Urkundenbestand des Klosters Altomünster im Internet

In regelmäßigen Abständen ist es derzeit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv möglich, Urkundenbestände in das internationale Urkundenportal "Monasterium" einzustellen. Die Bilder (Images) der wertvollen Stücke werden gemeinsam mit Erschließungsinformationen (Regesten) online angeboten. Im Laufe des Jahres 2010 sollen so insgesamt 30.000 Urkunden des Bayerischen Hauptstaatsarchivs über "Monasterium" zur Verfügung stehen. Es handelt es sich dabei vor allem um Urkunden geistlicher Provenienz (Klöster und Hochstifte), wobei der Schwerpunkt im südöstlichen Bayern liegt.

Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit ist die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns bestrebt, die Onlinestellung der einzelnen Bestände auch in den betreffenden Regionen bekannt zu machen. So finden auch immer wieder Präsentationen und Vortragsveranstaltungen "vor Ort" statt: Am 17. November 2009 wurden beispielsweise die Urkunden des Frauenklosters Altomünster im Rahmen eines Festakts in Altomünster "freigeschaltet".

\"Freischaltung

Abb.: Freischaltung durch (von links nach rechts) Prof. Dr. Wilhelm Liebhart, 1. Bürgermeister Konrad Wagner, Dr. Margit Ksoll-Marcon und Dr. Thomas Aigner; rechts Dr. Gerhard Immler (sitzend), Foto: Dr. Bärbel Schäfer

Zu dieser eindrucksvollen Veranstaltung konnte der 1. Bürgermeister Konrad Wagner nicht nur eine Reihe von Gästen aus Altomünster und der Region begrüßen, sondern auch die Teilnehmer des vom 16. bis 18. November in München stattfindenden Treffens des "International centre for archival research" (ICARUS). Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die offizielle Freischaltung der Urkunden des Frauenklosters Altomünster. Die Bedeutung des bis heute existierenden Frauenklosters der Birgitten thematisierte anschließend Prof. Dr. Wilhelm Liebhart (Fachhochschule Augsburg), während Dr. Silvia Strodel und Dr. Joachim Kemper (Bayerisches Hauptstaatsarchiv bzw. Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns) den Urkundenbestand im Gesamtkontext des Portals "Monasterium" vorstellten. Die Bearbeitung der Urkunden war im Rahmen des derzeit laufenden DFG-Projekts "Schriftlichkeit in süddeutschen Frauenklöstern" erfolgt.

Joachim Kemper, München

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