Kirchenhistoriker und Diözesanarchivar Prälat Frankl feiert 70. Geburtstag

Jubiläum für eine weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannte Priesterpersönlichkeit der Diözese Gurk: Der Kirchenhistoriker und Diözesanarchivar em. Univ.-Prof. Prälat Dr. Karl Heinz Frankl feiert am 12. Dezember 2008 seinen 70. Geburtstag. Karl Heinz Frankl, 1938 in Zwettl in Niederösterreich geboren, besuchte nach der Volksschule in Arnoldstein das Bundesrealgymnasium für Knaben in Villach, wo er 1956 maturierte. Das Theologiestudium absolvierte er von 1956 bis 1962 an der Philosophisch-Theologischen Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. Nach der Priesterweihe 1962 in Klagenfurt war Frankl bis 1963 Kaplan in Obervellach. Von 1963 bis 1965 unterrichtete er Religion an Berufsschulen in Klagenfurt. Anschließend studierte Frankl von 1965 bis 1967 Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und erwarb das Lizentiat aus Kirchengeschichte. 1970 promovierte er an der Universität in Graz zum Doktor der Theologie. 

Von 1967 bis 1968 war er stellvertretender Rektor des Bischöflichen Bildungshauses St. Georgen am Längsee. Von 1969 bis 1971 wirkte Frankl als Subregens am Bischöflichen Priesterseminar in Klagenfurt und von 1971 bis 1975 als Vizeregens am Priesterseminar der Diözese Gurk in Salzburg. Seit 1976 ist er Diözesanarchivar und konnte in dieser Funktion einen Neubau für das Archiv errichten und die Neuorganisation des Diözesanen Archivwesens in die Wege leiten. Von 1985 bis 1993 war Frankl Generalvikar des Bischofs von Gurk. Von 1993 bis 2005 lehrte er als Ordinarius für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien

Das Forschungsinteresse Frankls galt stets der Kirchengeschichte Kärntens. So initiierte er die vierteilige Publikationsreihe „Das Christentum in Kärnten“. Zusammen mit seinem Doktorvater Prof. Karl Amon und Peter G. Tropper erarbeitete er die Publikation „Nonnosus von Molzbichl“. Weitere Forschungsschwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Geschichte des Patriarchats von Aquileia, der er mehrere Studien widmete, sowie das „Frintaneum“, eine Elite-Ausbildungsstätte für den Klerus der gesamten Donaumonarchie in Wien. Zu diesem Thema erarbeitete Frankl mit zahlreichen Mitarbeitern ein umfangreiches Lexikon eines Teils der Mitglieder des Frintaneums. Außerdem gab er 2008 zusammen mit Rupert Klieber den Berichtsband einer Tagung über „Kirchliche Elite-Bildung für den Donau-Alpen-Adria-Raum“ heraus. Frankl ist seit 1985 Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, des engsten Beratungsgremiums des Bischofs, und des Gurker Domkapitels. In Anerkennung seiner Leistungen und seines herausragenden Engagements wurde Frankl 1983 zum Monsignore und 1986 zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.

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Quelle: Pressemeldung der Diözese Gurk, 10.12.2008

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