Internetportal über alle im Rheinland ansässigen Literaturarchive

Wer Handschriften, Originalmanuskripte oder Briefwechsel seiner Lieblingsautoren einsehen will, muss in der Regel eine zeitaufwändige Recherche in den verschiedensten Literaturarchiven auf sich nehmen und wird trotzdem nicht immer zum gewünschten Ziel gelangen. Um Enttäuschungen vorzubeugen, vorab alle wichtigen Fragen zu klären und sich manchen Weg zu sparen, kann man die Recherche fortan bequem von zu Hause aus erledigen. 

Das neue Internet-Portal des Rheinischen Literaturarchivs, ein Projekt des Heinrich-Heine-Instituts, des Landschaftsverbands Rheinland und des Kulturrats NRW, gibt einen detaillierten Überblick über die schriftlichen Nachlässe von 500 Autoren, sofern sie Bestandteil eines im Rheinland ansässigen Archivs sind. Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat der Literaturwissenschaftler Enno Stahl in den vergangenen anderthalb Jahren siebzig unterschiedliche Archive, Bibliotheken und Museen kontaktiert und Daten aus den Archiven in die Datenbank übertragen. 

Mit einer Suchmaschine kann man schnell und einfach alle Nachlässe und Sammlungen nach den gesuchten Autoren, aber auch nach Geburts- und Sterbeorten und -daten, Berufen und anderem durchforsten. Das Internet-Portal "Literarische Nachlässe in Rheinischen Archiven" soll am bundesweiten TAG DER ARCHIVE freigeschaltet werden. Für die Zukunft ist eine Erweiterung des Angebotes um Tonbeispiele, gescannte Handschriften und Bilder der Autoren geplant. 

Link: www.rheinische-literaturnachlaesse.de 

Kontakt:
Heinrich Heine Institut
Bilker Str. 12-14
40213 Düsseldorf
Telefon (02 11) 89 95 574
Telefax (02 11) 89 29 044
heineinstitut@duesseldorf.de

Quelle: Silke Derkum, Westdeutsche Zeitung, 22.9.2004

Ein-Blick in Essens Archive

Akten, Pläne oder Dokumente in Archiven müssen wohl trocken, nicht aber unbedingt langweilig sein. In Essen werden das zum TAG DER ARCHIVE am kommenden Samstag das Stadtarchiv und das Historische Archiv der Huyssens-Stiftung ihren Gästen demonstrieren.

So zeigt das Stadtarchiv unter anderem eine Akte aus dem 15. Jahrhundert, in der festgehalten wurde, dass die Finder eines verschwundenen Briefes mit Wein und anderen Köstlichkeiten bewirtet wurden. Hingegen nicht zu sehen sein wird die älteste Urkunde im Stadtarchiv Essen über ein Grundstücksgeschäft im Jahr 1272. Sie sei restaurierungsbedürftig, erklärt Stadtarchivarin Cordula Holtermann. Restaurierung wird am TAG DER ARCHIVE auch vorgeführt, allerdings nicht an jenem alten Stück.

Im Huyssens-Archiv im Knappschafts-Krankenhaus werden im Rahmen des TAGES DER ARCHIVE medizinische Instrumente aus dem 19. Jahrhundert und auch historische Rollstühle gezeigt sowie ein Film aus dem Jahr 1934, als das Huyssens-Stift noch südlich des Hauptbahnhofes stand. Hinzu kommen aber auch papierene Archivalien, wie z.B. die Aufnahmebücher des Krankenhauses, die lückenlos von 1852 bis in die 1960er Jahre erhalten sind. Kostbar sind die Spenderbriefe prominenter evangelischer Bürger an das Stift.

Kontakt:
Stadtarchiv Essen
Steeler Straße 29
45127 Essen
Tel.: 0201 / 88-41300
Fax: 0201 / 88-41313
info@archiv.essen.de

Huyssens-Archiv
im Knappschafts-Krankenhaus
Am Deimelsberg 34 a
45276 Essen
Tel.: 0201 / 805 – 40 17
Fax: 0201 / 805 – 40 05
info@kliniken-essen-mitte.de
www.kliniken-essen-mitte.de

Quelle: Ingo Gutenberger, WAZ, 20.9.2004

Gladbachs Neuer

Nach fast 19 Monaten Vakanz hat Mönchengladbach mit Dr. des. Christian Wolfsberger jetzt einen neuen Stadtarchivleiter. Zur Zeit arbeitet sich der 34-Jährige aus Würzburg noch in die Geschichte der Vitusstadt ein. Nach dem Studium der Geschichte und Politischen Wissenschaft (1996 M.A.) war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Würzburg (Diss. zur "Kommunalpolitik der Stadt Kitzingen im 19. Jahrhundert") und absolvierte dann die Ausbildung für den höheren Dienst im Archivwesen in Marburg und am Staatsarchiv Sigmaringen

Nicht nur mit seiner Berufserfahrung, sondern auch mit seinen Studien- und Forschungsschwerpunkten Stadt-, Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte überzeugte Wolfsberger und setzte sich unter mehr als 20 Bewerbern durch. Neben den archivtypischen Tätigkeiten wird sich der neue Stadtarchivar zunächst einmal um die Vervollständigung des Archivbestandes mit Dokumentationen der letzten 30 Jahre kümmern müssen. Außerdem stehe das Überarbeiten von Sachakten der 60er und 70er Jahre an.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit haben Wolfsberger und seine Kollegen geplant, den Kontakt zu Schulen und Pädagogen zu verstärken, um \“städtische Identität schon im Schulalter zu stärken und die Geschichte der Stadt näher zu bringen\“. Interessierte könnten bereits am TAG DER ARCHIVE am 25. September einen genaueren Einblick erhalten.

Link:
Transferarbeit vom Christian Wolfsberger: Eingabemaske zur Verzeichnung von (analogen) Karten (und Plänen) in Midosa-Online (pdf)

Kontakt:
Stadtarchiv Mönchengladbach
Aachener Straße 2
41061 Mönchengladbach
Tel.: 02161/253241
Fax 02161/253259
stadtarchiv@moenchengladbach.de

Quelle: Nina Wendt, Westdeutsche Zeitung online, 21.9.2004

Isernhagen beim TAG DER ARCHIVE mit dabei

Auch in der Region Hannover gibt es eine Reihe von öffentlichen und privaten Archiven, deren Wirken zumeist nur von Wenigen zur Kenntnis genommen wird. Um dies zu ändern, beteiligt sich auch das Gemeindearchiv Isernhagen mit zwei Aktionen am TAG DER ARCHIVE (Samstag, 25. September 2004, 14-16 Uhr).

Zum Offenen Archivnachmittag im Gemeindearchiv werden Dokumente aus der Isernhagener Ortsgeschichte präsentiert, Zeitungen zum Blättern in der Gemeindevergangenheit ausgelegt und die Möglichkeit zur Recherche in der digitalen Fotodatenbank des Archivs gegeben. Erstmals können die dort gelagerten, alten und neuen Bilder auch ausgedruckt werden.

Im Anschluss an den offenen Archivnachmittag soll eine Besichtigungsfahrt in ein „großes\“ Archiv stattfinden. Gemeinsam mit Gemeindearchivar Christian Heppner soll das Niedersächsische Hauptstaatsarchiv in Hannover besucht werden. Hier werden in einer kleinen Führung Urkunden und Dokumente aus der 800-jährigen Stadtgeschichte präsentiert, darunter auch welche mit Bezug auf Isernhagen. Dazu werden Einblicke in das große Kellermagazin und in die Arbeit der Restaurierungswerkstatt gegeben.

Kontakt:
Gemeindearchiv Isernhagen
Bothfelder Straße 23 in Altwarmbüchen
30916 Isernhagen
Tel.: (0511) 61 53 229/221

Quelle: Altkreiszeitung, 20.9.2004

TAG DER ARCHIVE auch in … Main-Tauber

Das im \“Krankenbau\“ des ehemaligen Klosters Bronnbach untergebrachte Staatsarchiv Wertheim ist seit 1988 die den Archivverbund Main-Tauber tragende Behörde, in dem sich der Main-Tauber-Kreis, die Stadt Wertheim und das Land Baden-Württemberg zusammengeschlossen haben und dessen Leistungen inzwischen auch die Städte Freudenberg und Külsheim sowie die Gemeinden Assamstadt und Werbach in Anspruch nehmen.

Wenn am 25. September zum zweiten Mal der bundesweite TAG DER ARCHIVE stattfindet, dann beteiligt sich auch der Archivverbund Main-Tauber an diesem Tag der offenen Tür. Es besteht die Möglichkeit, den Archivverbund, seine räumlichen Gegebenheiten, seine Unterlagen und die Arbeit der Archivarinnen und Archivare kennenzulernen. Hierzu finden regelmäßig Führungen durch das Magazin statt, wo die verschiedenen Archivalienarten und ihre Unterbringung heute und in früheren Zeiten vorgestellt werden. Zwei Mitarbeiterinnen geben einen Einblick in die \“Werkstatt\“ der Archivare und demonstrieren, mit welchen Verfahren die Archivalien heute zugänglich gemacht werden.

Dem Jahresmotto des Archivverbunds gemäß wird sich auch am Tag der Archive Vieles um das Thema Wein drehen. Eine Archivalienpräsentation zeigt besonders aussagekräftige Unterlagen des Archivs zum Weinbau in der Region: Farbenprächtige Karten, Urkunden, Akten, Rechnungen und Fotos zeigen die hohe Bedeutung des Weins an Main und Tauber. Ein Film stellt die Weinberufe Küfer, Weinbautechniker und Sommelier vor. Gegen Ende der um 11 Uhr beginnenden Veranstaltung, um etwa 15.30 Uhr, besteht die seltene Gelegenheit, unmittelbar vor der diesjährigen Traubenlese unter kundiger Führung durch die Weinberge in der Nähe des Klosters Bronnbach zu gehen und Wissenswertes über den heutigen An- und Ausbau zu erfahren.

Kontakt:
Staatsarchiv Wertheim
Bronnbach Nr. 19
97877 Wertheim
Telefon: 09342/1037
Telefax: 09342/22338
archiv-wertheim@w.lad-bw.de

Quelle: Fränkische Nachrichten, 18.9.2004.

Kostbarkeiten aus dem Stadtarchiv Borna

Das Stadtarchiv Borna ist das amtliche Gedächtnis der Stadt; hier lagern städtische Akten aus Jahrhunderten. Davon überzeugen kann man sich am 25. September zwischen 14 und 16 Uhr, wenn das Archiv im Rahmen des TAGES DER ARCHIVE seine Pforten für Besucher öffnet.

Prinzipiell werden im Stadtarchiv sämtliche Akten aufbewahrt, bei den das aus \“rechtlich-administrativen Gründen wichtig ist\“, wie Archivarin Barbara Zurbrügg der LVZ gegenüber sagt. Allerdings erst nach 20 Jahren. Was dann aus dem Amtsstuben tatsächlich ins Archiv gelangt, das hängt auch vom Gespür der Archivarin ab. Die sollte wissen, was künftig für Historiker von Belang sein könnte.

Am 25. September werden interessierte Besucher durch die Räume und Magazine des Stadtarchivs Borna geführt, das mittlerweile 500 laufende Meter Akten beherbergt. In einer Ausstellung werden außerdem \“Kostbarkeiten aus dem Stadtarchiv\“ gezeigt und während einer Aktenlesung werden die amtlichen Notizen eines Streitfalls aus dem Jahr 1679 vorgetragen.

Kontakt:
Stadtarchiv Borna
Wettinstraße 9
Postanschrift:
Stadtverwaltung Borna
Postfach 13 19
04541 Borna
Tel: 03433/873-0
Fax: 03433/873-111
stadtverwaltung@borna.de

Quelle: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung, 17.9.2004

Archiv als Erlebnis – Rückblick auf die Tage der Ein- und Ausblicke

Das Parlamentsarchiv und sein Dienstgebäude, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, waren in diesem Jahr erstmals ein Programmpunkt der Tage der Ein- und Ausblicke im Deutschen Bundestag (siehe Meldung). Diese traditionellen Tage der offenen Tür begannen am Freitag, den 17. September, um 15 Uhr und endeten am Samstag, den 18. September, um 22 Uhr.

Das Parlamentsarchiv bot an seinem Informationsstand in der Halle des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses sowohl Informationen über das Haus und seine Architektur, kostenlose Veröffentlichungen zum Mitnehmen sowie Auskünfte über seine Facharbeit. All dies wurde im Rahmen von Führungen vertieft. Diese zunächst stündlich geplanten Führungen mussten aufgrund der außerordentlich großen Nachfrage bereits am Freitag um 15.30 Uhr durch halbstündlich beginnende Führungen ergänzt werden. Der ca. ein- bis anderthalb Stunden dauernde Rundgang durch die Halle des Hauses, ein Haupt- und ein Nahmagazin des Archivs, den Lesesaal, ein Mitarbeiterbüro, das Dienstzimmer des Archivleiters sowie das Ton-/Videoarchiv gab Einblicke in die fachliche Arbeit des Archivs und in seine Quellen. An nahezu jeder Station fanden die Besucher archivalische Spuren der Namensgeberin Marie-Elisabeth Lüders in Bild, Ton und Schrift vor.

Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, sich individuell im Bild- und Wahlkampfarchiv zu informieren. Das Programm wurde durch die Präsentation des Systems \“Digitaler Bilderdienst / Bildarchiv\“ und durch beeindruckende Ausblicke auf Spree, Reichstag, Paul-Löbe-Haus, Reichstagsufer, Kongresshalle, Siegessäule bis hin zum Teufelsberg abgerundet, die so manch einen Besucher ins Schwärmen geraten ließen. Eine Besucherin verabschiedete sich mit den Worten: \“Ich hätte nie gedacht, dass ein Archiv so spannend und modern sein kann und soviel Spaß macht!\“

Kontakt:
Angela Ullmann
Deutscher Bundestag
Ref. WD 3 – Parlamentsarchiv
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel 030 / 227 35662
Fax 030 / 227 36817
www.bundestag.de/archiv

Fernsehtipp: Podiumsdiskussion zum TAG DER ARCHIVE

Am bundesweit veranstalteten TAG DER ARCHIVE am 25. September beteiligen sich in München mehr als 20 Institutionen. Staatliche, kommunale und kirchliche Archive, Archive von Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen, von Verbänden und Vereinen geben mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten Einblick in das breite Spektrum der archivalischen Überlieferungen und der sich daraus ergebenden Themen.

Im Vorfeld des TAGES DER ARCHIVE führte der Arbeitskreis der Münchner Archive und die Münchner Volkshochschule (MVHS) am 15. September eine Podiumsdiskussion unter dem Titel \“Vielfalt des Erinnerns\“ durch. Bei der Podiumsdiskussion wurde nicht nur die Vielfalt der Archivlandschaft, sondern vor allem die gesellschaftliche Bedeutung der dokumentierten Überlieferung beleuchtet. Das Gespräch drehte sich um die Frage nach der Rolle der Archive für die Geschichtsrezeption in Literatur, Film, Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Es diskutierten in einer freundlichen Gesprächsrunde die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Asta Scheib, der Autor und Regisseur Willy Purucker, der Leiter des Instituts für bayerische Geschichte der LMU München Professor Dr. Ferdinand Kramer sowie Professor Dr. Hermann Rumschöttel, der Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns. Die Moderation hatte Werner Reuß, der Leiter des Bildungskanals BR alpha. Aus der gelungenen Veranstaltung konnten auch Laien viel Wissenswertes zum Thema mitnehmen. Alle, die nicht live dabei gewesen sind, können die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion am 25. September in der Reihe \“Denkzeit\“ des Fernsehsenders BR alpha (Beginn: 22.30 Uhr) nachträglich anschauen.

Link: www.tagderarchive.de

Quelle: Wochenanzeiger, 38. Woche 2004

Im Elfenbeinturm des Schlossgymnasiums

Es gehört wohl schon eine gehörige Portion Betriebsblindheit dazu, wenn man sich derart eng begrenzt an die wissenschaftliche Erforschung eines Gegenstandes macht, dass man nicht bemerkt (oder bemerken will), dass sich gleichzeitig jemand anderes mit demselben Thema beschäftigt! So erging es jedenfalls der Historikerin Sandra Donner. Sie erfuhr kürzlich aus der Zeitung, immerhin erst nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Promotionsverfahrens an der Uni Hannover, dass ein von der ehemaligen Leiterin des Wolfenbütteler Schlossgymnasiums, Dr. Rosemarie Henning, verfasstes Sonderheft aus der Reihe \“Beiträge zur Geschichte der Stadt Wolfenbüttel\“ das Thema \“Die Schlossschule zu Wolfenbüttel\“ haben wird.

Ihre eigene Dissertation mit dem Titel \“Höhere Mädchen- und Frauenbildung im 19. Jahrhundert, dargestellt an den Schlossanstalten Wolfenbüttel\“ hatte unterdessen zunächst noch keinen Publikationsort gefunden; Druckkostenzuschussanträge, u.a. beim Kulturamt der Stadt Wolfenbüttel, blieben unbeantwortet, und auch vom Staatsarchiv Wolfenbüttel wurde sie nicht informiert, dass es Parallelforschungen gab.

Eigentlich hätten sich die beiden Autorinnen bei ihren Recherchen begegnen müssen, denn sowohl Henning als auch Donner forschten sowohl im Gymnasium im Schloss als auch im Niedersächsischen Staatsarchiv. Aber die letzte Begegnung der beiden rührt aus der Zeit der Abiturprüfung Donners am Schlossgymnasium im Jahr 1988 her …

Quelle: Karl-Ernst Hueske, newsclick.de, 17.9.2004

Preis des VHD für den \“Kampf um die Akten\“

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands zeichnete auf dem 45. Historikertag in Kiel drei junge Wissenschaftler für hervorragende wissenschaftliche Leistungen aus, darunter Astrid M. Eckert. Für ihre Dissertation "Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe beschlagnahmten deutschen Archivguts nach dem Zweiten Weltkrieg" ehrt der Verband Frau Eckert mit dem Hedwig-Hintze-Preis (dotiert: 5.000 Euro). Sie ist zur Zeit Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Washington

Ihre Arbeit konzentriert sich auf den Zeitraum von 1944 bis 1958 und untersucht die jahrelangen westdeutsch-westallierten Verhandlungen um die Rückgabe beschlagnahmten Archivgutes. Eckert sei es mit ausgedehnten Archivrecherchen auf eindrucksvolle Weise gelungen, den Gegenstand ihrer Dissertation als Teil größerer Zusammenhänge darzustellen, erklärte der Verbandsvorsitzende Manfred Hildermeier. Ein eher trockenes Thema sei durch großes kompositorisches Geschick zu einer spannenden und lehrreichen Lektüre geworden.

Kontakt:
Organisationsbüro 45. Historikertag
Historisches Seminar der Universität Kiel
Leibnizstrasse 8
24118 Kiel
Tel.: 0431-880-4038
Fax: 0431-880-1161
Pressebüro Tel.: 0431-880-3636
organisation@historikertag2004kiel.de

Quelle: idw-online, 16.9.2004