In seiner Pressemitteilung zum 5. bundesweiten Tag der Archive am 6./7. März 2010 teilt der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare mit, dass weit über 300 Archive an 134 Orten in Deutschland am kommenden Wochenende die Bürgerinnen und Bürger einladen, beim Tag der Archive Unbekanntem auf die Spur zu kommen.
Mit Magazinführungen, Ausstellungen, Vorträgen und Mitmachprogrammen für Kinder werden nicht alltägliche Einblicke in die Arbeit der Archive geboten. Die Archive präsentieren dabei sowohl Schatzkammern der Geschichte als auch Dokumente zum Alltagsgeschehen. Diese Spuren erweisen sich als Bausteine der Identität einer Region und bieten den Besuchern daher spannende Aspekte für seine eigene Orientierung. Das Spektrum der sich beteiligenden Archive reicht vom Bundesarchiv über Landes- und Kommunalarchive, Kirchenarchive, Spezialarchive in Hochschulen und Wirtschaftsbetrieben, über Archive von Rundfunk- und Medienanstalten, von politischen Parteien und Parlamenten bis hin zu Adelsarchiven.
Besonders groß ist die Beteiligung dieses Jahr in Köln, wo sich 35 Archive präsentieren, um nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs fast auf den Tag genau vor einem Jahr am 3. März 2009 zu dokumentieren, dass das Gedächtnis der Region vielfältig ist und auch im Stadtarchiv vieles gerettet werden kann. Diesen Zweck verfolgt auch die Ausstellung zum Archiveinsturz in Köln „Köln in Berlin“, die ab dem 6. März im Gropiusbau in Berlin vom Historischen Archiv der Stadt Köln präsentiert wird.
Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem TAG DER ARCHIVE die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Erinnerungsarbeit der Archive zu lenken und dazu beizutragen, dass diese wichtigen Gedächtnisorte von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von den politisch Verantwortlichen stärker wahrgenommen werden. Eine Aufstellung der am 5. TAG DER ARCHIVE bundesweit teilnehmenden Archive mit ihren Angeboten finden Sie unter www.tagderarchive.de.
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Quelle: VdA, Pressemitteilung, 2.3.2010