Nach dem Schimmelbefall durch unsachgemäße Lagerung im Stralsunder Stadtarchiv sollen die Bestände nun auf den Räucherboden des ehemaligen Klosters der Franziskaner umziehen. Die Räumlichkeiten sollen entsprechend umgebaut werden, vorgesehen sind der Einbau eines Unterdaches auf den ehemaligen Klosterbuden, die Aufarbeitung der Bleiverglasungen und Holzfenster, die Beseitung der gröbsten Schäden an den Dächern sowie die Installierung einer mechanisch unterstützten Entlüftung. Die Kosten für Sanierung und Umbau des gesamten Klosters belaufen sich auf insgesamt zwei Millionen Euro und werden vom Bund, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, der Stadt Stralsund sowie dem UNESCO Investitionsprogramm \“Nationale UNESCO-Welterbestätten\“ getragen.
Der entsprechende Plan wurde von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) vorgestellt. \“Eines der ältesten Bauwerke Stralsunds erstrahlt in neuem Glanz\“ äußerte er sich gegenüber Stralsund Intern.
\“Vor allem der Räucherboden ist eine kulturhistorische Rarität und dieses Schmuckstück wollen wir durch die notwendigen Arbeiten erhalten.\“ Die Bestände des Stadtarchivs umfassen rund 130.000 Bände, 9.000 historische Akten sowie 3.000 Meter laufende Akten, Register und Protokolle. Ein Großteil dieser Archivalien leidet durch unsachgemäße Lagerung in den feuchten Kellerräumen des Klosters an Schimmelpilzbefall.
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Quellen: Märkischer Oderzeitung, 27.2.2013; Stralsund Intern, 27.2.2013; Ostsee-Zeitung, 27.2.2013