Forstplanungsamt und Landesarchiv Niedersachsen veröffentlichen Bildatlas aus dem 17. Jahrhundert

Das niedersächsische Forstplanungsamt und das Landesarchiv planen, ein Werk mit Landkarten aus dem Harz aus dem Jahr 1680 zu veröffentlichen. Es handelt sich um die erste präzise Bestandaufnahme des nordwestlichen Harzes zwischen Seesen und Bad Harzburg überhaupt. 

Die Bestandsaufnahme des Waldes sei Ende des 17. Jahrhunderts dringend notwendig gewesen, erklärt der Amtsleiter des Forstplanungsamts, Thomas Böckmann. Im Harz hatte der Bergbau damals Hochkonjunktur. Dafür wurde in Massen Holz geschlagen. Für die weitere Planung hat dann Herzog Julius der Jüngere schließlich das Kartenwerk in Auftrag gegeben.

Das Original enthält 74 handgezeichnete und -kolorierte Karten. In dem geplanten Bildatlas, der etwa Mitte 2009 erscheinen wird, sollen Seite an Seite moderne und historische Karten veröffentlicht werden, erläutert der Leiter des Staatsarchivs in Wolfenbüttel, Brage Bei der Wieden. Zu dem historischen Werk gehört auch eine schriftliche Bestandsaufnahme. 560 handschriftlich eng beschriebene Seiten listen auf, was die Karten zeigen. Für die Veröffentlichung soll daraus aus Kostengründen eine CD-Rom werden.

Kontakt:
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136/37/38 
Fax: 0511/120 23 82 

Niedersächsisches Landesarchiv – Staatsarchiv Wolfenbüttel
Forstweg 2
38302 Wolfenbüttel
Telefon: 05331/935-0
Fax: 05331/935-211
Wolfenbuettel@nla.niedersachsen.de

Quelle: Kai-Uwe Ruf, Newsclick, 15.4.2008

Augustiner Stadtarchiv verbessert Online-Recherche

Bereits seit einem halben Jahr ist eine Bestandsübersicht des Stadtarchivs Sankt Augustin auf der städtischen Homepage zu finden (siehe Bericht vom 18.9.2007). Sankt Augustins Stadtarchivar Michael Korn hat nunmehr aber auch den kompletten Bestand in das landesweite Archivportal www.archive.nrw.de eingespielt. Mit der neuen Recherchemöglichkeit ist eine wesentlich gezieltere Vorbereitung der Archivbesuche möglich. 

Zudem böte das System eine bessere Orientierung für die Nutzer und sorge für neue Nutzergruppen im Stadtarchiv, beispielsweise Schüler und Studenten. Im März 2008 habe es bereits 1.100 Zugriffe gegeben, erläuterte Korn gegenüber dem General-Anzeiger. Unter der Internetadresse www.archive.nrw.de ist zudem die Augustiner Archivbibliothek mit 2.400 Bänden von 1812 bis heute zu finden. Ferner sind 14 Findbücher mit mehreren 1.000 Archiveinheiten, die auch per Stichwortsuche durchforstet werden können, online abrufbar. 

Kontakt:
Stadtarchiv Sankt Augustin
Rathaus, Markt 1
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241/243-331
Fax: 02241/243-77508
stadtarchiv@sankt-augustin.de
www.sankt-augustin.de/stadtarchiv

Quelle: Michael Lehnberg, Bonner General-Anzeiger, 16.4.2008

Präsentation der Urkunden des Klosters Raitenhaslach im Internet

Am 24. April 2008 werden in Burghausen (10.30 Uhr, Helmbrechtsaal im Stadtsaalgebäude, Stadtplatz 108, 84489 Burghausen) im Rahmen eines kleinen Festakts die Urkunden des ehemaligen Zisterzienserklosters Raitenhaslach im Internet freigeschaltet. 

Der umfangreiche Bestand dieses Klosters mit über 1.400 Urkunden seit dem 12. Jahrhundert steht künftig über www.monasterium.net, dem europaweit größten virtuellen Urkundenarchiv, online für alle Interessierten zur Verfügung. Das Projekt wurde durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht.

Insgesamt ist die Online-Bereitstellung von ca. 30.000 Klosterurkunden aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv geplant. Dabei werden zunächst vor allem Klöster im Raum des Bistums Passau und aus den Grenzgebieten zu Österreich sowie auch Quellen heute in Österreich liegender Klöster und Bistümer berücksichtigt.

Link: http://www.monasterium.net/de/bay/index.html

Für weitere Informationen: 089/28638-2486 bzw. 089/28638-2482, joachim.kemper@gda.bayern.de

Quelle: Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, Pressemitteilung, 16.4.2008

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive verstorben

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive (AGOA), P. Emmanuel Dürr OFM, ist auf der Rückreise von der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft in Bad Honnef am 10. April 2008 völlig überraschend verstorben.

P. Emmanuel war im Jahr 2003 zum Vorsitzenden der AGOA gewählt worden. Der gebürtige Züricher studierte in Chur katholische Theologie und trat 1977 in die Thüringische Provinz des Franziskanerordens mit Sitz in Fulda ein. Seit 1988 war er dort Provinzbibliothekar und -archivar.

Link: www.ordensarchive.de.

Quelle: Deutsche Ordensoberkonferenz, 14.4.2008

Uni Münster erhält größte deutschsprachige Bibliothek des Informationsrechts

Das Institut für Informations- Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) der Universität Münster hat die größte deutschsprachige Bibliothek des Informationsrechts \“geerbt\“. Die Sammlung des inzwischen emeritierten Juristen und Mathematikers Prof. Dr. Dr. Herbert Fiedler umfasst mehr als 4.000 Werke.

Die Bibliothek wurde dem Institut von der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg überlassen. Münster beherbergt nun die europaweit größte Bibliothek zum Computer- und Informationsrecht.

\“Die Fiedler-Sammlung ist weltweit einmalig. Sie zeigt, welche zeitgeschichtlichen Strömungen die Entstehung des Datenschutzes und weitere Themen des Computerrechts beflügelt haben\“, so Prof. Dr. Thomas Hoeren, Leiter des ITM.

Bei den Büchern handelt es sich um teilweise unersetzliche Werke aus der Anfangszeit der Rechts- und Verwaltungsinformatik. Nachdem Prof. Fiedler im Jahre 1994 emeritiert wurde, war seine Institutsbibliothek von der Universität Bonn an die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin übergeben worden, wo sie in Vergessenheit zu geraten drohte.

Im Rahmen des jüngst begonnenen DFG-Projekts \“Geschichte des Informationsrechts\“ gelang es Prof. Hoeren, die vollständige Bibliothek an das ITM zu holen, wo sie nun unter wissenschaftsgeschichtlichen und wissenschaftstheoretischen Gesichtspunkten ausgewertet wird. Das Projekt befasst sich mit den historischen Wurzeln des Datenschutz- und Computerrechts von 1960-1980.

Kontakt:
Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht 
– Zivilrechtliche Abteilung – 
Leonardo-Campus 9
48149 Münster
Tel.: 0251/83-38600
Fax: 0251/83-38601
www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/

Quelle: WWU Münster, Pressestelle, 14.4.2008

Arbeitsbesuch des sächsischen Innenministers im Hauptstaatsarchiv Dresden

Am 14. April 2008 besichtigte Staatsminister Dr. Albrecht Buttolo das Hauptstaatsarchiv Dresden an seinem neu eröffneten Interimsstandort in der Marienallee 12. Der sächsische Innenminister nutzte den Arbeitsbesuch, um sich von den Archivaren über den Stand der Bau- und Sanierungsmaßnahmen der Archivgebäude und laufende Arbeitsschwerpunkte informieren zu lassen.

Seit Februar 2008 hat das Hauptstaatsarchiv seinen Lesesaal vorübergehend in die früheren Räume der Landesbibliothek verlagert, um seinen Besuchern auch während der Bauarbeiten an den denkmalgeschützten Gebäuden in der Archivstraße die Einsichtnahme in historische Akten, Urkunden und Karten zu ermöglichen. 

Bis Ende 2010 sollen Erweiterung und Modernisierung der fast 100 Jahre alten Zweckgebäude im Regierungsviertel abgeschlossen sein. Danach können die fast 47 Regalkilometer Akten, etwa 50.000 Urkunden und fast 370.000 Karten des Hauptstaatsarchivs in die angestammten Räumlichkeiten zurückgeführt werden. Neben modernster Magazintechnik wird das Haus dann – erstmals in seiner fast 175jährigen Geschichte – auch über eigene Ausstellungsflächen verfügen, in denen Archivare ihre Schätze der Öffentlichkeit präsentieren können.

Minister Buttolo überzeugte sich von der Funktionalität der Servicebereiche des Archivs, das mit jährlich fast 10.000 Besuchern zu den meistfrequentierten Archiven Deutschlands gehört und in seinem Sprengel 218 Behörden des Freistaats betreut. Mit fast 4.000 Bescheiden im Jahr beantwortet das Archiv nicht nur wissenschaftliche, sondern auch eine große Zahl an amtlichen Anfragen. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem Auskünfte zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter anfielen, stehen zur Zeit wieder Anfragen der Ämter zur Regelung offener Vermögensfragen im Vordergrund.

Besonderer Höhepunkt des Archivbesuchs war die Präsentation neuester Angebote für die Archivnutzer. Mit inzwischen über 100 Findbüchern im Internet bietet das Hauptstaatsarchiv seit kurzem die Möglichkeit, in den Beständen des Sächsischen Staatsarchivs auch online zu recherchieren. – In Folge einer Serverumstellung hat sich die Internetadresse des Sächsischen Staatsarchivs dieser Tage geändert. Die \“Hauptseite\“, das so genannte Themenportal, ist nun unter www.archiv.sachsen.de zu finden oder weiterhin über den Alias www.sachsen.de/archiv. Das Verwaltungsportal ist jetzt über www.staatsarchiv.smi.sachsen.de zu erreichen.

Mit der Überlieferung der sächsischen Innenminister aus der Zeit von 1831-1945 ist bereits einer der wichtigsten Quellenbestände zur sächsischen Landesgeschichte online verfügbar, wie sich Minister Buttolo beim Stöbern in den Akten seiner Amtsvorgänger selbst vergewissern konnte. Neben der Entwicklung von Strategien zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen aus der Verwaltung zählen die Retrokonversion der zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert stammenden hand- und maschinenschriftlichen Findmittel und die anschließende Internetpräsentation der Recherchedatenbanken zu den derzeit wichtigsten Vorhaben des Hauptstaatsarchivs.

Kontakt:
Sächsisches Staatsarchiv
Hauptstaatsarchiv Dresden
Marienallee 12
01099 Dresden 
Telefon: 0351/8006-0 
Telefax: 0351/8021274 
poststelle-d@sta.smi.sachsen.de 
www.archiv.sachsen.de

Quelle: Sächsisches Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden, Presseinformation, 14.4.2008

Ehrenamtliche Fotoarchivierung in Geesthacht

Im Keller des Geesthachter Rathauses sichten derzeit einmal in der Woche Mitglieder des Heimatbunds und Geschichtsvereins Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Geesthacht, das Fotoarchiv der Stadtverwaltung. Tausende Bilder werden per PC katalogisiert und archiviert – immer in Absprache mit dem Archivar Dr. William Boehart. 1.100 Fotos aus der Zeit vor dem Jahr 1950 sind bereits archiviert, 8.000 gesichtet worden. 

\“Die Stadtentwicklung und die Feste in Geesthacht wurden schon seit Jahrzehnten auf Bildern festgehalten\“, erklärt Bürgermeister Ingo Fokken. Allerdings liegen viele davon bisher unsortiert in Kartons. Gleichwohl bestünde eine hohe Nachfrage nach Bildmotiven aus der Geesthachter Geschichte. 15.000 Bilder warten noch in den Kartons darauf, begutachtet zu werden. \“In drei bis vier Jahren werden wir wohl ein perfektes Archiv haben\“, meint Boehart gegenüber den Lübecker Nachrichten

Kontakt:
Stadtarchiv Geesthacht
Dr. William Boehart
Bergedorfer Straße 28
D-21502 Geesthacht
Telefon: 04152/ 835979
william.boehart@geesthacht.de

Quelle: Timo Jann, Lübecker Nachrichten, 12.4.2008

Stadtarchiv Jülich sichtet seinen Fotobestand

Von 1948 bis 2006 hat Heinz Breuer fast alle Ereignisse in Stetternich und rund um Jülich im Foto festgehalten. Für das Stadtarchiv Jülich ist diese Foto- und Negativsammlung aus dem Nachlass Breuers ein wertvoller, bislang aber noch ungeborgener Schatz. Denn die Erschließung bereitet viel Arbeit.

Archivleiter Dr. Horst Dingstühler bat daher bei der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Stadtarchiv Jülich erfolgreich um Unterstützung dieses Vorhabens. Nunmehr sichten drei Ehrenamtliche seit einem Monat einmal in der Woche Tausende von Negativen, tüten Negativstreifen ein und beschriften sie. Außerdem stehen noch einige hundert Bilder zur Sichtung an. Die Fotomotive repräsentieren in städtebaulicher und volkskundlicher Sicht die Stadt(teil)entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Kontakt:
Stadtarchiv Jülich
Dr. Horst Dinstühler
Kleine Rurstraße 20
52428 Jülich
Telefon: 02461/936320
Fax: 02461/936367
archiv@juelich.de

Quelle: Aachener Zeitung, 11.4.2008

Forschungsarbeit zur Heidelberger Portheim-Stiftung

Der Abschlussbericht über die Stiftungsgeschichte der Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung ist jetzt in der Buchreihe der Stadt Heidelberg beim Verlag Regionalkultur erschienen. Titel: „Die Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst 1919 bis 1955 – Heidelberger Mäzenatentum im Schatten des Dritten Reiches“. Damit ist er nun der gesamten Öffentlichkeit zugänglich.

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Die Buchvorstellung erfolgte am 9. April 2008 im Heidelberger Rathaus mit dem Autor des Buches Prof. Dr. Frank Engehausen, dem Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums Dr. Jobst Wellensiek, dem Rektor der Universität Heidelberg Prof. Dr. Bernhard Eitel, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Bürgermeister Dr. Joachim Gerner als Kuratoriumsmitglied, dem Geschäftsführer des Verlags Regionalkultur Reiner Schmidt sowie Dr. Peter Blum, Leiter des Stadtarchivs Heidelberg und Herausgeber der Buchreihe.

Ende 2005 hatten das Kuratorium der Portheim-Stiftung und das Rektorat der Universität Heidelberg den Historiker Prof. Dr. Frank Engehausen mit der Aufarbeitung der Stiftungsgeschichte beauftragt. Nach anderthalbjähriger Forschungsarbeit legte Engehausen im September 2007 seinen Abschlussbericht vor, in dem er die Aktivitäten der Portheim-Stiftung von ihrer Gründung 1919 bis in das Jahr 1955 umfassend darstellt.

Die von Portheim-Stiftung wurde 1919 von dem wohlhabenden jüdischen Privatgelehrten Prof. Dr. Victor Goldschmidt und seiner Ehefrau Leontine gegründet. Stiftungszweck war die Förderung von Wissenschaft und Kunst. 1921 erwarb Goldschmidt das Palais Weimar, das in der Folge seine Sammlungen aufnahm. Es bildete damit den Gründungsbestand des noch heute dort existierenden Völkerkundemuseums sowie den Sitz von Stiftung und Museum. In den folgenden Jahren machte das Ehepaar wiederholt erhebliche Zustiftungen. Bis zum Zweiten Weltkrieg unterhielt die Stiftung zusätzlich zum Museum eine Reihe von Forschungseinrichtungen.

1933 starb Goldschmidt und seine Witwe übernahm an seiner Stelle den Kuratoriumsvorsitz. Doch wegen ihrer jüdischen Herkunft war sie vermehrt Schikanen ausgesetzt, so dass sie unter dem Druck des wachsenden Antisemitismus 1935 den Kuratoriumsvorsitz wieder niederlegte.

Nach dem Rücktritt Leontine Goldschmidts verlor die Stiftung zunehmend ihre Autonomie, das eigenständige wissenschaftliche Profil der Stiftung verblasste zusehends. So befand sich seit 1935 die Leitung der Stiftung – entgegen dem ausdrücklichen Willen Goldschmidts, der immer ihre Autonomie betont hatte – in den Händen von Universitätsangehörigen. Bis 1941 erfolgten zahlreiche Verkäufe und Schenkungen von der Stiftung an die Universität. Insbesondere die Schenkungen bezeichnet Engehausen in seinen Ausführungen heute als zumindest „anstößig“. Einen Teil dieser Schenkungen, darunter eine wertvolle spätmittelalterliche Handschrift sowie eine größere Zahl von Inkunabeln und alten Drucken, hat die Universität im letzten Jahr offiziell an die Portheim-Stiftung zurückgegeben.

„Ich bin froh, dass es gemeinsam mit dem Kuratorium und der Universität gelungen ist, die Stiftungsgeschichte wissenschaftlich aufzuarbeiten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, allen voran bei Prof. Dr. Frank Engehausen für seine akribische Arbeit. Die Geschichte der Portheim-Stiftung liegt nicht länger im Dunkeln, Fakten ersetzen nunmehr Vermutungen“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Info:
Frank Engehausen:
Die Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst 1919 bis 1955 – Heidelberger Mäzenatentum im Schatten des Dritten Reiches,
ISBN 978-3-89735-531-6, 248 S., 22,80 Euro.

Quelle: Stadt Heidelberg, Pressemitteilung, 10.4.2008

Stadtarchiv Leuna ist umgezogen

Im Stadtarchiv Leuna lagern neben historischen Archivalien, die etwa einhundert laufende Meter Regalfläche einnehmen, verschiedene Nachlässe sowie die Akten der Verwaltung. Zu denen aus dem Leunaer Rathaus kamen noch Unterlagen der früheren Verwaltungsgemeinschaft Kötzschau hinzu. Alte Adressbücher finden sich ebenso wie eine Fotosammlung oder Unterlagen über die Entstehung der Gartenstadt, die im früheren Leuwo-Archiv lagerten. 

Insgesamt beherbergt das Leunaer Stadtarchiv 800 laufende Meter Akten. Da das Rathaus diese Masse nicht mehr fassen konnte, ist das Stadtarchiv Leuna vom Rathaus in ein neues Domizil gezogen. Es befindet sich nunmehr im Glasbau am Gesundheitszentrum nahe dem Haupttorplatz. 

Im dortigen Sockelgeschoss wurden bisher ungenutzte Räumlichkeiten dergestalt umgebaut, dass ein modernes Archiv entstand. Beispielsweise mussten aus Sicherheitsgründen überall Brandschutztüren eingebaut werden. Die Stadt investierte rund 72.000 Euro in das Vorhaben. Archivar Ralf Schade zeigt sich sehr zufrieden mit seiner neuen Arbeitsstätte und der modernen Ausstattung des Stadtarchivs nach dem Umbau.

Info:
Stadtarchiv Leuna 
Ansprechpartner: Herr Schade
Rudolf-Breitscheidt-Straße 18
06237 Leuna
Tel: 03461 / 814959
stadtarchiv@leuna.de

Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 7-15 Uhr, Dienstag 7-18 Uhr, Donnerstag 7-16 Uhr, Freitag 7-12 Uhr. 

Quelle: Elke Jäger, MZ/Neuer Landbote, 11.4.2008