Erste Ausgabe der Archiv- und Museumszeitschrift für Heppenheim

Das Stadtarchiv Heppenheim und das Museum Heppenheim haben „respectamus“, die gemeinsame Archiv- und Museumszeitschrift der Stadt Heppenheim, entwickelt. Der Titel der Zeitschrift respectamus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚wir blicken zurück‘. Er verweist auf die Intention, auf der diese Zeitschrift basiert: auf Ereignisse und Zeitzeugnisse der Stadtgeschichte zurückzublicken und damit identitätsstiftend auf die Gegenwart und Zukunft zu wirken.

Abb.: Die respectamus wird vorgestellt von Luisa Wipplinger (Museumsreferentin, links) und Katrin Rehbein (Stadtarchiv Heppenheim) (Foto: Stadt Heppenheim)

In der jährlich erscheinenden Zeitschrift werden Heppenheimer stadtgeschichtliche Themen diskutiert, archivische und museale Verfahren erläutert und Inhalte der Bestände des Stadtarchivs und des Museums präsentiert. Der Inhalt der respectamus orientiert sich dabei stets an den Schlüsselwörtern bewahren, erschließen, vermitteln, die der Archiv- und Museumsarbeit zu Grunde liegen. Interessante Fachbeiträge zu den unterschiedlichsten Themen aus der wechselvollen Stadtgeschichte Heppenheims, die auf intensiver Quellenbearbeitung basieren, fördern das Bewusstsein und das Verständnis für unsere Historie.

Abb.: respectamus. Archiv- und Museumszeitschrift der Stadt Heppenheim, herausgegeben vom Magistrat der Kreisstadt Heppenheim, 2021

Die erste Ausgabe der respectamus befasst sich unter anderem mit dem Heppenheimer Zunftwesen, einem Ehrenbürger Heppenheims, einer Verwaltungs- sowie einer Gebietsreform und einem Gefolgsmann Hitlers in Heppenheim. In einem Gastbeitrag von Mitgliedern des Vereins „Stolpersteine Heppenheim e. V. – Erinnern für die Zukunft“ wird die Familiengeschichte ehemaliger Heppenheimer jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die im kommenden Jahr Stolpersteine verlegt werden sollen, anschaulich dargestellt.

respectamus 2021 – Inhalt
Grußwort (2)
Vorwort (3)

Rückblick
Die kommunale Gebietsreform in Hessen und ihre Auswirkungen auf Heppenheim (5)
Ferdinand Heinrich Koob (11)
200 Jahre Landratsbezirk Heppenheim (12)

Aus der Stadtgeschichte
Machtdemonstrationen – Entrechtung – Befreiung (15)
Werner Goerendt (20)

Gastbeitrag
Friedmann, Meyer, Goldblum und die Heppenheimer Stolpersteine (26)

Aus der Archiv- und Museumsarbeit
Archiv – nur totes Papier? (32)
Geschichte erlebbar machen! (34)

Aus den Beständen
Von Handwerkern und Zünften (36)
Literatur- und Quellenverzeichnis (41)
Abbildungsverzeichnis (44)

Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach legt in seinem Grußwort zur neuen Zeitschrift dar, dass Archive und Museen keine „fertige Geschichte“ präsentieren würden, sondern Fragmente zu deren Rekonstruktion böten. „Diese Archiv- und Museumszeitschrift präsentiert die Ergebnisse intensiver Quellenbearbeitung und fördert damit ein kritisches Bewusstsein für unsere Stadtgeschichte. In ihr werden Fragmente der Vergangenheit wie Mosaiksteinchen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Das hierbei entstandene Bild ist allerdings nicht statisch zu verstehen. Es spiegelt stets den Standpunkt und Fokus des Schaffenden einerseits und des Wahrnehmenden andererseits wider. Denn setzt man die Mosaiksteinchen in einer anderen Form zusammen, kann ein völlig anderes Bild entstehen.“

Die Zeitschrift ist kostenlos erhältlich beim Stadtarchiv Heppenheim, dem Museum Heppenheim und der Tourist Information. Außerdem können Anmeldungen für ein kostenfreies Abonnement der Printausgaben der respectamus unter Angabe des Namens und der Postanschrift an respectamus@stadt.heppenheim.de gesendet werden. Die Ausgaben der Zeitschrift stehen auf der städtischen Homepage unter zum Download zur Verfügung.

Kontakt:
Stadtarchiv Heppenheim
Frau Katrin Rehbein
Postanschrift:
Großer Markt 1
64646 Heppenheim
Dienstgebäude:
Gräffstraße 7 – 9 (Erdgeschoss)
Telefon: 06252 13-1241
Telefax: 06252 13-1233
archiv@stadt.heppenheim.de

Museum Heppenheim
Kurmainzer Amtshof
Frau Luisa Wipplinger
Amtsgasse 5
64646 Heppenheim
Telefon: 06252 69112
Telefax: 06252 69162
museum@stadt.heppenheim.de

Quelle: Stadt Heppenheim, Pressemitteilung, 3.12.2021

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