Große Calvin-Ausstellung in Berlin

Die bundesweit größte Ausstellung zum Calvinjahr 2009 wird am 31. März 2009 im Deutschen Historischen Museum in Berlin eröffnet. Sie trägt den Titel "Calvinismus. Die Reformierten in Deutschland und Europa", teilte der Sprecher der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz im ostfriesischen Leer, Ulf Preuß, mit.

Zu der Feier im DHM werden der Ministerpräsident der Niederlande, Jan Peter Balkenende, der Chef des Bundeskanzleramts, Thomas de Maizière (CDU), und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, erwartet. Die Ausstellung läuft bis zum 19. Juli 2009.

Die evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz erinnern in diesem Jahr an den Genfer Reformator Johannes Calvin (1509-1564), dessen Geburtstag sich am 10. Juli zum 500. Mal jährt. Er gilt als der Gründungsvater der reformierten Kirchen. Die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum ist eine Kooperationsarbeit des Museums und der Emder Johannes-a-Lasco-Bibliothek, sagte Preuß. Für die Schau seien Exponate aus ganz Europa zusammengetragen worden.

Auf 1.100 Quadratmetern werden den Angaben zufolge unter anderem Calvins Lebensstationen in Frankreich, Straßburg und der Schweiz nachgezeichnet. Die Ausstellung zeigt zudem die unterschiedlichen Ausprägungen des reformierten Glaubens und dokumentiert die politischen, kulturellen und sozialen Folgen des Calvinismus in Europa.

Auch wenn Calvin in Deutschland eher unbekannt sei, habe sich seine Theologie um die ganze Welt verbreitet, erläuterte Preuß. Je nach Zählung gehörten zwischen 80 und 100 Millionen Christen einer reformierten Kirche an. Damit gebe es rund um den Globus mehr reformierte als lutherische Christen.

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Quelle: epd Niedersachsen-Bremen, 25.3.2009

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