Berlin. Das Ringen um die juristische Bewertung von Aktenschwund und Datenlöschung im Kanzleramt unter Helmut Kohl hält an. Dabei verdichten sich, wie Die WELT am 1. Juli nochmals betont, die Hinweise darauf, dass die Bonner Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren in dieser Sache endgültig einstellen wird. Die jüngste Stellungnahme des Bundeskanzleramts, das seit Jahren eine strafrechtliche Bewertung der Vorgänge verlangt, bietet offenbar keinerlei neue Ermittlungsansätze (siehe Bericht). Die Einstellung des Verfahrens kann sich jedoch aufgrund der Abordnung eines der beiden zuständigen Staatsanwälte noch hinziehen, ebenso die Begutachtung der 42-seitigen Stellungnahme der Regierung.
Die Bonner Ermittler hatten Ende März festgestellt, dass sie weder Anhaltspunkte für eine Straftat noch Erkenntnisse über mögliche Straftäter haben. Zwar stellten sie – wenn auch in weitaus geringerem Umfang als Schröders Kanzleramtschef Franz-Walter Steinmeier und Regierungsvorermittler Burkhard Hirsch – das Fehlen von Akten und auch Datenlöschungen fest. In fünf von sieben Komplexen, die angeblich von Aktenvernichtung oder Datenlöschung betroffen waren, signalisierte auch das Bundeskanzleramt im Juni, dass es einer Einstellung nichts mehr entgegensetze.
Dabei geht es inzwischen nicht mehr um Strafrecht, sondern um Politik. Ginge es nach der Bundesregierung, sollten zumindest die Vorwürfe „Datenlöschung“ und „Aktenvernichtung Leuna“ von den Staatsanwälten als Straftat festgestellt werden, was diese aber nicht tun. Probleme hat die Bundesregierung demnach nicht mit der Einstellung des Verfahrens an sich, sondern damit, dass die Staatsanwälte noch nicht einmal die behaupteten Straftaten erkennen können. Generalstaatsanwalt Linden sagt, es sei nicht Aufgabe der Staatsanwaltschaften „zu dokumentieren, was unterhalb der Schwelle eines Anfangsverdachts geschehen ist – und auf diese Weise historische Archive zu füllen“. Allerdings sagt er zugleich, denkbar sei auch, „dass erhebliche Verdachtsmomente bleiben können, der Anfangsverdacht aber nicht zum hinreichenden Tatverdacht erstarkt ist“. Sollen die Vorgänge jetzt in dieser schmalen Grauzone verortet werden? Der politische Druck auf die Staatsanwaltschaft ist enorm. Er wird durch Medienberichte erhöht, in denen etwa nie Behauptetes lautstark widerlegt wird. Etwa, wenn Generalstaatsanwalt Linden mit der Äußerung zitiert wird, es sei Fakt, dass es zum Zeitpunkt des Regierungswechsels 1998 Datenlöschungen gab und dass Akten fehlen. Nichts anderes hatten auch seine Staatsanwälte in Bonn festgestellt, zuletzt in ihrem 204-seitigen Abschlussvermerk. Der lag über einen Monat auf Lindens Schreibtisch, bevor er Ende März die Behörde offiziell verließ.
Sollten sich die Verdächtigungen, die sich teilweise gegen einzelne Kanzleramtsmitarbeiter richteten, als haltlos erweisen, könnte das gesamte Verfahren für das Kanzleramt nach hinten losgehen. Besonders die beiden Hauptrechercheure Steinmeiers, die Kanzleramtsreferatsleiterin Margarethe Sudhoff und der Jurist Burkhard Hirsch, könnten unangenehme Fragen beantworten müssen, die vor dem Hintergrund des Verdachts falscher Verdächtigung aufkommen könnten.
Quelle: Die WELT, 1.7.2003.
Ebbe für den Wiederaufbau nach der Flut?
Von den Zerstörungen, die das „Jahrhunderthochwasser“ in Dresden im letzten August angerichtet hat, sieht man äußerlich nichts mehr. Die Theater, Museen und Kirchen der Altstadt haben geöffnet, auch wenn im Inneren noch Schäden zu beheben sind.
Doch im Hinterland sieht die Realität trister aus. Häuser wurden aufgegeben, die Bahnstrecken nach Leipzig und Chemnitz sind noch immer nicht flott. Dem Ort Olbernhau auf dem Erzgebirgskamm an der tschechischen Grenze sind elf Millionen Euro Schaden entstanden. Die Gebirgsbäche hatten die Stadt überspült, Schulturnhalle, Krankenhaus, Bibliothek, Läden und das Stadtarchiv weggeschwemmt (Bericht).
Inzwischen sind die Läden neu eingerichtet, die Kinder müssen nach den Ferien nicht mehr in die Feuerwehr zur Schule gehen. Olbernhau kommt langsam in Ordnung. Aber landesweit haben die Kommunen Schäden gemeldet, die sich mittlerweile auf 1,9 Milliarden Euro belaufen – 800 Millionen mehr als zu Beginn des Jahres kalkuliert. Die Dresdner Staatskanzlei warnt, dass die Antragsflut vom Frühjahr die ursprünglichen Planungen um 1,6 Milliarden Euro übersteigt – erste Zeichen, dass der Bund-Länder-Aufbaufonds nicht reichen könnte. Sachsen stehen insgesamt 4,7 Milliarden Euro zu. Doch die Anträge für den Ausbau zerstörter Gewässer haben sich auf 1,4 Milliarden Euro verdoppelt, die Wohnungsschäden summieren sich derzeit auf fast 900 Millionen.
Zudem treten viele Spätfolgen der Flut erst jetzt auf, weil nach dem langen Winter die Feuchtigkeit aus den Ritzen kriecht. In Olbernhau hat sich die Schadensbilanz um 20 Prozent erhöht. Die fast 11.000 betroffenen Unternehmen in Sachsen haben die Flut indes einigermaßen überstanden. Profitieren kann die Baubranche. Wirtschaftsforscher prognostizieren dem Osten für dieses Jahr ein flutbedingtes Plus von einem Prozent.
Kontakt:
Stadtarchiv Olbernhau
Grünthaler Str. 28
09526 Olbernhau
Tel: 037360-15101
Fax: 037360-15109
Quelle: Die WELT, 1.7.2003.
Fraktionen pro Stadtarchiv Alzey
Immer mehr Stadtratsmitglieder in Alzey können sich offenbar mit dem Vorschlag der drei historischen Vereine Alzeys anfreunden, das Stadtarchiv vor Ort zu bewahren und die Archivalien von ehrenamtlichen Helfern verwalten zu lassen. Bei SPD, FWG und Grünen zeichnet sich eine Zustimmung ab, bei der CDU gibt es offenbar noch parteiinternen Beratungsbedarf. Erste Interessenten für den Archivdienst haben sich nach Angaben des Altertumsvereins bereits gemeldet.
Das Ende letzte Woche vorgestellte Konzept der Vereine (Bericht) sieht vor, in einer ersten Stufe die neueren Archivalien seit den 1950er Jahren durch einen Fachmann innerhalb von ein bis zwei Jahren aufarbeiten zu lassen. Daran anschließend sollen ehrenamtliche Kräfte die historischen Schriftstücke an die Benutzer ausgeben. Bürgermeister Knut Benkert (SPD) hatte vorgeschlagen, das Archiv ans Landesarchiv Speyer abzugeben.
Sämtliche Fraktionen lobten unisono die Vorschläge der Vereine. Es müsse geprüft werden, ob die Ideen auch realistisch seien. Die Raumfrage müsse beispielsweise geklärt werden, so die SPD-Fraktionschefin. Sie könne sich persönlich einen Verbleib des Archivs in Alzey „gut vorstellen“, wenn sich die Lösung rechne.
Alzey ist nach Auffassung der FWG-Fraktion der bessere Standort für das Archiv. Es sei „sehr sinnvoll, das Archiv in der Stadt zu belassen“, wenn hier ein Raum preiswert gemietet werden könne. Das Engagement der Vereine verdiene großen Respekt und müsse unbedingt berücksichtigt werden. Zumal 2006 eine neue Stadtgeschichte erscheinen soll, sei der Zeitpunkt für eine Abgabe schlecht gewählt.
Die Grünen unterstützen das Konzept der Vereine „voll und ganz“, wie ihr Sprecher sagte. Papier und Positionen, die bei der Sitzung vorgestellt worden seien, hält er für „sehr fundiert“. Speyer sei zwar ein hervorragendes Archiv, aber die Nutzer – Verwaltung, Schule, Geschichtsvereine – lebten eben hier vor Ort. Der Grünen-Sprecher plädiert nun für einen fraktionsübergreifenden Beschlussvorschlag für die Stadtratssitzung im September, dem das Papier der Vereine zugrundegelegt werden soll.
Quelle: Main-Rheiner, 1.7.2003.
Deutsch-russische Projekte erforschen SMAD-Akten
Das Zentrum für Zeithistorische Forschung, das Staatsarchiv der Russischen Föderation (GARF) und die University of North Carolina at Chapel Hill arbeiten seit 2001 an dem von der Volkswagen-Stiftung finanzierten Projekt „Beschlüsse, Befehle, Anordnungen, Verfügungen und Direktiven der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), Berlin-Karlshorst, und der regionalen Verwaltungen der Sowjetischen Militäradministration (VSMA's) in Brandenburg, Mecklenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt (1945-1949).“ Dieses Projekt ist Teil einer Kooperation des GARF mit verschiedenen Partnern bei der Erschließung der Archivmaterialien der SMAD im Bestand des GARF.
Mit dem Befehl Nr. 1 vom 9. Juni 1945 wurde die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) als oberste Regierungsgewalt in dem von sowjetischen Truppen besetzten Gebiet eingesetzt. Der Zentrale in Berlin-Karlshorst waren fünf regionale Militärverwaltungen in den ostdeutschen Ländern unterstellt. Die SMAD regelte alles: die Einbringung der Ernte, den Aufbau von Justiz und Verwaltung sowie die Internierung der Kriegsgefangenen. Erst mit der Gründung der DDR im Oktober 1949 wurde die SMAD aufgelöst. Sie ging in die Sowjetische Kontrollkommission über, die Moskau vorsorglich der SED-Führung an die Seite stellte.
Die SMAD hinterließ 11.000 Akten, die jahrzehntelang in sowjetischen Archiven lagerten, wo sie für westliche Forscher nahezu unzugänglich waren. Erst mit dem Zerfall des Sowjetreichs öffneten sich die Archive. Teile der SMAD-Akten, die heute vor allem im Staatsarchiv der Russischen Föderation (GARF) aufbewahrt werden, aber auch über andere Moskauer Archive verstreut sind, wurden 1991 freigegeben, jedoch im August 1992 durch einen Erlass Jelzins gleich wieder gesperrt. Bis zum vollständigen Abzug der russischen Truppen aus Deutschland sollten sie unter Verschluss bleiben – mit Geld oder guten Kontakten war freilich vieles zu haben.
Inzwischen widmen sich zwei Gemeinschaftsprojekte der systematischen Erschließung der SMAD-Akten. Im Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) trafen sich am 19. Juni Archivare und Historiker, um eine erste Bilanz zu ziehen (vgl. den Tagungsbericht auf H-Soz-u-Kult).
Der Amerikaner David Pike präsentierte eine elektronische Datenbank der SMAD-Befehle, an der er seit zwei Jahren in Kooperation mit dem Moskauer Staatsarchiv und dem ZZF arbeitet. Finanziell wird das Projekt durch die Volkswagen Stiftung unterstützt. Pikes Datenbank, in die bisher 60 000 Einzeldokumente eingeflossen sind, ist ein wahres Wunderwerk mit komplexen Suchoptionen und umfangreichen Registern. Zumeist sind die Beschreibungen der Befehle mit vorzüglichen Reproduktionen der Originale verknüpft. Nach Abschluss des Projekts im nächsten Frühjahr soll die Datenbank so rasch wie möglich in Moskau, in Potsdam sowie im Bundesarchiv zugänglich sein. Sie wird zahlreiche Recherchen vor Ort ersetzen können.
Die Symbolik der Befehle
Das deutsch-russisch-amerikanische Gemeinschaftswerk war – wie keiner der Beteiligten verhehlt – von zahlreichen Schwierigkeiten begleitet. Sie liegen wohl auch in der symbolischen Dimension begründet, die die Aufarbeitung der SMAD-Akten unweigerlich besitzt. In ihnen konkretisieren sich vier Jahre einer oft schmerzlichen Vergangenheit.
In Russland, so erklärte Vladimir Tarasov vom Föderalen Russischen Archivdienst, wurde die Freilegung der SMAD-Akten von nationalistischen Kreisen als Preisgabe der heroischen Vergangenheit kritisiert. Die deutschen Archivare wiederum klagten in Potsdam über das Regeldickicht der russischen Archive und den schwerfälligen Prozess der „Deklassifizierung“, also der Freigabe gesperrter Akten. Bereits deklassifizierte Akten bleiben gelegentlich unzugänglich oder werden aus undurchschaubaren Gründen wieder gesperrt. Immerhin sind heute 95 Prozent der SMAD-Akten zugänglich – westliche Militärarchive verfahren durchaus restriktiver.
Auf Wunsch der russischen Seite wird die Mikroverfilmung und Digitalisierung der SMAD-Befehle von Quelleneditionen begleitet. So soll offenbar der Eindruck vermieden werden, die archivierte Vergangenheit werde einfach nur kopiert und gleichsam ins Ausland entwendet. Zugleich dienen die Editionen den russischen Archiven als eine Art Leistungsnachweis gegenüber den vorgesetzten Behörden. Bisherige Bände widmen sich der Demontage und der Zerstörung des NS- Militärapparates, sie geben etwa Aufschluss über die Vernichtung der deutschen Chemie-Waffen. Auch diese Editionen sind ein Kompromiss, denn ihre Themen werden von den russischen Partnern vorgegeben.
Parallel zur Inventarisierung der SMAD-Befehle durch David Pike arbeitet das Bundesarchiv an der vollständigen Verfilmung und Digitalisierung des SMAD- Erbes. Auch hier war der Weg zur Kooperation steinig. Zunächst wurden in einem Pilotprojekt die Akten zur Kulturpolitik erschlossen. Gegenwärtig läuft ein neues Vorhaben zur Wirtschaftspolitik. Es gab und gibt, das verschweigen die Mitarbeiter des Bundesarchivs nicht, technische Hindernisse und Konflikte in methodischen Fragen. Doch in fünf Jahren sollen sämtliche freigegebenen SMAD-Akten erfasst sein. Die bereits existierenden Mikrofilme mit immerhin 350.000 Aufnahmen sowie die digitalisierten Daten sind im Bundesarchiv einsehbar.
Damit steht den Zeithistorikern schon jetzt und erst recht in den nächsten Jahren ein riesiger Datenschatz zur Verfügung. Noch ist nicht absehbar, wie die SMAD-Akten die Forschung beeinflussen werden – die ist schließlich nicht Sache der Archivare. Aber die Erschließung der Bestände dürfte in Zukunft viele beschwerliche Odysseen durch Moskauer Archive überflüssig machen. Vladimir Kozlov, der stellvertretende Leiter des Russischen Staatsarchivs, formulierte es so: Die Jagd nach den Dokumenten soll endlich ein Ende haben, damit die Historiker sich an die Arbeit begeben können.
Quelle: SZ vom 28.6.2003.
Heilbronner Kreisarchivar i.R.
In den Ruhestand verabschiedet wurde am 27. Juni der Heilbronner Kreisarchivar Dr. Wolfram Angerbauer. Er habe „fundamentale Arbeit geleistet und Kreisgeschichte geschrieben“, würdigte der Heilbronner Landrat die Tätigkeit des Archivars. In 31 Jahren habe Angerbauer nicht nur viele Gemeindearchive auf Vordermann gebracht, sondern wirkungsvoll verschiedenste Projekte entwickelt: 500-Jahr-Ausstellung des Götz von Berlichingen, die wichtige Dokumentation und Aufbauarbeit für die Gedenkstätte in der ehemaligen Synagoge Affaltrach, fünf Bücher zu historischen Themen im Landkreis oder Mithilfe an zahllosen Heimatbüchern. Angerbauers Wirken habe viele Spuren hinterlassen, was Fachkollegen und historisch engagierte Ehrenamtliche gleichermaßen würdigten.
Der Heilbronner Stadtarchiv-Leiter Dr. Christhard Schrenk wies darauf hin, dass Angerbauer gerade in der historischen Bildungsarbeit „Maßstäbe gesetzt“ habe. Er hinterlasse seinem noch nicht bestimmten Nachfolger, der laut Landrat zu Jahresbeginn 2004 eingesetzt werden soll, eine „blühende Landschaft“. Ein großes Anliegen war Angerbauer stets auch die Verbindung zu den historischen Vereinen.
Literaturauswahl:
- Museum zur Geschichte der Juden in Kreis und Stadt Heilbronn: Katalog / [Hrsg. Landkreis Heilbronn. Konzeption u. Bearb. Wolfram Angerbauer]
Heilbronn: Landkreis Heilbronn 1989, 143 S., ISBN: 3-9801562-2-2 - Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg: 1810 bis 1972 / hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Red.: Wolfram Angerbauer
Stuttgart (Theiss), 1996, 608 S., ISBN: 3-8062-1213-9 - Jüdische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn: Geschichte, Schicksale, Dokumente / Wolfram Angerbauer; Hans Georg Frank
Landkreis Heilbronn 1986, 402 S. (Schriftenreihe: Schriftenreihe des Landkreises Heilbronn ; 1) - Vom Oberamt zum Landkreis Heilbronn: der lange Weg zur Kreisreform 1938 am Beispiel des württembergischen Unterlandes / Wolfram Angerbauer
Heilbronn: Landkreis Heilbronn 1988, 144 S. (Schriftenreihe: Schriftenreihe des Landkreises Heilbronn ; 2) - Götz von Berlichingen, 1480-1562: Ausstellung der Freiherren von Berlichingen, des Landkreises Heilbronn und der Gemeinde Jagsthausen / bearb. von Wolfram Angerbauer
Neckarsulm, 1980, 91 S. - Das Kanzleramt an der Universität Tübingen und seine Inhaber, 1590-1817
Tübingen: Mohr, 1972, XX, 166 S., 18 Stammtaf. 8″. (Contubernium ; 4), Zugl.: Tübingen, Diss. 1969
Kontakt:
Landkreis Heilbronn
Kreisarchiv
Lerchenstraße 40
74072 Heilbronn (Neckar)
Tel.: 07131/994-364
Fax: 07131/994-150
siehe auch: www.heilbronn-neckar.de
Stadtarchiv Heilbronn (Neckar)
Deutschhof
Eichgasse 1
74072 Heilbronn (Neckar)
Tel.: 07131/56-2290
Fax: 07131/56-3195
www.stadtarchiv-heilbronn.de
Quelle: stimme.de / Heilbronner Stimme (dort: Foto), 28.6.2003.
UNESCO schickt zweite Kulturmission nach Bagdad
Paris. Am Samstag, den 28. Juni brach eine zweite Kulturmission der Unesco in den Irak auf, um dort die Situation des kulturellen Erbes zu untersuchen. Wie die UN-Organisation für Kultur, Erziehung und Wissenschaft in Paris berichtete, wird eine Gruppe die irakischen Museen, die historischen Gebäude, Bibliotheken und Archive nach dem Krieg prüfen. Eine zweite Gruppe soll archäologische Stätten nördlich und südlich der Hauptstadt Bagdad begutachten, soweit die Sicherheit es zulässt. Die Kulturmission umfasst acht anerkannte Experten aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Japan. Vom 15. bis 20. Mai hatte die Unesco schon einmal Fachleute in den Irak geschickt.
Die zweite Mission soll eine Woche dauern und wurde in enger Absprache mit der alliierten Übergangsverwaltung im Irak organisiert. Sie wird angeführt von Mounir Bouchenaki, dem stellvertretenden Generaldirektor der UNESCO-Kulturabteilung. Die Ergebnisse dieser Reise sollen – gemeinsam mit den Erkenntnissen der internationalen „scientific community“ – eine effektive Fortsetzung des Kulturgutschutzes im Irak ermöglichen.
Quelle: Südwest-Presse, 28.6.2003; UNESCO (dort weitere Links)
Alzey: Stadtarchiv-Frage weiter offen
Ohne Ergebnis hat am Freitag, den 27. Juni, die Arbeitsgruppe des Alzeyer Stadtrats getagt, der es um die Frage ging, ob das Stadtarchiv vor Ort bleiben oder an das Landesarchiv in Speyer abgegeben werden soll (siehe Bericht). Im Zentrum des Treffens stand die Präsentation des Konzepts der drei historischen Vereine, nach dem das Stadtarchiv auch künftig in Alzey bleiben soll. Die Vereine appellierten erneut an den Rat, eine funktionierende Einrichtung nicht einfach aufzugeben: Sprecher der Vereine, des Altertumsvereins, des Altstadtvereins und Vereins für Postgeschichte, wiesen darauf hin, dass es nicht sinnvoll sei, bestehende Strukturen zu zerschlagen. Mit ehrenamtlichen Helfern sei es durchaus möglich, das Archiv in Alzey zu bewahren. Dies werde nicht mehr kosten als die jährlichen Summen, die nach Speyer überwiesen werden müssten. Sorgen über den Datenschutz, der angeblich nicht mehr gewährleistet sei, wenn ehrenamtliche Archivare die Schriftstücke verwalteten, konnten aus dem Weg geräumt werden. Auch bei der Landesnervenklinik, hieß es, arbeiteten Historiker auf der Basis von Werkverträgen mit brisanten Dokumenten.
Aus den Reihen der Fraktionsmitglieder kamen vor allem Fragen zu technischen Details. So wurde erwogen, Räume im Keller des Aufbaugymnasiums zu mieten. Außerdem interessierten sich die Politiker auch für die Ausbildung der ehrenamtlichen Archivare, die nach den Vorstellungen der historischen Vereine die Akten künftig verwalten sollen. Auch über die derzeitigen Benutzerzahlen des Archivs wurde gesprochen. Nach Einschätzung von Beobachtern spricht die intensive Beschäftigung mit dem Konzept der Vereine dafür, dass sich im Rat möglicherweise eine Zustimmung für deren Vorschlag anbahnt.
Quelle: Main-Rheiner, 28.6.2003.
Stasiakten über West-Spione freigegeben
Das jahrelange Gezerre um die brisanten „Rosenholz“-Stasiakten ist beendet. Die von den USA zurückgegebenen Daten zu Stasi-Spionen im Westen sind jetzt nicht mehr geheim und können von der Stasi-Unterlagenbehörde (BStU) genutzt werden. Das Kanzleramt hat am 26. Juni die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Marianne Birthler, laut einer Pressemitteilung der BStU darüber informiert, dass in Abstimmung mit der US-Seite die inzwischen fast vollständig zurückgegebenen Unterlagen nun wie die übrigen Stasi-Unterlagen entsprechend dem Stasi-Unterlagen-Gesetz verwendet werden dürfen. Die VS-Einstufung ('geheim') der bislang übermittelten CD-Roms sei damit aufgehoben.
Die jetzt freigegebenen Akten waren nach der Wende im Zuge der Geheimdienst-Operation „Rosewood“ (Rosenholz) auf unbekanntem Wege in den Besitz des amerikanischen Geheimdienstes CIA gebracht worden. Sie waren bislang als 'secret' eingestuft worden und – abgesehen von Strafverfolgungen – gemäß internationalen Vereinbarungen nicht nutzbar. Bei den CD-ROM-Datensätzen handelt es sich um noch vom MfS mikroverfilmte Karteien der Hauptabteilung Aufklärung (HVA) mit rund 317.000 Personenkarteikarten und 77.000 Karten zu operativen Vorgängen. Mit der Zuordnung von Namen und Vorgängen könnten weitere Spionagefälle aufgedeckt werden. „Die Rosenholz-Akten sind aber nicht geeignet, die Geschichte der Bundesrepublik neu zu schreiben“, schränkte Birthler ein. Dennoch sei das Thema Stasi eine gesamtdeutsche Herausforderung.
Zum Ende der DDR 1989 hätten rund 3.000 bis 3.500 Bundesbürger für das Ministerium für Staatssicherheit gespitzelt. Ende 2001 waren in der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde von insgesamt rund 59 Aktenkilometern 486 Meter zur Westarbeit der Stasi erschlossen. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat in den neunziger Jahren rund 7.000 Ermittlungsverfahren wegen DDR-Spionage eingeleitet, darunter rund 3.000 Verfahren gegen frühere West-IM (Inoffizieller Mitarbeiter).
Quellen: Der Tagesspiegel, 28.6.2003; Stuttgarter Zeitung, 28.6.2003; Das Parlament, 19.11.2001.
Zwangsarbeit in Jülich
»Zwangsarbeit Gezwungenermaßen« heißt eine Ausstellung der »Arbeitsgemeinschaft der Archivarinnen und Archivare im Erftkreis«, die vom 28. Juni bis 4. August im Pulvermagazin des Napoleonischen Brückenkopf-Parks zu sehen ist. Sie wurde ergänzt um den Themenbereich »Zwangsarbeit in Jülich während des Zweiten Weltkriegs«.
Die Ausstellung dokumentiert unter anderem den Einsatz der Zwangsarbeiter in Landwirtschaft und Industrie, die Lebensumstände in den Lagern, die Überwachung und Bestrafung der Zwangsarbeiter sowie die Situation in der Nachkriegszeit. Eine Publikation begleitet die Ausstellung. Sie enthält mehrere das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtende Aufsätze, ein Inventar der überlieferten Quellen sowie einen Katalog zur Ausstellung.
Die Schau wurde am Freitag, 27. Juni eröffnet. Großes Interesse fand die Ausstellungseröffnung, zu der der Förderverein Festung-Zitadelle, die Joseph-Kuhl-Gesellschaft und das Jülicher Stadtarchiv eingeladen hatten. Brückenkopf-Park-Chef Dr. Peter Nieveler erinnerte an die französischen Kriegsgefangenen, die 1941 bis 1943 in Jülich als Zwangsarbeiter verwendet wurden. Russen, Ukrainer und Frauen arbeiteten ohne Lohn für die deutschen Machthaber. Jülichs Bürgermeister Heinrich Stommel erinnerte daran, dass in Jülich Menschen in mit Stacheldraht umzäunten Zwangsarbeitslager ausgegrenzt und geschunden wurden, Hunger litten, nicht ganz selten bis zum Tod. Vom Förderverein Zitadelle erinnerte Conrad Doose daran, was ihm als Jugendlicher in seiner Heimat auf dem Bauernhof wichtig war. Ein Puppenwagen ist die letzte Erinnerung eines russischen Zwangsarbeiters an seine Arbeit in Deutschland.Helmut Scheuer von der Joseph-Kuhl-Stiftung dankte für die gute Zusammenarbeit mit Stadtarchivar Dr. Horst Dinstühler, der auf die Ursprünge dieser Ausstellung hinwies.
Die Ausstellung mit 38 Tafeln und zwei Vitrinen aus dem Jülicher Bereich, sowie den Tafeln „Zwangsarbeit in Jülich“ und „Isolierung-Diskriminierung“ wird als Wanderausstellung weiter nach Aldenhoven gehen.
Die Öffnungszeiten: täglich von 9.30 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen im Stadtarchiv Jülich unter 02461/936320.
Zwangsarbeit in der Region Rhein – Erft – Rur während des Zweiten Weltkrieges
Eine Ausstellung im Pulvermagazin vom 27. Juni bis 4. August 2003,
präsentiert von Förderverein Festung Zitadelle Jülich,
Joseph-Kuhl-Gesellschaft http://www.juelich.de/jkg/ und
Stadtarchiv Jülich http://www.juelich.de/archiv/.
Quelle: Aachener Zeitung, 22.6.2003, Jülicher Nachrichten, 30.6.2003.
Hamburger Stadtteil-Archive müssen schließen
Schlecht scheint die Arbeit der Geschichtswerkstätten nicht zu sein. Im November 1997 jedenfalls besuchte eine kleine CDU-Delegation das Stadtteilarchiv Hamm und dessen neues Bunkermuseum, erinnert das Hamburger Abendblatt. Der damalige Oppositionschef war angetan von der Arbeit der Stadtteilhistoriker. Vergessen hat Ole von Beust, seit 2001 Erster Bürgermeister, diesen guten Eindruck offenbar nicht: Das Stadtteilarchiv Hamm wurde beauftragt, mit rund 100 Fotos aus seinem reichen Bestand die große Ausstellung im Rathaus zu gestalten, die an den 60. Jahrestag des „Feuersturms“ der Bombennacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 erinnern soll. – Solche Wertschätzung hat jetzt wenig genützt, als die Kulturbehörde sparen musste.
Die 14 Stadtteil-Archive der Hansestadt Hamburg müssen schließen. Der Senat hat beschlossen, im Zuge der Haushaltskonsolidierung ab 2004 keine Zuschüsse mehr zu zahlen. Die Abschaffung der Geschichtswerkstätten stößt bei der Opposition auf scharfe Kritik: Der SPD-Kulturexperte Holger Christier bezeichnete die Entscheidung, einem Artikel der WELT vom 26. Juni zufolge, als einen „Anschlag auf das Gedächtnis der Stadt“. Die Geschichtswerkstätten seien unverzichtbar, um die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig zu halten. Auch GAL-Experte Willfried Maier sprach von einer Fehlentscheidung: „Ehrenamtliche und professionelle Strukturen werden zerstört – für eine Ersparnis von nur 500.000 Euro.“ Die Stadtteilarchive weckten mit wenig Mitteln das Interesse der Menschen an der Geschichte (vgl. weitere Pressestimmen).
Der Landesverband Soziokultur kritisiert die Senatsentscheidung scharf: Geschichtswerkstätten seien ein unverzichtbarer Bestandteil der Hamburger Kulturlandschaft. Mit geringer öffentlicher Förderung gelinge es ihnen seit über 20 Jahren, unter großer ehrenamtlicher Beteiligung von Zeitzeugen und Fachleuten, eine wichtige Geschichtsarbeit in Kooperation mit Schulen, Kulturzentren und Künstlern zu leisten. Gerade in Stadtteilen, die einem großen Wandel unterworfen sind, seien es die Stadtteilarchive und Geschichtswerkstätten, die »Spuren sichern«, Stadtteilgeschichte bewahren und so die »Oral History«, die erzählte Geschichte, lebendig halten. Vor allem auch für Schulen böten Geschichtswerkstätten anschauliches, vielfältiges Unterrichts-Material, das in Projektzusammenhängen die Stadtteilidentität des gesamten Quartiers befördert.
Zudem stößt der Hamburger Senat den unzähligen engagierten Ehrenamtlichen, die seit Jahren in den Geschichtswerkstätten unbezahlt tätig sind, vor den Kopf, Zitat einer Ehrenamtlichen: »Der Hinweis, wir könnten die Streichung hier durch eine »noch stärkere ehrenamtliche Aufgabenwahrnehmung« ausgleichen ist ein Frechheit! Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, wie viel ich wo unbezahlt arbeite und das auch noch von Politiker/innen, die über Einkünfte verfügen, von denen die meisten Hamburger/innen nur träumen!
Vielfältige Kooperationen und u. a. internationale Vernetzungsprojekte verdeutlichen, dass Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchive ihre Bedeutung und Verantwortung auch über ihre Bereichsgrenzen hinaus wahrnehmen. Die Einstellung der institutionellen Förderung dieses Bereichs gleicht einer Bankrott-Erklärung der Hansestadt Hamburg: Wenn sie es sich nicht mehr leisten kann, ihre Geschichte lebendig zu erhalten, dann hat sie auch keine Zukunft mehr!
Pressemitteilung der Hamburger Geschichtswerkstätten
Der schlimmste Fall für die 14 Hamburger Stadtteilarchive und Geschichtswerkstätten ist eingetreten: Die komplette Streichung des seit 1994 auf 500.000,- Euro festgelegten Etats. Dieser Beschluss wurde nicht aus finanzieller Not gefasst, denn der Gesamtkulturetat wurde nicht gekürzt, er wurde sogar erhöht. Ein einzigartiger scheinbar willkürlicher Akt, denn keine andere Kultureinrichtung ist so massiv ins Fadenkreuz der Kultursenatorin geraten, dass sie restlos liquidiert werden soll.
12 bezahlte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihren Broterwerb verlieren, über 200 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die Grundlage ihres Engagements entzogen. Denkmalgeschützte Gebäude, Ausstellungsräume, Läden und Stadtteilmuseen werden schließen müssen. Unschätzbare Sammlungen, das soziale Gedächtnis der Stadt steht vor der Vernichtung. Über die Folgekosten aller dieser Maßnahmen besteht noch keine Klarheit, besonders nicht bei der zuständigen Senatorin.
Gegen diesen Beschluss werden wir angehen!
Helfen Sie uns! Schreiben Sie der Kultursenatorin und fordern Sie Frau Horáková auf, diesen Beschluss rückgängig zu machen!
Mail an: Dana.Horakova@kb.hamburg.de
Hier: Stimmen zu den bevorstehenden Schließungen
Vgl. für weitere Infos auch den Beitrag von PD Dr. Rainer Hering zu den Archiven in Hamburg.
Links: unter http://www.hamburg.de kann man nach den einzelnen Geschichtswerkstätten suchen.
Geschichtswerkstätten etc. in Hamburg:
Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.
Koppel 32
20099 Hamburg
Tel. 040 / 280 37 31
Kontakt: Michael Joho
http://www.stadtteil.net/geschichtswerkstatt/
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel
Sillemstraße 79
20257 Hamburg
Telefon/Fax: 040-4 90 46 22
eMail: gweims@t-online.de
http://www.stadtteil.net/morgenland/index.html
Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg
HONIGFABRIK
Industriestr. 125-131
21107 Hamburg
Tel. 75 88 74
Fax. 307 83 05
Geschichtswerkstatt Horn
Bei der Martinskirche 2
22111 Hamburg
Tel: (040) 659 01 444
www.geschichtswerkstatt-horn.de
geschichtswerkstatt.horn@hamburg.de
Stadtteilarchiv Ottensen
Zeißstraße 28
22765 Hamburg
Tel. 040/ 390 36 66
Fax. 040/ 39 61 74
e-mail: Stadtteilarchiv.Ottensen@t-online.de
http://www.stadtteilarchiv-ottensen.de/
Stadtteilarchiv Hamm
Carl-Petersen-Str. 76
20535 Hamburg
Tel: (040) 25 13 92 7
Fax: (040) 25 18 94 1
www.hh-hamm.de
E-Mail: stadtteilarchiv@hh-hamm.de
siehe auch: BUNKERMUSEUM, Wichernsweg 16
(auf dem Grundstück der Wichernkirche)
http://www.hh-hamm.de/BUNKER.HTM
Stadtteilarchiv Bramfeld
Bramfelder Chaussee 25
22177 Hamburg
Tel: 040 / 691 51 21
Vorsitz: Greta Rambatz
www.stadtteilarchiv-bramfeld.de
stadtteilarchiv-bramfeld@t-online.de
Geschichtsgruppe Dulsberg e.V.
c/o Bücherhalle Dulsberg, Eulenkamp 41
22049 Hamburg
Tel: 040/68 08 82
Fax: 040/68 69 01
Vorsitz: Hans-Jürgen Ruthenberg
http://homepage.hamburg.de/geschichtsgruppedulsberg
geschichtsgruppe-dulsberg@hamburg.de
Kulturhaus Eppendorf (incl. Stadtteilarchiv)
Martinistr. 40
20251 Hamburg
Tel: (040) 48 15 48
Fax: (040) 46 31 06
www.kulturhaus-eppendorf.de
kulturhaus.eppd@t-online.de
stadtteilDokumentation Winterhude im goldbekHaus
Moorfuhrtweg 9
22301 Hamburg
Tel: 040/27870216
Fax: 040/27870220
http://homepage.hamburg.de/stadtteildoku
stadtteildoku.goldbekhaus@hamburg.de
