Am "Tag der offenen Verwaltung" in Villingen bzw. Schwenningen öffnete und öffnet auch das Stadtarchiv Villingen-Schwenningen seine Türen für Besucher. Am Samstag, 6. und 13. Oktober 2012, können Bürgerinnen und Bürger sich bei einer kostenlosen Führung mit Dr. Heinrich Maulhardt, Leiter der Stabsstelle Archiv und Dokumentenmanagement, ein Bild vom zentralen Gedächtnis von Stadt und Verwaltung machen. Die Führungen beginnen jeweils um 11 und um 13 Uhr bzw. nach Vereinbarung.
"Das derzeitige Archivgebäude ist leider nur ein Provisorium und platzt aus allen Nähten", hofft Maulhardt auf einen baldigen Neubau, der in ein Zentrales Rathaus integriert werden soll. "Dort hätten nicht nur die Mitarbeiter, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger als Nutzer des Archivs ideale Arbeitsbedingungen. Somit wäre ein solcher Neubau auch eine Investition für die Bildung und Kultur in unserer Stadt", so der Stadtarchivar. Zudem bietet die Unterbringung des Archivs im Zentralen Rathaus genug Raum für die stetig anwachsenden Bestände sowie eine unmittelbare Nähe zu allen Kooperationspartnern innerhalb der Verwaltung.
Auch Diplom-Archivarin Ute Schulze wünscht sich ein größeres und klimatisch besser ausgestattetes Archiv. Schulklassen zu empfangen sei kaum möglich, denn "bei 15 Personen ist aufgrund der räumlichen Enge Schluss", bedauert sie. Interne Besprechungen müssen im Besucherraum abgehalten werden. Die vielen Akten leiden unter dem Klima im Keller. "Da wäre ein zentrales Rathaus schon eine Chance", sagt sie gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Ute Schulze arbeitet seit zwanzig Jahren im Stadtarchiv "VS". In Münster studierte sie Mittlere Geschichte, Neue Geschichte und Politikwissenschaften. Was sie damals noch nicht ahnte: Einer ihrer Professoren, Joachim Wollasch, war der Bruder des einstigen Stadtarchivars in Villingen, Hans-Josef Wollasch.
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Quelle: Stadt Villingen-Schwenningen, Pressemitteilung, 2.10.2012; Schwarzwälder Bote, 6.10.2012