Künstlernachlässe und Öffentlichkeit. Konzepte und Perspektiven

Der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln hat gezeigt, wie gefährdet kulturelle Erinnerung sein kann. Um die Aktualität von Künstlernachlässen geht es am Freitag, 8. Mai 2009, bei einer öffentlichen Diskussion und Ausstellung im LVR-Landesmuseum in Bonn. Veranstalter ist die Stiftung Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe, die ihre Bestände im Stadtarchiv in Bonn lagert. \“Künstlernachlässe und Öffentlichkeit. Konzepte und Perspektiven\“ ist das Symposium überschrieben, das um 14 Uhr beginnt. Erfahrungsberichte steuern unter anderem Dr. Ludwig Krapf (Kulturdezernent der Stadt Bonn), Dr. Karin Lingl (Stiftung Kunstfonds, Bonn), Dr. Birgit Jooss (Dt. Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg) bei. Bei den anschließenden Expertengesprächen ist auch der Leiter des Bonner Stadtarchivs, Dr. Norbert Schloßmacher, mit auf dem Podium. Um 18.30 Uhr eröffnet Daniel Schütz, Leiter des Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe, die Ausstellung im LVR-Landesmuseum, bei der einige Schätze aus dem Bestand präsentiert werden.

Das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe (RAK) sammelt und bewahrt das biographische Vermächtnis von bildenden Künstlern und Künstlerinnen (Maler, Bildhauer, Zeichner, Graphiker, Photographen und Architekten). Zweck des Archivs ist sowohl die Erhaltung und Erschließung von Künstlernachlässen wie die fachliche Beratung von Nachlasshaltern. Durch wissenschaftliche Archivierung werden Künstlernachlässe zu Primärquellen für die Forschung. Die enge Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn ermöglicht einen direkten Zugang zu dem Quellenmaterial für die Kunstgeschichte. Die konservatorisch einwandfreie Lagerung der Archivalien in den Magazinen des Bonner Stadtarchivs ist gewährleistet. Die Bestände können dort nach Absprache mit der RAK-Geschäftsstelle eingesehen werden.

Kontakt
Stadtarchiv Bonn
Berliner Platz 2
53103 Bonn
Tel.: 0228 / 77 – 2410
Fax: 0228 / 77 – 4301
stadtarchiv@bonn.de

LVR-Landesmuseum Bonn
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn
Tel.: 0 228 / 2070 – 0
Fax: 0 228 / 2070 – 299
rlmb@lvr.de

Quelle: Pressemitteilung Stadt Bonn, 29.4.2009

Ratingen 1949 – Impressionen aus Alltag und Politik

Anlässlich des diesjährigen sechzigsten Geburtstags der Bundesrepublik Deutschland ist im Ratinger Medienzentrum, Peter-Brüning-Platz 3, vom 8. Mai bis zum 14. Juni 2009 eine besondere Ausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Ratingen 1949. Impressionen aus Alltag und Politik“ liefert das Stadtarchiv Ratingen einen eindrucksvollen Rückblick in die damalige Zeit und dokumentiert den Beginn der Bundesrepublik Deutschland mit Material aus lokalgeschichtlichen Quellen. Die Eröffnung, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, findet am 8. Mai 2009 um 19:00 Uhr im Lesecafé des Medienzentrums statt. Es sprechen zur Begrüßung der Bürgermeister der Stadt Ratingen, Harald Birkenkamp und Dr. Simone Derix, Universität zu Köln zu dem Thema: „Visionen nach der Katastrophe. Das Grundgesetz von 1949 als Versprechen“. Als Rahmenprogramm rezitieren Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums aus den städtischen Verwaltungsberichten, am Klavier spielt Tobias Glagau Schlager der 1950er Jahre.

Am 13. Mai 1945 fand ein denkwürdiges Ereignis der Ratinger Stadtgeschichte statt. Der von der Besatzungsmacht ernannte erste Nachkriegsbürgermeister Dr. Franz-Josef Gemmert hatte als erste Amtshandlung eine unangenehme Aufgabe wahrzunehmen. Er musste die Trauerrede bei der Bestattung von 11 im April 1945 durch die Gestapo ermordeten Zwangsarbeitern halten. In seiner Ansprache sagte er: „Ekel und Abscheu vereinen sich bei dem Gedanken, dass es Menschen gibt und sich in hellen Scharen gefunden haben, die es fertiggebracht haben, Mitmenschen hinzuschlachten, die ihnen nichts getan haben“. Das Grundgesetz des Jahres 1949, das am 8. Mai 1949, dem Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, vom Parlamentarischen Rat angenommen und am 23. Mai 1945 verkündet und in Kraft gesetzt wurde, hatte gerade aufgrund dieser inhumanen Erfahrungen des NS-Regimes, als obersten und nicht hintergehbaren Rechtswert festgesetzt: Die Würde des Menschen ist unantastbar (GG, Art. I Abs.1).

Sucht man in den überlieferten Schriftdokumenten des Stadtarchivs Ratingen nach Hinweisen darauf, ob und in welcher Form die Verwaltung und die Bürger sich mit dem neuen Grundgesetz auseinandergesetzt haben, so lassen sich allerdings kaum Spuren davon finden. Einzig im Verordnungsblatt für die britische Zone ist der Text veröffentlicht. Er trägt den Eingangsstempel der Stadtverwaltung Ratingen. Die im Stadtarchiv überlieferten Fotos, die Impressionen der 1950er-Jahre vermitteln, zeigen, dass Aufbruchstimmung herrschte und ein bescheidener Wohlstand in Frieden geschaffen werden konnte. Aber auch die Suche nach vermissten Angehörigen, die Trauer um die Kriegstoten und die Not der Kriegsversehrten waren in einer kleinen Stadt wie Ratingen alltäglich.

Den 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland in lokalgeschichtlichen Quellen zu dokumentieren, ist kaum möglich. Einen „Glücksfall“ stellt die im Stadtarchiv vorhandene fotografische Überlieferung dar. Die ca. 150 in der Ausstellung gezeigten Fotos wurden von dem Ratinger Fotografen Reiner Klöckner aufgenommen, der als freiberuflicher Bildberichterstatter tätig war und viele Aufnahmen für die „Rheinische Post“ angefertigt hat. Seine Bilder sowie die Nutzungsrechte nach seinem Tod im Jahr 2001 wurden durch die Stadt Ratingen erworben.

Kontakt
Stadtarchiv Ratingen
Mülheimer Str. 47
40878 Ratingen
Tel.: 02102 / 550 – 4190 / – 4191
Fax: 02102 / 550 – 9419
stadtarchiv@ratingen.de 

Quelle: Veranstaltungen Stadtarchiv Ratingen; Veranstaltungskalender Stadt Ratingen, 28.4.2009; Aktuelles Stadtbibliothek Ratingen; Westdeutsche Zeitung, 28.4.2009

Tag der offenen Tür im Stadtarchiv Lemgo

Viele Besucherinnen und Besucher fanden am Sonntag, den 26. April 2009, bei schönem Wetter den Weg ins Süsterhaus, wo sich das Stadtarchiv Lemgo befindet. Sie erfuhren etwas zur Geschichte des Gebäudes, das lange Jahre als Schule diente und nun mit dem Stadtarchiv wieder eine Bildungseinrichtung beherbergt. Das Stadtarchiv ist überdies eine Kultureinrichtung, die beeindruckende Schätze der Stadt verwahrt. Zu jeder vollen Stunden fanden Führungen statt, bei denen diese Schätze besichtigt werden konnten: die eindrucksvollen Amtsbücher des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, die Hexenprozessakten, wertvolle Urkunden und die schönen Handschriften der Gymnasialbibliothek. Archivleiterin Dr. Anikó Szabó vermittelte die Bedeutung der städtischen Überlieferung ebenso wie die der nichtamtlichen Sammlungen, die insgesamt das gesellschaftliche Leben Lemgos dokumentieren.

Mit der Ausstellung „Verfemt, verfolgt – vergessen?“, konzipiert vom „Haus der Bayerischen Geschichte“ erinnerte das Stadtarchiv mit dem städtischen „Arbeitskreis 9. November“ und dem „Museumsverein Hexenbürgermeisterhaus“ an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. Um 15:00 Uhr referierte Dr. Anikó Szabó über die Ereignisse der Kulturvernichtung in der NS-Zeit und über das Schicksal der verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Frau Heer von der Buchhandlung Pegasus stellte mit einem Büchertisch Werke und Biographien der damals verfolgten Autorinnen und Autoren vor. Anschließend ließen die Besucherinnen und Besucher bei einem kleinen Umtrunk den Tag der offenen Tür im und vor dem Gebäude des Stadtarchivs bei dem schönen Wetter ausklingen.

Kontakt:
Stadtarchiv Lemgo
Süsterhaus
Rampendal 20a
32657 Lemgo 
Tel. 0 52 61 / 21 32 75 
stadtarchiv@lemgo.de

Denkschrift der Allianz Schriftliches Kulturgut an Bundespräsident Köhler übergeben

Am 28. April 2009 übergab die Allianz Schriftliches Kulturgut erhalten Bundespräsident Horst Köhler die Denkschrift ZUKUNFT BEWAHREN. Das Papier formuliert eine nationale Strategie sowie pragmatische Handlungsempfehlungen für die Sicherung der historischen Bestände in Archiven und Bibliotheken. Bei der Übergabe appellierten die Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, Barbara Schneider-Kempf, der Generaldirektor der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Thomas Bürger, der Präsident des Niedersächsischen Landesarchivs Hannover, Bernd Kappelhoff und der Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, Michael Knoche, vor allem an den Bund und die Länder, den Erhalt von originalen Dokumenten sowie deren Digitalisierung und Verfilmung effizienter zu organisieren und zu fördern. Die Denkschrift greift eine Forderung der Enquete-Kommission \“Kultur in Deutschland\“ vom Dezember 2007 auf, eine nationale Konzeption für die Erhaltung von gefährdetem Kulturgut zu erarbeiten. 

Das Elbehochwasser im Jahr 2002, der Brand in der Anna Amalia Bibliothek Weimar 2004, zuletzt der Einsturz des Stadtarchivs Köln rüttelten die Öffentlichkeit stets auf: Erschütterung über verlorenes Kulturgut und Freude über gerettete Bestände mündeten in spontane Hilfen. Der Bund sowie betroffene Länder und Kommunen legten Sonderfonds auf, Bibliotheken und Archive halfen mit fachlicher Kompetenz, Privatpersonen, Stiftungen und Firmen spendeten Geld. Durch diese Katastrophen nahm die Öffentlichkeit mehr als zuvor wahr, wie umfangreich und bedeutsam die kulturellen Schätze in deutschen Archiven und Bibliotheken sind. Dennoch fehlt es im föderal verfassten Deutschland noch immer an einer nationalen Strategie zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Deutschland, um den Schutz unserer wissenschaftlichen und kulturellen Überlieferung systematisch und nachhaltig zu organisieren. 

Originale – Archivgut, Handschriften, Nachlässe, seltene Druckwerke – müssen in ihrem Bestand gesichert werden. Die Anstrengungen der Bundesländer und Kommunen reichen nicht aus und sind unzureichend koordiniert. Ein national abgestimmtes Konzept soll festgelegen, welches Dokument, welcher Druck durch welche Einrichtung wie und wann im Original zu sichern ist. Für die jeweiligen Schadensbilder sind geeignete Therapien anzuwenden oder noch zu entwickeln, es kommt also auch auf die enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen an. Die häufigsten Schäden entstehen durch starke Benutzung und durch Materialveränderungen, z.B. Tintenfraß und Säurefraß, aber auch immer wieder durch unzureichende Lagerungs- und Klimabedingungen. Allein die Schäden durch säurehaltiges Papier, zwischen 1850 und 1990 überall verwendet, zeigen die Dimension der Aufgabe an: Etwa 9,6 Milliarden Blatt unikales Archivgut sowie etwa 60 Millionen Druckschriften in den Bibliotheken sind vom Säurefraß betroffen. 

Noch immer sind umfangreiche Bestände aufgrund von Kriegsschäden nicht benutzbar und so der Forschung entzogen. Weitere zahlreiche Kostbarkeiten sind späteren Katastrophen (Feuer, Wasser, Einsturz von Gebäuden) zum Opfer gefallen und müssen so bald wie möglich zurück gewonnen werden. Die Sicherung des Originals und seine nachfolgende Digitalisierung gehören heute zusammen. Ohne zeitliche und räumliche Begrenzung kann ein Dokument oder ein Objekt erforscht und dabei frei von Schäden gehalten werden. Die koordinierenden Strukturen für breit angelegte Digitalisierungsprogramme sind mit der Deutschen Digitalen Bibliothek auf nationaler Ebene bereits angelegt. 

In sieben Punkten fasst die Denkschrift ZUKUNFT BEWAHREN Handlungsempfehlungen an Bund und Länder zusammen:
Der Bund soll – in Abstimmung mit den Ländern – die Federführung für die Erarbeitung einer nationalen Konzeption für die Erhaltung des schriftlichen Kulturerbes in Deutschland übernehmen. Nach gleichem Modell haben Bund und Länder bereits im Rahmen des Aufbaus der Deutschen Digitalen Bibliothek zusammengearbeitet. 

Die Länder sollen Landeskonzepte erarbeiten und miteinander abstimmen. Dazu müssen in den Archiven und Bibliotheken alle für die nationale Strategie relevanten Daten zusammengeführt werden. Die nötigen Infrastrukturen für diese Analysen sind einzurichten. 

Zur Umsetzung der nationalen Strategie für Bestandserhaltung sollen der Bund und die Länder bei einer der großen Einrichtungen eine zentrale Koordinierungsstelle einrichten. 

Die von den Unterhaltsträgern der Bibliotheken und Archive für Bestandserhaltung bereitgestellten Mittel müssen aufgestockt werden: Der Bund soll jährlich 10 Millionen € für den Erhalt von Originalen bereitstellen. 

Die Entwicklung neuer und nachhaltiger Verfahren für die Sicherung von Archiv- und Bibliotheksgut sind mit Hilfe öffentlicher Stiftungen wie der Kulturstiftung der Länder oder der Kulturstiftung des Bundes weiter zu forcieren. 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft wird gebeten, einen Teil ihrer Mittel darauf zu konzentrieren, die mit ihrer Hilfe nach 1950 erworbene ausländische Literatur ebenfalls dauerhaft zu erhalten. 

Es wird weiterhin an die Öffentlichkeit appelliert, auch in Zukunft mit privatem Engagement die staatlichen Anstrengungen zu ergänzen, z.B. durch die Übernahme von Buchpatenschaften. 

Folgende Einrichtungen sind an der Allianz beteiligt: 

Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden 
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main und Leipzig 
Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main 
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 
Niedersächsisches Landesarchiv Hannover 
Bundesarchiv Koblenz und Berlin 
Deutsches Literaturarchiv Marbach a. N
Bayerische Staatsbibliothek München 
Landesarchiv Baden-Württemberg Stuttgart 
Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar 

Vertreter folgender Institutionen nehmen an den Sitzungen der Allianz teil: 

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Berlin 
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Bonn 
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Bonn 
Deutscher Bibliotheksverband (mehrere Gremien) 
Forum Bestandserhaltung, Universitäts- und Landesbibliothek Münster 
Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. 

Kontakt
Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Vorsitzende der Allianz Schriftliches Kulturgut erhalten
Barbara Schneider-Kempf 
Potsdamer Straße 33
10785 Berlin 
Tel.: 030 / 266 – 2323 
Fax: 030 / 266 – 2319 
barbara.schneider-kempf@sbb.spk-berlin.de 

Quelle: Pressemitteilung Staatsbibliothek zu Berlin, 29.4.2009

Rostock gedenkt Walter Kempowski

Der 80. Geburtstag von Walter Kempowski am 29. April 2009 war Anlass für bundesweite Gedenkveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen. Auch seine Heimatstadt Rostock würdigte ihren im Herbst 2007 verstorbenen Ehrenbürger. Die zentrale Veranstaltung bildete am 29. April 2009 die Benennung eines Uferabschnitts Am Strande im Stadthafen in Kempowski-Ufer. In Anwesenheit der Witwe Hildegard Kempowski nahm Oberbürgermeister Roland Methling die feierliche Zeremonie, die musikalisch vom Saxophonisten Andreas Pasternack begleitet wurde, vor. Eingeweiht wurde auch ein gestalteter Gedenkort, für den der Greifswalder Künstler Geert Maciejewski verantwortlich zeichnet. 

Am Abend des Geburtstages fand im Festsaal des Rathauses eine musikalisch-literarische Gemeinschaftsveranstaltung der Hansestadt Rostock und des Kempowski-Archivs zu Ehren Walter Kempowskis statt. Die Schauspielerin Annett Renneberg las aus Kempowskis Tagebüchern „Sirius“, „Alkor“, „Hamit“ und „Somnia“ unter anderem seine Aufzeichnungen zum 29. April sowie Auszüge aus den Gesprächsprotokollen der Befragungen der Mutter Margarethe Kempowski durch Walter Kempowski. Annett Renneberg, die unter anderem durch ihre Mitwirkung in den Verfilmungen der Donna Leon-Romane \“Commissario Brunetti“ bekannt wurde, ist eine große Verehrerin Walter Kempowskis. Der Rostocker Pianist Steffen Graewer begleitete die Lesung am Klavier. 

Unter dem Titel „Walter Kempowski. Bürgerliche Repräsentanz – Erinnerungskultur – Gegenwartsbewältigung“ veranstalten das Institut für Germanistik der Universität Rostock und das Kempowski Archiv Rostock vom 30. April bis zum 2. Mai 2009 im Rostocker Rathaus ein internationales wissenschaftliches Symposium. Das Symposium führt Forscherpersönlichkeiten zusammen, die sich mit dem Autor in einschlägigen Arbeiten befasst haben und jetzt die Gelegenheit nutzen, ihre Einzelinteressen in einem derartigen Rahmen auszutauschen. Gasthörer sind herzlich willkommen. Am 30. April und am 1. Mai 2009 wird zu öffentlichen Abendvorträgen in das Rathaus geladen.

Die Akademie der Künste präsentiert vom 15. Mai bis zum 12. Juli 2009 im Kulturhistorischen Museum in Kooperation mit der Hansestadt Rostock und dem Kempowski-Archiv Rostock Teile der Ausstellung „Kempowskis Lebensläufe“ von 2007. 700 Alltagsfotos und 200 Lebensdokumente Dritter aus Walter Kempowskis Archiven fügen sich zu einer „Chronik der Deutschen“ im 20. Jahrhundert. Kempowskis Textcollage zum 1. Januar 1943 aus dem „Echolot“ wird in einer akustischen Installation, gelesen von 75 Akademie-Mitgliedern, zu erleben sein.

Kontakt
Kempowski-Archiv-Rostock – Ein bürgerliches Haus 
Klosterhof Haus 3 
18055 Rostock 
Tel.: 0381 / 203 – 75 40 
kempowski-archiv-rostock@t-online.de

Quelle: Aktuelles Hansestadt Rostock, 17.4.2009

Unterstützung des Stadtarchivs Zwickau für die Kölner Kollegen

Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009 hält nach wie vor die Archivare und Archivmitarbeiter in ganz Deutschland in Atem. Noch immer sind unter den Trümmern zahlreiche Urkunden, Fotos und andere wertvolle Archivalien verschüttet. 

Bewegt und voller Anteilnahme haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs Zwickau um Direktorin Silva Teichert in den letzten Wochen die schwierigen Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs verfolgt. Getragen von dem Gedanken, was wäre, wenn uns ein solches Unglück widerführe, haben sich die Zwickauer Kolleginnen und Kollegen entschlossen, vor Ort praktische Hilfe zu leisten. 

Bei ihren Vorgesetzten in der Stadtverwaltung Zwickau erhielten sie sofort unumschränkte Unterstützung. Nach Absprachen mit den Kölner Kollegen konnte der Einsatz perfekt gemacht werden. In der ersten Maiwoche (04.-08.05.2009) werden sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs Zwickau bei den Bergungsarbeiten in Köln mithelfen.

Kontakt:
Stadtarchiv Zwickau
Lessingstr. 1
08058 Zwickau
Tel.: 0375 834701
Fax: 0375 834747
stadtarchiv@zwickau.de

Wechsel bei der Leitung der Abteilung DDR im Bundesarchiv

Am 30. März 2009 verabschiedete der Präsident des Bundesarchivs, Herr Prof. Dr. Hartmut Weber, den langjährigen Leiter der Abteilung Deutsche Demokratische Republik im Bundesarchiv, Herrn Leitenden Archivdirektor Dr. Ernst Ritter, in den Ruhestand und stellte seine Nachfolgerin, Frau Archivdirektorin Petra Rauschenbach, vor.

In seiner Ansprache ließ der Präsident wichtige Stationen im Berufsleben von Dr. Ritter Revue passieren, das dieser ganz in den Dienst des Bundesarchivs gestellt hatte: Dr. Ernst Ritter schloss sein Studium der Geschichte, der Germanistik und der Geografie an den Universitäten Frankfurt am Main und Bonn mit einer Dissertation über das Stuttgarter Auslandsinstitut im Zeitraum 1917 – 1945 ab, für die er 1973 mit dem Friedrich- Sperl- Preis zur Förderung der Geisteswissenschaften ausgezeichnet wurde. Im Januar 1970 trat er in den Vorbereitungsdienst für den höheren Archivdienst beim Bundesarchiv ein. Nach dem Besuch der Marburger Archivschule und der Laufbahnprüfung im Juli 1972 war Ernst Ritter in mehreren Funktionen beim Bundesarchiv in Koblenz und bei der Zentralnachweisstelle in Aachen-Kornelimünster tätig. Nach der Herstellung der deutschen Einheit wechselte er als Referatsleiter in der Abteilung Deutsches Reich an den neuen Dienstort Potsdam und übernahm im Dezember 1998 die Leitung der Abteilung DDR in Berlin-Lichterfelde.

Der Präsident würdigte Dr. Ernst Ritter als überaus kompetenten, zuverlässigen Kollegen, der seine Abteilung ergebnisorientiert führte. Er überreichte ihm die Dankurkunde des Kulturstaatsministers und sprach dem scheidenden Abteilungsleiter den Dank des Bundesarchivs für seinen über 39 Jahre währenden Einsatz im und für das Bundesarchiv aus. Dr. Ritter unterstrich in seiner Ansprache, wie wichtig ihm seine Potsdamer Zeit war, in der er dazu beitragen konnte, die Bestände der Abteilung Deutsches Reich neu zu strukturieren. Er dankte seinen Abteilungsangehörigen vor allem für die engagierte Mitarbeit bei seinem Hauptanliegen, den Erschließungszustand der DDR-Bestände zu verbessern. 

Bei Archivdirektorin Petra Rauschenbach wies der Präsident auf wichtige Stationen in ihrem bisherigen Berufsleben hin. 1986 schloss sie das Studium der Archivwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin mit einem Prädikatsexamen ab und arbeitete zunächst beim Zentralen Staatsarchiv der DDR in Potsdam. Nach der Wiedervereinigung wurde Petra Rauschenbach erst in der Abteilung DDR tätig und wechselte dann 1997 als Referatsleiterin zur Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv. Seit 2006 leitete sie das dort das Grundsatzreferat, wobei sie unter anderem für den Einsatz der Informationstechnik im archivischen Bereich der Stiftung und für die praktische Fachausbildung zuständig war. Daneben führt sie das Kompetenzzentrum für Retrodigitalisierung von Findmitteln und für Digitalisierung mit der Zuständigkeit für das ganze Bundesarchiv. Der Präsident bezeichnete die bisherige Leistungsbilanz von Petra Rauschenbach, aber auch ihre Aufgeschlossenheit für Neues, ihren Ideenreichtum und Motivationsfähigkeit als hervorragende Voraussetzungen für eine künftig auch erfolgreiche Leitung der Abteilung DDR.

Kontakt
Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde
Abteilung DDR 
Petra Rauschenbach 
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
Tel.: 03018 / 7770 – 500 
Fax: 03018 / 7770 – 111 
berlin@barch.bund.de

Quelle: Pressemitteilung Bundesarchiv, 1.4.2009

Einblicke in das Archiv der Lippischen Landeskirche

Auf große Resonanz ist am 26. April 2009 der Tag der offenen Tür im Archiv der Lippischen Landeskirche in Detmold gestoßen. Archivarin Maja Schneider hatte zu diesem Anlass eine kleine Ausstellung zusammengestellt, mit der sie die zahlreichen Besucher auf einen Streifzug durch die Geschichte des Orgelbaus in Lippe nahm. Die Präsentation machte deutlich, wie wichtig die Orgel für die Kirchenmusik und die Menschen im Gottesdienst war und ist. Im Foyer wurden die Besucher des Kirchenarchivs von einer großen Litfass-Säule empfangen, an der verschiedene Zeitungsartikel rund um das Thema „Lippischer Orgelsommer“ (2006-2008) angebracht waren. Im angrenzenden Bereich hingen Fotografien von Orgeln aus lippischen Kirchen. Dokumente aus mehreren Jahrhunderten wiesen schlaglichtartig auf bekannte Orgelbauer und ihr Wirken in Lippe hin. Sie machten ebenfalls deutlich, welch hoher Stellenwert dem Dienst des Kantors und Organisten in einer Kirchengemeinde zukam.

Im Leseraum des Archivs fiel der Blick auf eine Sammlung von alten Schallplattenaufnahmen lippischer Kantoreien. Von Künstlern farbenprächtig gestaltete Orgelpfeifen rundeten die Präsentation ab. Zudem beantwortete Maja Schneider zahlreiche Fragen zu den Beständen, zur Arbeit des Archivs der Lippischen Landeskirche sowie zu dessen Benutzungsmöglichkeiten. Auf Wunsch durften die Besucher auch einen Blick in das Magazin werfen. „Über das große Interesse an der Veranstaltung habe ich mich sehr gefreut. Das war bei dem schönen Wetter nicht selbstverständlich“, erklärte Maja Schneider. Das Landeskirchliche Archiv besteht seit 1972 und ist unter anderem zuständig für die Bewahrung und Erschließung der schriftlichen Überlieferung der kirchenleitenden Organe, der landeskirchlichen Einrichtungen, Ämter und Dienste.

Kontakt
Archiv der Lippischen Landeskirche
Leopoldstraße 27
32756 Detmold
Tel.: 05231 / 976 – 803
Fax: 05231 / 976 – 850
archiv@lippische-landeskirche.de 

Quelle: Aktuelles Lippische Landeskirche, 27.4.2009

Dokumentation zur Bochumer Campussanierung

Pünktlich zur Grundsteinlegung des Neubaus ID an der Ruhr-Universität Bochum am 20. März 2009 ist eine Dokumentation zur Campussanierung erschienen. Der Bau des neuen Gebäudes ist der erste Schritt zur umfassenden Modernisierung des Campus. Sie wird laut den Planungen gut eineinhalb Jahrzehnte – mehrere Studentengenerationen – in Anspruch nehmen und ist in ihren Dimensionen durchaus mit dem Aufbau der RUB in den 60er und 70er Jahres des vorigen Jahrhunderts vergleichbar. Grund genug für Jörg Lorenz, Leiter des Universitätsarchivs Bochum, und seine Mitarbeiterin Alexandra Apfelbaum, mit einer Dokumentation Rückschau zu halten – sowohl auf den recht langen, weil komplexen Weg der so genannten Hochschulstandortentwicklungsplanung als auch auf die vielfältigen Arbeiten zur Instandhaltung und Instandsetzung zuvor, die die (Bau-)Geschichte der RUB von Anfang an begleiteten.

Beton ist keineswegs so hart und unverwüstlich, wie es der sprichwörtliche Gebrauch des Begriffs nahe legt. Schon zehn Jahre nach Errichtung der ersten Bauten auf dem Campus zeigten sich Schäden, die eine umfassende Fassadensanierung unumgänglich machten. Im Zuge dieser Arbeiten erhielt der Campus auch das heute bekannte Farbleitsystem, die neue Farbigkeit löste das in den 1960er Jahren explizit gewollte „betongrau“ der Gebäude ab. Weitere Themen der Dokumentation sind die immer wieder notwendigen Instandsetzungen an den Flachdächern der Uni-Bauten, die Asbestsanierung und die Komplettsanierung der Mensa zu Anfang unseres Jahrtausends.

Langfristig geht es der Ruhr-Universität Bochum darum, die Idee des „Campus als Lebensraum“ zu verwirklichen. Der Prozess der Hochschulstandortentwicklungsplanung – er macht den Schwerpunkt der Dokumentation aus – wurde angestoßen, um vom Stückwerk der Instandsetzungen der vergangenen Jahrzehnte wegzukommen hin zu einer umfassenden Gesamtkonzeption. Dazu gehört neben der rein baulichen Planung die strukturelle Anpassung in Forschung und Lehre und damit die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Universität, beispielweise durch gezielte Schwerpunktbildung. Das bereits 2006 im Wesentlichen beschlossene Realisierungskonzept sieht die Sanierung aller Gebäude der RUB innerhalb der nächsten 13 bis 16 Jahre vor – auch logistisch ist das eine große Herausforderung. Die Dokumentation, die man im Uni-Shop am Infopoint in der Universitätsverwaltung erhält, ist mit Fotomaterial aus dem Universitätsarchiv sowie einer Vielzahl von erläuternden Grafiken illustriert.

Info
Jörg Lorenz: Sanieren – gestalten – entwickeln. Von der Bauunterhaltung an der Ruhr-Universität Bochum zur Sanierung nach Standortkonzept, Bochum 2009, 63 S., 40 Abb., 12 Quellenauszüge, 2 Euro

Kontakt
Universitätsarchiv Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum 
Tel.: 0234 / 32 – 22 333 oder – 26 438 
Fax: 0234 / 32 – 02 333 
archiv@ruhr-uni-bochum.de 
Joerg.Lorenz@uv.rub.de

Quelle: Pressemeldung Ruhr-Universität Bochum, 23.3.2009

Fotoausstellung im Freiburger Museum für Stadtgeschichte

„‚Das Dorf hat Dächer – die Stadt hat Türme‘ – Freiburg zwischen 1860 und 1910 in Fotografien von Gottlieb Theodor Hase und Georg Röbcke“ lautet der Titel einer Ausstellung, die zur Zeit im Museum für Stadtgeschichte zu sehen ist und anhand historischer Aufnahmen Freiburgs besonderen Weg in die Moderne nachzeichnet. Die Schau ist Freiburgs Beitrag zur Ausstellungsreihe „Oberrhein um 1900“, mit der rund 30 Häuser in Deutschland, Frankreich und der Schweiz das zehnjährige Jubiläum des Oberrheinischen Museumspasses feiern.

Unter Oberbürgermeister Otto Winterer, der von 1888 bis 1913 im Amt war, wurde Freiburg zur Großstadt mit entsprechender Infrastruktur ausgebaut, und erhielt ein weithin beachtetes Stadtbild. Zeitgenossen priesen es stolz als „die schönste Großstadt Deutschlands“. Das geschichtsbewusste Stadtoberhaupt und seine Verwaltung sorgten bei allem Sinn für Modernität auch für die Bewahrung der historischen Bausubstanz, die liebevoll restauriert, oftmals im Sinne der Zeit „verbessert“ wurde. Mit dem Zitat im Ausstellungstitel reagierte Winterer auf das Ansinnen einiger Bürger, die beiden Stadttore abzubrechen, da sie der geplanten Straßenbahn im Wege stünden. Überall in der Stadt entstanden neue Gebäude – Kirchen, Schulen, Verwaltungsbauten, Wohn- und Geschäftshäuser – in allen möglichen Formen aus der Architekturgeschichte bis hin zum „modernen Baustil“, wie der Jugendstil zu Beginn des 20. Jahrhunderts genannt wurde.

Es sind unter den zahlreichen in Freiburg tätigen Lichtbildnern vor allem zwei Fotografen, denen die Dokumentation des alten Stadtbildes und seines Wandels zu verdanken ist: Gottlieb Theodor Hase (1818-1888 und Georg Röbcke (1863-1941). Etwa 80 ihrer Aufnahmen aus dem Denkmälerarchiv des Augustinermuseums – ergänzt durch einige Abzüge aus dem Freiburger Stadtarchiv – zeigt die Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte. Sie verdeutlichen Freiburgs rasante städtebauliche Entwicklung von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Weitere Exponate stammen aus der Außenstelle des Badischen Landesmuseums in Staufen.

Der aus Erfurt stammende Gottlieb Theodor Hase war der erste professionelle Fotograf in Freiburg. Wie viele frühe Fotografen war er von Haus aus Portraitmaler. Als solcher bot er noch 1845 in der „Bayreuther Zeitung“ seine Dienste an: „Ich male Portraits in Öl, Aquarell, Pastell, Miniatur auf Elfenbein, Kreide- und Bleistiftzeichnungen in beliebigen Formaten. Ferner fertige ich Daguerreotypien aller Art, führe auch nach denselben Bilder ins Größere aus“. In Bamberg warb er 1849 allein mit seinen Erfahrungen im „Photographieren sowohl auf Metall als auch auf Papier“. 1852 eröffnete er in Oberlinden als „Maler und Photograph“ seine „Artistisch-Photographische Anstalt“. Zu Hases Spezialitäten zählten Portraits und Aufnahmen von Freiburger Straßenzügen, darunter zahlreiche Stereo-Aufnahmen, die durch entsprechende Geräte betrachtet, einen dreidimensionalen Eindruck erzeugten.

Karl Louis Georg Röbcke aus Lüchow, Kreis Hannover, kam 1885 als Gehilfe zu dem Freiburger Fotografen Christof Clare. 1896 machte er sich mit seinem „Photographischen Verlag“ selbstständig und übernahm Aufträge der Stadt und der Universität. So fertigte er Fotoserien zum Neubau des Elektrizitätswerks, für die Festschriften zur Eröffnung des Neuen Rathauses 1901 oder zur Einweihung des Stadttheaters 1910 und war ab 1912 alleiniger Fotograf für die Städtischen Sammlungen. In der Reihe „Alt Freiburg“ – zwölf Folgen mit je zwölf auf Karton aufgeklebten und mit kleinen Erläuterungstexten versehene Bildern – zeigte Röbcke malerische Winkel, alte Bürgerhäuser und historisch bedeutsame Gebäude der Stadt. Seine Panoramaaufnahmen vom Schlossberg und von der Koppel des Stadttheaters sind heute wichtige Quellen für die Baugeschichte der Stadt.

Die im Freiburger Stadtarchiv aufbewahrten Auftragsbücher Röbckes, die 1896 beginnen, enden 1959 mit fast 30.000 Nummern. Auch sein Fotoarchiv mit den Glasplatten befindet sich heute im Stadtarchiv. Der größte Teil der Aufnahmen und Glasplattennegative vom Münster befindet sich im Archiv des Freiburger Münsterbauvereins. Die Ausstellung läuft bis zum 28. Juni 2009. Sie ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2, ermäßigt 1 Euro. Termine zu öffentlichen Führungen und Stadtrundgängen sowie die Angebote der Museumspädagogik für Kinder und Familien finden sich im aktuellen Dreimonatsprogramm der Städtischen Museen Freiburg sowie im Internet

Kontakt
Museum für Stadtgeschichte
Wentzingerhaus
Münsterplatz 30
79098 Freiburg im Breisgau
Tel.: 0761 / 201 – 2515
Fax: 0761 / 201 – 2598
msg@stadt.freiburg.de

Stadtarchiv Freiburg im Breisgau
Grünwälderstraße 15
79098 Freiburg
Tel.: 0761 / 201 – 2701
Fax: 0761 / 201 – 2799
stadtarchiv@stadt.freiburg.de

Quelle: Pressemitteilung Stadt Freiburg, 16.3.2009; Newsportal Stadt Freiburg, 27.3.2009; Badische Zeitung, 14.4.2009