Die Unterbringung des Stadtarchivs treibt Eppsteins Stadtarchivar Bertold Picard die Sorgenfalten in die Stirn. Wie aus einer Vorlage des Magistrats für die Stadtverordnetenversammlung hervorgeht, ist letztlich keiner der zur Zeit genutzten Räume für die Unterbringung von Dokumenten und Unterlagen geeignet. Und der verfügbare Platz ist auch schon restlos erschöpft.
In der Stadtverordnetenversammlung hatte sich die SPD nach der Unterbringung des Archivs erkundigt. Demnach wird ein Raum im Keller des Rathauses II mit einem Kartenschrank, zwei Räume im Untergeschoss des Bürgerhauses sowie ein Kellerraum in der Verwaltungsstelle Bremthal genutzt. Auf einer Fläche von 67 Quadratmetern wurden etwas mehr als 200 Regalmeter untergebracht. Die Räume im Rathaus II wie auch in der Bremthaler Verwaltungsstelle seien wegen ihrer hohen Luftfeuchtigkeit nicht geeignet, Archivalien aufzunehmen, heißt es in einem Aktenvermerk Picards. Im Rathaus II laufen außerdem noch Gas- und Heizungsrohre durch den Archivraum, eine zusätzliche Gefährdung für das „Gedächtnis der Stadt“.
„Eine sachgerechte Unterbringung des Stadtarchivs wird erst im neuen Dienstleistungszentrum möglich sein“, ist Picard überzeugt. Nur weiß er auch, dass über das Wie und Wann des Projektes noch nicht entschieden ist. Die Verwaltung prüfe daher, ob sich geeignete Räume als Übergangslösung anmieten lassen.
Kontakt:
Stadtarchiv Eppstein (Taunus), Rathaus II
Rossertstr. 21
65817 Eppstein (Taunus)
Tel.: (06198) 305110
Quelle: Frankfurter Neue Presse, 26.11.2003