Als die Universität Jena 1934 den Namen \“Friedrich-Schiller-Universität Jena\“ erhielt, geschah dies nicht nur im Andenken an einen großen deutschen Dichter. Schiller war – und ist bis heute – mehr für die Universität Jena: Hier war er außerdem Kollege und Lehrer, denn 1789 wurde er zum außerordentlichen Professor für Philosophie an der Alma Mater Jenensis berufen. Heute im Jahr 2009 wird Friedrich Schillers 250. Geburtstag gefeiert und zugleich der 75. Jahrestag der Namensgebung Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dies hat die Universität zum Anlass genommen, um vom 24. Juni bis 9. Juli 2009 eine Sonderausstellung unter dem Titel \“Patron Schiller\“ zu präsentieren.
Erstmals werden zahlreiche kostbare Dokumente zu Schillers Tätigkeit als Professor der Universität zu sehen sein. So wird etwa seine Promotionsurkunde vom 28. April 1789 gezeigt. Ergänzt wird die Schau der Schiller-Originale durch Dokumente zur Namensgebung \“Friedrich-Schiller-Universität Jena\“. Auch diese Dokumente, wie die Urkunde zur Namensverleihung von 1934, werden erstmalig im Original der Öffentlichkeit präsentiert. Neben den Schriftstücken aus dem Universitätsarchiv runden Gemälde wie das großformatige Historienbild \“Schiller auf dem Wege zu seiner Antrittsvorlesung in das Griesbachhaus am 26. Mai 1789\“ des Jenaer Künstlers Erich Kuithan aus den Jahren 1909/10 die Präsentation ab. Darüber hinaus wird das Nachleben des Professors und Dichters dargestellt: durch rare Ausgaben von Schillerreden, Fotos der Ehrenpromotion von Thomas Mann am 15. Mai 1955, Schiller-Denkmäler gestern und heute, die Entwicklung des Schillerhauses zur Gedenkstätte und einiges mehr. Zusammengestellt wurde die Ausstellung vom Universitätsarchiv Jena und weiteren Partnern. Die Ausstellung ist montags bis samstags von 10-16 Uhr im Rektorberatungsraum des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1, 1. OG) zu sehen.
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Quelle: Pressemitteilung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 24.6.2009