In Brandenburg und Berlin gibt es eine bemerkenswerte Archivlandschaft. Das vielfältige Wissen, das die Archive beherbergen und für die öffentliche Nutzung aufbereiten, ist für die regionale Entwicklung in mehrfacher Hinsicht von Wert. Archive sind so etwas wie ein gemeinsames Gedächtnis im sozialen Raum: Sie zeigen uns, wie soziale Räume über bestimmte Themenschwerpunkte gedeutet und umgedeutet wurden und welches spezielle Wissen für eine Region oder für einen Ort als wichtig erachtet wurde und wird. Archive spiegeln damit die Struktur und Geschichte von sozialen Räumen und bestimmen die Identität ihrer Bewohner mit.
Im Rahmen des 35. Brandenburger Regionalgesprächs am Mittwoch, den 11. September 2013 im IRS werden eine Reihe von Fragen rund um das Thema Archive erörtert. Den Einstieg bilden wie immer profunde Fachstatements aus der Wissenschaft und Erfahrungsberichte von Praktikern, die wir anschließend mit Ihnen diskutieren wollen.
Leitfragen des Regionalgesprächs sind: Wer hat überhaupt Zugang? Welche neuen Zugänge gibt es? Welche Motivationsstrategien haben sich inzwischen bewährt, um das Image des „verstaubten Archivs” ins rechte Licht zu rücken? Welche neuen technischen Möglichkeiten gibt es in der Online-Gesellschaft? Was beschäftigt die Wissenschaftler, wenn sie an die Zukunft der Archive denken? Was brauchen die Praktiker von heute und morgen in den Dörfern und in den Städten, damit sie sich an die „Wissensressource Archiv” angeschlossen fühlen können?
Link: Programm
Info:
35. Brandenburger Regionalgespräch am 11.September 2013, 14-17 Uhr
Neue Wege zu den Archiven in Brandenburg und Berlin
Ort: IRS, Flakenstraße 28-31, 15537 Erkner
Kontakt:
mahnkeng@irs-net.de
03362/793113
Anmeldung bis 4.9.2013