Staatsarchiv Luzern neu an Archivportal angeschlossen

Internet-Archivrecherchen über den Kanton Luzern werden ab sofort einfacher: Das Staatsarchiv Luzern hat seinen Online-Archivkatalog an das Archivportal www.archivesonline.org angeschlossen. Im Verbund mit weiteren Schweizer Archiven stellt das Staatsarchiv Luzern ab sofort seinen online verfügbaren Archivkatalog auf einer einfachen Suchplattform zur Verfügung. Die Online-Abfrage zu Luzerner Archivdaten war bisher schon möglich, wird nun aber in einen größeren Kontext eingebettet.

Unter der Adresse www.archivesonline.org bieten derzeit zehn Schweizer Archive Zugriff auf ihre aktuellen, online zugänglichen Daten. Eine leistungsfähige Suchmaschine erlaubt Volltextrecherchen in sämtlichen Verzeichnungsdaten und selektive Suchen für bestimmte Zeiträume oder nur in einzelnen Archiven. Aus den Trefferlisten können die Benutzerinnen und Benutzer direkt auf die Datenbanken der einzelnen Archive zugreifen und deren Angebote nutzen.

Die übergreifende Suche in mehreren Archiven erleichtert die wissenschaftliche Recherche und eröffnet neue, teilweise überraschende Perspektiven für die Forschung. Schon eine einfache Suche nach dem Begriff "Luzern" zeigt deutlich, wo und unter welchen Umständen sich Luzerner Personen und Ereignisse in der Schweiz nachweisen lassen. Da der Kreis der bei Archivesonline angeschlossenen Archive ständig wächst, wird der Nutzen des Portals in den nächsten Jahren weiter zunehmen.

Kontakt:
Staatsarchiv Luzern
Schützenstrasse 9
Postfach 7853
CH-6000 Luzern 7
Telefon 041 228 53 65
Fax 041 228 66 63
www.staatsarchiv.lu.ch

Quelle: Staatskanzlei Luzern, Medienmitteilung, 9.11.2011

Tage der offenen Tür im Hauptstaatsarchiv Dresden

Nach fünfjähriger Bauzeit präsentiert sich das Hauptstaatsarchiv Dresden von Donnerstag, 17.11., bis Samstag, 19.11.2011 mit drei „Tagen der offenen Tür“ der Dresdner Öffentlichkeit. Dem Besucher bietet sich die einmalige Gelegenheit, das frisch sanierte Baudenkmal an der Albertstraße in Augenschein zu nehmen und dabei nicht nur den neuen Lesesaal, sondern auch die sonst verschlossenen Depots mit den technischen Werkstätten zu begehen. Geboten wird ein interessantes Programm, bei dem es einige architektonische Überraschungen zu erleben gibt:

  • Ein vollkommen neu gestalteter Öffentlichkeitsbereich in Dresdens ältestem innerstädtischen Hochhaus von 1912
  • Ausgeklügelte Magazintechnik im ersten Passivhausbau der sächsischen Staatsverwaltung von 2008
  • Viele denkmalgerecht aufgearbeitete Details – von der historischen Wandtäfelung aus Hellerau bis hin zum verzierten Stahlbeton

Im neuen Ausstellungsraum sind – nur an diesen drei Tagen – einzigartige, teilweise noch nie öffentlich ausgestellte Originaldokumente aus 1000 Jahren sächsischer Geschichte zu sehen. Vorträge mit Filmvorführungen im neuen Veranstaltungsraum geben einen Einblick in die historischen Filmschätze des Hauptstaatsarchivs. Im ganzen Haus verteilte Infostationen stellen die Tätigkeitsfelder der Archivare vor, Restaurierungs- und Fotowerkstatt geben Einblicke in ihre praktische Arbeit.

Das Hauptstaatsarchiv Dresden kann auf eigene Faust oder als Gruppe im Rahmen individueller Führungen erkundet werden:
Do., 17. November, 10 – 18 Uhr
Fr., 18. November, 10 – 18 Uhr
Sa., 19. November, 10 – 18 Uhr

Kontakt:
Sächsisches Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden
Archivstraße 14
01097 Dresden
0351/ 79997-610
poststelle-d@sta.smi.sachsen.de
www.archiv.sachsen.de

Quelle: Hauptstaatsarchiv Dresden, Medieninformation 6 / 2011, 8.11.2011

Freischaltung der Bestandsübersicht des Stadtarchivs Karlsruhe

Ein Druck auf den Buzzer, und jede Menge Bestände des Stadtarchivs Karlsruhe sind plötzlich bequem von zuhause aus aufzurufen. Kulturbürgermeister Wolfram Jäger führte am 28. Oktober 2011 diese Handbewegung aus. Seine Assistenten waren der Leiter des Stadtarchivs Karlsruhe, Dr. Ernst-Otto Bräunche, und Jürgen Enge von der Hochschule für Gestaltung (HfG). Der Diplom-Informatiker leitet dort das Institut für Digitales Gedächtnis, das den Internetauftritt zusammen mit dem Stadtarchiv gestaltet hat.

Derzeit befinden sich 73 der 438 Bestände des Stadtarchivs mit immerhin 53.117 Verzeichniseinheiten im Internet. Von den rund 300.000 digitalisierten Bildern können bislang 37.785 aufgerufen werden. Bis zum Stadtjubiläum 2015 soll das Angebot vervollständigt werden.

Über die Seite www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte  kommen Interessierte zur elektronischen Form des Gedächtnisses der Stadt.

Der Menüpunkt "Bestandsübersicht" führt zu elf Unterpunkten, von denen zehn bereits aus einem 1990 erschienen Buch bekannt sind. Denn kurz nach dem Einzug des Stadtarchivs in die Alte Pfandleihe an der Markgrafenstraße hat es den Band "Geschichte und Bestände" herausgegeben. Seither sind allerdings rund zwei Kilometer weitere Archivbestände hinzugekommen. Ans Internet hat seinerzeit kaum jemand gedacht. Daher findet man in dem Menu den elften Unterpunkt "Digitale Bestände". Von dort lassen sich weitere Unterabteilungen aufschlagen.

Über "Einzelne Bestände" können sich die Nutzer bis zu den umfangreichen Fotoarchiven Schlesiger und Schmeiser durchklicken. Alle Bestände, die hier schon digitalisiert sind, können aufgerufen werden. So ist es etwa möglich, Bilder des BNN-Fotografen Horst Schlesiger und seiner Frau Lilo von 1949 bis 1964 sowie von 1972 bis 1974 anzusehen.

Kontakt:
Stadtarchiv Karlsruhe
Markgrafenstr. 29
76124 Karlsruhe
Tel.: 0721-133 4225, 4223, 4224
Fax: 0721-133 4299
archiv@kultur.karlsruhe.de

Quelle: Stadt Karlsruhe, Pressemitteilung, 4.11.2011

Presseclub Kassel engagiert sich für Kassels Stadtarchiv

Jeder, der sich für historische Aufnahmen der Stadt Kassel interessiert, begegnet früher oder später dem Namen Eberth. Die beiden Fotografen Carl Eberth senior (1882-1955) und Carl Eberth junior (1910-1991) hatten seit der Gründung des Fotogeschäfts im Jahr 1906 in Kassel unzählige Aufnahmen gemacht und damit in ihrer Zeit konsequent Bildjournalismus betrieben. Die daraus hervorgegangene Überlieferung, der Fotografen-Nachlass Eberth, wurde 2006 vom Stadtarchiv Kassel erworben (siehe Artikel vom 9.2.2007) und wird dort seit 2010 digitalisiert und verzeichnet.

Die bisher vorhandenen Mittel reichen nicht aus, um den Bestand komplett zu digitalisieren und zu erfassen. Aus diesem Grund habe sich der Presseclub Kassel entschlossen, die Fortsetzung der Arbeiten mit einer Spende von 3.500 Euro zu fördern, erklärte der Vorsitzende des Kasseler Presseclubs, Klaus Krimmel, am Dienstag bei der Spendenübergabe im Stadtarchiv. Oberbürgermeister Bertram Hilgen dankte dem Presseclub für sein finanzielles Engagement. Damit leiste die Vereinigung Kasseler Journalisten einen wichtigen Beitrag, dass die Kasseler Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts lebendig bleibe. Dies sei gerade mit Blick auf das Stadtjubiläum 2013 von großer Bedeutung.

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Von links: Historiker Stephan Franke, Dr. Alexandra Lutz (Leiterin Stadtarchiv), Klaus Krimmel (1. Vorsitzender Presseclub Kassel), OB Bertram Hilgen und Hans-Jürgen Schweinsberg (Schriftführer Presseclub Kassel) (Foto: Harry Soremski/Stadt Kassel)

Der zeitnahe Abschluss der Arbeiten sei erforderlich, weil die Mehrzahl der Aufnahmen als Nitrocellulose-Negative vorliegen, die in der Bestandserhaltung akut gefährdet seien, da das Material rasch zerfallen könne, erläuterte Stadtarchivleiterin Dr. Alexandra Lutz.

Der Bestand umfasst zirka 60.000 Aufnahmen und bietet eine nahezu einmalige Zusammenstellung von Bildmaterial über die Geschichte der Stadt Kassel von 1930 bis in die 1970er Jahre hinein. Teile der frühen Überlieferung ab 1906 wurden 1943 zerstört, für die Zeit ab 1930 liegt jedoch eine dichte Überlieferung vor. Viele Aufnahmen zeigen die unzerstörte Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg. Und auch das dunkle Kapitel der Stadtgeschichte – wie die Zerstörung der Synagoge in der Großen Rosenstraße und die Schließung des in der Kölnischen Straße ansässigen Kasseler Volksblattes 1933 durch die Nazis – hat Eberth fotografiert. Nach dem Tod des Vaters setzte Carl jun. dessen Arbeit fort. Zu den bevorzugten Motiven zählten nicht nur die documenta und andere kulturelle Veranstaltungen, Flug- und Reitsportereignisse, Jagdszenen und Militäraufnahmen, sondern auch zahlreiche prominente Staatsgäste, die nach Kassel kamen, wie Bundespräsident Theodor Heuss, der französische Staatspräsident Valérie Giscard d’Estaing, die britische Königin Elisabeth und der belgische König Baudouin.

Die Bearbeitung des Bestands erfolgt seit 2010 im Stadtarchiv im Rahmen von Auftragsarbeiten durch den Historiker Stephan Franke. Durch sein breites historisches Wissen ist es ihm möglich, die oftmals ungeordneten Bilder einer bestimmten Zeit zuzuordnen sowie die Ereignisse und Personen zu identifizieren. Inzwischen sind bereits 27.000 Bilder bearbeitet. Geplant ist, den Bestand zum Stadtjubiläum 2013 der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Kontakt:
Stadtarchiv Kassel
Wildemannsgasse 1 (Marstallgebäude)
34117 Kassel
Telefon: 0561 / 787-4050
Telefax: 0561 / 787-4060
stadtarchiv@stadt-kassel.de
www.kassel.de/stadt/geschichte/stadtarchiv

Quelle: Stadt Kassel, Pressemitteilung, Nov. 2011

Stadtarchiv Hünfeld erhält den Hessischen Archivpreis 2011

Das Stadtarchiv Hünfeld erhält den diesjährigen Hessischen Archivpreis. Wie der Landesverband Hessen im VdAVerband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen als Auslober des Preises mitteilten, hat sich die Jury nach eingehender Beratung entschieden, den Hessischen Archivpreis 2011 dem Stadtarchiv Hünfeld zuzuerkennen. Damit wird das aus archivischer Sicht ausgezeichnet aufgestellte, dienstleistungsorientierte Stadtarchiv gewürdigt, das von einer hauptamtlichen, nicht in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiterin geführt wird.

Besonders hebt die Jury die umfangreiche Sammlung von digitalisierten Zeitungsartikeln hervor. Der Stand der Digitalisierung gelte auch mit Blick auf größere Archive als vorbildlich, wie die vorhandene digitalisierte Fotosammlung zeige. Der Aufgabe eines Archivs dient in besonderer Weise die Sicherung von Materialien, wie sie jeweils zu Jahresende durch die Mikroverfilmung von Digitalisaten vorgenommen wird.

Die Jury, an der neben führenden Persönlichkeiten hessischer Archive und einer Vertreterin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst auch die Vorsitzende des Landesverbandes Hessen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., Dr. Brigitte Streich, teilnahm, lobte insbesondere die Rolle des Stadtarchivs als Zwischenarchiv, auf das auch die Stadtverwaltung Hünfeld im Rahmen ihrer Dienstgeschäfte zugreift. Das Stadtarchiv Hünfeld zeige, dass die Dienstleistungen eines Archivs für die Verwaltung wie auch für die lokale und regionale Öffentlichkeit in hoher Qualität angeboten werden könnten, wenn sichergestellt sei, dass Fachkompetenz vorhanden sei und der Träger des Archivs sich mit vergleichsweise geringen, wohl aber kontinuierlich bereitgestellten Haushaltsmitteln der Aufgabe des historischen Erbes wie auch seiner eigenen Unterlagen stelle.

Der Hessische Archivpreis ist mit einem Preisgeld von 5.000,00 Euro verbunden. Dieser Betrag darf nur für zusätzliche Aufgaben Verwendung finden und ordentliche Haushaltsmittel der Stadt nicht ersetzen.

Der Hessische Archivpreis wurde auf Initiative der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen im Jahr 2005 erstmalig vergeben. Das Stadtarchiv Hünfeld ist der siebte Träger des Preises, der u.a. auch schon dem Kreisarchiv Gießen, dem Stadtarchiv Eschwege und dem Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel verliehen wurde. Die Übergabe des Preises soll am 23. November 2011 in Anwesenheit eines führenden Vertreters des für das Archivwesen zuständigen Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Hünfeld stattfinden.

Das Land Hessen zeichnet in Zusammenhang mit dem Hessischen Archivpreis zusätzlich Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um das Archivwesen und die Pflege von Archivalien in Hessen verdient gemacht haben. Für diese vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ausgelobte Auszeichnung steht ein Preisgeld von 3.000 € zur Verfügung.

Preisträger/innen sind in diesem Jahr Elsbeth Dünkel aus Darmstadt-Kranichstein sowie Kornelia Schmid aus Felsberg, die sich jeweils persönlich und mit einem Kreis von engagierten Personen um die Erledigung und Vermittlung archivischer Aufgaben verdient machen. Frau Dünkel ist es durch ihre umfangreichen Erfassungs- und Erschließungstätigkeit im Staatsarchiv Darmstadt gelungen , wesentlich dazu beizutragen, das Serviceangebot für die Archivbenutzer zu verbessern. Frau Schmid hat mit ihrem Kreis dem Archiv durch verschiedene Ausstellungsprojekte und Führungen im öffentlichen Leben der Stadt Felsberg einen herausragenden Platz verschafft.

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Sparkassen in Hessen und Thüringen. Insgesamt gibt es in Hessen 44 von Sparkassen errichtete Stiftungen, die sich vorwiegend der Pflege und Entwicklung lokaler kultureller Projekte widmen. Die deutsche Sparkassenorganisation gilt als der größte nicht stattliche Kulturförderer. Das addierte Kapital sämtlicher von Sparkassen errichteten Stiftungen beträgt nahezu 2 Mrd. Euro. Die für Kunst- und Kulturförderung ausgegebenen Mittel beziffern sich auf über 150 Mio. Euro jährlich.

Kontakt:
Stadtarchiv Hünfeld
Margit Stock
Mittelstraße 9 / 2. OG
36088 Hünfeld
Tel.: 06652/180-109 u. 180-108
margit.stock@huenfeld.de

Quelle: Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Pressemitteilung, 20.10.2011

Hessische Wanderausstellung zur Bestandserhaltung jetzt im Odenwaldkreis

Noch bis zum Freitag, 11. November 2011, ist die Ausstellung "Bestandserhaltung – Schutz des Kulturgutes in hessischen Kommunalarchiven" im Landratsamt des Odenwaldkreises in Erbach zu sehen. Am 19. Oktober 2011 hatte Dr. Michael Habersack von der Archivberatungsstelle beim Hessischen Staatsarchiv Darmstadt die Wanderausstellung im Landratsamt eröffnet. Nach der Begrüßung durch Ersten Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis erläuterte Habersack mit Hilfe einer reich bebilderten Präsentation kurz den Inhalt der Ausstellung: Auf 12 Tafeln kann der Betrachter alles rund um die Schriftgutarchivierung und mögliche Probleme erfahren.

Außerdem stellt das Kreisarchiv des Odenwaldkreises eigene Stücke aus, die die gegebenen Informationen illustrieren. Der Rundgang bietet von der Frage „Was bedeutet Bestandserhaltung?“ über Bearbeitungsformen alter Schriftstücke, mögliche Schädigungen und Verhalten in Notfällen (zum Beispiel Überflutung) bis hin zum richtigen Umgang mit Archivgut allerlei Wissenswertes.

In seiner Präsentation erklärte Dr. Habersack vor allem die verschiedenen Gefahren, denen altes Schriftgut ausgesetzt ist. Neben außergewöhnlichen Ereignissen wie Bränden oder gar Gebäudeeinstürzen gibt es zahlreiche alltägliche Risiken: Feuchtigkeit, Schmutz, Mäusefraß, Nagekäfer und Versprödung bedrohen altes Papier und das darauf Geschriebenen.

Habersack bescheinigte in seinen Ausführungen dem Kreisarchiv beim Landratsamt, das eins von nur drei Kreisarchiven in Hessen ist, einen sehr professionellen Umgang mit altem Schriftgut. Es sei sehr wichtig, Altes zu erhalten, um in der Zukunft davon profitieren zu können.

Info:
Die Ausstellung „Bestandserhaltung – Schutz des Kulturgutes in hessischen Kommunalarchiven“ ist noch bis zum Freitag 11. November 2011 im Landratsamt in Erbach erster Stock vor den Büros des Bauamtes zu den regulären Öffnungszeiten (montags, dienstags und freitags 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, donnerstags 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr) zu sehen. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Kreisarchiv.

Kontakt:
Kreisarchiv des Odenwaldkreises
Anja Hering
Leiterin des Kreisarchivs
Landratsamt Odenwaldkreis
Michelstädter Straße 12
64711 Erbach
Telefon 06062 70-467
a.hering@odenwaldkreis.de

Quelle: Pressedienst Odenwaldkreis, Pressemeldung, 4.11.2011

Landesarchiv NRW Abt. OWL trauert um Christian Reinicke

Im Alter von 56 Jahren verstarb in Berlin Ltd. Staatsarchivdirektor Dr. Christian Reinicke. Seit 2008 leitete er im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen die Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Der gebürtige Schaumburger Dr. Reinicke studierte in Bielefeld und Bonn Geschichte und evangelische Theologie und wurde 1984 in Trier bei Prof. Dr. Franz Irsigler mit einer Arbeit über Agrarkonjunkturen und Innovationen im Agrarsektor im späten Mittelalter promoviert. Nach Lehrtätigkeiten in Trier und Osnabrück absolvierte er 1987-1989 das Archivreferendariat in Münster und Marburg.

Von 1989 bis 2002 arbeitete er am damaligen Nordrhein-Westfälischen Hauptstaatsarchiv Düsseldorf. Die Publikationen der Staatlichen Archive in NRW zum 50-jährigen Landesjubiläum 1996 sowie zur Revolution im Rheinland 1848/49 hat er maßgeblich verantwortet. 2002 wurde Dr. Reinicke zum Leiter des Personenstandsarchivs Rheinland in Brühl ernannt. Von dort setzte er viele neue Impulse für die Nutzung und Erschließung der Überlieferung von Personenstandsunterlagen. Die Veröffentlichung von Quellenmaterial für die Familienforschung auf CDs in der „Edition Brühl“ ist sein Verdienst.

Im Herbst 2008 wechselte Dr. Reinicke als Leiter der Abteilung Ostwestfalen-Lippe im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen nach Detmold. Im Ehrenamt übernahm er den Vorsitz des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe.

Quelle: Landesarchiv NRW, Mitteilung, 3.11.2011

Veranstaltungsreihe »Lübeck in den 1960er Jahren«

Im Dezember 1961 bezog das Archiv der Hansestadt Lübeck erstmalig ein eigens für seine Zwecke errichtetes Gebäude: Das Haus Am Mühlendamm 1-3 neben den Domtürmen mit Platz für die geschichtliche Überlieferung der Stadt seit dem Jahr 1138. Die war aber zum großen Teil in Archive der DDR und UdSSR entfremdet worden und kam erst 1989 zurück. Fast sieben Kilometer Lübecker Stadt- und Hanse-Geschichte werden hier unter anderem heute geschützt und für die öffentliche Nutzung bereit gestellt.

An diesen feierlichen Einzug vor fünfzig Jahren sowie an Politik, Kultur und Wirtschaft der Zeit der Sechziger erinnert das Archiv mit einer Veranstaltungsreihe vom 14. November bis 25. November 2011.

\"Veranstaltungsreihe

Einladung zur Veranstaltungsreihe
„50 Jahre Archiv im Haus Mühlendamm 1-3“
und
„Lübeck in den 1960er Jahren“
Wann?: wechselnd vom 14. November bis 25. November 2011
Wo?: Archiv Hansestadt Lübeck
Kosten/Eintritt: frei

An wechselnden Terminen gibt es Ausstellungen, historische Vorträge zu Lübeck in den Sechzigern, einen Film-Abend mit einer selten gezeigten Thomas-Mann-Verfilmung (1964), Archiv- und Architekturführungen. Dazu gehört auch eine Leseabend mit dem bekannten Autor Christian v. Ditfurth („Mord im Archiv“).

Die Tradition des Archivs ist natürlich viel älter als 1961. Erstmalig wird das Archiv im Jahr 1298 erwähnt. Eigentlich müsste man 713 Jahren feiern, in denen das Archiv die Rechte und die schriftliche Geschichte der Stadt, von der Urkunde bis zur modernen Akte, sicher verwahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

Zu sehen sind zwei Ausstellungen „Das Gedächtnis unseres Landes – Archive in Schleswig-Holstein“ sowie „Lübeck in den 1960er Jahren“. Der Veranstaltungsflyer kann über das Internet eingesehen oder direkt beim Archiv bestellt werden.

Kontakt:
Archiv der Hansestadt Lübeck (AHL)
Mühlendamm 1-3
23539 Lübeck
Telefon 0451 / 122-4152
Telefax 0451 / 122-1517
archiv@luebeck.de
www.archiv.luebeck.de und http://findbuch.luebeck.de

Skulpturen von Torsten Rehm und Archivdokumente der Neustädter Marienkirche Bielefeld

Vom 11. November bis zum 22. Dezember 2011 zeigt das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen die Ausstellung "Ein Mantel aus Kupfer. Skulpturen von Torsten Rehm und Archivdokumente der Neustädter Marienkirche Bielefeld".

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Die Kunstwerke bestehen aus dem Kupfer der im Jahr 2001 neugedeckten Kirchturmhelme der Neustädter Marienkirche in Bielefeld. Die Ausstellung geht mit historischen Dokumenten auf die Baugeschichte dieser Kirchtürme ein. Die gezeigten Dokumente stammen aus dem Archiv der Ev.-Luth. Neustädter Marienkirchengemeinde Bielefeld, das sich im Landeskirchlichen Archiv befindet. Hier steht es der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung und kann im Benutzersaal des Archivs eingesehen werden.

Info:
Ein Mantel aus Kupfer
Skulpturen von Torsten Rehm und Archivdokumente der Neustädter Marienkirche
Ausstellung vom 11. November bis 22. Dezember 2011
im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
Bethelplatz 2
33617 Bielefeld
Tel. 0521/594164
Archiv@LkA.EKvW.de
www.archiv-ekvw.de

Öffnungszeiten:
Mo-Do 9-12:30 Uhr und 13:30-16 Uhr, Fr 9-12:30 Uhr,
sowie nach Vereinbarung;

Begleitprogramm:
– für Schulen nach Vereinbarung;
– Workshop für Kinder (bis ca. 12 Jahre) am 3. Dezember 2011, 10:00-14:00 Uhr (bitte anmelden)

Ausstellungseröffnung:
Zur Eröffnung der Ausstellung am 11. November um 18.30 Uhr wird herzlich eingeladen!
Begrüßung: Dr. Jens Murken, Leiter des Landeskirchlichen Archivs
Grußwort: Dr. Udo Witthaus, Beigeordneter für Schule, Bürger und Kultur der Stadt Bielefeld
Einführung: Torsten Rehm, Künstler