Landesarchiv Burgenland geht auf Tour

Um das Landesarchiv Burgenland in der Bevölkerung bekannter zu machen, wird nun im Jahresrhythmus jeweils in einem anderen Bezirksvorort, eine Schau präsentiert, die auf die jeweilige Region abgestimmt ist. Das Motto dieser sog. "Werbetour" durch das Land lautet „Archive sind nicht das Grab der Geschichte, sondern Laboratorien der Erinnerung“. Dr. Roland Widder, Direktor des Landesarchivs, hofft, dass durch die ausgewählten kleinen Sammlungen das Interesse geweckt wird, sich wieder verstärkt mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen und zu beschäftigen. Denn obwohl das Landesarchiv über eine umfangreiche Sammlung zur Landesgeschichte verfügt – 7.000 laufende Meter Akten, Tausende von Plakaten, Hunderte von Grafiken sowie ca. 35.000 Fotografien – wird diese kaum von Wissenschaftlern, Schülern, Studenten und Heimatforschern genutzt. Die erste Schau dieser Art – fachkundig gestaltet von Jakob Perschy und Milenia Snowdon-Prötsch – wurde nun im Foyer der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg eröffnet. Bis Weihnachten sind dort historische Dokumente, Zeitungen, Plakate und Fotos mit lokalem Bezug zu sehen.

Kontakt:
Landesarchiv Burgenland
Europaplatz 1
A-7000 Eisenstadt 
Tel.: +43 (0) 2682 600-2358 
Fax: +43 (0) 2682 600-2058 
post.kultur@bgld.gv.at 

Quelle: Kurier, 26.10.2006

Ruhr-Viadukt im Wittener Archivforum

Ein halbes Jahrhundert verging von der Entscheidung bis zum Beginn des Baues einer Eisenbahnbrücke zur Querung der Ruhr bei Witten. Inzwischen ist der Viadukt ein Wahrzeichen unserer Stadt geworden. Wer hat damals gebremst, wer hat angeschoben? Mit diesem Thema beschäftigt sich das 11. Wittener Archivforum am kommenden Montag (30.10.) um 19 Uhr im Konferenzraum von Haus Witten in der Ruhrstraße 86. Dr. Martina Kliner-Fruck, Historikerin und Leiterin des Stadtarchivs Witten, lädt zu diesem kostenfreien Vortrags- und Diskussionsabend alle interessierten Wittenerinnen und Wittener herzlich ein. „Wir melden uns auch mit diesem Archivforum über ein imposantes Bauwerk, das voller Geheimnisse steckt, nach längerer Umzugspause wieder in der Öffentlichkeit zurück“, freut sich die Archivchefin auf die hoffentlich gut besuchte Veranstaltung.

Peter Braun wird in seinem Eingangsvortrag den Eisenbahn-Viadukt über die Ruhr in Witten intensiv ausleuchten. Denn im Internet und auch in der Fachliteratur wird einiges Unzutreffende über den Viadukt berichtet. Ob sich der Architekt deshalb umgebracht haben soll? Eine Richtigstellung bezüglich Bauweise, Baustoffe und der Mischbauweise in Stahl / Bruchstein erfolgt im Vortrag mit Beispielen aus Jahrhunderten. Der Stadtteil Bommern sowie das Ziegelei-Gelände von Dünkelberg (Zeche Nachtigall) bekamen 1910 keine mit dem Bau des Viaduktes verknüpften Rangierbahnhöfe. Dies ist aus heutiger Sicht höchst erfreulich, denn die Wittener können sich nur deshalb immer noch an „Haus Witten“, seiner Nutzung und dem „Lohmannschen Park“ erfreuen, weil 1912 beherzte Wittener Bürger den mit dem Bau des Viaduktes für notwendig befundenen Abbruch elegant verhinderten. Dass der Referent bei seinem Vortrag eine von ihm selbst entwickelte Präsentations-Software mit Großprojektion nutze, mache die Sache noch spannender, so die Archivleiterin. Peter Braun hat übrigens mehrfache Beziehungen zum Viadukt. Einerseits ist er (1938) gebürtiger Wittener, andererseits hat er nach dem Studium des Bauwesens und der Mathematik an der TH Aachen und einem Diplomabschluss im konstruktiven Ingenieurbau leitende Tätigkeiten in Ingenieurbüros, vorwiegend für Industrie-, Kraftwerk- und Eisenbahnbrückenbau inne gehabt. Darüber hinaus war er für Planungen und Bauleitungen unter anderem für die Olympiade 1972 in München und die Universität Bochum verantwortlich.

Mit seiner Vortragsreihe „Archivforum“ will das Stadtarchiv Witten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Heimatforschern sowie Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geben, ihre Forschungsergebnisse zur Wittener Stadtgeschichte der Öffentlichkeit vorzustellen. Im Anschluss an die jeweilige Präsentation der Referenten bietet sich die Möglichkeit zur öffentlichen Diskussion und Aussprache. Die Archivforen finden an wechselnden Orten in Witten statt, wobei die Wahl der Veranstaltungsorte am jeweiligen Thema orientiert ist. „Am kommenden Montag danken wir dem Kulturforum für die Bereitstellung der Veranstaltungsräume im Haus Witten“, so Dr. Martina Kliner-Fruck.

Kontakt:
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58449 Witten
Fon: (02302) 581-2416
Fax: (02302) 581-2497
stadtarchiv@stadt-witten.de

Quelle: Pressemeldung Stadt Witten, 26.10.2006

TU München – Geschichte eines Wissenschaftsunternehmens

\“Erstmals sind nun alle für die Geschichte unserer Universität noch vorhandenen relevanten Quellen erfasst und wissenschaftlich ausgewertet.\“ Auf dieser Basis, so TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann bei der Buchpräsentation im Deutschen Museum, erfülle das Geschichtswerk "Technische Universität München – Geschichte eines Wissenschaftsunternehmens\“ des Historikers Dr. Martin Pabst den Anspruch einer soliden historisch-wissenschaftlichen Arbeit. Das jetzt vorliegende zweibändige Werk, an dem mehrere Jahre gearbeitet wurde, umfasst alle geschichtlichen Epochen seit der Hochschulgründung im Jahre 1868. Das Buch zeigt die Entwicklungen der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Medizin an der Hochschule umfassend auf, stellt sie aber auch im gesellschaftspolitischen Kontext dar. Zu den Auswirkungen des Nationalsozialismus wertete der Autor zahlreiche, bisher nicht erfasste Quellen aus. Die Materialien aus dem Historischen Archiv der TU München, dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, dem Staatsarchiv München, dem Bundesarchiv Berlin, dem Imperial War Museum London und anderer, teils firmeneigener Archive ergaben ein differenziertes Bild, das nicht auf einen einfachen Nenner zu bringen ist. Einerseits ließen sich die Mitglieder der Hochschule trotz ihrer vielfach nachgefragten Technikkompetenz nicht zu willfährigen Instrumenten der Nationalsozialisten degradieren, andererseits war die Hochschule auch kein Hort der Opposition oder gar des Widerstands. Taktische oder opportunistische Anpassung einerseits, kritische Distanz und innere Emigration andererseits waren vorherrschende Verhaltensmuster. Begeisterter Aktivismus war ebenso selten wie offener Widerstand.

Antisemitismus war zwar keine durchgängige Geisteshaltung an der Hochschule, machte sich aber vor und nach 1933 dennoch mit hässlichen Vorfällen bemerkbar. Dazu gehört u.a. der Entzug des Doktorgrades in der Folge der Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft von Emigranten oder auf der Grundlage eines antisemitisch motivierten Strafurteils. Betroffen waren die Alumni Friedrich Jacob (promoviert 1909), Karl Lehrburger (1907), Wilhelm Lust (1919) und Erwin Hinlein (1909). Da diese Tatsachen erst im Kontext des vorliegenden Geschichtswerks bekannt wurden, hat das Präsidium der TU München die in den Jahren 1938-40 aberkannten Doktortitel posthum wieder zuerkannt. Dazu TU-Präsident Herrmann: \“Wir distanzieren uns von den unrechtmäßigen und unakademischen Verfügungen des damaligen Rektors, der in seiner Nazihörigkeit die Freiheit der Academia verraten hat.\“

Das zweibändige Werk (ca. 1000 Seiten) gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die TU München und stellt ihre Wirkung auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung dar. Exemplarische Einzelbiografien (z.B. Carl v. Linde, Rudolf Diesel, Hans Fischer, Ernst Otto Fischer) wurden von Dr. Margot Fuchs, Leiterin des Historischen Archivs der TUM, beigetragen. Anlässlich der Buchpräsentation im Deutschen Museum München, das seit seiner Gründung aufs engste mit der Hochschule verbunden ist, sagte TU-Präsident Prof. Herrmann: \“Unsere Geschichte wurde geschrieben, damit wir uns aktiv mit der Vergangenheit auseinandersetzen, Wege und Irrwege zu verstehen lernen und Lehren aus den Fortschritten und Rückschritten des Humanum – als dem wahren Sinn des wissenschaftlichen Forschritts – zu ziehen.\“ Diesem \“propädeutischen Exerzitium\“, so Herrmann, solle sich niemand verweigern, der die Zukunft selbst aktiv mitgestalten wolle. Das Buch des Historikers Dr. Pabst sei ein gutes Beispiel für eine Geschichtsschreibung, die sich nicht auf Heldenlieder und Schurkengedichte reduziert, sondern den zeitkritischen Kontext sucht.

Info: Martin Pabst: \“Technische Universität München – Geschichte eines Wissenschaftsunternehmens", 2 Bände, ca. 1000 Seiten, Metropol-Verlag, Berlin 2006 ISBN-Nr. 978-3-938690-34-5.

Kontakt:
Technische Universität München
Arcisstrasse 21
80333 München
Tel.: +49-89-289-01
Fax: +49-89-289-22000

Quelle: Dieter Heinrichsen, Informationsdienst Wissenschaft, Pressemeldung, 24.10.2006

Bildband über 60 Jahre Sankt Augustiner Geschichte

Ein weiterer Bildband von Clemens Brähler mit dem Titel \“Fahren Sie mit in die Vergangenheit -Alte Bilder aus Sankt Augustin\“ dokumentiert seit kurzem das Leben in St. Augustin im letzten Jahrhundert. Auf 72 Seiten sind mehr als 90 Fotos aus den Jahren 1900 bis 1960 zu sehen, die Menschen, Gebäude, Ereignisse und Landschaften der damaligen Zeit wiedergeben. Unterstützt wurde Clemens Brähler bei seiner Arbeit nicht nur von vielen Bürgern Sankt Augustins, sondern auch von Stadtarchivar Michael Korn und dem Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis der Stadt Sankt Augustin. Das Stadtarchiv verfügt derzeit über eine Bildsammlung von rund 16.000 Fotos und Postkarten aus über 100 Jahren, nimmt aber weitere Fotos gerne entgegen.

Kontakt
Stadtarchiv Sankt Augustin
Rathaus, Untergeschoss
Markt 1
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241/243-331
Fax: 02241/243-77508
stadtarchiv@sankt-augustin.de
www.sankt-augustin.de/stadtarchiv 

Quelle: Rhein Sieg Echo Extrablatt, 25.10.2006

Postalische und philatelistische Dokumentationen im Stadtarchiv Frechen

Anlässlich des 60jährigen Bestehens des Philatelistenclubs Frechen wurde am 24.10.2006 eine Ausstellung mit Querschnitten aus verschiedenen Sammelgebieten rund um die Philatelie im Stadtarchiv Frechen eröffnet. Dabei werden nicht nur Briefmarken präsentiert, die vor allem für Sammler von Interesse sind, sondern es gibt darüber hinaus auch einen Überblick über die Frechener Postgeschichte sowie die Vereinsgeschichte. Und auch lokale und aktuelle Bezüge werden ausführlich dargestellt und können somit auch als Zeitdokumente angesehen werden. Von Interesse dürfte ebenfalls eine australische Briefmarkenserie sein, auf der ein Bartmannkrug zu sehen ist, der auch zu den traditionellen Frechener Gefäßen zählt. Aber auch Briefmarken mit berühmten und verdienten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – wie Papst Benedikt, Adolph Kolping, Max Ernst und sogar Michael Schumacher, von dem es offiziell ab November in Österreich eine Briefmarke gibt – werden in der Ausstellung präsentiert, die noch bis zum 30.11.2006 zu besichtigen ist.

Kontakt
Stadtarchiv Frechen
Hauptstraße 110-112
50226 Frechen
Tel.: 02234-501-238
Fax: 02234-501-219

Quelle: Wochenende-Frechen, 25.10.2006

Bildband dokumentiert Altenas Geschichte

Der Dahler Fotograf Willi Prösser hat in einem mit 210 Fotos versehenen Bildband das Leben in Altena zwischen 1880 und 1970 dokumentiert. Dazu wertete er nicht nur seine eigene Fotosammlung aus, sondern auch die vom Stadtarchiv und vom Kreisarchiv Altena, wo außerdem umfangreiches Material von Hermann Gerdes lagert. Ergänzt werden die Abbildungen durch sachkundige Texte. Gegliedert ist das Buch in vier Kapitel, in denen jeweils historische Ansichten von Altena, das Arbeitsleben mit Handel und Handwerk, vor allem aber die Drahtzieherei, die Eisenbahn und die mit ihr zu erreichenden Ausflugsziele sowie alte Häuser und Gebäude, die später der Stadtsanierung zum Opfer fielen, zu sehen sind. Mit diesem  Bildband präsentiert Willi Prösser, der vielen Altenaern durch seine Vorträge mit historischen Fotos bestens bekannt ist, ein lebendiges Panorama der Stadt und ihrer Menschen  in einem öffentlichen Fotoalbum. Erschienen ist das 128 Seiten umfassende Buch  in der Reihe \“Archivbilder\“ des Sutton Verlags, der auf solche regionalen Bildbände spezialisiert ist und kostet 17,90 Euro.

Quelle: Der Westfälische Anzeiger, 24.10.2006; Neuerscheinungen, Sutton Verlag

Archivarbeit für Laien

Archivarbeit leicht gemacht: Praktische Unterstützung bietet das Stadtarchiv Münster interessierten Laien bei einem Orientierungskurs am Montag, 30. Oktober 2006. \“Suchen, Finden, Arbeiten\“ heißt das kostenfreie Angebot von 10 bis 16 Uhr. Wo finde ich Schriftstücke, Fotos oder Zeitungsartikel zu dem Thema, das mich interessiert? Wie arbeite ich mit Textquellen? Bei praktischen Übungen und vielen Tipps lernen die Teilnehmer den Umgang mit Text- und Bilddokumenten vergangener Jahrhunderte. Der Teilnehmerkreis ist begrenzt. Daher bittet das Stadtarchiv um Anmeldung.

Kontakt
Stadtarchiv Münster
An den Speichern 8
48157 Münster
Tel. 02 51/4 92-47 03
Fax 02 51/4 92-77 27
linkr@stadt-muenster.de

Quelle
: Presseinformation Stadt Münster, 24.10.2006

Buchprojekt zum Mädchenschulwesen in Bad Oeynhausen

Über die Anfänge und die Geschichte des Mädchenschulwesens in Bad Oeynhausen planen Stadtarchiv und der Arbeitskreis für Heimatpflege Bad Oeynhausen ein Buchprojekt. Thema ist hierbei die Luisenschule, die 1910 nach derpreußischen Königin Luise (100. Todestag ) benannt wurde. Bereits 1907 wurde die Mädchenabteilung der Höheren Stadtschule unter dem Namen Städtische Höhere Mädchenschule selbstständig und bezog ihr eigenes Gebäude an der Kaiserstraße. Das 100-jährige Schuljubiläum nimmt nun Stadtarchivar und Stadtheimatpfleger Rico Quaschny zum Anlass, die facettenreiche Geschichte der 1969 mit dem Immanuel-Kant-Gymnasium vereinigten Schule aufzuarbeiten. Erscheinen soll dieses Buch Ende 2007 in der Reihe\“Geschichte im unteren Werretal". Diese Reihe, deren erster Band Ende 2005 erschien, wird gemeinsam vom Heimatverein der Stadt Löhne, dem Arbeitskreis für Heimatpflege der Stadt Bad Oeynhausen, dem Stadtarchiv Löhne und dem Stadtarchiv Bad Oeynhausen herausgegeben.

Alle interessierten Bürger, die an diesem Buchprojekt mitarbeiten möchten und bereit sind, dafür auch in Akten und Zeitungen zu recherchieren, Zeitzeugen zu befragen oder Beiträge zu verfassen, lädt das Stadtarchiv Bad Oeynhausen ein, an der ersten Sitzung des Arbeitskreises "Luisenschule" teilzunehmen, die am Mittwoch, den 25. Oktober,um 17 Uhr im Stadtarchiv Bad Oeynhausen stattfindet. Es ist hierbei geplant, schon vorliegende Arbeitsergebnisse vorzustellen, einen Überblick über die Quellenlage zu vermitteln und zu bearbeitende Themen vorzugeben. 

Kontakt
Stadtarchiv Bad Oeynhausen
Von-Moeller-Str. 9
D-32543 Bad Oeynhausen
Tel.: 05731-14-1505
Fax: 05731-14-1922
stadtarchiv @badoeynhausen.de

Quelle: Vlothoer Anzeiger, 23.10.2006

Aachener Pionierinnen der Wissenschaft

Im Rahmen der Reihe \“Präsentationen zur Hochschulgeschichte\“ greift das Hochschularchiv Aachen diesmal ein Thema aus dem Bereich der "Gender Studies" auf und stellt anhand von Akten, Fotos und Objekten die Rolle von Wissenschaftlerinnen an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen vor. Im historischen Rückblick wird die allgemeine Situation von Frauen an Universitäten und Hochschulen dargestellt. Im Jahr 1909 nahmen erstmals Frauen das Studium an der damaligen TH Aachen auf. Drei Lebensläufe – der Kunsthistorikerin Eleanor von Erdberg, der Chemikerin Maria Lipp und der Mineralogin Doris Schachner – demonstrieren die Pionierrolle dieser Professorinnen. Der abschließende Blick richtet sich auf die aktuelle Situation von Wissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen und an der RWTH. Die Präsentation ist bis zum 17. Dezember 2006 im Gang vor dem Rektorat im RWTH-Hauptgebäude am Templergaben 55 zu sehen. Erläuterungen zu den Exponaten gibt das Hochschularchiv am 7.11.2006 um 12.30 Uhr sowie am 5.12.2006 um 17.00 Uhr, Dauer jeweils 45 Minuten. Weitere Führungen sind nach Terminabsprache möglich.

Kontakt
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Hochschularchiv 
Templergraben 55
D-52062 Aachen 
Tel.: 0241/80-26386 oder -26389
archiv@rwth-aachen.de 
www.hochschularchiv-aachen.de

Quelle: Uni-Protokolle der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, 23.10.2006

Echte verlässt Robert-Walser-Archiv

Bernhard Echte verlässt das Robert-Walser-Archiv in Zürich nach 25-jähriger Mitarbeit. Der Geschäftsführer der Walser-Stiftung und Leiter des Walser-Archivs legt die Ämter Ende des Jahres 2006 – nach Abschluss des Walser-Gedenkjahrs – nieder. Am 25. Dezember 2006 jährt sich der Todestag des Schweizer Schriftstellers Robert Walser (1878-1956) zum 50. Mal. Zu Lebzeiten weitgehend verkannt, gilt er heute als epochale Gestalt in der Literatur des 20. Jahrhunderts: Robert Walser wird mittlerweile in mehr als 30 Ländern gelesen; sein Werk ist lebendiger denn je.

Der Literaturwissenschaftler Bernhard Echte arbeitete seit 1981 am Walser-Archiv. Während fast 20 Jahren beschäftigte er sich zusammen mit Werner Morlang mit dem Entziffern der in Miniaturschrift geschriebenen Nachlass-Texte des Schweizer Schriftstellers, die 2003 in einem sechsbändigen Werk (\“Aus dem Bleistiftgebiet\“) veröffentlicht wurden. Bernhard Echte wird der Robert-Walser-Stiftung auch künftig beratend zur Verfügung stehen. Obwohl die nahe finanzielle Zukunft der Stiftung gesichert ist, hat jedoch auch weiterhin die Suche nach Finanzierungs- und Kooperationspartnern hohe Priorität. In Zusammenarbeit mit dem Nationalfonds ist eine historisch-kritische Gesamtausgabe des Werks von Robert Walser geplant.

Kontakt:
Robert Walser-Archiv
Archiv der Robert Walser-Stiftung
Beethovenstrasse 7
CH-8002 Zürich
Tel.: ++41 (044) 202 59 03
Fax: ++41 (044) 202 59 07
info@walser-archiv 

Quelle: swissinfo, 20.10.2006; Aargauer Zeitung, 20.10.2006; Walser-Archiv