeitsauftrag kann man nicht bekommen.“

Der inzwischen 81-Jährige gehört zu den Überlebenden des Lagers. In einem stetig reger werdenden Briefwechsel hat er Jannowitz-Heumann von seinem Schicksal berichtet. Als 21-Jähriger wurde er zum Arbeitsdienst nach Swinemünde abtransportiert. Anfang 1945 ging’s mit einem Vieh-Waggon nach Farge. Er sollte umerzogen werden. Die Fahrt dauerte Tage. Das Ziel war unbekannt. Als er und seine Leidensgenossen ankamen, fragten sie einen Franzosen, der bereits im Lager lebte, an was für einen Ort sie gebracht worden seien. Die Antwort: „Hier geht Ihr Burschen in die Scheiße. Und Ihr werdet jeden Tag ein bisschen sterben.“

Der Kreisarchivleiterin ist bewusst, wie schwer es Zeitzeugen fallen muss, über das Erlebte zu reden. Um so mehr bedeutet ihr der Briefkontakt. Vorsichtig habe sie den 81-Jährigen gefragt, ob er ihr von seiner Zeit im Lager berichten wolle. Seine Antwort fiel positiv aus: „Indem Sie mich fragen, erinnere ich mich.“ Mit jedem Schreiben, das er seitdem an sie adressiert hat, sind seine Berichte ausführlicher geworden. Vieles deckt sich mit Informationen aus anderen Quellen. Einiges war für die Archivarin aber auch neu. Die Briefe halfen Lücken im Geschichts-Puzzle zu schließen. Den Standort der Baracke Todt etwa konnte sie nun mit Hilfe des Franzosen bestimmen. Dort mussten die Neuzugänge gemeldet werden. „Ich möchte diese Berichte in der geplanten Gedenkstätte ausstellen.“

Ein weiterer Aspekt ihrer Arbeit: Die Landeszentrale für politische Bildung Bremen hat das Kreisarchiv zur Sammelstelle für die Dokumentation der Lager- und Bunkergeschichte erklärt. Jannowitz-Heumann: „Wir stellen zurzeit einen Sachkatalog über die Literatur zusammen, die es zu diesem Thema gibt.“ Gleichzeitig hat sie den Auftrag erhalten, eine Präsenzbibliothek aufzubauen.

Kontakt:
Kreisarchiv Osterholz
Bahnhofstraße
27711 Osterholz-Scharmbeck
(04791) 981-906 (Tel./Fax)

Quelle: Wümme-Zeitung, 27.1.2004

Wilhelm Eckhardt 75 Jahre alt

Seinen 75. Geburtstag feierte am Dienstag Dr. Wilhelm Eckhardt. Er hat über viele Jahre nicht nur das Marburger Archivleben, sondern auch Marburger Politik und Vereinsleben mit bestimmt. Eckhardt kam zwar am 27. Januar 1929 in Kiel zur Welt, fühlt sich aber ganz als Marburger: Seit 1679 haben alle direkten Vorfahren der Familie Eckhardt – und natürlich auch er selbst – in der Stadt an der Lahn studiert. Der Vater seiner Mutter ist der Marburger Professor und Universitätsrektor Alfred Thiel.

Von 1982 bis zu seiner Pensionierung 1994 war der Jubilar Leiter des Marburger Staatsarchivs. Dort hat er noch heute ein kleines Arbeitszimmer. „Ich sitze hier wie die Made im Speck“, freut sich Eckhardt über die Lage des Raumes zwischen Bibliothek und Urkundensaal. Denn wissenschaftliches Arbeiten bleibt für den Historiker für Mittelalterliche Geschichte auch in seiner Zeit als Pensionär ein bedeutender Aspekt.

An ihn gestellte Anfragen regen ihn immer wieder aufs Neue zur Forschungsarbeit an. Nützlicher Nebeneffekt für das Marburger Staatsarchiv: Sind Bestände, die Eckhardt benutzen will, noch nicht verzeichnet – also für den Benutzer noch unzugänglich -, so erledigt er diese noch ausstehende Archivarsarbeit ganz nebenbei.

In einem Abschnitt seines Lebens kam die wissenschaftliche Arbeit jedoch zu kurz. In den „wilden“ 1968er Jahren wurde Eckhardt für die FDP in das Marburger Stadtparlament gewählt. Oberbürgermeister war zu dieser Zeit Georg Gassmann. Er gehörte zu der Generation Politiker, die alte Bausubstanz radikal durch Modernes ersetzen wollte. Für den Historiker Eckhardt ein Graus.

Doch als Archivar nutzte er sein Wissen aus den ihm zur Verfügung stehenden Materialien: In einer Chronik des Jahres 1222 wurde Marburg erstmals als „civitas“ benannt. Grund genug für die Stadt, im Jahr 1972 eine 750-Jahrfeier auszurichten und dazu den Hessentag nach Marburg zu holen. Die dafür renovierten Häuser gab man nun nicht mehr so bereitwillig zum Abriss frei. Auch im Bauausschuss und in der Initiativgruppe Marburger Stadtbild habe er sich den Abbruchbestrebungen zumindest zum Teil widersetzen können.

Die strittigen Oberbürgermeisterwahlen im Jahr 1970 bedeutete für Eckhardt dann das Ende der Arbeit in der FDP. Trotz Absprachen hatte ein Teil der Fraktion für den SPD-Kandidaten Hanno Drechsler gestimmt, so dass der CDU-Kandidat Walter Wallmann überraschend keine Mehrheit bekam. Durchaus bittere Erinnerungen hat Eckhardt an diese Zeit. „Aber aufregend war sie“, sagt er. Außerdem war er mit Drechslers Altstadtsanierungs-Konzept einverstanden.Die Politik hat er auch 1970 nicht aufgegeben: Im Kreistag war er Mitglied der Freien Wählergemeinschaft.

Schon seit seiner Schulzeit spielt für ihn das Engagement in Vereinen eine große Rolle: Als Vorsitzender des VfL 1860 Marburg oder als Vorsitzender der Lebenshilfe Marburg-Biedenkopf.

Seit vergangenem Jahr hat sich Eckhardt jedoch von allen Ämtern zurückgezogen. „Man muss rechtseitig den Jüngeren Platz machen“, heißt seine Devise. Das Forschen im Archiv gehört jedoch weiter zu seinem Leben. Zur Zeit sucht er nach der Bedeutung eines Flurnamens im Hinterland.

Quelle: Marburger Neue Zeitung, 27.1.2004

Stadtrat besichtigt Stadtarchiv Deggendorf in den neuen Räumen

Das Stadtarchiv Deggendorf ist im Oktober ins „Deggendorfer Haus der Geschichte“ in die Franz-Josef-Strauß-Straße 5 umgezogen und hat im Untergeschoss zwei Magazinräume zu 56 qm und 122 qm sowie einen Vorsortierraum mit 28 qm. Gestern stand eine Besichtigung der Räume auf dem Programm des Stadtrates.

Zu den wertvollsten Stücken im Archiv gehört eine Bibel aus dem Jahr 1650; außerdem finden sich hier Amtsblätter aus der Zeit, in der Bayern noch ein Königreich war. Vor allem für Familien- und Heimatforscher aus der Umgebung ist das Stadtarchiv im „Haus der Deggendorfer Geschichte“ eine wahre Fundgrube. Die Bücher und Schriften sind übrigens hauptsächlich Spenden von Privatleuten.

Kontakt:
Stadtarchiv Deggendorf
Franz-Josef-Strauß-Straße 5
94469 Deggendorf

Quelle: Passauer Neue Presse (Deggendorfer Zeitung), 27.1.2004

SPD-Fraktion beantragt Bericht zum Stadtarchiv Idstein

Durch einen Berichtsantrag will die SPD-Stadtverordnetenfraktion Klarheit über die Situation des Idsteiner Stadtarchivs gewinnen. Bei ihrem Berichtsantrag orientieren sich die Sozialdemokraten an einem Positionspapier der „Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag„, in dem zentrale Anforderungen an die Aufgaben von Kommunalarchiven formuliert wurden.

SPD-Fraktionsvorsitzender Alfred Strauß: „Zentrale Aufgabenfelder eines Stadtarchives sind nach dem benannten Positionspapier die Identitätsstiftung für Kommune und Bürger/innen durch Umgang mit ihrer Geschichte, die Gewährleistung des Informationsrechtes für alle Bürger/innen zu sozialverträglichen Bedingungen (Freier Zugang, geringe Kosten etc.), die Bewahrung der die Rechte der Kommune und ihrer Bürger/innen sichernden Dokumente, die Sicherung der Kontinuität und Transparenz des Verwaltungshandelns und die Erforschung der den Ort prägenden Phasen ihrer Entwicklung.“

Die Sozialdemokraten wollen nun konkret vom Magistrat erfahren, ob das Idsteiner Stadtarchiv im Hinblick auf seine sachliche und personelle Ausstattung den Anforderungen gerecht werden kann und ob es in der Dokumentation der Idsteiner Vergangenheit Lücken gibt. Und, falls solche Lücken vorhanden seien, wie diese in Zusammenarbeit mit anderen Stellen geschlossen werden können.

Alfred Strauß: „Insbesondere der notwendige Einsatz neuer Medien wie Internet zur Präsentation des Angebotes des Stadtarchivs für Bürger und Bürgerinnen, Verwaltung und Wissenschaft und die sachgerechte Archivierung im Verwaltungsbereich stellen immer höhere Anforderungen an das Stadtarchiv. Für eine sachgerechte Diskussion zur Leistungsfähigkeit des Stadtarchivs ist es erforderlich, umfassende Informationen zu einem Arbeitsbereich zu erhalten, der in der Stadtverordnetenversammlung zu häufig nicht die ihm eigentlich zukommende Aufmerksamkeit erhält.“

Kontakt:
Stadtarchiv Idstein, Stadtverwaltung
König-Adolf-Platz 2
65501 Idstein
Tel.: (06126) 78-0
Fax: (06126) 78-280

Quelle: Wiesbadener Tagblatt, 26.1.2004

Ausstellung zu „50 Jahre Staatsvertrag“

Das Land Niederösterreich organisiert 2005 zum Jubiläum „50 Jahre Staatsvertrag“ eine große Ausstellung auf der Schallaburg. Die Schau unter dem Titel „Österreich ist frei“ wird vom 15. April bis zum 1. November kommenden Jahres laufen (Pressemitteilung als pdf).

Auf der Schallaburg werde „die“ Staatsvertragsausstellung für Österreich stattfinden, kündigte der wissenschaftliche Leiter Stefan Karner (Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung) an. Keine andere werde so lange dauern, keine andere werde einen derartigen Umfang haben.

Die Schau soll auch mit einer „Sensation“ aufwarten. Ziel sei es, das Originaldokument des Staatsvertrages aus dem russischen Staatsarchiv in Moskau nach Niederösterreich zu holen. Karner zufolge gibt es fünf Originale. Jenes in Moskau sei nicht nur das mit Siegeln versehene, sondern auch das vom damaligen Außenminister Leopold Figl am 15. Mai 1955 im oberen Belvedere in Wien der Öffentlichkeit präsentierte.

Im Mittelpunkt von „Österreich ist frei“ werden insbesondere auch zwei „große Niederösterreicher“ stehen, so Landeshauptmann Erwin Pröll (V): Leopold Figl und Julius Raab als „Väter“ des Staatsvertrages und „Baumeister“ der Zweiten Republik. Karner: „Die Beiden sollen durch die Ausstellung führen. Ihre Politik ist der rote Faden.“ Die Schau beginne deshalb am 15. April 2005, weil an jenem Tag vor dann 50 Jahren die österreichische Delegation mit Figl, Raab, Adolf Schärf und Bruno Kreisky von der Unterzeichnung des Moskauer Memorandums in die Heimat zurückgekehrt und in Bad Vöslau gelandet war.

Karner betonte, dass die Ausstellung auf einen breiten Fundus an Exponaten zurückgreifen werde können. „Vieles wird erstmals gezeigt werden.“ Objekte aus staatlichen Archiven und Museen im In- und Ausland, aus privaten Sammlungen und auch von Privatpersonen (diese mögen sich mit Leihgaben an das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung wenden – Schörgelgasse 43, 8010 Graz) sollen ein vielfältiges Bild der Nachkriegsjahre in Österreich geben. Jüngeren Besuchern der Schau soll die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern nachvollziehbar gemacht werden, ältere Menschen sollen selbst Erlebtes entdecken.

Quelle: Der Standard, 24.1.2004