800 Jahre Heilige Elisabeth von Thüringen – Elisabethjahr 2007

In einem Pressegespräch am 26.10.2006 in Kassel haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, die gemeinsamen Aktivitäten der evangelischen Kirche und Diakonischen Werke in Hessen zum Elisabeth-Jahr 2007 vorgestellt. Im Jahr 2007 jährt sich der Geburtstag der Hl. Elisabeth von Thüringen zum 800. Mal. Die ungarische Königstochter Elisabeth, Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IV., Stifterin des Hospitals in Marburg sowie radikale Vertreterin eines gelebten Evangeliums ist eine herausragende Gestalt der hessischen, deutschen und europäischen Kirchengeschichte. Ihr Lebensentwurf von vollständiger Armut, tätiger Nächstenliebe und selbstloser Hingabe übt noch heute große Faszination aus. Steinacker erklärte, dass man mit der Erinnerung an Elisabeth zunächst eine fremde Welt betrete. Das Mittelalter mit seiner Standesgesellschaft unterschiede sich gravierend von den heutigen Verhältnissen. Elisabeth habe hier als eine «starke Frau in einer von Männern beherrschten Welt» durch ihre alle gesellschaftlichen Konventionen sprengende Hingabe bleibende Bedeutung. Ihre an dem Hl. Franziskus orientierte Kritik kirchlicher Zustände lasse sie als Vorläuferin evangelischen Glaubens erscheinen. Hein machte deutlich, dass Elisabeth auch heute noch Vorbild für ein Leben sein könne, das für die Radikalität und Konsequenz des christlichen Glaubens steht. Hierbei gehe es nicht darum, den Lebensweg Elisabeths eins zu eins zu kopieren, wohl aber könne daraus Motivation für ein spirituelles und für die Schwachen engagiertes Leben erwachsen. Bischof Hein zeigte sich über die ökumenische Kooperation mit dem Bistum Fulda im Elisabethjahr 2007 ausgesprochen zufrieden: So werde man bei zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zusammenarbeiten. Außerdem habe man eine gemeinsame Bildmarke für das Logo des Elisabeth-Jahres gefunden – eine stilisierte Darstellung Elisabeths mit einer Rose. Die Wortmarke ist jedoch unterschiedlich ausgefallen und lautet in den evangelischen Kirchen \“Elisabeth von Thüringen. 1207-2007" und im Bistum Fulda \“Heilige Elisabeth von Thüringen. 1207-2007\“. 

Schwerpunkt der Aktivitäten im Elisabeth-Jahr wird eine Wanderausstellung sein, die unter dem Titel »Krone, Brot und Rosen« an Leben, Wirken und Nachleben dieser großen Christin erinnert. Die Ausstellung wurde inhaltlich vom Hessischen Staatsarchiv Marburg konzipiert und erarbeitet und wird von den Ev. Kirchen und Diakonischen Werken in Hessen umgesetzt und präsentiert. Die drei Begriffe »Krone, Brot und Rosen« spiegeln sich auch im Konzept der Ausstellung wider. Während das erste Drittel der Ausstellungstafeln Elisabeths Herkunft und ihren Lebensweg nachzeichnet, ist der zweite Teil der Präsentation ihrem unmittelbaren Wirken, ihrer Heiligsprechung und der Verehrung in vorreformatorischer Zeit gewidmet. Die letzte Abteilung schließlich stellt Elisabeths Nachleben seit der Reformation bis in die Gegenwart hinein dar. Mit vier Exemplaren wird die Ausstellung in mehr als 100 Orten Deutschlands und im europäischen Ausland zu sehen sein. Ein Begleitbuch, Multimedia- und andere Produkte sowie der Internetauftritt 800-jahre-elisabeth.de ergänzen die Materialien. Die Ausstellung wird erstmals ab dem 17. November 2006, dem 775. Todestag Elisabeths, im Haus der Kirche in Kassel zu sehen sein. 

Eröffnet wird das Elisabethjahr 2007 am Abend des 17. November 2006 mit einem Vespergottesdienst in der Elisabeth-Kirche in Marburg. Die katholische Kirche feiert die Eröffnung des Elisabethjahres am 3. Dezember 2006 in der Marburger Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Am 24. März 2007 beginnt im Marburger Landgrafenschloss die Ausstellung \“Elisabeth in Marburg und der Dienst am Kranken\“. Ausgrabungen nahe der Elisabethkirche aus den 1970-er Jahren werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Landesausstellung \“Elisabeth von Thüringen\“ ist auf der Wartburg vom 7. Juli bis zum 19. November 2007 zu sehen. Am 24. Juni 2007 wird in Eisenach der Elisabeth-Pfad, ein Pilgerweg von Eisenach nach Marburg, eröffnet. Am 2. Dezember 2007 startet die bundesweite evangelische Spendenaktion \“Brot für die Welt\“ in der Elisabethkirche. Geplant sind in Marburg außerdem Symposien, Tagungen und Vorlesungsreihen, Gottesdienste, Konzerte, weitere Ausstellungen sowie eine \“Woche der Diakonie\“. Man wolle kein \“geglättetes, romantisierendes Bild\“ von Elisabeth zeigen, sondern sie auch in ihrer Widersprüchlichkeit darstellen, sagte Kulturamtsleiter Richard Laufner. Für die evangelische Kirche sei Elisabeth als Vorläuferin der Diakonie sehr wichtig, erklärte der Geschäftsführer des Elisabethjahres, Jürgen Römer. Ihre \“radikale Hingabe\“ für die Schwachen der Gesellschaft und der Bruch mit ihrer Herkunft besäßen auch heute noch Aktualität.

Kontakt
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg 
Tel.: 06421 / 92 50 – 0 
Fax: 06421 / 16 11 25 
poststelle@stama.hessen.de 
www.staatsarchiv-marburg.hessen.de 

Geschäftsstelle des Elisabethjahres 2007
Dr. Jürgen Römer (Geschäftsführer)
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel.: 0561 9378 – 368
Fax: 0561 9378 – 450
elisabethjahr@ekkw.de 
www.800-jahre-elisabeth.de

Quelle: Radio Vatikan, 13.11.2006; Pressemitteilungen der Geschäftsstelle des Elisabethjahres 2007, 26.10.2006; 6.7.2006; 6.3.2006

Ausstellung »Dienen unter Zwang«

Die Evangelische Kirche im Rheinland führt seit dem Jahr 2001 ein Versöhnungs- und Begegnungsprojekt mit ehemaligen Zwangsarbeiter/innen durch. In dessen Rahmen kam es bislang zu insgesamt vier Begegnungen und einer Ausstellung, die den Titel \“Dienen unter Zwang\“ trägt. 

\"Zwangsarbeiterinnen

Die Ausstellung entstand durch die Mitwirkung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, ukrainischer Studierender, deutscher Schülerinnen und Schüler der Kreuznacher und der Kaiserswerther Diakonie sowie Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste. Diese recherchierten die Schicksale der im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppten Menschen. Neben der Zwangsarbeit in Einrichtungen von Kirche und Diakonie im Rheinland ging es dabei auch um die Zeit nach der Befreiung, die Rückkehr in die ukrainische Heimat und die Lebensschicksale in der ehemaligen Sowjetunion. 

Die Ausstellung wurde mittlerweile mit großem Erfolg außer in den ukrainischen Städten Odessa, Simferopol und Perejaslaw-Chmelnizki auch in Düsseldorf und in Bad Kreuznach gezeigt. Sie besteht aus 19 Tafeln in deutscher, ukrainischer und russischer Sprache. Zudem liegt ein Ausstellungskatalog vor: 

Jörn-Erik Gutheil u. Uwe Kaminsky (Hg.), \“Dass Sie sich an uns erinnern und nach uns gesucht haben…\“. Erinnern, Suchen, Begegnen. Eine Schüler-Ausstellung als Beitrag des Begegnungs- und Versöhnungsprojektes der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf 2006

Der Begleitkatalog, in dem sich auch die 19 Tafeln abgedruckt finden, informiert über das Projekt. Darin finden sich Übersichtsbeiträge von Uwe Kaminsky über die Geschichte des Begegnungs- und Versöhnungsprojektes und von Anika Walke über die Rückkehr und Behandlung der Zwangsarbeiter/innen in der damaligen Sowjetunion. Die deutschen wie die ukrainischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops in Kiew im April 2005 geben ihre Eindrücke von der Begegnung genauso wieder wie die Geschwister Haarbeck, in deren elterlichen Haushalt eine ukrainische Haushaltshilfe tätig war. 

Die Ausstellung ist kostenlos ausleihbar bei: 

Evangelische Kirche im Rheinland
Landeskirchenamt, Abt. VI, 
LKAR Friedrich Potthoff, 
Hans-Böckler-Str. 7
40476 Düsseldorf, 
Tel. 0211/4562-273
Friedrich.Potthoff@ekir-lka.de 

Zudem ist hier der Begleitkatalog zum Preis von 12,– Euro bestellbar. 

Literaturhinweis:
Uwe Kaminsky: Dienen unter Zwang. Studien zu ausländischen Arbeitskräften in Evangelischer Kirche und Diakonie im Rheinland während des Zweiten Weltkriegs, 2. Auflage Bonn 2002 (mit einem Beitrag von Ulrike Winkler), 318 Seiten, 14 Abbildungen, ISBN 3-7749-3129-1, €18

Bocholt in Luftbildern – Eine Zeitreise

"Bocholt in Luftbildern – Eine Zeitreise\“, so heißt der Bildband, den die TEB Treuhänderische Entwicklungsgesellschaft Bocholt mbH in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft der Stadt Bocholt herausgegeben hat. Auf 178 vollfarbigen Seiten wurden 332 Luftbilder aus den Jahrgängen 1910 bis 2006 thematisch zusammengestellt und mit interessanten Informationen versehen. Neben Senkrechtaufnahmen verschiedener Jahrgänge finden sich insbesondere qualitativ hochwertige Diapositiv-Schrägaufnahmen vom Bocholter Stadtgebiet aus dem Archiv des Fachbereiches Grundstücks- und Bodenwirtschaft sowie weitere Luftbildaufnahmen aus den vergangenen 30 Jahren. Ältere historische Luftaufnahmen des Bocholter Fotografen Wolfgang Rösler sowie Bildmaterial des Staatsarchivs Düsseldorf, des Stadtarchivs Bocholt sowie Aufnahmen vor und nach der Bombardierung Bocholts der britischen Royal Air Force konnten ebenso eingebunden werden wie Luftbilder aus den Archiven Bocholter Industriebetriebe und von Privatpersonen. 

Der Bildband beinhaltet ferner Fachbeiträge zu den Themen Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung im Stadtgebiet, Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt und Brachflächenentwicklung anhand ausgewählter Beispiele der Textilindustrie. Erstmals ist es mit diesem Bildband gelungen, das teilweise schon historische Bildmaterial aufzubereiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und, sofern möglich, historische und zeitnahe Aufnahmen gegenüber gestellt zu präsentieren. Den Leser erwartet eine Reise durch knapp 100 Jahre Bocholter Stadtgeschichte, die Freude macht, Erinnerungen wach ruft oder zu weiteren Recherchen anregt.

Kontakt
Stadt Bocholt
Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft
Berliner Platz 1
46395 Bocholt
Georg Ratermann
Telefon: 02871 953-431

Quelle: Pressemeldung Stadt Bocholt, 13.11.2006; menschBocholt.de.

Chroniken Trierer Volksschulen gesucht

Schulchroniken sind wichtige Quellen für die Alltagsgeschichte einer Stadt. In Trier scheinen leider viele dieser Dokumente in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren gegangen zu sein, wie Heimatforscher Manfred Wilhelmi bei seinen Recherchen zur Geschichte Triers im Ersten Weltkrieg feststellte. Er erhofft sich von den Schulchroniken unter anderem Informationen über den durch den Fronteinsatz vieler Lehrer eingeschränkten Schulbetrieb, aber auch Rückschlüsse auf die allgemeine Ernährungssituation in der Stadt. „In unseren Beständen finden sich leider keine Chroniken Trierer Volksschulen“, bestätigt Dr. Reiner Nolden, Leiter des Stadtarchivs Trier. Er und Manfred Wilhelmi vermuten, dass die Tagebücher von Volksschulen wie Laurentius, Gervasius, Antonius, Markus und vieler anderer statt dessen in privaten Nachlässen von Direktoren oder Lehrern zu finden sein könnten. „Wenn tatsächlich Schulchroniken aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben sind, rufen wir die Besitzer dazu auf, sie dem Stadtarchiv und damit der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen“, so Dr. Reiner Nolden. 

Kontakt
Stadtarchiv Trier
Weberbach 25
54290 Trier
Tel.: 0651/718-4420/21/22
Fax: 0651/718-4428

Quelle: Pressemeldung Stadt Trier, 13.11.2006; Antenne West – Trier, 14.11.2006

Wanderausstellung zum Hochwasserschutz entlang der Elbe

Die Wanderausstellung zum Hochwasserschutz entlang der Elbe wird am 15.11.2006 im Naturkundlichen Museum Mauritianum, Altenburg eröffnet. Ob Dresden, Prag oder das Altenburger Land – nach dem Dauerregen im August 2002 bot sich im Elbeeinzugsgebiet ein Bild, das man bis dahin nicht für möglich gehalten hatte. Das „Jahrhunderthochwasser” richtete Schäden in Milliardenhöhe an und entzog vielen Menschen die Existenzgrundlage. Seitdem wurden in den betroffenen Regionen zahlreiche Schritte für einen verbesserten vorbeugenden Hochwasserschutz in die Wege geleitet. Auch das von der EU geförderte INTERREG-Projekt ELLA (Hochwasserschutz ELBE und LABE) befasst sich seit Mitte 2003 mit dieser Thematik. Eine im Rahmen dieses Projektes erstellte Wanderausstellung widmet sich dem vorsorgenden Hochwasserschutz entlang der Elbe und ihren Nebenflüssen. Es wird gezeigt, wie Hochwasser entsteht, was Bund, Länder und Kommunen, aber auch die Betroffenen zum Hochwasserschutz beitragen und wie sie von dem transnationalen Projekt ELLA profitieren können. 

Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem Sächsischen Staatsministerium des Inneren (Leadpartner des EU-Projektes), dem Naturkundlichen Museum Mauritianum Altenburg, dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg, der Universität Göttingen und dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. „Mit dieser Ausstellung werden die fachlich komplizierten Inhalte des Hochwasserschutzes für jeden verständlich dargestellt und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema vor Ort weiter gestärkt“, bestätigte der Minister Volker Sklenar (MdL/CDU). Die Wanderausstellung besteht aus Postern, Filmen und weiteren Ausstellungsobjekten sowie viel Informationsmaterial zum Mitnehmen. Die Filme beinhalten Dokumentationen des Elbe-Hochwassers im August 2002, betrachten einzelne Schadensfälle und zeigen Möglichkeiten auf, wie die betroffenen Einwohner aktiv an der Verbesserung des Hochwasserschutzes mitwirken können. Begleitet wird die Wanderausstellung von Vorträgen zur Thematik. Außerdem wird es auch Bildungsangebote für Schulen geben.

Die Ausstellung wird im Naturkundlichen Museum Mauritianum in Altenburg vom 15.11.2006 bis zum 25.2.2007 zu sehen sein und danach auf das Gelände der Erfurter Gartenbauausstellung (ega) wechseln und dort vom 01. bis 24.03.2007 in der Empfangshalle präsentiert. Im Eröffnungsvortrag am 15.11.2006, 18.00 Uhr, werden Mathias Deutsch M. A. und Prof. Dr. Karl-Heinz Pörtge von der Universität Göttingen über historische Hochwasserereignisse, die zwischen 1500 und 1990 im Gebiet des heutigen Freistaates Thüringen auftraten, referieren.

Kontakt
Naturkundliches Museum Mauritianum Altenburg 
Postfach 1644 
04690 Altenburg 
Tel.: 03447/890306 
Fax: 03447/2589 
pluntke.mauritianum@freenet.de 

Quelle: Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, 14.11.2006; RegioWeb – das regionale Wirtschaftsportal für Thüringen, 14.11.2006

Greven in Frankreich? Historische Ausstellung zur »Franzosenzeit« 1806 bis 1813

Es klingt fantastisch, stimmt aber: Greven war zwischen 1811 und 1813 Teil des Kaiserreichs Frankreich. Als Napoleon über den europäischen Kontinent herrschte, blieb auch Greven davon nicht unberührt. Die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts brachten nacheinander mehrere politische Veränderungen. Doch was passierte in Greven zwischen der Zeit im Fürstbistum Münster (bis 1802) und als Teil der preußischen Provinz Westfalen (ab 1815)?

\"Stempel

Erstmals gibt eine Ausstellung des Stadtarchivs Greven Einblick, wie diese Jahre vor Ort abgelaufen sind, in denen Greven erst zu Preußen gehörte, dann französisch besetzt und anschließend Teil des französisch dominierten Großherzogtums Berg war und zuletzt zu Frankreich gehörte.

Die Ausstellung \“Greven in der \’Franzosenzeit\‘ 1806-1813\“ ist vom 15. November bis zum 22. Dezember 2006 im Rathaus der Stadt Greven, Rathausstr. 6, 48268 Greven zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Die Ausstellungseröffnung, die vom Stadtarchiv und dem Heimatverein Greven 1982 e.V. organisiert wird, findet am 23. November 2006 um 20 Uhr im Rathausfoyer statt. Privatdozent Dr. Rainer Pöppinghege (Universität Paderborn) wird einen Vortrag halten mit dem Titel: \“Wat wultu, Frümdlink in Westphalen? – Napoleon, die Deutschen und das Münsterland.\“ Anschließend besteht Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung.

Der Besuch der Eröffnungsveranstaltung und der Ausstellung ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemeldung; Abbildung: Stempel des Großherzogtums Berg und des französischen Oberemsdepartements, zu denen Greven gehörte.

Aus- und Umlagerungsaktion des Stadtarchivs Chemnitz

Aufgrund notwendiger Aus- und Umlagerungsarbeiten von Archiv- und Schriftgut bleibt das Stadtarchiv Chemnitz bis voraussichtliche Ende Dezember 2006 auch weiterhin montags geschlossen. Hintergrund für die Verlängerung der Schließzeit ist, dass die seit Mitte Juni begonnene Aus- und Umlagerung von Archiv- und Schriftgut doch mehr Zeit in Anspruch nimmt als ursprünglich vorgesehen. Im Stadtarchiv lagern außer 50 000 Fotos, Zeitungen, Nachlässen, Karten, Plakaten und Plänen vor allem 10 000 laufende Meter Akten, die jährlich um etwa 1 000 Meter ergänzt werden. Die Archivbestände umfassen die amtliche Überlieferung des Rates der Stadt und seiner einzelnen Einrichtungen, aber auch solche Unterlagen, die dem Stadtarchiv von anderen Institutionen übergeben worden sind. Der schriftliche Niederschlag der Verwaltung einer großen Stadt wie Chemnitz hat die Wirren der Zeit fast unbeschadet überstanden. Es reicht zurück bis in die Anfänge städtischer Verwaltungstätigkeit und enthält neben Akten auch zahlreiche Urkunden und Stadtbücher. Die Aktenüberlieferung beginnt im 16./17. Jh., die älteste Urkunde ist datiert von 1296 und das älteste Stadtbuch stammt aus dem Jahre 1426. Weitere wichtige und umfangreiche Bestände enthalten die Unterlagen aus den 30 umliegenden Orten, die in den Jahren 1844 bis 1999 eingemeindet worden sind. Zumeist setzt hier die Überlieferung der Gemeinderäte mit der Einführung der Landgemeindeordnung von 1838 ein und endet mit dem Prozess der Aufnahme in den Chemnitzer Stadtverband. Hervorzuheben ist weiterhin die schriftliche Überlieferung zahlreicher Chemnitzer Handwerksinnungen wie Privilegien und Artikel, Handwerks- und Rechnungsbücher, die über Jahrhunderte in den Laden der Innungen verwahrt wurden.

Die Bibliothek des Stadtarchivs ist eine Präsenzbibliothek und umfasst ca. 34.000 Bände. Der Bestand des Planarchivs, der vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht und hauptsächlich auf Ablieferungen der städtischen Bauämter basiert, enthält ca. 1 600 Stadtpläne von Chemnitz, Pläne der ehemaligen Vororte und umliegenden Gemeinden sowie Flur- und Spezialkarten. Hinzu kommen ca. 8 000 Bauzeichnungen und Bebauungspläne aus dem Zeitraum 1876 – 1960. Besonders wertvoll im Bildarchiv ist eine Sammlung von rund 2.200 Postkarten, die in Farbe oder Schwarz-Weiß ein eindrucksvolles Bild der Chemnitzer Innenstadt vor ihrer Zerstörung wie auch der Umgebung der Stadt zeigen. In 98 Fotoalben sind interessante Motive sowie Persönlichkeiten der Stadt im Bild festgehalten. Gesammelt werden aber auch regionale Tageszeitungen (ab 1800 bis zur Gegenwart), die zum Großteil bereits verfilmt sind, Nachlässe bzw. Teilnachlässe und Personenfonds – darunter 12 Nachlässe Chemnitzer Schriftsteller – Karten und Pläne (17.-20. Jahrhundert), Drucksachen von Vereinen von 1830 bis 1945, Flugblätter aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Sammlungen zur Sportgeschichte (um 1880 bis zur Gegenwart), zur Theater- und Musikgeschichte (18. Jahrhundert bis zur Gegenwart), Plakate ab dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie Alt- und Notgeld aus dem 18.-20. Jahrhundert.

Künftig wird das Stadtarchiv Chemnitz über drei Standorte verfügen – diese drei Standorte sind: der Hauptsitz des Stadtarchivs Chemnitz in der Aue 16, die Zentrale Altregistratur in der Schulstraße 38 und das Archiv im Bürger- und Verwaltungszentrum „Moritzhof“. Mit der Aus- und Umlagerung, die bis zum Frühjahr 2007 abgeschlossen sein soll, werden historisch wertvolles, sozusagen für die Ewigkeit aufbewahrtes Archivgut, und die Unterlagen der Zentralen Altregistratur, die nur über einen gewissen Zeitraum aufzubewahren sind, künftig noch stärker und für die Nutzer auch effizienter getrennt. So wird das historische Archivgut vornehmlich in der Aue 16 seinen Platz haben und die Unterlagen der Zentralen Altregistratur in der Schulstraße 38, während sozusagen „griffbereite“ Unterlagen im BVZ „Moritzhof“ zur Verfügung stehen werden. So bietet die Aus- und Umlagerung nicht zuletzt auch eine Erweiterung und eine effizientere Auslastung der vorhandenen Magazin-Kapazität. 

Kontakt
Stadt Chemnitz
Stadtarchiv/Historisches Archiv
Aue 16
09112 Chemnitz 
Tel.: 0371 488-4740
Fax: 0371 488-4799
stadtarchiv@stadt-chemnitz.de

Quelle: Mandy Schneider, Chemnitzer Morgenpost, 13.11.2006; Pressemitteilung Stadt Chemnitz, 30.10.2006

Reisebericht über »vergessene Lager« in Südostpolen

Zu einem Vortrag über „Vergessene Lager in Südostpolen“ lädt das Wittener Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft am 15. November 2006 in die Malschule des Märkischen Museums an der Husemannstraße 12 ein. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos, im Anschluss daran besteht auch noch die Gelegenheit, im benachbarten Stadtarchiv die Rauminstallation „Angst und Hoffnung deportierter Juden“ zu besichtigen. Referentin Gabriele Reckhard führt die Besucher in ihrem Reisebericht in die Orte Lublin/Majdanek, Belzec, Izbica und Zamosc, die sie im Rahmen einer Studienreise im Sommer 2005 besuchte. Sie erzählt anhand von Fotos, Bildern und literarischen Zeugnissen von Orten der NS-Verbrechen und der verlorenen jüdischen Kultur Europas. „Viele dieser Orte bergen noch heute Zeugnisse einer ehemals reichen, jüdischen Kultur, die durch die Vernichtungspolitik des NS-Terrorregimes fast vollständig zerstört wurde“, so Gabriele Reckhard. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten über 3,25 Millionen Juden in Polen – etwa drei Millionen wurden ermordet. Synonym für dieses Verbrechen sei das Konzentrationslager Auschwitz, so Reckhard, die ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager in Südostpolen seien dagegen fast vergessen. Die Referentin wurde 1955 in Bonn geboren und arbeitet als Diplom-Bibliothekarin im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel. Sie ist Vorstandsmitglied in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Düsseldorf.

Kontakt:
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58449 Witten
Fon: (02302) 581-2416
Fax: (02302) 581-2497
stadtarchiv@stadt-witten.de

Quelle: Presseinformation Universitätsstadt Witten, 13.11.2006

Fotoausstellung zu Dichtern und Denkern im Deutschen Literaturarchiv

In zwei Museen, dem Schiller-Nationalmuseum und dem Literaturmuseum der Moderne, zeigt das Deutsche Literaturarchiv Marbach seine Bestände. Dabei versteht sich Marbach als Experimentierfeld für neue Denk- und Vermittlungsweisen im Umgang mit Literatur. Die große Sonderausstellung »In der Geisterfalle. Ein deutsches Pantheon«, wurde am 11.11.2006 eröffnet und ist bis zum 27.1.2007 zu besichtigen. In sämtlichen Räumen der Beletage des Schiller-Nationalmuseums werden Fotos von Dichtern und Denkern seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gezeigt. Mehr als 500 Exponate, ausgewählt aus den etwa 150 000 Sammlungsstücken der Einrichtung, von denen die meisten nie zuvor zu sehen waren, geben einen Eindruck vom Reichtum der Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das nicht umsonst als »National Portrait Gallery« der Deutschen gilt.

Ab dem Jahr 2006 stehen die Ausstellungen zum ersten Mal unter einem Jahresthema. Mit der Eröffnung des Literaturmuseums der Moderne liegt das Thema auf der Hand: Zeigen. Was zeigt die Literatur? Wie zeigt sie es? Kann sie und soll sie selbst überhaupt gezeigt werden? Das Jahresthema 2007 heißt: Ordnen. Im Zeichen des Marbacher Jahresthemas 2006 »Zeigen« rückt die Ausstellung eine denkwürdige Begegnung ins Licht: Was passiert, wenn sich das Phantasma des Dichterbildes mit der technischen Bildkunst Fotografie trifft? Als Teil des Dichterkults, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts einsetzt und unter anderem zur Gründung des Schiller-Nationalmuseums im Jahre 1903 geführt hat, hat das fotografische Autorenporträt nicht nur das verbreitete Bild vom Dichter geprägt, sondern auch einen Weg zum Verständnis der Literatur vorgezeichnet. Wie keine andere Kunst ist die Literatur von dem Verlangen besessen, ihren schöpferischen Genius zu zeigen; wie keine zweite Kunstform traut sie dem Bild des Urhebers aufschließende Kraft zu. In dem großen biografischen Appetit, der die Literatur begleitet, schlummert der Hunger nach dem Bild des Autors. Lesen ist eine zeitraubende, einsame und asketische Tätigkeit; die sinnlichen Reize, die sie verspricht, realisieren (oder versagen) sich in der Vorstellungskraft des Lesers. Wer aber weiß, wie der Autor aussah, wie sein Auge leuchtete und wie er die Zigarette hielt, der scheint vor jeder Lektüre schon etwas von seinem Werk begriffen zu haben: Die Literatur ist geschlagen mit einem grandiosen physiognomischen Versprechen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung »In der Geisterfalle« steht deshalb das Bild des großen Geistes. Jedes Porträtfoto eines Autors, sobald er als ein solcher anerkannt ist, zeigt auf die eine oder andere Weise Spuren des Kampfes, bei dem es darum ging, ihn noch einmal – und diesmal mit fotografischen Mitteln – zur Welt zu bringen. Ihn vor die Linse und zur Erscheinung auf der glatten Fläche des Fotopapiers zu zwingen. Seinen Geist zu beschwören – und mit ihm den Geist der Literatur, den Genius der Schöpfung. Die Methode der Spiritfotografie zitierend, wird der Begriff der »Geisterfalle« zur ironischen Metapher für das Aufeinandertreffen von Dichterverehrung und fotografischer Porträtkunst, die übrigens keinerlei Kunstwollen zur Voraussetzung gehabt zu haben braucht. 

Die Auswahl der hier gezeigten Bilder reicht von Fotografien, deren Arrangement der klassischen malerischen Porträtsitzung entlehnt ist, bis hin zu verspielten Zufallsprodukten, Bildern, wie sie einzig Kindern, Betrunkenen oder Göttern gelingen. Bedeutendes lässt sich nicht zeigen, es enthüllt sich allerdings, und damit dies geschehe, bedarf es nicht nur der Kunst des Fotografen, sondern auch der Gunst des Augenblicks. Häufig genug trennt nur ein Wimpernschlag das Bild, das den Zauber des literarischen Genies einfängt, von dem Bild, in dem sich die vollkommenste Entzauberung vollzieht.

Die vierzehn Bilderreihen der Ausstellung beanspruchen keine kunsthistorische oder literaturwissenschaftliche Objektivität. Sie sprechen von dem Vergnügen, das es bereitet, anhand von Bilderserien Analogien, Anspielungen und verdeckte Hinweise zu entdecken, zu denen das Einzelbild schweigen müsste. Indem sie die Fotos aus ihrem historischen und biografischen Kontext löst, findet diese Ausstellung ihre eigene, bisweilen zarte, ja zärtliche, bisweilen aber auch maliziöse Empirie, die zu eigenen Motivreihen und Bildfamilien drängt. Unversehens ergibt sich so ein verrückter Bilderatlas, der sich in den feinen Variationen seiner Sujets wie in der wilden Komparatistik seiner Serien der Form des Films annähert. Das leise Lachen, das sich nicht unterdrücken lässt, wenn Pathos in (unfreiwillige) Komik umschlägt, entstammt hier den Bildern und Serien selbst. Der Witz liegt im Akt des Verschiebens; er lauert in den Nachbarschaften, von denen die Fotografierten selbst nichts wussten, als sie ihre prätentiösen, raffinierten oder unschuldigen Posen einnahmen. An die Stelle einer List der Vernunft, die sich angeblich in der Geschichte durchsetzt, tritt im Fotoarchiv der Dämon des Missgeschicks, der die intelligentesten Posen und die kunstvollsten Arrangements verzerrt und sie dem Gelächter preisgibt. 

Neben den großen und erhabenen Geistern zeigt die Ausstellung auch die vielen kleinen und unberühmten – auch darin bleibt sie dem Geist des Archivs treu. Nicht jedes der ausgestellten Porträts ist ein Original im strengen Sinn der Fotogeschichte, die zwischen Unikaten, vintage prints und Massenware unterscheidet. Aber jedes dieser Bilder ist ein Original im Bestand der Sammlung und zeichnet sich durch eine besondere Stellung im Nachlass des jeweiligen Dichters aus. Indem es den Archivbestand sichtbar macht, verweist das Pantheon der Dichtergeister auf den letzten Ort des Nachlasses wie auf den ersten Ort der Dichterverehrung.

Info: Zur Ausstellung erscheint das Marbachermagazin 115/116: In der Geisterfalle. Ein deutsches Pantheon: Fotos aus dem Archiv aus drei Jahrhunderten. Von Heike Gfrereis, Ulrich Raulff und Ellen Strittmatter. Mit einem Essay von Sibylle Lewitscharoff. 2006. 140 Seiten, zahlreiche farbige Abb. € 16,-. ISBN-13: 978-3-937384-25-2 / ISBN 10: 3-937384-25-1 

Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Tel.: +49 7144 848-0
Fax: +49 7144 848-299

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Literaturarchiv Marbach, 7.11.2006

Gedenkbuch für Karlsruher Juden jetzt online

1933 lebten 3.358 Juden in Karlsruhe. Über 1.000 fanden zwischen 1933 und 1945 den Tod. Sie sollten nach dem Willen der Nationalsozialisten namenlos vergessen werden. An sie erinnert das Gedenkbuch, das auf einer Gedenkliste, die 1988 im Zusammenhang mit dem Besuch der ehemaligen Karlsruher Juden im Auftrag der Stadt erstellt wurde, basiert. In ihr sind die Namen und Lebensdaten der Ermordeten aufgeführt. Auf dieser Grundlage legte das Stadtarchiv Karlsruhe eine Datenbank an, die Recherchen nach Namen, Adressen, Berufen, besuchten Schulen und Deportationsorten der Betroffenen ermöglicht. Betreut durch das Stadtarchiv Karlsruhe sollen nach und nach die Biographien der Toten von Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern, von Jugendlichen oder Gruppen geschrieben und hinzugefügt werden. Ansprechpartner sind hier der Stadthistoriker Dr. Manfred Koch und der Projektbetreuer Jürgen Schuhladen-Krämer. Diese individuelle Hinwendung zu dem Leben der Opfer ist zugleich Bestandteil der öffentlichen Gedenkkultur der Stadt. Jede fertig gestellte Biographie wird mit dem Namen des Verfassers dem Gedenkbuch eingefügt, das nun sowohl als Datenbank und auch als materielles Buch vorliegt. Dadurch werden die auf dem Grabstein eingravierten Namen mit einer jeweils individuellen Geschichte verbunden.

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wurde im Januar 2001 der Gedenkstein auf dem Karlsruher Hauptfriedhof enthüllt, auf dem alle Namen der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten und zu Tode gekommenen Karlsruher Juden eingraviert sind. Er ist Ausdruck der Hoffnung, die Vertriebenen und Toten, die meist keine eigene Grabstätte haben, zumindest symbolisch heimzuholen und einen Ort des Erinnerns zu haben. Der Grabstein trägt die deutsche Inschrift: „Den von den Nationalsozialisten ermordeten Karlsruher Juden zum Gedenken“. Auf hebräisch lautet die Inschrift: „Gedenket aller Seelen von Juden der heiligen Gemeinde der Stadt Karlsruhe, die in der Schoa ermordet wurden“ darunter die Formel: „Seine Seele möge eingebunden sein im Bunde des ewigen Lebens“. Der Grabstein ist in Verbindung mit diesem „Gedenkbuch“ Teil der Erinnerungskultur in Karlsruhe.

Seit dem 10. November 2006 ist die Datenbank online abrufbar. Außerdem kann das Gedenkbuch im Stadtmuseum und in der Erinnerungsstätte Ständehaus eingesehen werden. Hier liegt auch das gedruckte Gedenkbuch mit den Einlegblättern der fertig gestellten Biographien. Nach Terminabsprache ist im Stadtarchiv ebenfalls eine Einsicht in die Datenbank und zudem eine Beratung möglich.

Link: http://my.informedia.de

Kontakt:
Institut für Stadtgeschichte
Stadtarchiv Karlsruhe
Markgrafenstraße 29
76124 Karlsruhe
Tel.: 0721/133-4225
Tel.: 0721/133-42 77
Fax: 0721/133-4299
archiv@kultur.karlsruhe.de

Quelle: Stadtzeitung Karlsruhe Aktuell, 29.10.2006; ka-news, Online-Tageszeitung für Karlsruhe, 11.11.2006; Gedenkstein; Gedenkbuch für die Karlsruher Juden (aktualisiert: 24.1.2022)