Quellen zur Kolonialgeschichte und zur Besetzung des Rheinlandes

DFG fördert Bundesarchiv im Rahmen des Programms „Digitalisierung archivalischer Quellen“

Das Bundesarchiv verwahrt eine Vielzahl authentischer Quellen zur deutschen Kolonialzeit (1884-1918), die einen differenzierten Blick auf das damalige Geschehen erlauben. Viele davon sind online verfügbar.

Zum Schutz der Originale und zur Verbesserung der Zugänglichkeit investiert das Bundesarchiv kontinuierlich in die Digitalisierung seines Archivguts. Jetzt wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Bundesarchiv zusätzliche Mittel zur Digitalisierung schriftlicher Unterlagen aus der Zeit von 1884 bis 1936 bereitstellen.

Abb.: Deckblatt einer Akte aus dem Bestand Reichsministerium für die besetzten Gebiete: „Berichte über Separatisten-Bewegung“ (BArch, R 1601/577)

In einzelnen sollen mit Unterstützung der DFG Quellen aus folgenden Beständen digitalisiert und danach über die Rechercheanwendung invenio und das Archivportal-D online verfügbar gemacht werden:

R 1601 Reichsministerium für die besetzten Gebiete
R 1002 Behörden des Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika
R 1003 Behörden des Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika
R 150 Deutsche Kolonialverwaltung in Togo
R 8133 Neu-Guinea-Compagnie, Berlin
RW 61 Ostasiatisches Expeditionskorps und Ostasiatische Besatzungsbrigade
RW 51 Kaiserliche Schutztruppen.

Ziel ist es, bis zum Sommer 2021 ca. 3 Millionen Seiten digital zugänglich zu machen. Die bereits jetzt online zugängliche Überlieferung zur deutschen Kolonialgeschichte wird damit um wichtige Bestandteile ergänzt.

Zudem wird der historischen Forschung der Zugang zu einem weiteren zentralen Bestand zur Frühgeschichte der Weimarer Republik (Reichsministerium für die besetzten Gebiete) wesentlich erleichtert. Auf Quellen zur Weimarer Republik liegt aktuell ein inhaltlicher Schwerpunkt der Digitalisierungsmaßnahmen des Bundesarchivs.

Kontakt:
Bundesarchiv
Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Tel.: +49 261 505-0
Fax: +49 261 505-226
poststelle[at]bundesarchiv.de
www.bundesarchiv.de

Quelle: Bundesarchiv, Pressemeldung, 28.1.2019

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