Angst und Hoffnung deportierter Juden

Eine sehenswerte Ausstellung wird am Sonntag, den 5.11.2006 um 11 Uhr in den neuen Räumen des Wittener Stadtarchivs in der Ruhrstraße 69 / Ecke Husemannstraße eröffnet. Bis zum 28. November wird dort in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Witten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft unter dem Titel „Angst und Hoffnung deportierter Juden“ eine Rauminstallation der Bildhauerei-Klasse der Volkshochschule Hattingen gezeigt. Die insgesamt 16 mehrfarbigen, 2,50 mal 0,50 Meter hohen Holzschnitt-Stelen sind unter der Leitung und Mitarbeit des Hattinger Künstlers Michael Görler entstanden, der sich in Witten einen besonderen Namen als Karikaturist der lokalen WAZ/WR gemacht hat. Seit 2005 haben die zehn Mitglieder der Bildhauerei-Klasse an dieser Rauminstallation gearbeitet. Sie sind ein Versuch, sich dem Thema Angst und Hoffnung von Häftlingen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern bildhauerisch anzunähern. Zwar wurde die Rauminstallation schon in der Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund und im Stadtmuseum Unna gezeigt, doch Michael Görler hat für das Stadtarchiv Witten drei weitere 3,10 m hohe, farbige Holzschnittstelen mit den Titeln Rebecca Hanf, Emil Landau und Bernhard Bamberger geschaffen. Insofern erlebt die Ruhrstadt bei der Ausstellungseröffnung eine echte Premiere. Dafür sorgen übrigens auch Musikschulchef Michael Eckelt, Sophia Godau und Ingmar Wichert mit Musikbeiträgen und Rezitationen. Dr. Martina Kliner-Fruck, Historikerin und Leiterin des Stadtarchivs Witten wird in die Ausstellung einführen. Die Ausstellung ist montags, dienstags, donnerstags von 8 bis 16 Uhr, aber auch nach telefonischer Vereinbarung zu besichtigen. 

Kontakt:
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58449 Witten
Fon: (02302) 581-2416
Fax: (02302) 581-2497
stadtarchiv@stadt-witten.de

Quelle: Universitätsstadt Witten, Pressemeldung, 31.10.2006

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