Kreisarchiv Peine unter neuer Leitung

Das Kreisarchiv Peine wird ab sofort von Andrea Warecka betreut. Die Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste übernimmt somit die Bewertung und Übernahme von Unterlagen aus der Verwaltung sowie deren sachgemäße Ordnung und Verzeichnung. Zu den weiteren Aufgaben gehören die Betreuung der Archivbibliothek und das Erstellen von Findmitteln, um eine Nutzung der Bestände für die Öffentlichkeit zu ermöglichen.

Wer Interesse an den vorhandenen Materialien hat, kann sich im Internet unter http://www.kreisarchiv-peine.findbuch.net einen Überblick über die Bestände verschaffen und bei Bedarf einen Termin zur Einsicht in die gewünschten Dokumente vereinbaren. Das Kreisarchiv ist in der Regel von montags bis mittwochs in der Zeit von 8 bis 16 Uhr besetzt. Bereits seit dem 8. Juli 2009 wurde Kreisarchivarin Anne Kathrin Pfeuffer durch Andrea Warecka vertreten.

Kontakt:
Kreisarchiv Peine
Andrea Warecka
Burgstraße 1
31224 Peine
Telefon: 05171 / 4013002
Fax: 05171 / 4017729
kreisarchiv@landkreis-peine.de

Quelle: Landkreis Peine, Pressemitteilung, 2.8.2010; Landkreis Peine, Pressemitteilung, 7.7.2009

Stadtarchiv Coburg reduziert Öffnungszeiten

Um aktuelle interne Arbeiten und Aufgaben erledigen zu können, müssen ab sofort die Öffnungszeiten des Stadtarchivs Coburg angepasst werden, wie die Stadt mitteilt. Jeweils Montags bleibt das Stadtarchiv zukünftig für den Publikumsverkehr geschlossen. Die übrigen Öffnungszeiten (Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr) bleiben unverändert. Bereits in dieser Woche wird das Stadtarchiv einmalig am Donnerstag, 5. August und Freitag, 6. August geschlossen bleiben.

Der Hintergrund für die nun beschlossene Änderung ist die Entscheidung des Coburger Stadtrates, die offene Stelle des Archivleiters vorerst nicht zu besetzen. Entsprechend enttäuscht kommentiert Coburgs 2. Bürgermeister und Kulturreferent Norbert Tessmer die Entscheidung: "Dadurch das der Coburger Stadtrat in seiner letzten Sitzung leider nicht der Empfehlung der Verwaltung gefolgt ist und die Stelle des Archivleiters, unabhängig von einer Entscheidung über das Für oder Wider des Stadtmuseums, wiederbesetzt hat, ergeben sich nun Konsequenzen, die so keiner wollte. Die personelle Situation im Stadtarchiv – das im Übrigen eine kommunale Pflichtleistung darstellt – ist dermaßen angespannt, dass die verbliebenen Mitarbeiter derzeit keine Möglichkeit haben, interne Arbeiten während des Publikumsverkehrs zu erledigen."

Mit Mehrheit hatte sich am vergangenen Donnerstag der Stadtrat dafür entschieden, die Stelle des Archivleiters, der gleichzeitig die mögliche Leitung des Stadtmuseums übernehmen soll, erst dann auszuschreiben, wenn feststeht, ob die Pläne für ein Stadtmuseum umgesetzt werden oder nicht (vgl. Bericht vom 30.9.2004). "Ich bedauere dass wir diesen Schritt gehen mussten – leider war er aber vor der momentanen Vorgabe durch die Politik unvermeidlich", so Norbert Tessmer abschließend.

Kontakt:
Stadtarchiv Coburg
Steingasse 5
96450 Coburg
Tel.: 09561 / 89-1470
Fax: 09561 / 89-1479
stadtarchiv@coburg.de

Quelle: Amt für Schulen, Kultur und Bildung der Stadt Coburg, Pressemeldung, 2.8.2010

Von Völklingen ins Stadtarchiv Steinfurt

Der bisherige Leiter des Stadtarchivs Völklingen, Achim Becker, wird ab 1. Oktober 2010 neuer Stadtarchivar und damit Nachfolger von Dr. Ralf Klötzer in Burgsteinfurt. 71 Bewerbungen waren nach Auskunft von Stadtpressesprecher Eugen Benson im Steinfurter Rathaus nach Ausschreibung der Vollzeitstelle im Frühjahr eingegangen. Der 44-jährige Becker hat von 1987 bis 1990 in Dortmund Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert, dann auf Geschichte, Anglistik und Amerikanistik gewechselt. An der Ruhruniversität Bochum hat er im Jahr 2000 mit dem Magister Artium abgeschlossen.

Von Februar 2001 bis März 2002 hat er im Warendorfer Kreisarchiv in einem Projekt zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter mitgewirkt, war von April 2002 bis Dezember 2004 Leiter der Landeskoordinierungsstelle für Zwangsarbeiterentschädigung beim Staatsarchiv in Münster und anschließend bis zu seinem Wechsel nach Völklingen im Historischen Archiv Krupp in der Villa Hügel in Essen an einem Bestandserhaltungsprojekt beteiligt. Parallel hat Becker nach acht Semestern Fernstudium von 2001 bis 2005 an der Fachhochschule Potsdam sein Diplom als Archivar erlangt.

Seinen Vorgänger Dr. Ralf Klötzer, der weiterhin bis Dezember 2010 immer dienstags im Stadtarchiv Steinfurt anzutreffen ist und seinen Nachfolger noch ein Stück begleiten wird, kennt Achim Becker bereits von seinem Volontariat beim LWL-Archivamt für Westfalen. Klötzer hat sich über Jahre für eine Aufwertung des Stadtarchivs Steinfurt eingesetzt und scheidet nun auf eigenen Wunsch aus der Stelle.

Kontakt:
Stadtarchiv Steinfurt
An der Hohen Schule 13
48565 Steinfurt
Tel.: 02551 / 919742
Fax: 02551 / 919743
pries@stadt-steinfurt.de

Quelle: Dirk Drunkenmölle, Ahlener Zeitung, 3.8.2010

Reinbeks Stadtarchivar im Ruhestand

Nach 23 Jahren im Dienst trat Peter Wagner, der Stadtarchivar von Reinbek, Ende Juli 2010 in den Ruhestand. Während seiner Amtszeit gelang es ihm, ein geordnetes und strukturiertes Stadtarchiv zu schaffen. Seit 1987 ist der Bestand an historischen Akten im Stadtarchiv Reinbek von 123 auf etwa 5.100 Stück angewachsen. Die Fotosammlung umfasst 11.000 Bilder, geordnet in 53 Alben oder digital im PC. Es gibt eine Zeitungsausschnittssammlung in 61 Ordnern und einen Bestand an 650 historischen Karten und Plänen.

Manchmal hat der studierte Archivar Wagner auch seinen Etat, der 3.000 Euro umfasst, zum Ankauf von Raritäten eingesetzt. „Für 6.000 Mark habe ich mehrere Bände einer kostbaren Sammlung zur Postgeschichte in Reinbek erworben“, erinnert er sich gegenüber der Bergedorfer Zeitung. Der Sammler wollte die Postkarten, Stempel und Marken privat veräußern. Wagner überzeugte ihn, sie für die Allgemeinheit zu erhalten.

Obwohl er seine Aufgabe vorwiegend darin sah, das Archiv zu pflegen und zu hegen und sich nicht mit dessen Schätzen zu schmücken, ließ er sich auch von Geschichten fesseln. „Schließlich schlummert nicht nur staubtrockener Behördenkram im Archiv“, sagt er und erinnert sich an das Schicksal eines Kurpatienten aus dem Sophienbad, der hier ein Magenleiden auskurierte und sein Taschengeld durch Schwarzfischen in der Bille aufbessern wollte, was ihn fasst ein Haftstrafe eingebracht hätte. Zu lesen ist die Geschichte im Jahrbuch 1994 des Kreises Stormarn

Kontakt:
Stadtarchiv Reinbek
Hamburger Straße 5-7
21465 Reinbek
Telefon 040/72750317
Telefax 040/72750315

Quelle: Anne Müller, Bergedorfer Zeitung, 30.7.2010

Imagefilme für Archive. Neue Wege für die Öffentlichkeitsarbeit

Mit der 104 Seiten umfassenden Veröffentlichung von Robert Lange, "Imagefilme für Archive. Neue Wege für die Öffentlichkeitsarbeit", startet die von Prof. Dr. Susanne Freund (FH Potsdam) herausgegebene neue Schriftenreihe "Historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit". In Kooperation mit dem Bibspider-Verlag Berlin sollen Ergebnisse von Abschlussarbeiten zugänglich gemacht werden, die innovative Fragestellungen und Konzepte entwickeln. Imagefilme stehen derzeit im Fokus von Archiven, die mediale Werbung als Marketinginstrument entdeckt haben. Die Publikation von Robert Lange, Absolvent des Studiengangs Archiv im Jahr 2009, greift dieses Thema auf und erörtert Handlungsstrategien zur Filmnutzung als Präsentationsform von Archiven.

\"Robert

Der Autor betritt Neuland, indem er erstmals drei ausgewählte Praxisbeispiele − „Was ist eigentlich ein Archivknoten?“, „Der Blick auf Mannheim − Ihr Stadtarchiv“ und die amerikanische Produktion „Democracy starts here“ − einer Analyse unterzieht. Vor dem Hintergrund der Kommunikationsforschung skizziert er die Einsatzfelder von Filmen als visuelle Informationsträger. Der Leitfaden seiner Untersuchung orientiert sich an den Einflussfaktoren der Werbepsychologie auf das Produktmarketing von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. Die differenzierte Abwägung von Vor- und Nachteilen sowie Kostenkalkulationen bieten wichtige Anhaltspunkte für die Planung und Herstellung weiterer Werbe- oder Imagefilme. Denn neue Informationskanäle tragen zur Profilbildung von Archiven als moderne Dienstleister bei und fördern ihr Image in der Öffentlichkeit.

Der nächste Band der Reihe zur Historischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit befindet sich bereits in Vorbereitung. Die im Dezember 2009 von Sigrid Dauks (Bremen) vorgelegte Diplomarbeit mit dem Titel „Aus den Akten auf die Bühne“ befasst sich mit der Inszenierung von Geschichte als eine Form der Historischen Bildungsarbeit in Archiven. Als Erscheinungszeitpunkt ist Mitte Oktober d. J. vorgesehen. Anschließend sollen beide Publikationen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Bibliothek der FH im Zentralgebäude von den Autor/innen vorgestellt werden.

Info:
Robert Lange: Imagefilme für Archive. Neue Wege für die Öffentlichkeitsarbeit
(104 Seiten). EUR 24,90. ISBN 978-3-936960-44-0. Bibspider-Berlin 2010
(Historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, 1)

Link:
Download der zugrunde liegenden Diplomarbeit von Robert Lange:
http://fiz1.fh-potsdam.de/volltext/diplome/10056.pdf (Film als Kommunikationsmittel für Archive)

Kontakt:
Prof. Dr. Susanne Freund
FH Potsdam
Fachbereich Informationswissenschaften
Friedrich-Ebert-Str. 4
14467 Potsdam
Telefon: +49 (0)331 580 1521
Fax: +49 (0)331 580 1599
freund@fh-potsdam.de

Quelle: FH Potsdam, Medienmitteilung, 30.7.2010

Eine kleine Tierschau in Heilbronn

Unter dem Titel „Eine kleine Tierschau“ wirft das Stadtarchiv Heilbronn in seiner aktuellen Treppenhaus-Ausstellung einen Blick auf die Tierwelt. Historische Tierbilder in Büchern werden aktuellen Tierfotos gegenübergestellt. Die alten, sehr seltenen Darstellungen reichen zurück ins 16. und 17. Jahrhundert und stammen aus dem historischen Bestand der Archivbibliothek.

\"Eine

Aufgenommen haben die aktuellen Fotos die beiden Auszubildenden der Stadtarchiv-Fotostelle, Juliane Wrana und Sarah Böhlecke. Sie zeigen Tiere, die mit uns Menschen den „Lebensraum Stadt“ teilen. Der Eintritt ist frei; eine Spendenkasse der Aktion „Ein Heim für Tiere“ zugunsten des Heilbronner Tierheims ist aufgestellt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2010 zu sehen; Führungen auf Anfrage.

Rückblicke auf vergangene Treppenhausausstellungen:
http://www.stadtarchiv-heilbronn.de/aktuelles/rueckblicke/ausstellungen/

Kontakt:
Stadtarchiv Heilbronn
Eichgasse 1 (Deutschhof)
74072 Heilbronn
Telefon (07131) 56-2293
Telefax (07131) 56-3195
stadtarchiv@stadt-heilbronn.de

Konferenz – Archive im Web

Vom 23. bis zum 25. November 2010 findet in Wien die internationale Tagung „Archive im Web – Erfahrungen, Herausforderungen, Visionen“ statt. Diese Konferenz wird organisiert von ICARUS (International Center for Archival Research) in enger Zusammenarbeit mit dem Diözesanarchiv St. Pölten und dem Österreichischen Staatsarchiv, in dessen Räumlichkeiten die Tagung auch abgehalten wird.

Informationen:

  • vorläufiges Programm der Tagung
  • Tagungsort: Österreichisches Staatsarchiv, Nottendorfer Gasse 2, A – 1030 Wien
  • Veranstalter: ICARUS, Diözesanarchiv St. Pölten, Österreichisches Staatsarchiv
  • Anmeldung per Online-Formular (bis 5. November 2010)

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Die Tagung wird finanziell unterstützt durch das EU-Programm „Kultur 2007-2013“, das Österreichische Bundesministerium für Wissenschaft und Kultur und die Stadt Wien.

Kontakt:
info@icar-us.eu

nestor-Handbuch Langzeitarchivierung 2.3

Die neue Version 2.3 vom nestor-Handbuch: Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung steht zum Download bereit:
http://nestor.sub.uni-goettingen.de/handbuch/index.php
nestor-Handbuch:
Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung, Version 2.3 – 2010
Herausgegeben von: Heike Neuroth, Achim Oßwald, Regine Scheffel, Stefan Strathmann, Karsten Huth
Download (8,5 MB)
Das Handbuch (Version 2.0) ist auch als gedruckte Ausgabe zum Preis von 24,90€ beim vwh Verlag zu bestellen.
Gliederung

Vorwort
Heike Neuroth
1 Einführung
Hans Liegmann †, Heike Neuroth
2 State of the Art
2.1 Einführung
Regine Scheffel
2.2 LZA-Aktivitäten in Deutschland aus dem Blickwinkel von nestor
Mathias Jehn, Sabine Schrimpf
2.3 Bibliotheken
Mathias Jehn, Sabine Schrimpf
2.4 Archive
Christian Keitel
2.5 Museum
Winfried Bergmeyer
3 Rahmenbedingungen für die LZA digitaler Objekte
3.1 Einführung
Stefan Strathmann
3.2 Nationale Preservation Policy
Stefan Strathmann
3.3 Institutionelle Preservation Policy
Stefan Strathmann
3.4 Verantwortlichkeiten
Natascha Schumann
3.5 Auswahlkriterien
Karsten Huth, Andrea Hänger, Heidrun Wiesenmüller
4 Das Referenzmodell OAIS – Open Archival Information System
4.1 Einführung
Achim Oßwald
4.2 Das Referenzmodell OAIS
Nils Brübach
4.3 Die Überarbeitung und Ergänzung des OAIS
Nils Brübach
5 Vertrauenswürdigkeit von digitalen Langzeitarchiven
5.1 Einführung
Susanne Dobratz, Astrid Schoger
5.2 Grundkonzepte der Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit
Susanne Dobratz, Astrid Schoger
5.3 Praktische Sicherheitskonzepte
Siegfried Hackel, Tobias Schäfer, Wolf Zimmer
5.4 Kriterienkatalog für vertrauenswürdige digitale Archive
Susanne Dobratz, Astrid Schoger
6 Metadatenstandards im Bereich der digitalen LZA
6.1 Einführung
Mathias Jehn
6.2 Metadata Encoding and Transmission Standard – Einführung und Nutzungsmöglichkeiten
Markus Enders
6.3 PREMIS
Olaf Brandt
6.4 LMER
Tobias Steinke
6.5 MIX
Tobias Steinke
7 Formate
7.1 Einführung
Jens Ludwig
7.2 Digitale Objekte und Formate
Stefan E. Funk
7.3 Auswahlkriterien
Jens Ludwig
7.4 Formatcharakterisierung
Stefan E. Funk, Matthias Neubauer
7.5 File Format Registries
Andreas Aschenbrenner, Thomas Wollschläger
8 Digitale Erhaltungsstrategien
8.1 Einführung
Stefan E. Funk
8.2 Bitstream Preservation
Dagmar Ullrich
8.3 Migration
Stefan E. Funk
8.4 Emulation
Stefan E. Funk
8.5 Computermuseum
Karsten Huth
8.6 Mikroverfilmung
Christian Keitel
9 Access
9.1 Einführung
Karsten Huth
9.2 Workflows für den Objektzugriff
Dirk von Suchodoletz
9.3 Retrieval
Matthias Neubauer
9.4 Persistent Identifier (PI) – ein Überblick
Kathrin Schroeder
9.4.1 Der Uniform Resource Name (URN)
Christa Schöning-Walter
9.4.2 Der Digital Object Identifier (DOI)
Jan Brase
10 Hardware
10.1 Einführung
Stefan Strathmann
10.2 Hardware-Environment
Dagmar Ullrich
10.3 Datenträger und Speicherverfahren für die digitale Langzeitarchivierung
Rolf Däßler
10.3.1 Magnetbänder
Dagmar Ullrich
10.3.2 Festplatten
Dagmar Ullrich
11 Speichersysteme mit Langzeitarchivierungsanspruch
11.1 Einführung
Heike Neuroth
11.2 Repository Systeme – Archivsoftware zum Herunterladen
Andreas Aschenbrenner
11.3 Speichersysteme mit Langzeitarchivierungsanspruch
Karsten Huth, Kathrin Schroeder, Natascha Schumann
12 Technischer Workflow
12.1 Einführende Bemerkungen und Begriffsklärungen
Reinhard Altenhöner
12.2 Workflow in der Langzeitarchivierung: Methode und Herangehensweise
Reinhard Altenhöner
12.3 Technisches Workflowmanagement in der Praxis: Erfahrungen und Ergebnisse
Reinhard Altenhöner
12.4 Systematische Planung von Digitaler Langzeitarchivierung
Christoph Becker, Carmen Heister, Hannes Kulovits, Andreas Rauber
13 Tools
13.1 Einführung
Stefan Strathmann
13.2 Plato
Christoph Becker, Carmen Heister, Hannes Kulovits, Andreas Rauber
13.3 Das JSTOR/Harvard Object Validation Environment (JHOVE)
Stefan E. Funk
13.4 Die kopal Library for Retrieval and Ingest (koLibRi)
Stefan E. Funk
14 Geschäftsmodelle
14.1 Einführung
Achim Oßwald
14.2 Kosten
Frank Dickmann, Thomas Wollschläger
14.3 Service- und Lizenzmodelle
Frank Dickmann, Thomas Wollschläger
15 Organisation
15.1 Einführung
Sven Vlaeminck
15.2 Perspektiven der Beschreibung
Christian Keitel
16 Recht
16.1 Einführung
Mathias Jehn
16.2 Rechtliche Aspekte
Arne Upmeier
16.3 Langzeitarchivierung wissenschaftlicher Primärdaten
Tobias Hillegeist, Gerald Spindler
17 Vorgehensweise für ausgewählte Objekttypen
17.1 Einführung
Regine Scheffel
17.2 Textdokumente
Karsten Huth
17.3 Bilddokumente
Markus Enders
17.4 Multimedia/Komplexe Applikationen
Winfried Bergmeyer
17.5 Video
Dietrich Sauter
17.6 Audio
Winfried Bergmeyer
17.7 Langzeitarchivierung und -bereitstellung im E-Learning-Kontext
Tobias Möller-Walsdorf
17.8 Interaktive digitale Objekte
Dirk von Suchodoletz
17.9 Web-Archivierung zur Langzeiterhaltung von Internet-Dokumenten
Hans Liegmann †, Andreas Rauber
17.10 Digitale Forschungsdaten
Jens Klump
17.11 Computerspiele
Karsten Huth
17.12 E-Mail Archivierung
Karin Schwarz
18 Praxisbeispiele
18.1 Einführung
Regine Scheffel
18.2 Langzeitarchivierung von elektronischen Publikationen durch die Deutsche Nationalbibliothek
Maren Brodersen, Sabine Schrimpf
18.3 Langzeitarchivierung eines digitalen Bildarchivs – Projekt zum Aufbau eines Langzeitarchivs für hochaufgelöste digitale Bilddateien des Staatsgalerie Stuttgart am BSZ
Werner Schweibenz, Stefan Wolf
18.4 ARNE – Archivierung von Netzressourcen des Deutschen Bundestages
Angela Ullmann
19 Qualifizierung im Themenbereich \“Langzeitarchivierung digitaler Objekte\“
Heike Neuroth, Achim Oßwald, Regine Scheffel
20 Anhang

Gewerbe vor den Stadtmauern Wiens

Bis 1858 war Wiens Innenstadt von mächtigen Verteidigungsanlagen umgeben. Vor den massiven Festungsmauern lag eine mehrere hundert Meter breite Grünfläche, die im Ernstfall ein freies Schussfeld auf Angreifer gewährleisten sollte. Obwohl eine Bebauung dieser "Gstätten" verboten war, wurde die verkehrsgünstig gelegene Fläche schon bald für Lagerstätten, Märkte und Gewerbe genutzt.

Am Rande des Glacis sind auf dem Plan mehrere öffentliche Einrichtungen verzeichnet, unter anderem militärische Einrichtungen wie die Heumarktkaserne und die Alserkaserne, den Standort der ungarischen Garde und die k.k. Stallungen. An der Landstraße ist das Johannesspital verzeichnet, das zuerst als Armen- und Versorgungshaus fungierte und ab 1787 – nunmehr als "Invalidenhaus" – Kriegsinvaliden beherbergte.

Ein im Wiener Stadt- und Landesarchiv aufbewahrter Plan der Kartographischen Sammlung mit der Nummer 117 veranschaulicht die verschiedenen gewerblichen Nutzungen im Jahr 1817. Der Plan zeigt eine erstaunliche Vielfalt an Obstmärkten, Schießpulverhütten, Steinmetzlagern und vielem mehr.

In der Kleinausstellung "Von der Gstätten zum Stadtpark. Zur Nutzung der Flächen vor den Wiener Stadttoren vom 16. bis zum 19. Jahrhundert" werden die unterschiedlichen Nutzungen des Glacis anschaulich präsentiert. Als Grundlage dient das umfangreiche Kartenmaterial des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Plan 117 der Kartographischen Sammlung, der die verschiedenen Nutzungen des Glacis  aufzeigt, wird in einer Vitrine gezeigt. Die Ausstellung ist vom 4. Juni bis 1. Oktober 2010 im Foyer des Archivs zu besuchen. Der Eintritt ist kostenlos, ein Katalog zur Ausstellung liegt zur freien Entnahme auf.

Links:

Kontakt:
Magistratsabteilung 8
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Guglgasse 14, 5. Stock, Top 508
Eingang: Gasometer D (Zugang von Gasometer A)
1110 Wien
Telefon +43 1 4000 84808
Fax +43 1 4000 84809
post@ma08.wien.gv.at
www.archiv.wien.at

Quelle: Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien, Pressemitteilung, 23.7.2010

Großes Interesse am geöffneten Archiv in Hausen

Auf Einladung des Hausener Kultur- und Bürgervereins hielt Jörg Martin, seit knapp einem Jahr Archivar von Bad Krozingen und Staufen, einen Vortrag zur Geschichte der Möhlingemeinde. Jörg Martin hatte im vergangenen Jahr 260 Arbeitsstunden investiert, um Dokumente, Protokolle, Verträge und andere Archivalien des Hausener Archivs zu sichten und zu ordnen.

Bislang herrschte in Hausen und selbst beim Kulturamt die Ansicht vor, dass es über Hausen "doch gar nichts" gebe. Doch Jörg Martin ist während der Archivarbeit so manches Interessante in die Hände gekommen, wovon er beim gut besuchten Vortrag berichten konnte, beginnend mit einer urkundlichen Erwähnung Hausens aus dem Jahr 1444, als die Gemeinde aus unbekannten Gründen ein Darlehen aufnahm.

Link: www.kultur-buergerverein-hausen.de

Kontakt:
Gemeindearchiv Bad Krozingen
Basler Str. 30
79189 Bad Krozingen
Tel.: (07633) 407-69
Fax: (07633) 407-57
kulturamt@bad-krozingen.de
www.bad-krozingen.de

Quelle: Martina Faller, Badische Zeitung, 29.6.2010