500 Jahre Protestanten im Rheinland

Kein Thema ist heute so aktuell wie der Dialog zwischen den Religionen. Diese Gespräche setzen die Kenntnis der eigenen Identität und Geschichte voraus. Pünktlich zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln erscheint nun das Standardwerk zu 500 Jahren Protestanten im Rheinland.

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Der bekannte Kölner Autor Klaus Schmidt erzählt zum ersten Mal die farbige und bewegende Geschichte der Protestanten im Rheinland von den Anfängen bis in die jüngste Gegenwart. Sein Blick wendet sich dabei nicht in erster Linie auf Institutionen, sondern auf die Menschen. So finden sich in dem Werk zahlreiche Portraits evangelischer Rheinländerinnen und Rheinländer vom Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch über die Theologin Dorothee Sölle, Bundespräsident Gustav Heinemann, den Gründer des Diakoniewerks Kaiserswerth Theodor Fliedner und den Liederdichter Joachim Neander („Lobe den Herrn“) bis zum Kölner \’Jahrhundertgenie\‘, der Wissenschaftlerin Anna Maria Schürmann (1607-1678).

Die zahlreichen Lebensgeschichten zeigen die Vielfalt des protestantischen Lebens im katholisch dominierten Rheinland. Beim Lesen wird überraschend deutlich, wie stark der Einfluss von bekannten und unbekannten Protestanten im Rheinland auf Wirtschaft, Kultur, Politik, Wissenschaft, Medizin, Sozialarbeit und alle weiteren Gesellschaftsbereiche war. Beispielhaft dafür steht der couragierte Jurist Gustav Heinemann, der vom christlichen Widerstand gegen das NS-Regime zum friedenspolitisch aktiven Minister und Bundespräsidenten wurde.

Immer wieder rückt die Suche nach Gerechtigkeit und Frieden in den Mittelpunkt der Darstellung, ohne zu vernachlässigen, dass sich auch die evangelische Kirche seit Luthers Zeiten an der Unterdrückung und Ausgrenzung von Menschen mit abweichenden Positionen beteiligt hat.

Der umfangreiche Band erzählt vom Leben und den Konflikten der \’großen\‘ und der \’kleinen Leute\‘ und den Stärken und Schwächen der Kirche. Damit bietet er der evangelischen Kirche ebenso wie den Menschen im Rheinland anregendes Material zur Selbstvergewisserung und Positionsbestimmung: insgesamt also ein anregendes Lesebuch und eine farbige Sammlung unterschiedlichster Lebensgeschichten.

Der Autor:
Klaus Schmidt, geboren 1935, ist Theologe und Historiker und bekannt durch Sachbücher und historische Biographien u. a. über Franz Raveaux, Andreas Gottschalk und Franz Vonessen und das mit Günther van Norden herausgegebene Buch „Sie schwammen gegen den Strom“ über die Evangelische Kirche im Rheinland während der NS-Diktatur (alle im Greven Verlag Köln). 

Info:
Klaus Schmidt:
Glaube, Macht und Freiheitskämpfe. 500 Jahre Protestanten im Rheinland
416 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag
Greven Verlag, Köln 2007
19,90 Euro
ISBN 978-3-7743-0385-0

Atlas zur Historiographiegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert

Wann und an welchen Universitäten in Europa wurden die ersten Lehrstühle für Geschichtswissenschaften eingerichtet? In welchem europäischen Land arbeiteten wann wo wie viele Historiker? Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Region Europas wurden Archive, Museen und Geschichtsvereine gegründet? Welche Rolle spielte die Geschichtswissenschaft bei der Entstehung der Nationalstaaten und der Ausbildung nationaler Identitäten in Europa? Mit diesen Fragen beschäftigen sich vom 1. bis 2. Juni 2007 an der Universität Trier Geschichtswissenschaftler aus Deutschland, Italien, England, Frankreich, Litauen, Lettland, Griechenland, Rumänien und Belgien. Die Historiker folgen einer Einladung von Prof. Lutz Raphael, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Trierer Universität, und seiner italienischen Kollegin Prof. Ilaria Porciani, Universität Bologna.

Die beiden Wissenschaftler koordinieren ein Forschungsvorhaben zur Entwicklung der Geschichtsschreibung zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Fachdisziplin und zu ihrer Bedeutung für die Entstehung der Nationalstaaten. Im Rahmen dieses Forschungsverbundes sammeln Wissenschaftler aus insgesamt 40 europäischen Staaten Daten zu den Institutionen, die sich mit nationaler Geschichte befassen, so z.B. zu Universitäten, Archiven oder Museen, Geschichtsvereinen und -zeitschriften. Diese Informationen bilden die Grundlage für die Erstellung einer gemeinsamen Publikation, den Atlas zur europäischen Historiographiegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Das Kartenwerk wird in englischer Sprache im Verlag Palgrave Macmillan in Großbritannien im Jahr 2009 erscheinen. Mit dem Atlas soll ein Grundlagenwerk vorgelegt werden, in dem erstmals für alle Staaten Europas die institutionellen Rahmenbedingungen für die Professionalisierung und Verwissenschaftlichung der Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert dokumentiert werden. 

Das europäische Kooperationsprojekt ist Teil des von der Europäischen Wissenschaftsstiftung (ESF) geförderten Großprojektes \“Darstellung der Vergangenheit. Das Schreiben nationaler Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert\“ (Representation of the Past: The Writing of National Histories in Nineteenth and Twentieth-Century Europe (NHIST)). Nach Treffen in Bologna und Salamanca setzen die Wissenschaftler die Diskussion über die Konzeption und Umsetzung des Atlasbandes in Trier fort, der von der Kartographieabteilung des Faches Geschichte in Verbindung mit dem DFG-Projekt \“Atlas zur europäischen Historiographiegeschichte\“ an der Universität Trier federführend erstellt wird. Ziel der Zusammenkunft ist die Vorstellung erster Kartenentwürfe und die Diskussion der bisherigen Forschungsergebnisse. 

Kontakt:
Universität Trier
FB III – Neuere/Neueste Geschichte
Yvonne Rommelfanger
DM-Gebäude, Raum DM 229
54286 Trier
Tel.: 0651 / 201 – 3309
Fax: 0651 / 201 – 3293
romm3201@uni-trier.de 

Quelle: Pressemitteilung Universität Trier, 25.5.2007

Neue Auflagen der Bottroper »Geschichtsstunden«

Die vom Stadtarchiv Bottrop herausgegebenen Hefte zu verschiedenen Themen der Bottroper Stadtgeschichte, die unter dem Titel „Geschichtsstunde“ erscheinen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Nun sind zwei der eine Zeitlang vergriffenen Publikationen neu aufgelegt worden. Ab sofort sind die Hefte „Kohle, Öl und Chemie. Das ehemalige ‚Hülsgelände‘ in Bottrop-Boy im Wandel der Zeit“ und „Der Wandel vom Dorf zur Stadt. Baurat Albert Lange legt die baulichen Grundlagen für ein städtisches Bottrop“ (beide von Wilfried Krix verfasst) wieder im Stadtarchiv Bottrop zum Preis von je 2,50 Euro erhältlich. 

Kontakt
Stadtarchiv Bottrop
Blumenstraße 12-14
46215 Bottrop
Tel.: 02041 / 70 – 3754
Fax: 02041 / 70 – 3833
stadtarchiv@bottrop.de 

Quelle: Pressemeldung Stadt Bottrop, 25.5.2007

Internetportal für Kirchenbücher im Aufbau

Die evangelischen und katholischen Kirchenarchive eröffnen ein Internetportal für digitalisierte Kirchenbücher. Das Kirchenbuchportal biete von 1. Juni 2007 an unter www.kirchenbuchportal.de zunächst eine Bestandsübersicht der elektronisch erfassten Kirchenbücher in deutschen Kirchenarchiven, sagte die Direktorin des Zentralarchivs der pfälzischen Landeskirche in Speyer, Gabriele Stüber, dem epd

In einer zweiten Projektphase wollten die Archive ab Juli 2008 digitalisierte Kirchenbücher ins Internet stellen, so Stüber. Die Nutzung der digitalisierten Kirchenbücher ohne eine Möglichkeit zum Download werde kostenpflichtig sein. – Vor allem Familienforscher aus den USA, aber auch aus Deutschland und anderen Ländern, zeigten ein wachsendes Interesse an Daten aus Kirchenbüchern.

Quelle: epd, 7.5.2007

Forschung zum Department of Defense Dependent Schools

Überall auf der Welt, wo US-amerikanisches Militär stationiert ist, finden sich Schulen für die Kinder der Militärangehörigen. Auch in Würzburg gibt es bereits seit 1946 solche Einrichtungen, an denen neben amerikanischen Lehrern einheimische Lehrkräfte den Schülern Kenntnisse der Landessprache und -kultur vermitteln. Mit der Geschichte dieser Schulen beschäftigt sich Simone Gutwerk in ihrer Doktorarbeit. Zum Quellenstudium reiste die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Universität Würzburg nach Kansas. Wenn im Herbst 2008 die US-amerikanischen Truppen Würzburg verlassen, endet auch ein Kapitel lokaler Schulgeschichte mit einer mehr als 50-jährigen Tradition. 1946 hatte das Militär die erste Grundschule für die Kinder der hier stationierten Soldaten eröffnet. Untergebracht war sie damals im Gebäude der heutigen Goethe-Schule. Wegen der stetig steigenden Schülerzahlen war ein Umzug bald notwendig. 1951 nahmen auf dem Gelände der Leighton Barracks drei Schulen (Elementary, Middle und High School) den Betrieb auf. Bis vor einigen Jahren wurden hier zeitweise bis zu 2 000 Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Mit dem Aus für den hiesigen Truppenstandort endet auch für Würzburg eine Besonderheit, die allen Schulen weltweit gemeinsam ist: Innerhalb eines so genannten \“Host Nation Programs\“ organisieren sie Kontakte zwischen amerikanischen und einheimischen Kindern und Jugendlichen.

\“Es ist ein sehr ungewöhnliches Schulsystem, das im Jahr 1946 für US-amerikanische Schüler in Deutschland gegründet wurde\“, erzählt Simone Gutwerk. Die Grundschulpädagogin erforscht zurzeit im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Geschichte dieses Schulsystems. Sein Ursprung liegt kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als US-amerikanische Schulen für Kinder von Militärangehörigen in Deutschland und Japan gegründet wurden. Heute breitet es sich auf dem gesamten Globus aus – eben überall dort, wo Truppen stationiert sind. Seine Verwaltung liegt beim Verteidigungsministerium, was auch den Namen des Schulsystems erklärt: Department of Defense Dependent Schools (DoDDS).

Vor allem zwei Besonderheiten zeichnen das System aus: \“Es ist zum einen ein lokal offenes und äußerst flexibles Schulsystem; zum anderen beinhaltet es in seinem Lehrplan ein für Amerika recht ungewöhnliches Schulfach: das Host Nation Program\“, erklärt Simone Gutwerk. Ziel des Programms sei es, \“amerikanischen Schülern die jeweilige Umgebungskultur – Host Nation – nahe zu bringen\“. Dies gelte sowohl für die amerikanischen Klassenlehrkräfte, die ihre Unterrichtsinhalte auf kulturelle Gegebenheiten abstimmen, wie auch für die muttersprachlichen Fachlehrkräfte, die den Kindern in einem eigenen Schulfach die Kultur und Sprache der Host Nation vermitteln. Im Falle der hiesigen Schulen sind dies also deutsche Lehrkräfte, die an allen 35 in Deutschland noch bestehenden Grundschulen unterrichten.

\“Überraschend ist, dass das \“Host Nation Program\“ bereits in der Gründungsphase eingerichtet wurde. Kultur und Sprache wurden also bereits in jener Zeit von deutschen Lehrkräften unterrichtet, als die Host Nation kurz zuvor noch ein Kriegsgegner, \“the mortal enemy\“, gewesen war\“, sagt Simone Gutwerk. Die Intention der amerikanischen Bildungsadministration war damit klar: \“Since we are uninvited \’guests\‘ in this land let us first explore the possibilities of creating good will, understanding and cooperation with its people, of commanding their respect for us and for our democratic ideals\“, heißt es dazu in den Akten der Militärregierung am 1. Januar 1946.

Auch wenn die europäische Schuladministration in Deutschland lokalisiert ist, musste die Doktorandin zum Quellenstudium weit reisen. Aktenbestände zur Geschichte des Schulsystems existieren nur noch in den USA, daher unternahm Gutwerk eine Studienreise nach Wichita, Kansas, um dort das American Overseas Schools Historical Archive aufzusuchen. Den nicht ganz billigen Studienaufenthalt unterstützte die Jubiläumsstiftung der Universität Würzburg. 15 Pfund kopiertes Archivmaterial sind Ergebnis der Recherche. Zu Tage kamen offizielle Dokumente und Berichte der damaligen Militärregierung, die auch das Schulwesen betreute. Zudem fand Gutwerk Unterrichtsmaterialien, Tagebücher, Fotos und Stoffverteilungspläne, die die Konzeption des Sprach- und Kulturprogramms der ersten amerikanischen Schulen in Deutschland offen legen.

\“Die Daten geben, soweit ausgewertet, Hinweis darauf, dass neben einem grundlegenden Sprachunterricht intensive Kontakte zur deutschen Umgebungskultur initiiert wurden\“, berichtet Simone Gutwerk. Dies gelte zum einen auf unterrichtlicher Ebene, indem bereits in den Anfangsjahren Schulpartnerschaften mit deutschen Klassen gegründet und gemeinsame Ausflüge oder Sportveranstaltungen geplant wurden. Sie fanden aber auch auf schuladministrativer Ebene statt, indem die Koordinatoren des Programms im Pentagon Beratung und Unterstützung von deutscher Seite suchten, zum Beispiel beim Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt. Bis alle Daten ausgewertet sind, wird es noch ein wenig dauern. Ende 2010 will Simone Gutwerk ihre Doktorarbeit beendet haben. Dann kann jeder Interessierte die Geschichte eines ungewöhnlichen Schulprogramms nachlesen.

Kontakt
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Universität Würzburg
Simone Gutwerk, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Wittelsbacherplatz 1
97074 Würzburg
Tel.: 0931 / 888 – 4864
Fax: 0931 / 888 – 7223
simone.gutwerk@mail.uni-wuerzburg.de

Quelle: Pressemitteilung Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 22.05.2007

Digitale Archive werden lebendig

Was sich in digitalen Archiven verbirgt, wird zumeist in Listen und karteikartenähnlichen Interfaces dargestellt. So nützlich diese Form für Archivare oder Wissenschaftler sein mag, so wenig inspirierend wirkt sie etwa auf Ausstellungsbesucher. Wie man Besuchern Lust macht, ein digitales Archiv zu benutzen und zu durchforsten, zeigt der vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) entwickelte \“Medienfluss\“. Für diese neuartige Präsentations-Technologie erhielt die Bremer Projektgruppe \“eCulture Factory\“ des Fraunhofer IAIS jetzt den IF communication design award 2007. Denn die Installation \“Medienfluss\“ macht das Archiv der Internetplattform netzspannung.org auf einfache Weise zugänglich, indem zwei parallele Medienflüsse, einer aus Bildern und einer aus Worten, als großformatige Projektion durch den Ausstellungsraum fließen. Der Wortfluss zeigt Schlagworte, Autoren und Titel der archivierten Dokumente. Dieser textbasierte Zugang wird ergänzt durch einen visuellen Fluss aus Bildern, welche die Archivdokumente repräsentieren. Über ein integriertes Text-to-Speech-Modul werden die Begriffe durch Computerstimmen ausgesprochen. Sie beleben – neben der Repräsentation durch Text und Bild – die Darstellung des Archivs auch akustisch. Der Medienfluss und die bildbezogene akustische Sphäre erzeugen den Eindruck eines medialen Raumes. Dass der \“Medienfluss\“ durch sein hervorragendes Kommunikationsdesign besticht, zu diesem Schluss kam jetzt die hochkarätig besetzte Jury des IF communication design award 2007, die das Projekt am 15. Mai 2007 unter 1.140 Einsendungen aus 25 Ländern auszeichnete.

Kontakt
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
eCulture Factory – Projektgruppe Bremen
Gabriele Blome
Hermann-Koehl-Str. 7
28199 Bremen
Tel.: 0 421 / 9601 – 423 oder 0 22 41 / 14 – 3447
Fax: 0 22 41 / 144 – 3447 
info@eculturefactory.de

Quelle: Presseinformation Fraunhofer IAIS, 24.5.2007

Greven von oben: Luftbildausstellung des Stadtarchivs

Eine reiche Auswahl von über hundert historischen Luftaufnahmen von Greven, Gimbte und Reckenfeld seit den 1950er Jahren zeigt das Stadtarchiv Greven in einer Ausstellung, die ab Mittwoch, 23. Mai 2007 zu den üblichen Öffnungszeiten (Mo.-Mi. 8-17, Do. 8-18, Fr. 8-12.30 Uhr) im Rathausfoyer und im Sitzungstrakt zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.

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Abb.: Luftbild Greven 1959: Das Grevener Stadtzentrum 1959 (Foto: Stadtarchiv Greven) 

Bei der Auswahl der Fotos, um die sich die Archivare Angelika Haves und Dr. Stefan Schröder gekümmert haben, galt es zum einen, die wichtigsten Aspekte der Stadtentwicklung der letzten Jahrzehnte im Bild zeigen zu können. Emsbegradigung und Stadtkernsanierung spiegeln sich daher ebenso in der Ausstellung wie die Ausweitung der Bebauung in den Randbereichen von Greven sowie in den Ortsteilen Reckenfeld und Gimbte.

Zum Teil mussten dazu Fotos erstmals datiert werden. Auch stellten sich bei genauerer Betrachtung einige bisherige Angaben als falsch heraus und konnten nun korrigiert werden. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen: \“Für jeden, der die letzten Jahrzehnte selbst erlebt hat oder gerne wissen möchte, wie Greven früher aussah, ist die Ausstellung ein Anreiz zum genauen Hinsehen\“, versichert das Team des Stadtarchivs. Die Ausstellung wird bis zum 27. Juli 2007 zu sehen sein.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de 

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 23.5.2007

Eröffnung des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte

Nach 23 Jahren an der Kronenstraße 47-49 hat das Stadtarchiv Bochum seinen Standort gewechselt und befindet sich nun an der Wittener Straße 47. Hier arbeitet es auf einer neune konzeptionellen Grundlage: als Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.

Die Einweihung des neuen Gebäudes am Sonntag, den 3. Juni 2007, 13.00 – 19.00 Uhr, wird begleitet von der Eröffnung der Ausstellung \“Sieben und neunzig Sachen. Sammeln – bewahren – zeigen. Bochum 1910-2007\“. Gezeigt werden Schätze aus den Bochumer Stadtgeschichtlichen Sammlungen. Sie entstammen unterschiedlichen Epochen – von der Urzeit bis zur Gegenwart – und legen Zeugnis ab von Bochums Vergangenheit.

Programm:

Führungen durch die Ausstellung: 14.00, 15.30, 17.00 Uhr

Die Besichtigungen der Magazine und der Restaurierungswerkstatt beginnen stündlich.

Aktive Werkstatt. Selbst Buntpapier herstellen: 14.00, 16.00 und 18.00 Uhr

Aktive Werkstatt. Selbst Papier schöpfen: 15.00 und 17.00 Uhr

Ausstellung des Landschaftsverbandes Rheinland: \“Konservierung und Restaurierung von Archiv- und Bibliotheksgut\“

Eine szenische Lesung des Jungen Schauspielhauses Bochum mit Texten aus dem Archiv: \“Bochum, ich komm´ aus Dir\“ (Teil 1): 13.30 Uhr und 16.30 Uhr

Eine szenische Lesung des Jungen Schauspielhauses Bochum mit Texten aus dem Archiv: \“Bochum, ich komm´ aus Dir\“ (Teil 2): 15.00 Uhr und 18.00 Uhr

Archivkino. Historische Filme über Bochum: Beginn stündlich.

Die Ausstellung \“Sieben und neunzig Sachen. Sammeln – bewahren – zeigen. Bochum 1910-2007\“ wird bis zum 31. März 2008 zu sehen sein.

Ort:
Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, Bochum

Kontakt:
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Str. 47
44789 Bochum
Telefon: 0234/910 95 11
Telefax: 0234/910 95 04
stadtarchiv@bochum.de

Siegener Wissenschaftliche Bibliothek zur Regionalgeschichte startet Ausleihe

Seit dem 15. Mai 2007 können in der Wissenschaftlichen Bibliothek zur Regionalgeschichte im Stadtarchiv Siegen auch die heimat- und landeskundlichen Bücher entliehen werden, die sich zuvor in der Bibliothek des Siegerlandmuseums im Oberen Schloss befanden. Das reichhaltige Angebot über Kultur und Historie des Siegerlandes sowie der angrenzenden Regionen reicht dabei von Publikationen zur Orts- und Familiengeschichte über Fest- und Jubiläumsschriften von Vereinen, Schulen und Kirchengemeinden bis hin zu Veröffentlichungen über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des hiesigen Raumes. Ein großer Teil der Bücher ist allerdings noch nicht nach modernen bibliothekarischen Aspekten katalogisiert worden und wird zudem als Präsenzbestand in den Räumlichkeiten des Stadtarchivs verbleiben müssen, wie Christian Brachthäuser, der zuständige Sachbearbeiter der Wissenschaftlichen Bibliothek, erklärt. Das Stadtarchiv bietet seinen Benutzern aber den Service an, von den Präsenzexemplaren entweder Kopien anfertigen zu lassen oder im Lesesaal in aller Ruhe mit den Materialien zu arbeiten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Lesesaal des Stadtarchivs Siegen  auch Akten, Zeitungen und andere archivarische Dokumente zu nutzen. Die Leserausweise der Stadtbibliothek Siegen berechtigen übrigens ebenso zur Benutzung der Wissenschaftlichen Bibliothek zur Regionalgeschichte wie umgekehrt auch. 

Kontakt
Stadtarchiv Siegen
KrönchenCenter
Markt 25
57072 Siegen
Tel.: 0271 / 404 – 3095
Fax: 0271 / 404 – 3099
l_burwitz@siegen.de 

Quelle: Aktuelles Stadtarchiv Siegen; My Siegerland, 20.5.2007

Wassereinbruch im Stadtarchiv Bonn

Das schwere Unwetter vom Dienstagabend (22.5.2007) hat in Bonn auch an zahlreichen historischen und städtischen Gebäuden massive Schäden angerichtet. Betroffen war auch das Stadthaus, in dem das Stadtarchiv untergebracht ist. Im Erdgeschoss des Stadtarchivs Bonn stand das Wasser zeitweise bis zu 30 Zentimeter hoch. Da jedoch zum Zeitpunkt des Unwetters zahlreiche Helfer vor Ort waren, konnten die Magazine abgedeckt werden, so dass sich der Schaden in Grenzen hält.

Kontakt
Stadtarchiv Bonn
Berliner Platz 2
53103 Bonn
Tel.: 0228 / 77 – 2410
Fax: 0228 / 77 – 4301
stadtarchiv@bonn.de

Quelle: net-tribune, 23.5.2007; ad-hoc-news, 23.5.2007