Jubiläumsausstellung für Architekt Prachensky im Archiv für Baukunst Innsbruck

Den 90. Geburtstag des Tiroler Architekten Hubert Prachensky nimmt das Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck zum Anlass, ab dem 26. Juni 2006 eine Jubiläumsausstellung zu zeigen. Prachensky zählt zu den bedeutendsten Architekten der letzten Jahrzehnte in Tirol. Geboren am 26. Juni 1916 in Innsbruck nahm er nach der Schulausbildung 1936 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien auf. Unterbrochen durch einen Kriegseinsatz in Polen beendete er 1940 seine dortige Ausbildung.

Zahlreiche öffentliche Bauten wurden von ihm geplant und ausgeführt so u.a. das Sport- und Kongresszentrum Seefeld, die Tiroler Gebietskrankenkasse, eine Klinik in Innsbruck und die Sportstätten am Berg Isel. Im Juni 2005 übereignete Prachensky nicht nur seine eigene Sammlung von Zeichnungen und Plänen dem Archiv für Baukunst, sondern auch die seines Vaters Theodor und seines Onkels Wilhelm Nicolaus. Das umfangreiche Material umfasst etwa 20.000 Blätter und dient so der Dokumentierung zahlreicher Bauten, Projekte und Wettbewerbsbeiträgen.

Info:
\“Hubert Prachensky\“ im Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck, Lois Welzenbacher Platz 1 (3. Stock). Von 26. Juni bis 16. September 2006. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 16.00 Uhr 

Quelle: BauNetz für Architekten, 23.6.2006; Mein Tirol online, 26.6.2006

UB Kassel erwirbt wichtigen Teilnachlass Franz Rosenzweigs

Die Bibliothek der Universität Kassel (UNIK) ist um einige tausend Briefe, Fotos und Dokumente reicher. Ein bedeutender Teilnachlass des jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886-1929) konnte jetzt mit öffentlicher und privater Unterstützung erworben werden. Das von Rosenzweigs Schwiegertochter Ursula Rosenzweig für 30.000 Euro angebotene Konvolut wird den Grundstock für intensive Rosenzweig-Forschungen an der UNIK und zu einem aufzubauenden Rosenzweig-Archiv bilden. An der Finanzierung durch Drittmittel haben sich die Hessische Kulturstiftung, die Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die Stadt Kassel, die Buber-Rosenzweig-Stiftung, der Rotary Club Kassel-Wilhelmshöhe, ein anonymer Spender, der Kasseler Hochschulbund sowie diverse private Spender beteiligt.

Der Teilnachlass besteht aus sieben Ordnern, die teilweise Einzelbriefe, meist aber ganze Korrespondenzen enthalten. Es handelt sich somit um mehrere tausend Einzelstücke – Originale, Entwürfe, Abschriften und Kopien. Von diesen Briefen sind viele noch nicht, andere nur auszugsweise veröffentlicht. Zu den mehr als 100 Briefpartnern dieses Teilnachlasses zählen unter anderem der Religionsphilosoph Martin Buber, der Philosoph und Soziologe Eugen Rosenstock-Huessy, der Philosoph Hans Ehrenberg und der Biochemiker Eduard Strauss. Ergänzt wird der Teilnachlass durch einige 100 Briefe aus der Korrespondenz des Biologen Rudolf Ehrenbergs mit Rosenzweig, die Prof. Dr. Maria Ehrenberg einer zu gründenden Rosenzweig-Forschungsstelle an der UNIK zur Verfügung stellt. 

Franz Rosenzweig wurde 1886 in Kassel geboren. Er studierte Geschichtswissenschaft und Philosophie. 1921 erschien sein Hauptwerk \“Der Stern der Erlösung\“, eines der herausragenden glaubensphilosophischen Grundlegungen des 20. Jahrhunderts. 1920 wurde Rosenzweig Leiter des Freien Jüdischen Lehrhauses in Frankfurt. Wenig später erkrankte er an der Muskelkrankheit Amyotrophischer Lateralsklerose, die ihn nach und nach völlig lähmte. Rosenzweig starb am 10. Dezember 1929 in Frankfurt.

An der UNIK wird seit 1979 zu Franz Rosenzweig geforscht. Zum 100. Geburtsjahr Rosenzweigs organisierten die Philosophen der UNIK 1986 unter Leitung von Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik einen ersten internationalen Kongress. 2004 fand zum 75. Todesjahr Rosenzweigs ein zweiter internationaler Rosenzweig-Kongress mit 90 Referenten und mehr als 400 Teilnehmern statt. Die nächste größere Rosenzweig-Konferenz wird in enger Kooperation mit der UNIK 2006 in Jerusalem stattfinden.

Bereits 1987 besteht die bundesweit einmalige Franz-Rosenzweig-Gastprofessur, auf die jeweils im Sommersemester aus antisemitischen Gründen emigrierte Philosophen und Wissenschaftler zu einem Gastsemester an die UNIK berufen werden. 2004 wurde eine Internationale Rosenzweig-Gesellschaft e.V. mit Sitz in Kassel gegründet, die derzeit weltweit 165 Mitglieder zählt. Zu ihrem ersten Präsidenten wurde UNIK-Professor Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik gewählt. 

Es liegt also nahe, an der Universität Kassel über die laufenden Forschungsprojekte hinaus, mit den neu erworbenen Briefkonvoluten und Materialien eine Franz-Rosenzweig-Forschungsstelle mit einem Archiv aufzubauen. Ähnliche Archiv-Forschungsstellen zu Hermann Cohen (Zürich), zu Martin Buber (Jerusalem/Bonn), zu Hans Ehrenberg (Bochum/Bielefeld), zu Eugen Rosenstock-Huessy (Dartmouth, USA) bestehen seit längerem. Kooperationen befinden sich im Aufbau.

Aus Anlass der Erwerbung des Rosenzweig-Nachlasses wird Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik am Donnerstag, 29. Juni, 18 Uhr, über \“Franz Rosenzweigs Heimkehr nach Kassel in Briefen\“ referieren. Der öffentliche Vortrag in der Reihe \“Treffpunkt Eulensaal\“ findet statt im Eulensaal der Universitätsbibliothek- Landesbibliothek und Murhardschen Bibliothek, Brüder-Grimm-Platz 4a, 34117 Kassel. 

Bibliotheksdirektor Dr. Axel Halle wird Ursula Rosenzweig und Prof. Dr. Maria Ehrenberg als Ehrengäste der Familie Rosenzweig begrüßen. Veranstalter sind: Universitätsbibliothek Kassel, die Jüdische Gemeinde Kassel, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Internationale Rosenzweig-Gesellschaft. 

Kontakt
Universität Kassel
Dr. Axel Halle
Leitender Direktor der Universitätsbibliothek
Diagonale 10
34127 Kassel
Tel. 0561/804 3726
halle@bibliothek.uni-kassel.de 

Quelle: idw / Universität Kassel, 22.6.2006

Wertvolle Schuldokumente dem Echterdinger Stadtarchiv übergeben

Historisch äußerst wertvolles Material bekam in den letzen Tagen der Leinfelden-Echterdinger Stadtarchivar Bernd Klagholz von dem in Ruhestand gehenden Rektor der Zeppelinschule – der früheren Echterdinger Schule – überreicht. Hierbei handelt es sich um Schülerverzeichnisse, Zeugnisse, Inventarbücher, Verzeichnisse der Lehrerbücherei, Fotos, und Dokumente. Am wichtigsten und interessantesten dürften aber wohl die 1864 begonnenen und bis heute lückenlos geführten Lehrerkonventsprotokolle sein, die einen wichtigen Beitrag zur Zeitgeschichte darstellen. Der Stadtarchivar zeigt sich erfreut und erstaunt, dass es diese Unterlagen noch gibt. Zu den Fundstücken gehört auch ein Fotoalbum, in dem das erste Kinderfest nach dem Krieg im Jahre 1949 dokumentiert wird.

Nach einer gründlichen Sichtung und Erschließung durch den Stadtarchivar sollen die Unterlagen dann anschließend wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Von besonderem Interesse für Bernd Klagholz sind diese Unterlagen auch deshalb, weil er über die Zeit des Nationalsozialismus in Echterdingen, Kreis Esslingen, forscht. So fand er unter anderem Anweisungen zu Luftschutzmaßnahmen während des gesamten Zweiten Weltkrieges. \“Um jeden Schüler einen Platz im Luftschutzkeller zu gewährleisten, wurde der Unterricht in Früh- und Spätschichten eingeführt\“. Und auch die Verpflichtung der Schüler zum Sammeln von Altmetall und Altpapier ist hier zu finden. Das Geld, das sie dafür erhielten, mussten sie komplett an die Staatskasse abgeben.

Von Bedeutung sind auch die Unterlagen über das Ende der konfessionellen Schulen (in Echterdingen eine evangelische) im Jahr 1936, an deren Stelle dann die so genannte deutsche Volksschule trat. Anhand dieser wichtigen Dokumente aus der Zeppelinschule appelliert Stadtarchivar Bernd Klagholz deshalb auch an Vereine, Betriebe, Institutionen, aber auch an Privatpersonen, noch vorhandenes Material nicht einfach zu entsorgen, sondern dem Stadtarchiv zu Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen.

Kontakt:
Stadtarchiv Leinfelden-Echterdingen 
Schönaicher Sträßle 4 
70771 Leinfelden-Echterdingen 

Dr. Bernd Klagholz 
Leiter des Stadtarchivs LE 
Tel. 0711-9975409 
Fax 0711-9975410 
b.klagholz@le-mail.de

Info:
Derzeit und noch bis Ende Juli präsentiert das Stadtarchiv LE wieder Schätze aus dem Archiv der Deutschen Fotografischen Akademie: \“Türken in Deutschland". Der Bildzyklus des Fotografen Henning Christoph entstand Ende der 1970er Jahre in nur 18 Monaten im Auftrag des Magazins GEO. 

Quelle: Cornelia Nawrocki, Stuttgarter Wochenblatt, 22.6.2006

Koeppens Nachlass archivarisch aufgearbeitet

Pünktlich zum 100. Geburtstag Wolfgang Koeppens (23.6.1906-15.3.1996) und zehn Jahre nach seiner Ankunft in Greifswald ist der Nachlass des Schriftstellers nun für die wissenschaftliche Nutzung aufgearbeitet, gab der Leiter des Greifswalder Koeppen-Archivs Walter Erhart bekannt. Rund 25.000 Einträge in einer Datenbank dokumentieren Koeppens Erbe mit seiner 12.000 Briefe umfassenden Korrespondenz, mit 500 Manuskripten und seiner 10.000 Bände umfassenden Arbeitsbibliothek. Kleine Notizzettel Koeppens, die an Illustrierten-Ausgaben heften, wurden ebenso aufgenommen wie Randbemerkungen in Büchern seiner Handbibliothek, sagt Anja Ebner, Mitarbeiterin des Archivs. Der literarische Nachlass wurde zudem digitalisiert.

Als der 1906 in Greifswald geborene Koeppen vor zehn Jahren starb, richtete sich die Aufmerksamkeit der deutschen Literaturwissenschaft auf das damals noch ungeordnete Konvolut: Findet sich in den Mappen der große autobiografische Roman, auf den man vergebens gewartet hatte? Wie arbeitete Koeppen? Gibt der Nachlass Erklärungen über das jahrzehntelange Schweigen des Schriftstellers? Den großen autobiografischen Roman hat man nicht gefunden, aber das Fragment „Jawang-Gesellschaft“, von dem Koeppen einst behauptete, es sei bei einem Wohnungsbrand in Berlin untergegangen. „Viele Fragen sind auch jetzt noch unbeantwortet“, erklärt Erhart.

Kontakt:
Wolfgang Koeppen Archiv Greifswald
Bahnhofstraße 4
17489 Greifswald
Tel. +49 3834 86-3428
Fax +49 3834 86-3429
wkoeppen@uni-greifswald.de

Postanschrift:
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Institut für deutsche Philologie
Rubenowstraße 3
17487 Greifswald

Info:
Greifswalder Koeppenjahr 2006 – Vortragsreihe »Wolfgang Koeppen – 1906-1996«. Eine Veranstaltung des Literaturzentrums Vorpommern (KOEPPENHAUS) in Kooperation mit dem Institut für Deutsche Philologie der EMAU Greifswald 

Die nächsten Vorträge:
28.6.2006
Dr. Roland Ulrich
»Weltverflochten und unbehaust«
Ort: Greifswald, Koeppenhaus, Bahnhofstraße 4
Beginn: 20:00 Uhr
Preis: Eintritt frei

6.7.2006
Prof. Dr. Günter Häntzschel
»Bürgerliche Saturnalien« — Wolfgang Koeppens München
Ort: Greifswald, Koeppenhaus, Bahnhofstraße 4
Beginn: 20:00 Uhr
Preis: Eintritt frei

Mehr Infos: www.koeppenhaus.de

Quelle: Onlineportal stimme.de, 23.6.2006

Ausstellung 150 Jahre Stadt Viersen

Anlässlich des 150. Jahrestages der Verleihung der Stadtrechte an Viersen eröffnete am 22.6.2006 Bürgermeister Günter Thönnessen im Viersener Stadthaus die Ausstellung „Impressionen – Ansichten aus dem alten Viersen“. Verantwortlich für die Ausstellung sind Stadtarchivar Marcus Ewers, seine Mitarbeiterin Linda Godry sowie die Arbeitsgruppe für Orts- und Heimatgeschichte im Stadtarchiv. Um insbesondere die Epoche zwischen 1900 und 1965 den Besuchern anschaulicher zu machen, werden neben Architekturaufnahmen auch zahlreiche Personen bei den verschiedensten Aktivitäten gezeigt. So mancher wird sich selbst oder Verwandte und Bekannte wiedererkennen.  

Als Ergänzung dazu ist gleichzeitig eine Dokumentation mit dem Titel „Blickpunkte – 150 Jahre Stadt Viersen\“ erschienen. Hier werden von den Autoren Heinz und Margret Hesse sowie Reinhold Hörkens Viersener Rathäuser, Kirchen, Kapellen und Klöster im Wandel der Zeit vorgestellt. Und auch der Kulturkampf wird ausführlich abgehandelt.

Info:
Die Dokumentation \“Blickpunkte 150 Jahre Stadt Viersen\“ ist in einer Auflage von 700 Exemplaren erschienen. Sie kann in allen Viersener Buchhandlungen, an der Infotheke des Stadthauses am Rathausmarkt und im Stadtarchiv an der Wilhelmstraße für 9,50 Euro erworben werden. 

Die Ausstellung \“Impressionen Ansichten aus dem alten Viersen\“ ist bis 15. August während der Öffnungszeiten im Foyer des Stadthauses zu sehen. 

Kontakt:
Stadtarchiv der Stadt Viersen 
Wilhelmstraße 12
41747 Viersen
Telefon: 02162 101 471 
stadtarchiv@viersen.de

Quelle: Bianca Treffer, Westdeutsche Zeitung, 23.6.2006

50 Jahre Berichterstattung über die Fußball-WM

Im Rahmen einer Projektwoche, angeregt von dem neuen Leiter des Stadtarchivs Lüdenscheid, Tim Begler, recherchieren dort zur Zeit Schüler des Bergstadt-Gymnasiums zum Thema Fußballweltmeisterschaft. Anhand von Zeitungsartikeln der letzten fünfzig Jahre (angefangen bei der WM 1954) soll vor allem herausgefunden werden, welche Bedeutung dieses Großereignis u.a. auch für die Bevölkerung Lüdenscheids hatte und welchen Stellenwert es in der Lokalpresse besaß.

Dazu haben die Schüler unter Anleitung ihrer Lehrer einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt, den sie nun im Archiv abarbeiten. So fanden sie unter anderem schon heraus, dass aktuelle Themen infolge der deutschen Wiedervereinigung – wie die Einführung der D-Mark in den Neuen Bundesländern – ausführlicher abgehandelt wurden, als das Erreichen des Halbfinales der deutschen Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 1990.

Und auch das Interesse und die Begeisterung der Bevölkerung unterschied sich enorm von dem der heutigen Fußballfans. Dieses ist nicht unwesentlich darauf zurückzuführen, dass in den fünfziger Jahren Radio und Zeitung die wichtigsten Informationsquellen waren und nicht jedes kleinste Detail in Großaufnahme in die Wohnzimmer übertragen wurde. – Die Ergebnisse ihrer Recherchen wollen die Schüler abschließend in einem Reader zusammenfassen.

Kontakt:
Stadtarchiv Lüdenscheid
Kerksigstr. 4
58511 Lüdenscheid
Fon: 02351/17-1388
Fax: 02351/17-1310
stadtarchiv@luedenscheid.de

Quelle: Kai Pottgießer, Westfälischer Anzeiger, 21.6.2006

Mannheimer Stadtpunkte als Infos zu historischen Ereignissen

Informationstafeln – sog. Stadtpunkte – werden derzeit in der Mannheimer Innenstadt an zahlreichen Häusern und auf öffentlichen Plätzen angebracht. Hierbei handelt es sich um Metallplatten, die anhand von Texten und Bildern Informationen zu wichtigen Mannheimer Personen und Ereignissen darstellen. Zum Schutz sind die Tafeln mit dickem Glas versehen. Die Tafeln werden aus Kostengründen meist an Gebäuden angebracht, erklärt Projektleiterin Dr. Susanne Schlösser vom Mannheimer Stadtarchiv – Institut für Stadtgeschichte.

Um die Bevölkerung mit diesem Projekt vertraut zu machen, wurden sechs der inzwischen 40 angebrachten Tafeln vom Kulturbürgermeister Dr. Peter Kurz, der auch die Idee zu dieser Aktion hatte, am Paradeplatz offiziell vorgestellt. Sie befinden sich an drei Sandsteinstelen und behandeln die Themen \“Pfälzer Hof – Mozart\“, \“Postgeschichte\“, \“Geschichte des Platzes – Grupello-Pyramide\“, \“Arisierung jüdischer Warenhäuser\“, \“Paradeplatzbunker\“ sowie \“Kaufhaus – Stadthaus – N1\“. Ein aus Historikern bestehender Beirat habe den Inhalt dieses Stadtpunkte-Programms festgelegt. 

Um einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung Mannheims zu bieten, wurden folgende fünf Kategorien festgelegt: \“Festung – Planstadt – Residenz\“, \“Migration – Toleranz – Verfolgung\“, \“Bürgertum – Handel – Industrie\“, \“Demokratie – Arbeiterbewegung – Widerstand\“, \“Lebendige Stadt – Geschundene Stadt – Moderne Großstadt\“. Das Ziel der Aktion ist, das Interesse und Bewusstsein der Mannheimer Bürger für ihre Geschichte zu wecken.

Für die Finanzierung dieses ehrgeizigen Projektes hat die Stadt Mannheim 130.000 Euro bereitgestellt. Sie hofft allerdings, dass auch weiterhin zahlreiche Sponsoren einen großen Teil der Kosten übernehmen werden. Zum Stadtjubiläum 2007 soll der größte Teil der insgesamt 115 geplanten Tafeln hängen.

Kontakt:
Stadtarchiv Mannheim – 
Institut für Stadtgeschichte
Collini-Center
Postfach 10 00 35
68133 Mannheim
Telefon 0621/293-7027 (Sekr.)
Telefax 0621/293-7476
stadtarchiv@mannheim.de

Quelle: Gerhard Bühler, Wormser Zeitung, 21.6.2006

Laser soll digitales Kulturgut retten

Ob in Bibliotheken, Archiven, Museen oder in der Wirtschaft: für die langfristige Aufbewahrung digitaler Daten werden innovative Lösungen immer bedeutender. Zu den zukunftsweisenden Ansätzen auf diesem für die Sicherung historischer und gegenwärtiger Werte wichtigen Forschungsfeld gehören laserbasierte Belichtungstechnologien. Sie stehen im Mittelpunkt eines Kolloquiums an der Universität Stuttgart, das unter dem Titel \“Eine ARCHE zur Rettung digitalen Kulturguts\“ stattfindet (Termin: 27. Juni 2006, 13.30 Uhr; Ort: Universitätsbibliothek Stuttgart, Holzgartenstr. 16, Vortragssaal).

Erörtert werden Technik und Anwendungsmöglichkeiten eines Laserbelichters, der es erlaubt, digitale Bilddaten mit sehr hoher Genauigkeit und Farbtreue auf alterungsbeständigem Farbmikrofilm zu speichern. Ebenso stellen die Wissenschaftler ein Softwaresystem zur Kombination von Bild- und Metadaten auf optischen Medien vor.

Entwickelt wurden die Technologien im Rahmen des Projekts ARCHE. Dabei war für die Entwicklung der Lasertechnik das Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik maßgebend. Die Software zur Aufbereitung der Bilddaten für den Laserbelichter wurde von der Universitätsbibliothek Stuttgart und dem Landesarchiv Baden-Württemberg entwickelt. Die Frankfurter Firma MicroArchive Systems wird die Technologie unter dem Markennahmen \“ArchiveLaser\“ vermarkten. ARCHE wird unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen des InnoNet \“Förderung von innovativen Netzwerken\“ finanziert.

Mehrere Einrichtungen des Landesarchivs, die Universitätsbibliothek, das Universitätsarchiv sowie das Institut für Leichtbau und Gestalten der Uni Stuttgart stellten verschiedenartige Archivalien zur Verfügung. Diese wurden im Ludwigsburger Institut für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut unter großem technischem Aufwand digitalisiert. Dabei kam ein hochauflösender Reproscanner zum Einsatz.

Kontakt:
Klaus Wendel
Projekt ARCHE, Universitätsbibliothek Stuttgart
Tel. 0711/685-82536
e-mail Klaus.Wendel@ub.uni-stuttgart.de

Weitere Informationen: www.ub.uni-stuttgart.de/arche

Quelle: (idw) Universität Stuttgart, 20.6.2006

Mannheim im Zeitalter Napoleons

Im Rahmen der Reihe „Mittwochs im Archiv“ findet am 21. Juni um 19 Uhr im Friedrich-Walter-Saal des Stadtarchivs-ISG, Collini-Center, Erdgeschoss ein Vortrag von Dr. Harald Stockert mit dem Titel „Neues Leben in Geschäften und Gewerben? Mannheim im Zeitalter Napoleons“ statt.

Die Feier des zweihundertsten Stadtjubiläums im Jahr 1807 wurde von den Mannheimerinnen und Mannheimern als lästige Pflichtübung wahrgenommen. Kein Wunder, die Zeitumstände waren widrig und wurden kaum als positiv wahrgenommen. Es war gerade einmal vier Jahre her, dass die einst so stolze Kurpfalz durch Napoleon von der Landkarte Mitteleuropas gewischt worden war. Mannheim wurde badisch und verlor viel von seiner politischen Bedeutung. Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht war das erste Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts eine schwierige Zeit. Aufgrund der neuen Grenzen – das linksrheinische Gebiet war mittlerweile französisch geworden – brachen wichtige Absatzmärkte weg. Die ständigen Kriege Napoleons belasteten das heimische Gewerbe und auch den einzelnen Bürger. Vor dem Hintergrund dieses tiefgehenden Umbruchs und des Verlusts von Altvertrautem machte sich bei vielen Mannheimern eine regelrechte Krisenstimmung breit, derzufolge der Stadt sogar der Untergang drohe. Doch soweit kam es glücklicherweise nicht.

Denn während dieser Krise wurden in der öffentlichen Verwaltung, in der Wirtschaft und auch im Sozialwesen weitgehend unbemerkt wichtige Fundamente gelegt, auf denen sich in den folgenden Jahrzehnten der Aufstieg Mannheims zur erfolgreichen Handelsstadt gründen sollte.

Mannheim zwischen Depression und Aufbruch ist Gegenstand des Vortrags von Dr. Harald Stockert (Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte), der über ein ereignisreiches und ungemein spannendes Jahrzehnt der Stadtgeschichte berichten wird. ! Bildmaterial finden Sie auf der Homepage des Stadtarchivs – ISG (www.stadtarchiv.mannheim.de) oder Sie nehmen dazu telefonisch Kontakt auf (Hans-Joachim Hirsch, Tel. 0621/293-7485)

Das Archiv der außergewöhnlichen Phänomene in Freiburg: Ein noch unbekanntes Wissenschaftsarchiv sucht interessierte Nutzerinnen und Nutzer

Noch weithin unbekannt in der Welt der wissenschaftlichen Forschung ist ein Spezialarchiv, das sich seit einigen Jahren die Überlieferung außergewöhnlicher menschlicher Erfahrungen, parapsychologischer Phänomene sowie so genannter „Anomalien“ zur Aufgabe gemacht hat: Das Archiv des 1950 in Freiburg gegründeten Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (kurz: IGPP).

Das Freiburger Institut bewahrt in der Hauptsache die im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Arbeit anfallenden Materialien und Unterlagen auf, um diese längerfristig zu sichern und zukünftigen Forschungsprojekten zugänglich machen zu können. Im IGPP-Archiv liegen demzufolge vielfältige Bestände zu allen Formen außergewöhnlicher Erfahrungen vor, insbesondere zu den Bereichen \“Außersinnliche Wahrnehmung (ASW)“ (Themen wie Telepathie, Hellsehen oder Präkognition) und \“Psychokinese (PK)\“ (die rein mentale Beeinflussung biologischer oder physikalischer Systeme). Zudem sind zahlreiche Aspekte aus den Grenzgebieten der Psychologie sowie der Anthropologie (beispielsweise Astrologie, Esoterik, „Uri-Geller-Manie“, unorthodoxe Heilverfahren, Jugendszenen, Nahtodforschung, Okkultismus und Okkultkriminalität, Phänomene im religiösen Kontext, Traumforschung, UFO-Forschung, Wunder und Wunderheilungen u.v.a.m.) ausführlich dokumentiert. Umfängliches Aktenmaterial bietet Einblicke in die komplexen Strukturen so genannter Spuk-Fälle. Weiterhin lassen sich im Archiv unzählige Schilderungen von „Spontanphänomenen“, d.h. Berichten aus Bevölkerung über außergewöhnliche Erfahrungen, finden.

\"IGPP:

Mit diesem speziellen Archivierungs- und Sammlungsprofil deckt das IGPP-Archiv Bereiche menschlicher Erfahrungen ab, die in der Regel nur wenig in der Überlieferungsbildung berücksichtigt werden. Insofern nimmt das Archiv eine einzigartige Position nicht nur in der deutschen, sondern auch in der europäischen Wissenschaftslandschaft ein. Innerhalb des Gesamtinstituts ist das IGPP-Archiv im \“Servicebereich: Bibliothek/Archiv\“ verortet und wird nach den bestehenden personellen Möglichkeiten sukzessive aufgebaut. Die Nutzung des Archivs ist auf Anfrage und nur für wissenschaftliche Zwecke im Rahmen der gängigen Archivgesetze möglich.

Die chronologisch recht jungen Bestände setzen sich aus drei großen Schwerpunktbereichen zusammen: Zum einen verfügt das Archiv über eine ganze Reihe von Nachlässen bzw. Teilnachlässen bedeutender Persönlichkeiten aus der Wissenschaftsgeschichte der deutschen bzw. der europäischen Parapsychologie sowie von Personen, die mit der Institutsarbeit in enger Verbindung standen. Diese Nachlass-Sammlungen gehen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und beinhalten die Dokumente von Forschern wie Louis Darget (1847-1921), Albert von Schrenck-Notzing (1862-1929), Fanny Moser (1872-1953), Albert Hellwig (1880-1951), Hans Bender (1907-1991) oder Johannes Mischo (1930-2001). Einen zweiten großen Block bilden die umfangreichen Materialien der seit 1950 laufenden Institutsarbeit, wobei sich hier die unterschiedlichsten Bestandsformen (Schriftgut zu Forschungsprojekten, Korrespondenzen, Fotografien, Tonbandaufnahmen, Filmaufnahmen) zu den oben genannten Themen ergänzen. Den dritten Bereich bilden verschiedene Sammlungsbestände aus dem Bereich der Wissenschaft und der Publizistik, etwa umfangreiche Pressesammlungen sowie Sammlungen von universitären Abschlussarbeiten und Projektberichten.

Nachdem die Existenz des IGPP-Archivs lange Zeit weitgehend unbekannt war, werden die Sammlungen in den letzten Jahren sowohl von Institutsmitarbeiter/innen als auch von externen Wissenschaftler/innen verstärkt für Forschungsarbeiten und Studien herangezogen. Hier kam zuletzt vor allem dem Bereich der Foto- und Kunstgeschichte eine größere Bedeutung zu (siehe nachfolgende Literaturauswahl). 

Seitens des IGPP wird angestrebt, die seriöse wissenschaftliche Nutzung des IGPP-Archivs zu intensivieren. Historische Teildisziplinen wie etwa Kulturgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Medizingeschichte, Psychologiegeschichte oder Wissenschaftsgeschichte könnten von den Beständen des IGPP-Archivs ebenso profitieren wie kultur-, kunst- oder literaturwissenschaftliche Fachrichtungen.

Kontakt:
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.
-Institutsarchiv-
Uwe Schellinger
Willhelmstraße 3a
79098 Freiburg
0761/20721-61
schellinger@igpp.de
http://www.igpp.de

Literatur zum Forschungs- und Sammlungsgebiet des IGPP: 

  • EBERHARD BAUER: Hans Bender und die Gründung des „Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V., in: Jochen Fahrenberg/Reiner Stegie/Eberhard Bauer (Hrsg.): Psychologiegeschichte – Beziehungen zu Philosophie und Grenzgebieten, München-Wien 1998, 461-476.
    ANDREAS FISCHER: Die „fotografische Rekonstruktion“ von Spuk durch Hans Bender und Leif Geiges, in: Momente. Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg 2/2005, 19-21.
  • NILS FREYTAG: Aberglauben im 19. Jahrhundert. Preußen und seine Rheinprovinz zwischen Tradition und Moderne (1815-1918), Berlin 2002.
  • ALEXANDER C.T. GEPPERT/ANDREA BRAIDT: Moderne Magie: Orte des Okkulten und die Epistemologie des Übersinnlichen, 1880-1930, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 13 (2004) Nr.4, 7-36.
  • ULRICH LINSE: Geisterseher und Wunderwirker. Heilssuche im Industriezeitalter, Frankfurt/M. 1996.
  • PRISKA PYTLIK: Okkultismus und Moderne. Ein kulturhistorisches Phänomen und seine Bedeutung für die Literatur um 1900, Paderborn u.a. 2005.
  • DIETHARD SAWICKI: Leben mit den Toten. Geisterglauben und die Entstehung des Spiritismus in Deutschland 1770-1900, Paderborn u.a. 2002.
  • CORINNA TREITEL: A Science for the Soul. Occultism and the Genesis of the German Modern, Baltimore-London 2004.
  • UWE SCHELLINGER: Das Archiv des „Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.\“ in Freiburg: Prämissen, Probleme und Perspektiven, in: Forum Qualitative Sozialforschung [Online-Journal] 1 (2000) Nr. 3 [42 Absätze]. Internet: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-00/3-00schellinger-d.htm

Titel, die durch Nutzung von IGPP-Material erarbeitet wurden (Auswahl): 

  • GEERTJE ANDRESEN: Die Tänzerin, Bildhauerin und Nazigegnerin Oda Schottmüller 1905-1943, Berlin 2005.
  • EBERHARD BAUER: Ein noch nicht publizierter Brief Sigmund Freuds an Fanny Moser über Okkultismus und Mesmerismus, in: Freiburger Universitätsblätter 25 (1986) 93-110.
  • EBERHARD BAUER: Jean Gebser, Hans Bender und die Gründungsjahre des „Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene“, in: Beiträge zur Integralen Weltsicht 29 (2005) 57-79. 
  • JOHANNES BILSTEIN/MATTHIAS WINZEN (Hrsg.): Seele – Konstruktionen des Innerlichen in der Kunst (Ausstellungskatalog Staatliche Kunsthalle Baden-Baden), Nürnberg 2004 (Fritz Emslander über Louis Darget, 56-57 und Albert von Schrenck-Notzing, 62-65).
  • GEROLD BLÜMLE/NILS GOLDSCHMIDT: Robert Liefmann – Querdenker und Regimeopfer, in: Nils Goldschmidt (Hrsg.), Wirtschaft, Politik und Freiheit. Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und der Widerstand, Tübingen 2005, 147-175.
  • CLEMENT CHÉROUX/ANDREAS FISCHER (Hrsg.): The Perfect Medium. Photography and the Occult, New Haven-London 2005, 217-233.
  • ANDREAS FISCHER: Ein Nachtgebiet der Fotografie, in: Schirn-Kunsthalle Frankfurt (Hrsg.): Okkultismus und Avantgarde. Von Munch bis Mondrian 1900-1915, Ostfildern 1995, 503-545.
  • ANDREAS FISCHER: \“Okkulte Fotografie\“, in: Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach & Kunsthalle Krems & Fotomuseum Winterthur (Hrsg.): Im Reich der Phantome. Fotografie des Unsichtbaren, Ostfildern 1997, 27-103.
  • MARTIN FRENK: Rudolf und Julius Seiler. Heilkundige mit trancemedialen Fähigkeiten, in: ders.: Riedprofile. 15 Porträts aus dem Ried, Allmannsweier 2004, 98-124.
  • FRANK-RUTGER HAUSMANN: Art. „Bei der weiblichen Jugend ist alles möglich.“ Konversion statt Karriere: Geistige Hingabe und mediale Veranlagung im Umfeld Edmund Husserls, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9.9.2005, 42.
  • FRANK-RUTGER HAUSMANN: Art. „Natürlich liegt Troja in Tirol“. Was Nostradamus von Hitler wissen wollte: Karl Ernst Kraffts astrologische Gutachten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.10.2005, 44.
  • FRANK-RUTGER HAUSMANN: Hans Bender (1907-1991) und das ,Institut für Psychologie und klinische Psychologie\‘ an der Reichsuniversität Straßburg 1941-1944 [2006, im Druck].
  • JANNE MORAGIANNIS: Parapsychologie an der „Reichsuniversität Straßburg“. Hans Bender und die grenzwissenschaftliche Abteilung am „Institut für Psychologie und Klinische Psychologie“, 1941-1944, in: Le Détour. Revue des Sciences Humaines – Europes NF 1 (2003) 155-176.
  • CLEMENS RUTHNER: GeisterBahnen, in: Oberösterreichische Landesmuseen/Peter Assmann (Hrsg.): Andererseits: Die Phantastik. Imaginäre Welten in Kunst und Alltagskultur. Ausstellungskatalog Oberösterreichische Landesmuseen, Wien 2003, 291-312.
  • UWE SCHELLINGER: Faszinosum, Filou und Forschungsobjekt: Das erstaunliche Leben des Hellsehers Ludwig Kahn (1873 – ca.1966), in: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden 82 (2002) 429-468.
  • UWE SCHELLINGER/GERHARD MAYER: Webers Hände. Wirken und Wirkungen des „Wunderheilers von Schutterwald“, in: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden 86 (2006) [im Druck].
  • WILFRIED SEIPEL/BARBARA STEFFEN/CHRISTOPH VITALI (Hrsg.): Francis Bacon und die Bildtradition. Ausstellungskatalog Kunsthistorisches Museum Wien / Foundation Beyeler Riehen/Basel, Mailand 2004, 23-41 (Barbara Steffen), 85-103 (Margarita Cappock), 133-145 (Barbara Steffen).
  • DANIEL TYRADELLIS: Der Kosmos. Die neue Wahrnehmung des Menschen, in: Lepp, Nicola/Roth, Martin/Vogel, Klaus (Hrsg.): Der Neue Mensch. Obsessionen des 20. Jahrhundert. Katalog zur Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden vom 22. April bis 8. August 1999, Ostfildern 1999, 107-203.
  • CHRISTINE WALTER: Experimente mit weiblichen Medien in der Parapsychologie um 1900. Ausdruck unterwürfiger Weiblichkeit oder gezielte Abwendung von einem (männlich) inszenierten Frauenbild? Die Fotografie als Instrument wissenschaftlicher Beweiskraft und zugleich Dokument eines neuen weiblichen Selbstbewusstseins, in: Marcel Finke/Barbara Lange (Hrsg.): Internetpublikation zum 4. Leipziger Fotografie-Workshop (2004). Internet: http://www.uni-leipzig.de/~divers/workshop/text_walter.pdf.
  • CHRISTINE WALTER: Die Materialisationsphänomene des Albert Freiherr von Schrenck-Notzing: Zum Umgang mit dem Unbekannten in der Fotografie nach 1900, in: Susanne H. Kolter/Barbara Stempel/Christine Walter (Hg.): Forschung 107 (Kulturwissenschaftliche Studien 1), München 2004, 189-225.
  • HEATHER WOLFFRAM: Parapsychologists in the Gerichtssaal during the Weimarer Republic, in: Stephan Atzert/Andrew G. Bonnel (Hrsg.): Europe´s Pasts and Presents: Proceedings of the XIVth Biennial Conference of the Australasian Association for European History (Brisbane, Australia, 7.-11.7.2003), Unley 2004, 89-99.
  • HEATHER WOLFFRAM: On the Borders of Science: Psychical Research and Parapsychology in Germany, c. 1870-1939, Dissertation University of Queensland 2005.
  • MORITZ WULLEN: Wege und Strahlen – Wege ins Licht, Nationalgalerie Berlin (Hg.): Das XX. Jahrhundert: ein Jahrhundert Kunst in Deutschland (Altes Museum Berlin; Neue Nationalgalerie Berlin; Hamburger Bahnhof Berlin), Berlin 1999, 205-214.

Abb.: Schaufenster ins Archiv 06-06: TOGO IST WELTMEISTER! (Foto: IGPP)