Als Politik Frauensache wurde

Vor 15 Jahren gab es mit Margarete Humpert (SPD) in der Geschichte der Stadt Dinslaken erstmals eine stellvertretende Bürgermeisterin. Fünf Jahre später eroberte Sabine Weiss (CDU) gar den Chefsessel im Rathaus. Erfolge, von denen in Dinslaken die Generation der politischen Urgroßmütter noch geträumt hat. Erst seit 90 Jahren dürfen Frauen wählen und ist ihnen der Einzug in die Parlamente und in die Gemeinderäte möglich. Daran erinnert eine Vitrine in der ersten Etage des Rathauses. Die Auslage will den Betrachtern mehr Appetit auf dieses Thema machen. Zugleich erhofft sich Gisela Marzin vom Stadtarchiv Dinslaken Hinweise aus der Bevölkerung, weil manches zu diesem Thema mit Blick auf die Stadthistorie im Dunkel liegt.

Lediglich über Agathe Nett, die ab 1924 für kurze Zeit Stadtverordnete war, verfügt das Stadtarchiv über gesicherte Informationen. Aus den Anfangsjahren der politischen Emanzipation (1919) gibt es nur ungenaue Hinweise auf lokale Mandatsträgerinnen. Dem städtischen „Armenausschuss“ gehörten im Jahr 1919 zehn Männer und sechs Frauen an. Namentlich genannt sind die weiblichen Ausschussmitglieder Wiemhoff, Werres, Köster (Oberlohberg), Eckerhoff, Rotzki (Sohlenstraße) und Althülser. „Vielleicht kann jemand aus den Familien etwas zu den Biographien dieser Frauen sagen beziehungsweise darüber, wo welche Quellen zu erschließen sind“, hofft Archivarin Gisela Marzin, die in der Vitrine vor dem Ratssaal gern mehr Dokumente aus den Jahren 1919 bis 1924 gezeigt hätte.

Kontakt
Stadtarchiv Dinslaken
Platz d\‘ Agen 1 
46535 Dinslaken
Tel.: 02064 / 66 – 268
Fax: 02064 / 66 – 435
gisela.marzin@dinslaken.de

Quelle: Aktuelles Stadt Dinslaken, 4.6.2009

Helden-Ausstellung im Rathaus Greven

Im zweijährigen Rhythmus schreiben die Körber-Stiftung (Hamburg) und der Bundespräsident einen spannenden Geschichtswettbewerb für Jugendliche aus. Das Thema des Wettbewerbs 2008/09 hieß "Helden: verehrt – verkannt – vergessen". Dazu haben fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Augustinianum in Greven ihre Forschungsarbeiten eingereicht.

Die Themenpalette, die Stefanie Aufderhaar, Kathrin Frönd, Lena Knoll, Laura Stelzer und Lukas Eiligmann bearbeitet haben, reicht von Greven bis zum Mond und vom 19. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit. Grund genug, die Leistungen mit einer Ausstellung zu honorieren. Am Mittwochabend, 3. Juni 2009, wurde sie im Rathausfoyer durch die stellvertretende Bürgermeisterin Annegret Welling-Post eröffnet. Auch seitens des Gymnasiums Augustinianum werden kurze Grußworte der Schulleitung und der Tutorin Stephanie Bathe zu hören sein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

"Es ist unseres Wissens bislang die höchste Zahl eingereichter Beiträge aus Greven", betonen Dr. Stefan Schröder und Angelika Haves vom Stadtarchiv Greven, die sich neben den Tutoren Stephanie Bathe, Dirk Breulmann und Johannes Fromm vom Gymnasium als sachkundige Ansprechpartner zur Verfügung gestellt und mit einer Archivführung im vergangenen Herbst erste Anregungen gegeben hatten. Ende Juni werden die Landessieger aus Nordrhein-Westfalen prämiert. Möglicherweise geht es auch dabei mit Grevener Beteiligung weiter – noch ist alles offen. Im November steht zuletzt noch die Ehrung der Bundessieger durch Bundespräsident Horst Köhler an, der in diesem Wettbewerb die Besten aus bundesweit über 1.800 Beiträgen mit rund 6.500 Teilnehmern beglückwünscht.

Die Ausstellung kann bis zum 14. August 2009 während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Kontakt:
Stadt Greven
Rathausstraße 6
48268 Greven
Telefon 02571-9200
Fax 02571-920320

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 29.5.2009

Neue Lesegeräte im Erzbistumsarchiv Paderborn

Den Besuchern ist es bereits aufgefallen: Im Lesesaal des Erzbistumsarchiv des Erzbistums Paderborn im Erzbischöflichen Generalvikariat wurden jetzt fünf neue Lesegeräte für Mikrofilme aufgestellt. Vor allem Familienforscher besuchen das Archiv im Konrad-Martin-Haus und nutzen die Möglichkeit, in den Kirchenbüchern des Erzbistums Paderborn zu recherchieren. Das erfreulich große Interesse von Forschern habe den Kirchenbüchern selbst jedoch mehr und mehr zu schaffen gemacht, so Erzbistumsarchivar Dr. Arnold Otto. Eine Sperrung der originalen Kirchenbücher sei zum Schutz dieses meist benutzten Bestandes nötig geworden. „Dennoch muss keiner auf seine Recherche verzichten, denn die Kirchenbücher bleiben in Zukunft über Filme zugänglich. Wir sind dankbar, dass wir allen durch die neuen Lesegeräte diese Dienstleistung weiter anbieten können.“

Die Bücher, die bislang Tag für Tag im Lesesaal zur Verfügung standen, müssten jetzt nach Jahrzehnten der Benutzung in großen Teilen restauriert werden, erläutert Dr. Otto weiter. Langfristig werde angestrebt, sie zu digitalisieren und die dann sehr hochwertigen Ablichtungen in zeitgemäßer Form den Benutzern zur Verfügung zu stellen. Mit der Bereitstellung neuer Lesegeräte ergeben sich für die Nutzung neue Regeln: Erfahrene Benutzer werden gebeten, benötigte Filme zusammen mit dem Sitzplatz zu reservieren. Die Vorlage von nicht verfilmten Büchern aus der Zeit vor 1875 kann bis auf weiteres im Original erfolgen. Separat geführte Register können weiterhin vorgelegt werden. In Originalen enthaltene Personenstandsdaten aus der Zeit nach 1874, die auf den Filmen nicht enthalten sind, können einstweilig nicht mehr zugänglich gemacht werden.

Kontakt
Erzbistumsarchiv des Erzbistums Paderborn
Domplatz 3
33098 Paderborn
Tel.: 05251 / 125 – 1252
Fax: 05251 / 125 – 1470
archiv@erzbistum-paderborn.de 

Quelle: Nachrichten Erzbistum Paderborn, 29.5.2009; Marcus Kaiser, Wochenspiegel Paderborn, 1.6.2009

Bildreportage zur Historie von Wien-Donaustadt

Im Bezirksmuseum Donaustadt wird am Donnerstag, 4. Juni 2009, der historische Bildband \“Wien-Donaustadt\“ präsentiert. Der Verlag beschreibt das Werk als \“Bildreportage über die Geschichte des 22. Bezirkes\“. Wien-Donaustadt ist der jüngste, flächenmäßig jedoch größte Wiener Gemeindebezirk und zählt zu einem der wichtigsten Stadterweiterungsgebiete der Stadt. Um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung. Der Bezirksvorsteher des 22. Bezirkes, Norbert Scheed, wohnt der Buch- Präsentation bei. Mit rund 200 Fotoaufnahmen, Luftbildern, Grußkarten und Plänen aus dem Archiv des Bezirksmuseums Donaustadt beschreibt Mag. Karl Zillinger den Alltag in der Donaustadt in früherer Zeit und macht Änderungen im Laufe der letzten 100 Jahre sichtbar. Ein großer Teil der Fotos wird zum ersten Mal veröffentlicht. Das Buch erscheint im Rahmen der Reihe \“Archiv-Bilder\“ im "Sutton-Verlag". Die Buch-Präsentation ist frei zugänglich.

Neben Bezirksvorsteher Norbert Scheed sprechen der Autor Karl Zillinger sowie Vertreter des Verlages und der Wirtschaft zu den Besuchern der Buch-Präsentation. Museumsleiter Helmut Just begrüßt das Publikum. Mag. Karl Zillinger ist Historiker, der sich auch als Fremdenführer schon lange Jahre intensiv mit der Geschichte Wiens befasst. Vielerlei interessante Entwicklungen zeigt der gefällige Bildband auf: Wo vor 100 Jahren noch Felder waren, stehen jetzt moderne Wohnhäuser und Bürogebäude. Zillinger veranschaulicht die enge Verbindung von Tradition und Moderne im 22. Bezirk und die große Beliebtheit der Freizeit-Areale Alte Donau und Donauinsel. Mit der Alten Donau und der Donauinsel besitzt der Bezirk eines der größten Naherholungsgebiete Europas inmitten einer Millionenstadt. Motive aus den Bezirksteilen Kagran, Hirschstetten, Stadlau, Aspern, Eßling, Süßenbrunn, Breitenlee, Kaisermühlen und Lobau sind im neuen Buch enthalten. Von der Jahrhundertwende bis in die 60er-Jahre reicht das Fotomaterial. Veränderungen im Erscheinungsbild der Donaustadt und im Alltag der dort lebenden Menschen sind auch beim Rundgang durch das örtliche Bezirksmuseum gut erkennbar.

Kontakt
Bezirksmuseum Donaustadt
Kagranerplatz 53-54
1220 Wien 
Tel.: +43-1 / 203 21 26

Quelle: Pressemitteilung Stadt Wien, 2.6.2009; Kurzbeschreibung "Wien-Donaustadt", Sutton-Verlag.

nestor Handbuch Version 2.0

Das „nestor Handbuch – Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung“ ist in der Version 2.0 sowohl in gedruckter Form als auch in der bewährten Online-Variante erschienen. Am 4. Juni 2009 wird es, im Rahmen eines nestor Workshops auf dem 98. Deutschen Bibliothekartag der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit 2007 ist das Handbuch in einer ständig erweiterten und überarbeiteten Online-Version ein wichtiges Werkzeug für alle an der digitalen Langzeitarchivierung interessierten Kolleginnen und Kollegen. Die nun vorgelegte Version 2.0 erscheint sowohl als frei zugängliche Online Version unter Creative Commons Lizenz und daneben auch als gedruckte Hardcover-Ausgabe.

Die Version 2.0 ist erheblich erweitert, umstrukturiert und überarbeitet worden. Das Herausgeberteam hat etwa 50 Autorinnen und Autoren für die Erstellung von Fachartikeln gewonnen, die mit ihren Artikeln den aktuellen Wissensstand zur digitalen Langzeitarchivierung übersichtlich und fundiert präsentieren.

Die Print-Version hat einen Umfang von ca. 620 Druckseiten und sollte zum Preis von 24,90 € nicht nur für Kolleginnen und Kollegen im Beruf, sondern hoffentlich auch für studentische Nutzerinnen und Nutzer attraktiv und erschwinglich sein. Sie ist in einer Kooperation des „Verlag Werner Hülsbusch Fachverlag für Medientechnik und -wirtschaft“  und des „Universitätsverlag Göttingen“ entstanden.

Das Werk wird nicht nur beim nestor Workshop während des Bibliothekartages, sondern auch bei der nestor Abschlussveranstaltung am 10. Juni 2009 in der Staatsbibliothek zu Berlin präsentiert.

Kontakt:
Stefan Strathmann
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
– Goettingen State and University Library, Germany (SUB) –
Research & Development
Historisches Gebäude
Papendiek 14
37073 Göttingen
Deutschland
Tel.: +49 (0) 551 39 7806
strathmann@sub.uni-goettingen.de
www.sub.uni-goettingen.de

Wehrmachtssoldaten diskutieren den Zweiten Weltkrieg

Wie ist in der deutschen Wehrmacht über den Krieg, das Regime, die Kriegsverbrechen und die militärischen Erfahrungen gedacht und gesprochen worden und hingen diese Wahrnehmungen mit dem sozialen Hintergrund der Soldaten zusammen. Seit 2008 befasst sich das Forschungsprojekt „Kriegswahrnehmung und Kollektivbiographie“ an der Universität Mainz, gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung, mit diesen Fragen. Der Historiker Dr. Felix Römer (Mainz) hat für dieses Projekt 102.000 Seiten Material aus dem US-Speziallager Fort Hunt bei Washington, in dem von 1942 bis 1945 rund 3000 deutsche Kriegsgefangene interniert, vernommen und heimlich abgehört wurden, gesichtet. Über erste Zwischenergebnisse berichtet Dr. Römer am Mittwoch, 3. Juni 2009, 20 Uhr, im Rahmen der Mittwochsgespräche in der Villa ten Hompel in seinem Vortrag „Wehrmachtssoldaten diskutieren den Zweiten Weltkrieg“ – Die Abhörprotokolle des amerikanischen Military Intelligence Service und die Mentalitätsgeschichte der deutschen Streitkräfte 1939-45. Der Eintritt ist kostenlos.

Dr. Felix Römer wurde 1978 in Hamburg geboren und studierte von 1998 bis 2003 Mittlere und Neuere Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Alte Geschichte in Kiel und Lyon. Nach dem Abschluss seines Dissertationsprojekts zur Geschichte des Kommissarbefehls, das er als Stipendiat der Graduiertenförderung des Landes Schleswig-Holstein (2004) und der Gerda Henkel Stiftung (2004-2007) in Freiburg i.Brsg. realisierte, wurde er 2007 an der Universität Kiel promoviert. Im Winter 2008/09 war Felix Römer außerdem Postdoc-Fellow am Deutschen Historischen Institut in Washington D.C.

Kontakt:
Geschichtsort "Villa ten Hompel"
Stadt Münster
Der Oberbürgermeister
Dezernat für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster
Telefon 0251/492-7101
tenhomp@stadt-muenster.de
www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel

Schätze in Archiven bewahren

Nicht ausreichend gesichert seien die historischen Bestände in den Archiven und Bibliotheken. Das meint die \“Allianz Schriftliches Kulturgut erhalten\“ und mahnt ein nationales Konzept an. Eine entsprechende Denkschrift mit Handlungsempfehlungen haben Vertreter der Allianz Ende April in Berlin dem Bundespräsidenten überreicht (siehe Bericht vom 30.4.2009). Die Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde (Würzburg) und das Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg unterstützen das Anliegen. Der Brand in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Diese Vorfälle hätten gezeigt, dass das schriftliche Kulturgut in Deutschland vom baulichen Gesichtspunkt her nicht gut genug gesichert sei, meint die Allianz. Hinzu komme die schleichende Bedrohung der Altbestände durch unzureichende Klimabedingungen, unsachgemäße Lagerung oder Schadinsekten. Die Allianz mahnt darum kontinuierliche Erhaltungsmaßnahmen an. In ihr sind unter anderem die Berliner und die Bayerische Staatsbibliothek, die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main, die Bundesarchive Koblenz und Berlin sowie das Deutsche Literaturarchiv Marbach vertreten.

\“Schätze von nationalem Interesse werden nicht nur in den großen Einrichtungen der Allianz, sondern auch in kleinen Archiven und Bibliotheken aufbewahrt und der Forschung zugänglich gemacht.\“ Darauf weisen Dr. Karsten Bahnson, Vorsitzender der Gesellschaft für Hochschulkunde, und Professor Dr. Stefan Kummer hin, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Hochschulkunde und Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Universität Würzburg. Über eine einzigartige Sammlung verfüge auch das Institut für Hochschulkunde: In seiner Bibliothek stehen – aus vier Jahrhunderten – rund 40.000 Bände zur Universitäts-, Wissenschafts- und Studentengeschichte. Dazu kommen an die 3.500 graphische Blätter zur Studenten- und Hochschulgeschichte sowie museales Kulturgut aus studentischen Kreisen, darunter Keramik, Waffen und Stammbücher. Das Institut pflegt zudem die Archive mehrerer Studentenkorporationen. Sichernde bauliche Maßnahmen benötige das Institut für Hochschulkunde zwar nicht, sagen Bahnson und Kummer. Dringend nötig seien aber finanzielle Mittel, um die kontinuierliche Pflege des wertvollen Bestandes zu gewährleisten. \“Wir appellieren darum an kulturbeflissene Mäzene, Kulturstiftungen und die öffentliche Hand, uns, den ehrenamtlich tätigen Vorständen, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um unser gemeinsames kulturelles Erbe auch künftigen Generationen zu erhalten.\“

Kontakt
Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde e. V.
Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg
Universitätsbibliothek (3. OG)
Am Hubland
97074 Würzburg
Tel.: 0931 / 888 – 59 82
Fax: 0931 / 888 – 59 83
info@hochschulkunde.de

Quelle: idw, 28.5.2009

Wissenschaftliche Bibliothek des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises für zwei Wochen geschlossen

Urlaubs- und Umzugsbedingt ist die wissenschaftliche Bibliothek des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises ab dem 2. Juni 2009, bis einschließlich Freitag, den 12. Juni 2009, für Besucher geschlossen. In dringenden Fällen können sich Interessenten direkt an die Mitarbeiter des Kreisarchivs wenden. Nach Fertigstellung des neuen Straßenverkehrsamtes im Erdgeschoss des Kreishauses kehrt nun auch das Kreisarchiv in seine ursprünglichen Räume zurück. Nach dem Umzug steht die Bibliothek ab Montag, dem 15. Juni 2009, wie gewohnt zu den üblichen Öffnungszeiten wieder zur Verfügung. 

Die Wissenschaftliche Bibliothek wurde 1861 als selbstständige Einrichtung des damaligen Kreises Bonn begründet und ist damit der älteste Teil des Archivs des Rhein-Sieg-Kreises. Sie ist eine Präsenzbibliothek und umfasst ca. 25.000 Bände. Die ältesten Bücher gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Der Bibliotheksbestand wird laufend durch Ankauf erweitert; daneben erfolgt eine Ergänzung durch Belegexemplare, Schriftentausch sowie Schenkungen. Zudem ist das Kreisarchiv bemüht, sämtliche das Kreisgebiet betreffende Literatur zu sammeln, z.B. Monographien, Publikationen der örtlichen Heimat- und Geschichtsvereine sowie Festschriften von Vereinen, Verbänden und Organisationen. Weitere Sammelschwerpunkte sind: Allgemeine Geschichte, Rheinische Landesgeschichte, Historische Hilfswissenschaften, Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Judaica; letztere Abteilung umfasst ca. 1.200 Bände. Der Wissenschaftlichen Bibliothek angeschlossen ist die Verwaltungsbücherei des Rhein-Sieg-Kreises.

Kontakt
Archiv und Wiss. Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises
Kaiser-Wilhelm-Platz 1 (Kreishaus)
53721 Siegburg
Tel.: 02241 / 13 – 2567 oder – 13 – 2928
Fax: 02241 / 13 – 3271
archiv@rhein-sieg-kreis.de

Quelle: Pressemeldung Rhein-Sieg-Kreis, 29.5.2009; Archiv und Wissenschaftliche Bibliothek des Rhein-Sieg-Kreises

Ausstellung über drei Eisenacherinnen aus der Goethezeit im Thüringer Museum

Gleich drei berühmte Frauen aus dem Umfeld des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethes kamen aus Eisenach: Charlotte von Stein, Luise von Göchhausen und Julie von Bechtolsheim. Diesen drei Frauen aus dem Umfeld Goethes ist die Ausstellung „Der Strahl der Dichtersonne fiel auf sie …“ gewidmet, die vom 27. Mai bis zum 27. September 2009 im Thüringer Museum Eisenach zu sehen ist. Anlass für die Ausstellung ist der 260. Geburtstag Goethes, der in diesem Jahr gefeiert wird. Veranstalter sind das Thüringer Museum und die Goethe-Gesellschaft Eisenach e.V. Zu sehen sind kulturelle Zeitzeugnisse wie Möbel, Gemälde, Plastiken, Grafik sowie Porzellane, Gläser und Bücher, Zeichnungen, Briefe, aber auch Gedichtniederschriften und Billetts, die von Goethe und den drei Eisenacherinnen angefertigt wurden. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Schlosses und im Marstall ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Hauptteil der Exponate stammt aus dem Thüringer Museum, dem Goethe-Museum Düsseldorf, der Stiftung Weimarer Klassik und dem Stadtarchiv Eisenach. Freundlicherweise stellten auch weitere Museen und Privatpersonen Leihgaben zur Verfügung. Anhand der Urkunden und des Schriftguts sowie der Preziosen lässt sich das Leben und Wirken der drei Frauen in Eisenach aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Eröffnet wurde die Ausstellung im Marstall des Stadtschlosses am Markt am 27. Mai 2009. Zur Eröffnung sprachen Oberbürgermeister Matthias Doht und die stellvertretende Direktorin des Goethe-Museums Düsseldorf, Dr. Heike Spies. Die Goetheschule Eisenach und die Musikschule „Johann Sebastian Bach“ sorgten für die Umrahmung. Im Laufe der Ausstellung wird in einem facettenreichen Begleitprogramm auf biografische Besonderheiten der drei Eisenacherinnen aus der Goethezeit eingegangen. 

Gemeinsam ist Charlotte von Stein, Louise von Göchhausen und Julie von Bechtolsheim ihre biografische Nähe zu Eisenach – und dabei insbesondere der direkte Bezug zum barocken Schloss im Zentrum der Stadt, das Mitte des 18 Jahrhunderts nach Plänen von Gottfried Heinrich Krohne errichtet wurde. Das Stadtschloss am Markt bietet also einen authentischen Rahmen für die Ausstellung. 1742, als Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach den Bau des Schlosses veranlasste, wurde Charlotte von Schardt, die später verheiratete von Stein in Eisenach geboren. Zehn Jahre später kam am gleichen Ort Louise von Göchhausen zur Welt. Julie von Bechtolsheim, die Gattin des Kanzlers, eines der höchsten Repräsentanten des Herzogtums in Eisenach, verbrachte Jahrzehnte ihres Lebens im Palais am Jacobsplan in unmittelbarer Nähe zum Schloss. In dem Gebäude befindet sich heute die Städtische Wohnungsgesellschaft. 

Charlotte von Stein, Louise von Göchhausen und Julie von Bechtolsheim waren hochgebildete Frauen. Sie nahmen teil am Leben des Weimarer Hofes und standen auf vertrautem Fuße mit Herder, Wieland, Goethe und Schiller. Ihre Biografien sind geprägt von den turbulenten Ereignissen des Jahrhunderts und verwoben mit dem Geschick Eisenachs. Zu Recht nehmen sie einen herausragenden Platz in der deutschen Literaturgeschichte ein. In der Ausstellung wird den Spuren, die sie hinterließen, nachgegangen. Zudem werden die vielfältigen Beziehungen Goethes zu Eisenach dokumentiert. Zahlreich belegt sind seine Aufenthalte in der Stadt und ihrer Umgebung, über die er in einem Brief schwärmte, dass sie so herrlich und wild sei. Die Ausstellung konnte dank einer Förderung durch das Thüringer Kultusminsterium und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen realisiert werden. 

Charlotte Albertine Ernestine von Stein 

\“Sie hat große schwarze Augen von der höchsten Schönheit. Ihre Stimme ist sanft und bedrückt […] Ihre Wangen sind sehr rot, ihre Haare ganz schwarz, ihre Haut italienisch wie ihre Augen, der Körper mager, ihr ganzes Wesen elegant […]\“, so beschrieb ihr Leibarzt einst Charlotte von Stein. Kühl, reserviert, scharfsinnig und höchst empfindsam – so urteilen andere über sie. Am 25. Dezember 1742 wurde sie als Tochter des Hofmarschalls Christian von Schardt in Eisenach geboren. Sie wuchs in Weimar auf und war, als sie dort Goethe kennen lernte, Hofdame der Herzogin Anna Amalia.
Goethe fühlte sich von ihr magisch angezogen, obwohl sie fast sieben Jahre älter war als er. Überdies war sie verheiratet und hatte bereits sieben Kinder zur Welt gebracht. Goethes erstes Weimarer Jahrzehnt ist entscheidend von seiner Liebe zu Charlotte von Stein geprägt. 1700 \“Zettelgen\“ und unzählige Briefe des Dichters künden von dieser Leidenschaft, geben aber auch Auskunft, was er in dieser Zeit über Dichtung, Naturwissenschaft und Politik gedacht hat. Die Briefe Goethes aus Eisenach und von der Wartburg sind ein Beispiel dafür. Die Liebe Goethes zu Charlotte von Stein war untrennbar verbunden mit der höfisch- aristokratischen Atmosphäre und Lebenshaltung am Weimarer Hof. Als ihm diese zu eng wurde und er ohne Abschied zu einer fast zweijährigen Reise nach Italien aufbrach, endete ihre Beziehung. In späteren Jahren verkehrten sie freundschaftlich-distanziert miteinander. Charlotte von Stein starb am 6. Januar 1827 in Weimar. Kurz vor ihrem Tod verbrannte sie ihre eigenen Briefe an den Freund, die sie nach dem Zerwürfnis von ihm zurück gefordert hatte. Mit seinen Briefen an Charlotte von Stein aus den Jahren 1776 bis 1820 hat Goethe ihr ein Denkmal gesetzt und sie literarisch unsterblich gemacht. 

Louise Ernestine Christiane Juliane von Göchhausen 

Louise von Göchhausen war eine kunstsinnige, geistreiche Freundin Goethes, seine \“mobile Feder\“, von der er sich durchaus die briefliche Anrede \“Liebster aller Geheimen Räthe!\“ gefallen ließ. Am 13. Februar 1752 kam Louise von Göchhausen im Eisenacher Stadtschloss zur Welt – als Tochter des angesehenen aber wenig begüterten Schlosshauptmanns. Ihre Kindheit und frühe Jugend verbrachte sie in Eisenach. Schwer hatte sie an körperlichen Gebrechen zu tragen. Sie war kleinwüchsig und rachitisch verwachsen. Bitter für die junge Louise war die Erkenntnis, dass sie keinen Ehemann finden würde. Mit 16 Jahren kam sie an den Hof der Markgräfin Luise von Baden (1723-1783) nach Karlsruhe. Die Markgräfin war außergewöhnlich gebildet und vielseitig interessiert. Unter ihrer Obhut wurde Louise in ihren zahlreichen Talenten gefördert und zu einer Hofdame ausgebildet. Ihren Lebensunterhalt erwarb sich Louise als Gesellschafterin zunächst bei der Markgräfin, danach bei der verwitweten Herzogin Anna Amalia in Weimar. 1783 wurde sie deren Erste Hofdame.

Ihr scharfer Verstand, ihre Kenntnisse – sie sprach beispielsweise perfekt Englisch, Französisch und Italienisch – und ihre brillante Unterhaltungsgabe ließen viele Geistesgrößen ihrer Zeit wie Goethe, Herder und Wieland freundschaftlichen Umgang mit ihr pflegen. Zu Goethe hatte sie ein besonders herzliches Verhältnis. Er überließ ihr gern seine Manuskripte zur Abschrift. Am 9. September 1807 starb Louise von Göchhausen in Weimar. Auf Grund einer testamentarischen Bestimmung wurden ihre umfangreichen Aufzeichnungen vernichtet. Erhalten geblieben sind ihre zahlreichen Briefe an Freunde. Diese geben uns Auskunft über ihr Leben und das Leben am Weimarer Hof. Zufällig wurde 80 Jahre nach ihrem Tod in ihrem Nachlass eine von ihr abgeschriebene Fassung eines frühen \“Faust\“-Manuskripts gefunden, dessen Original von Goethe vernichtet worden war. Unter der Bezeichnung \“Urfaust\“ sind diese Texte und damit auch Louise von Göchhausen in die Literatur- und Theatergeschichte eingegangen – sie hat mit ihrer Abschrift das Werk für die Nachwelt gerettet. 

Julie von Bechtolsheim 

Julie von Bechtolsheim wurde 1752 als Tochter des Geheimen Rats Dietrich von Keller in Gotha geboren. Sie gehört in den Kreis von Goethes Musen aus Eisenach, weil sie hier in dauerhafter brieflicher und persönlicher Verbindung mit ihm siebzig Jahre lang lebte. Aufgewachsen ist Julie in Stedten bei Erfurt. Mit 24 Jahren kam sie als junge Mutter mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn Emil nach Eisenach. Ludwig von Bechtolsheim begann hier seine Tätigkeit als Vizekanzler und blieb dann als Kanzler bis 1806 der höchste Beamte im Eisenacher Landesteil des Herzogtums. Julies Söhne Gustav und Louis kamen in Eisenach zur Welt. Die Familie verlebte im Palais am Jakobsplan dreißig glückliche Jahre. Ihre literarischen und musischen Neigungen verwirklichte Julie von Bechtolsheim, indem sie ihren Gefühlen dichterischen Ausdruck gab, einen umfangreichen Briefwechsel mit bedeutenden Persönlichkeiten führte und den Salon im Palais zum geistigen Zentrum Eisenachs werden ließ. Da ging „…kein durchreisender Gelehrter, kein Künstler, Welt- und Staatsmann von einiger Bedeutung…“ vorbei, schreibt ein Zeitzeuge.

Getragen von tiefem christlichen Glauben wuchs Julie von Bechtolsheim nach schweren Schicksalsschlägen über sich selbst hinaus, indem sie sich unermüdlich für die Menschen einsetzte, die durch den Krieg gegen Napoleon in Not und Elend geraten waren. Sie gründete das „Patriotische Fraueninstitut“ in Eisenach und förderte die Bildung von Frauenvereinen in der Stadt und auf den Dörfern. Damit junge Mädchen kostenlos Nähen, Stricken und andere Tätigkeiten lernen konnten, entstand durch ihre Bemühungen eine „Arbeitsschule“. Sie richtete eine „Armenspinnerei“ und ein Altersheim für fünfzig verarmte Dienstboten ein. Für unverschuldet in größte Not geratene Eisenacher erbat sie vom Großherzog Carl Friedrich und von der Großfürstin Maria Pawlowna in Weimar erfolgreich finanzielle Hilfe. Bis in ihr hohes Alter wurden ihr von allen Seiten Liebe und Verehrung entgegen gebracht für ihre Wohltätigkeit, Leutseligkeit und Warmherzigkeit, die sich auch in ihren Gedichten ausdrückten. 

Johann Wolfgang von Goethe und Eisenach 

Eisenach und die Wartburg haben in Goethes Leben eine bedeutsame Rolle gespielt. Insgesamt achtzehn Mal weilte er in der Stadt, die zu seinen Zeiten die Nebenresidenz des Herzogtums Sachsen-Weimar und Eisenach war. Seine Aufenthalte trugen sowohl dienstlichen als auch privaten Charakter. Aus der jugendlich-freundschaftlichen Bindung Goethes an den jungen Herzog Carl August war bald ein von gegenseitiger Achtung geprägtes Dienstverhältnis geworden. In Eisenach erlebte Goethe den Arbeitsalltag eines herzoglichen Staatsmannes und dessen Schwierigkeiten bei der Minderung sozialer Missstände. Er klagte über die Eisenacher \“Sauwirtschaft\“ und den \“Mansch\“, an dem man noch lange werde leiden müssen. „Gar nicht lieb\“ hatte er auch das Stadtschloss (in dem jetzt die Ausstellung „Der Strahl der Dichtersonne fiel auf sie“ gezeigt wird). Ein ganz anderer Goethe begegnet uns auf der Wartburg und in der \“überherrlichen\“ Natur rund um Eisenach. Mit den Familien von Bechtolsheim und Streiber aber auch mit \“charmanten Misels\“ genoss er die Unbeschwertheit des Lebens. Daneben ging er bei seinen Besuchen in der Region seinen vielfältigen naturwissenschaftlichen Neigungen und Interessen nach. Sie lagen in der Botanik, der Medizin, der Morphologie, Mineralogie, Geologie, Meteorologie, der Farbenlehre sowie der sich entwickelnden Technik am Beginn des 19.Jahrhunderts. Den Aspekt dieser Tätigkeiten in Eisenach will die Ausstellung in besonderer Weise hervorheben. 

Kontakt
Thüringer Museum im Residenzschloss
Markt 24
99817 Eisenach
Tel.: 0 36 91 / 670 – 4 50 
Fax: 0 36 91 / 670 – 9 45 

Stadtarchiv Eisenach
Am Markt 24 
99817  Eisenach 
Tel.: 03691 / 670 132 -135 
Fax: 03691 / 670 – 913 
archiv@eisenach.de 

Quelle: Pressemeldung Stadt Eisenach, 18.5.2009; Susanne Reinhardt,  Thüringer Landeszeitung, 28.5.2009

Schweizer Luftfahrt in Bildern

Die ETH-Bibliothek übernimmt von der Stiftung Luftbild Schweiz die Sammlung historisch bedeutender Luftaufnahmen sowie das Fotoarchiv der Swissair. Die Bestände werden bis zum Jahr 2013 sukzessive in das Bildarchiv der ETH-Bibliothek integriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Stiftung Luftbild Schweiz verfügt über einen außergewöhnlichen Fundus an Fotografien, die ein Stück Schweizer Luftfahrtgeschichte dokumentieren. Eine Kooperation mit der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ermöglicht nun, diese Bestände und den Fotonachlass der Swissair langfristig zu sichern und besser öffentlich zugänglich zu machen. Die ETH-Bibliothek übernimmt dazu das Archiv der Stiftung. Mit rund 250 000 Luftaufnahmen und anderen Fotografien aus der Aviatik erweitert die ETH-Bibliothek ihre technisch-wissenschaftshistorischen Bildbestände.

Walter Mittelholzer, Flugpionier und Mitgründer der Swissair, war einer der ersten Fotografen, der die Schweiz aus der Vogelperspektive dokumentierte. Er legte den Grundstein zum Bildarchiv der Luftbild Schweiz, das seit 1917 laufend ergänzt und aktualisiert wird. Im Lauf der Jahrzehnte ist so eine umfassende Dokumentation der schweizerischen Siedlungs- und Landschaftsentwicklung entstanden. Das Archiv umfasst aber nicht nur Luftaufnahmen, sondern auch Fotos zur Schweizerischen Luftfahrtgeschichte: die Entwicklung der Zivilaviatik von ihren Anfängen bis ins Jet-Zeitalter lässt sich visuell nachvollziehen. Sämtliche Flugzeugtypen der ehemaligen Swissair wie auch unzählige Arbeitsbereiche rund um den Flugbetrieb vor und hinter den Kulissen sind fotografisch festgehalten. 

Um dieses einmalige Archiv zu erhalten, gründete die SAirGroup im Jahr 1997 die Stiftung Luftbild Schweiz. Die Stiftung pflegt, sichert und aktualisiert die fotografischen Zeitdokumente. \“Mit der ETH Zürich haben wir den idealen Partner für die professionelle Betreuung unseres Luftbildarchivs gefunden\“, sagt Dr. Hans Jörg Hunziker, Präsident der Stiftung, \“damit können wir die historisch wertvollen Dokumente nachhaltig sichern und auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.\“

Die Bibliothek der ETH Zürich besitzt mit über 1,5 Millionen Dokumenten eines der größten historischen Bildarchive der Schweiz. Mit der Übernahme der Fotografien der Luftbild Schweiz ergänzt sie ihre eigenen fast 100 000 Luftaufnahmen aus dem Archivbestand der Comet Photo AG. Damit wertet sie ihre Bestände zu den Themen Technik und Luftfahrtgeschichte nochmals auf. \“Die ETH-Bibliothek erhält mit dem Fotoarchiv der Luftbild Schweiz einen einmaligen Quellenbestand für die Forschung, beispielsweise in Technikgeschichte oder Raumplanung\“, meint Dr. Wolfram Neubauer, Direktor der ETH-Bibliothek.

Das Bildarchiv der ETH-Bibliothek wird ausgewählte Teile des neuen Bestands digitalisieren und über seine Datenbank "Bildarchiv Online" allen Interessierten zugänglich machen. Um die historischen Bilder aus dem Fotobestand der Swissair optimal indexieren zu können, wurden bereits Kontakte zu ehemaligen Swissair-Angestellten geknüpft. Die ETH-Bibliothek übernimmt die Bestände sukzessive ab dem Jahr 2009. Bis Ende 2013 wird der gesamte Archivbestand in das Bildarchiv der ETH-Bibliothek integriert sein. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Fotografien nach wie vor auch durch die Luftbild Schweiz in Dübendorf bezogen werden. 

Kontakt
ETH Zürich
ETH Bibliothek
Nicole Graf
Rämistrasse 101
8092 Zürich
Tel.: +41 (0) 44 632 80 81
nicole.graf@library.ethz.ch 

Luftbild Schweiz
Air Force Center 
Archivierung und Information
Elisabeth Bengzon
Überlandstrasse 255
8600 Dübendorf
Tel.: +41(0)43 355 05 30
info@luftbild.ch 

Quelle: Pressemitteilung ETH Zürich, 18.5.2009