Tag der offenen Tür im Stadtarchiv Zeitz

Am 19. November 2011 veranstaltete das Stadtarchiv Zeitz den schon zur Tradition gewordenen \“Tag der offenen Tür\“. Weil das Interesse gewachsen sei, \“machen wir es seit drei Jahren jeden Herbst\“, sagt Archivleiterin Sibylle Pentzek. Ab 10.30 Uhr empfingen die fünf Archivmitarbeiter neugierige Besucher, um diesen Einblicke in den Magazinbereich des Stadtarchivs zu gewähren. Hier erfuhren die Interessierten viel Wissenswertes über die Vielfalt der archivierten Unterlagen und konnten gleichzeitig eine spannende neue Ausstellung begutachten.

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Historische Aufnahme aus Zeitz (Quelle: K. Wagner / Stadt Zeitz)

Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr der zweite Teil der Fotodokumentation \“Streifzug durch das alte Zeitz\“, der sich mit der Rothestraße und der Scharrenstraße als älteste Verbindung zwischen der Zeitzer Unter- und Oberstadt beschäftigt. Ursula und Werner Demmig haben früher in der Scharrenstraße 19 gewohnt. Wegen der besonderen Ausstellung seien sie zum Tag der offenen Tür ins Zeitzer Stadtarchiv auf Schloss Moritzburg gekommen. Die Ausstellung wurde von Petrik Wittwika in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Zeitz erarbeitet.

Darüber hinaus präsentierten die Mitarbeiter des Archivs den stadtgeschichtlich Interessierten die Neuzugänge des Stadtarchivs an nichtkommunalem Archivgut und stellten am Beispiel historisch bedeutsamer Innungsunterlagen und des Tagebuchs des Zeitzer Musiklehrers Nelkenbrecher erste Ergebnisse im Rahmen umfangreicher Erschließungsarbeiten vor. Im Magazinbereich des Archivs stellten die Zeitzer Archivare die vielfältigen Überlieferungen vor, die im Rahmen der Familiengeschichtsforschung eingesehen werden können und gaben Hinweise zu deren Auswertungsmöglichkeiten.

Sibylle Pentzek leitet das Zeitzer Stadtarchiv seit 36 Jahren. Immer mehr Aufgaben werden dem Stadtarchiv übertragen. Seit 2009 gehören auch die zuvor im Standesamt bewahrten Dokumente für die Familienforschung dazu. Aus Sicherheit für die historisch wertvollen Akten werden sie gefilmt, und bei der Forschung das Lesegerät benutzt. Doch es dauere seine Zeit bis das komplette Filmarchiv fertig ist.

Viel Platz auf Schloss Moritzburg hat das Stadtarchiv nicht mehr. Das Magazin sei voll, sagt die Leiterin und erzählt der MZ, dass die Stadt verschiedene Gebäude wegen der Statik prüfe, wo die historisch wertvollen und die neuen Dokumente der Stadt Zeitz für die Zukunft untergebracht werden können. Sie arbeiten auch gern mit Schulklassen zusammen, die im Stadtarchiv ganz anderen Geschichtsunterricht erleben, und sich dann mehr für Akten und ihre Heimatstadt interessieren. Doch es mangelt manchmal schon beim Unterricht am Platz.

Kontakt:
Stadtarchiv Zeitz
Schloß Moritzburg
Schloßstraße 6
06712 Zeitz
Telefon: (0 34 41) 21 20 54
Telefax: (0 34 41) 22 56 33
stadtarchiv@stadt-zeitz[.]de

Quelle: Stadt Zeitz, Pressemitteilung; Mitteldeutsche Zeitung, 20.11.2011

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