Das Stadtarchiv Krefeld zeigt noch bis zum 4. Juni 2010 die Ausstellung „Kurt Gerstein – Widerstand in SS-Uniform“. Gerstein war aktiv in der „Bekennenden Kirche“ und wurde zu einem Gegner des Nazi-Regimes. Der Protestant blieb trotzdem ein Außenseiter des Widerstands. Seit 1943 hat der SS-Mann ins Ausland über die Verbrechen in den Konzentrationslagern berichtet. Er wollte so die „Weltöffentlichkeit“ informieren.
Gersteins widerspruchsvolle Lebensgeschichte diente als Vorlage für literarische Bearbeitungen, insbesondere für das Drama „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth. Die Ausstellung im Stadtarchiv wird ergänzt durch den Zeitzeugenbericht Hans-Georg Hollwegs. Schulklassen können sich für eine Führung anmelden. Die Ausstellung ist im Foyer des Stadtarchivs, Girmesgath 120 (hinter dem Stadthaus), zu den Öffnungszeiten zu besichtigen: montags bis mittwochs von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr; donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr.
Kontakt unter der Internetadresse www.krefeld.de/stadtarchiv
Quelle: Stadt Krefeld, Pressemeldung, 26.5.2010