Inbetriebnahme neuer Einrichtungen der BA-Abteilung Filmarchiv

Nach dreijähriger Bauzeit konnte das Bundesarchiv in Dahlwitz-Hoppegarten nun moderne Werkstätten zur Filmrestaurierung, ein leistungsfähiges Kopierwerk und Spezialmagazine für die Lagerung der besonders gefährdeten Kinofilme aus der Frühzeit der deutschen Filmproduktion in Betrieb nehmen.

1990 ist in Berlin aus dem Zusammenschluss des Staatlichen Filmarchivs der DDR und der Filmreferate des Bundesarchiv in Koblenz eine neue Abteilung Filmarchiv entstanden. Jetzt zog die Abteilung Filmarchiv in neuerrichtete Zweckbauten in Dahlwitz-Hoppegarten ein. Dort lagern inzwischen in einem Spezialmagazin rd. 80.000 Rollen Cellulosenitratfilme, die die älteste Überlieferungsschicht des Filmarchivs bilden. In dem daneben gelegenen Filmbearbeitungsgebäude werden die filmischen Materialien technisch bearbeitet, restauriert und umkopiert.

In Dahlwitz-Hoppegarten sollen alle drei Standorte des Bundesarchiv-Filmarchivs zusammengeführt werden, d.h. der Hauptsitz, dann alle nichttechnischen, filmhistorischen und Benutzer betreuenden Referate, sowie schließlich die bisher in Berlin-Wilhelmshagen und in Koblenz durchgeführte Lagerung der Filme und die Filmrestaurierung.

Kontakt:
Bundesarchiv
Lindenallee 55-57
15366 Dahlwitz-Hoppegarten
Telefon: 01888/7770-0

Filmarchiv
Telefax 01888/7770-695
filmarchiv@barch.bund.de

Quelle: Bundesarchiv, Pressestelle

Grevener Geschichtsblätter 3/2005

Da die Grundschule es zunächst einmal unternehmen muss, bei ihren Schülerinnen und Schülern Geschichtsbewusstsein anzubahnen, ist es auch unter Archivarinnen und Archivaren durchaus nicht unumstritten, bereits mit Grundschülern das Archiv zu besuchen. Andererseits fordern Lehrpläne, dass der Unterricht durch "eine strukturierte Sicht auf komplexe Phänomene der Lebenswirklichkeit einen systematischeren Zugang zur Welt" vermittelt – was dem Lehrpersonal den Freiraum eröffnet, auch in den Archiven nach lebensnahen und erfahrbaren Lerngegenständen zu suchen.

In seinem Beitrag für die aktuelle Ausgabe 3/2005 der Grevener Geschichtsblätter stellt Stefan Schröder Überlegungen zu dem bislang vernachlässigten Bereich des historischen Lernens mit Grundschulkindern im Archiv an und vertritt dabei den Standpunkt, dass es aufgrund der öffentlichen Zugänglichkeit von Archiven schon aus grundsätzlichen Erwägungen heraus keinen Grund gebe, Grundschüler nicht im Archiv zu empfangen.

Inhaltsverzeichnis

Dirk Brunsmann
\“Es ist vornehmste Pflicht, die Namen dieser Helden der Vergessenheit zu entziehen\“
Steinernes Andenken an die Toten des Ersten Weltkriegs: Das Kriegerehrenmal am Kirchberg

Stefan Schröder
Neue historische Informationsmöglichkeiten im Internet

Stefan Schröder
\“Die vorzüglichste Handlung bestehet hier in dem Gros-Handel\“
Über die wirtschaftliche Situation im Dorf Greven informiert ein preußischer Bericht aus dem Jahr 1803.

Angelika Haves
\“Überleben kann eine schwere Last sein\“
Dokumentation über eine Familie, die als \“Zigeuner\“ von den Nationalsozialisten verfolgt wurde.

Stefan Schröder
Grundschulkinder im Archiv am Beispiel des Stadtarchivs Greven.
Überlegungen zu einem bislang vernachlässigten Bereich historischen Lernens

Info:
Grevener Geschichtsblätter 3 (2005), 39 S., 22 Abb.
ISBN: 3-928372-14-9, 5 €

Kontakt:
Stadt Greven
Fachdienst Allgemeiner Service, Stadtarchiv
Dr. Stefan Schröder
Rathausstr. 6
48268 Greven
Tel.: 02571/920-358
Fax: 02571/920-320
stefan.schroeder@stadt-greven.de
www.greven.net 

Archivausbau für Russlanddeutsche

Das Archiv für die Geschichte der Russlanddeutschen in Saratow soll erweitert werden. Im Rahmen einer Delegationsreise gelang es dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hans-Peter Kemper, in Moskau zum einen, die letzten Schritte für den Verkauf von bundeseigenen Wohnungen, die 1992 in Neudorf-Strelna bei St. Petersburg und anderen russlanddeutschen Siedlungsgebieten gebaut worden sind, an Russlanddeutsche vorzubereiten.

Zum anderen konnte Kemper in Saratow an der Wolga einen Anbau des Archivs der russlanddeutschen Minderheit einweihen. Gemeinsam mit der russischen Seite wird der Bau saniert. In dem Archiv sollen Zeugnisse aus der Geschichte seit Katharina der Großen aufbewahrt werden.

Kontakt:
Archiv der Wolgadeutschen Republik
Leninplatz 14
413060 Engels
Tel.: 84511 – 639 24, 623 71

Quelle: Russland-Aktuell.RU, 18.8.2005

Papst soll Archiv öffnen

Papst Benedikt XVI. hat während seiner historischen Visite in der Kölner Synagoge zu einem \“vertrauensvollen Dialog zwischen Juden und Christen\“ aufgerufen. Der Auftritt des Papstes, der als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag ein jüdisches Gotteshaus in Deutschland aufsuchte, galt als politischer Höhepunkt seines viertägigen Aufenthaltes im Rahmen des XX. Weltjugendtages in der Bundesrepublik.

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Köln, Abraham Lehrer, begrüßte den Papst in der Synagoge als \“Vorbild für die Kirche\“, dessen Besuch in dem Gotteshaus hoffentlich dazu beitrage, \“noch vorhandenen kirchlichen Antisemitismus\“ wirksam zu bekämpfen. \“Wir sehen in Ihnen nicht nur das Oberhaupt aller Katholiken, sondern auch den gebürtigen Deutschen, der sich seiner geschichtlichen Verantwortung stellt\“, fügte Lehrer hinzu. Er legte Benedikt XVI. zugleich auf, das vatikanische Archiv über den Zeitraum des Zweiten Weltkrieges vollständig für die Allgemeinheit zu öffnen. 60 Jahre nach der Shoa wäre dies ein \“weiterer Hinweis für geschichtsbewusstes Agieren, auch, um Kritiker auf allen Seiten zufrieden zu stellen\“, sagte Lehrer. 

Quelle: ngo-online, 19.8.2005

Ehrenamtliches Trio pflegt Diemelseer Gemeindearchiv

Im Zuge der Kommunalen Verwaltungsreform haben sich 1972 dreizehn selbständige hessische Gemeinden freiwillig zur Gemeinde Diemelsee zusammengeschlossen ( Adorf, Benkhausen, Deisfeld, Flechtdorf, Giebringhausen, Heringhausen, Ottlar, Rhenegge, Schweinsbühl, Stormbruch, Sudeck, Vasbeck und Wirmighausen). Adorf ist der Mittelpunkt und Verwaltungssitz. 

Nach dem Tode des letzten Archivbetreuers von Diemelsee geriet die wertvolle Sammlung nahezu in Vergessenheit. Seinem Aufruf, die Zeugnisse der Geschichte zentral in Adorf zu lagern, kamen die Diemelseer jedoch weiterhin nach. Nach und nach stapelten sich die Unterlagen in den dortigen schmalen Räumen. Seit 2003 kümmern sich Mitglieder der Bezirksgruppe Diemelsee im Waldeckischen Geschichtsverein in Absprache mit Bürgermeister Hans-Jürgen Fischer um den Aktenbestand. 

Fritz Pohlmann (Korbach), Petra Lübbert (Benkhausen) und Heinz Frese (Wirmighausen) trifft sich seither in der Regel am Freitagvormittag in Adorf, um die nachgelieferten Bestände zu inventarisieren, so jüngst u.a. die Protokollbücher der ehemaligen Molkereien in Adorf und Rhenegge, ein Hauptbuch der \“Grube Christiane\“ und Unterlagen der Dreschgenossenschaften. Jetzt stellte das Archiv-Trio seine Arbeit der Diemelseer Verwaltung vor. Der größte Teil der bisher übergebenen Dokumente sei inventarisiert und die Erstellung des Verzeichnisses mache gute Fortschritte, zog Pohlmann Zwischenbilanz.

Zu den besonderen Schätzen des Diemelseer Gemeindearchivs zählen eine handgeschriebene Schweinsbühler Chronik aus dem 17. Jahrhundert, die \“Waldeckische Gesetzessammlung\“ von 1770 und ein Musterbuch der Benkhäuser Leineweberfamilie Glimm.

Kontakt:
Gemeinde Diemelsee
Am Kahlenberg 1
34519 Diemelsee-Adorf
Telefon: (05633) 9899-0
Fax: (05633) 9899-30
gemeinde@diemelsee.de

Quelle: Natalie Volkenrath, Waldeckische Landeszeitung, 18.8.2005

Der Papst bei uns

\“Der Papst bei uns\“ heißt eine Ausstellung des Landesarchivs NRW Hauptstaatsarchiv Düsseldorf mit Kuriosa, Bleibullen und dem Lebenslauf des heutigen Papstes. Zum Weltjugendtag 2005 haben Julia Lederle und Tanja Priebe vom Hauptstaatsarchiv mit selten gezeigten Originaldokumenten eine beachtliche Ausstellung, die bis zum 30. September läuft, über die Geschichte des Papsttums im Rheinland zusammengestellt. Das älteste Archiv-Stück ist eine Benediktinerregel aus dem 10. Jahrhundert, die in einer \“Benedikt-Vitrine\“ verstaut ist, wo die Dokumente übereinander gestapelt sind. 

Der jetzige Papst Benedikt XVI. bezieht sich gern auf Benedikt XV., der zu Beginn des Ersten Weltkriegs vergeblich versuchte, die Kriegsparteien zum Frieden zu bewegen. Das Hauptstaatsarchiv Düsseldorf zeigt Zeitungsartikel zu diesem Friedensmissionar aus der Registratur-Abteilung \“Kirchenverwaltung\“. Auch Josef Ratzinger ist aktenkundig. In Düsseldorf wird das Berufungsverfahren des damals 31-jährigen zum Professor an die theologische Fakultät der Universität Bonn verwahrt. 

Die Korrespondenz mit den Päpsten kreiste in der Regel um Privilegien. Dafür gibt Wilhelm IV. von Kleve-Mark ein beredtes Beispiel. Der Herzog bat, im Heiligen Jahr 1500 von seinen Sünden befreit zu werden. Um Papst Alexander VI. zu beeindrucken, ließ er sein kostbares Pergament in Rom schreiben und mit einem heiligen Petrus dekorieren, so dass der Heilige Vater seinen frommen Wunsch erfüllte. 

Kontakt:
Landesarchiv NRW Hauptstaatsarchiv Düsseldorf
Mauerstr. 55
40476 Düsseldorf
Telefon: 0211-22065-0
Telefax: 0211-22065-55-501
hsa@lav.nrw.de 

Quelle: Helga Meister, Westdeutsche Zeitung, 17.8.2005; Freie Presse, 18.8.2005

Begeisterung über das neue Archiv der Stadt Erkelenz

In Erkelenz ist Archivar Theo Görtz vor wenigen Tagen mit seinem Büro in ein neues Archivgebäude eingezogen. Derzeit packen noch die Mitarbeiter des Bauhofes kräftig zu, da es gilt, den Bestand des Stadtarchivs Erkelenz aus dem Keller der Verwaltung ins neue, 300 Quadratmeter große Archiv zu bringen. Das Stadtarchiv, das in der ersten und zweiten Etage des roten Backsteinhauses an der Schülergasse untergebracht ist, umfasst immerhin 66.320 Einheiten (Videokassetten, Tonbänder, Filme, Bücher, Dias, Urkunden oder Akten).

Man habe mit dem neuen Gebäude ein Zeichen gesetzt für das sehr gut erhaltene und gepflegte Stadtarchiv, sagt Dr. Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz. Das Motto laute: "Raus aus dem Keller, hinein in ein eigenes, luftiges Gebäude."

Kontakt:
Archiv der Stadt Erkelenz
Amt 10
Stadtverwaltung
Johannismarkt 17
41812 Erkelenz
Fon: 02431/85-208 
Fax: 02431/85332 

Quelle: Aachener Zeitung, 18.8.2005

Neue \’Geschichte der Stadt Worms\‘ im Druck

Seit mehr als einhundert Jahren wird Ende September 2005 erstmals wieder eine umfassende Gesamtdarstellung zur Geschichte der Stadt Worms erscheinen (siehe Bericht). Das Stadtarchiv gibt im Auftrag der Stadt Worms eine insgesamt 1062 Seiten umfassende, reich illustrierte, wissenschaftlich fundierte und für jeden interessierten Laien lesbare Gesamtdarstellung heraus. Der Theiss-Verlag in Stuttgart, der bereits eine Reihe renommierter Stadtgeschichten publiziert hat, sorgt für eine hervorragende Qualität und Ausstattung des gebundenen Werkes, das als Sammelwerk von 19 Autorinnen und Autoren verfasst wurde. Der Band enthält mehr als 180 Abbildungen (darunter 32 Farbtafeln), Karten und Grafiken, einen ausführlichen Anmerkungsteil mit Nachweis von Quellen und Literatur und eine mehr als eintausend Titel umfassende Bibliografie zur Wormser Geschichte. Erschließbar ist die große Informationsfülle über ein Register. 

\"Geschichte

Das Stadtarchiv unter verantwortlicher Leitung von Gerold Bönnen hat eine Reihe wissenschaftlich ausgewiesener Autorinnen und Autoren für den Sammelband gewinnen können und präsentiert den Band nach mehrjähriger Vorbereitung. Ein großer chronologischer Überblick mit einer Darstellung der Stadtgeschichte von der Vor- und Frühzeit über das Mittelalter und die Neuzeit bis zum Jahre 2004 wird gefolgt von einem thematischen Block. Hier werden zentrale Themen der Stadtgeschichte, darunter das Jüdische Worms, Baudenkmäler, die Lederindustrie und das Nibelungenlied in verständlicher und fundierter Form beleuchtet. 

Die neue Stadtgeschichte wird im Subskriptionspreis bis zum 31.1.2006 nur 39.90 Euro kosten und versteht sich als repräsentatives und grundlegendes Handbuch zur Darstellung der reichen und spannenden Stadtgeschichte. 

Nähere Informationen
Stadtarchiv Worms
Hintere Judengasse 6
67547 Worms
stadtarchiv@worms.de 

Vorbestellungen sind ab sofort möglich in jeder Buchhandlung oder direkt unter: http://www.theiss.de/ktv/detail.php?titelnr=931

Info:
Geschichte der Stadt Worms
Herausgegeben im Auftrag der Stadt Worms von Gerold Bönnen, 
Stuttgart 2005 (Theiss-Verlag)
ISBN 3-8062-1679-7
1062 Seiten, 180 teils farbige Abb. Grafiken und Karten, gebunden mit Schutzumschlag

Nachlass des Schweizer Historikers Bonjour zugänglich

Im Staatsarchiv Basel-Stadt wird wichtiges Material zur Geschichte der schweizerischen Neutralität und zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg zugänglich. Das Material stammt aus dem Nachlass des 1991 verstorbenen Historikers Edgar Bonjour (1898- 1991). Bonjour war von 1935 bis 1968 ordentlicher Professor für Schweizer Geschichte und Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel

Einem breiteren Publikum wurde Edgar Bonjour mit dem "Bonjour-Bericht" bekannt, in dem er ab 1962 in einem mehrbändigen Werk im Auftrag des Schweizer Bundesrats anhand der Akten die Geschichte der Schweiz und ihrer Neutralitätspolitik im Zweiten Weltkrieg beschrieb. Schon bei Bonjour zeigte sich, wie auch später bei der Bergier-Kommission, dass staatlich geförderte Geschichtsschreibung zwar durchaus Marksteine setzen kann, die Forschung damit aber keineswegs fertig ist. 

Neben den wissenschaftlichen Arbeiten findet sich im Nachlass von Edgar Bonjour viel Material zu seiner Tätigkeit als Universitätslehrer, aber auch Vorträge, Ansprachen und Interviews zu aktuellen Fragen, sowie persönliche Papiere und nicht zuletzt Material, welches sein Wirken für das Basler Kammerorchester (Paul Sacher) dokumentiert. Die Familie Bonjour hatte den Nachlass im vergangenen Jahr dem Staatsarchiv Basel-Stadt als Depositum überlassen. Die Ordnungs- und Erschließungsarbeiten wurden nun abgeschlossen, wie das Staatsarchiv mitteilt. Der Nachlass umfasst rund 15 Laufmeter.

Kontakt:
Staatsarchiv Kanton Basel-Stadt
Dr. Josef Zwicker, Staatsarchivar
Martinsgasse 2
CH-4001 Basel
Te. 061 267 86 01 
stabs@bs.ch

Quelle: azononline.ch, 17.8.2005

Mit der CCAA startet die Kölner Stadtgeschichte

Die neue, auf dreizehn Bände angelegte \“Geschichte der Stadt Köln\“ erscheint im Kölner Greven-Verlag. Band 1 über \“Köln in Römischer Zeit\“ ist bereits erschienen, in wenigen Wochen kommt mit Klaus Müllers Darstellung der Stadt zwischen Französischer Revolution und Wiener Kongress Band 8 auf den Markt. Wenn in einigen Jahren das Gesamtwerk vollendet sein wird, dürfte es die mit Abstand umfangreichste populärwissenschaftliche Regionalgeschichte Europas sein.

Der erste Band, für den Herausgeber Hugo Stehkämper (ehemals Stadtarchiv Köln) und die Initiatoren der eigens gegründeten Historischen Gesellschaft Köln mit Werner Eck den besten Kenner der antiken Stadt Colonia Claudi Ara Agrippinensium (abgekürzt CCAA) gewinnen konnten, macht den Leser ebenso ob seiner Pracht wie seiner Substanz staunen: Man blättert mit Ehrfurcht durch die auf edlem, gestrichenem Katalogpapier gedruckten Seiten, die genauso luftig wie elegant gesetzt sind, erfreut sich an hunderten farbigen Abbildungen, die in den Text eingestreut sind, vor allem Inschriften und Münzen, und liest mal hier, mal da in den ansprechend geschriebenen Text hinein. 

Mehr als 400 Kölner haben bereits als Mitglieder der Historischen Gesellschaft ihren Beitrag geleistet, das Monumentalwerk zu ermöglichen. Sie werden, Ehre wem Ehre gebührt, am Anfang des ersten Bandes namentlich aufgelistet. Es wäre zu wünschen, dass sich andere deutsche Städte ein Beispiel an diesem in jeder Hinsicht herausragenden Projekt nähmen. 

Info:
Werner Eck
Kölner Stadtgeschichte Band 1 Vorzugsausgabe
Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum 
Mit einer Einführung in das Gesamtwerk von Hugo Stehkämper
912 Seiten mit 400 vorwiegend farbigen Abbildungen
Format 17,5 x 26 cm
Leinen mit Lederrücken. EUR 130,00
ISBN 3-7743-0358-4

Klaus Müller
Kölner Stadtgeschichte
Band 8 Vorzugsausgabe 
Köln von der französischen zur preußischen Herrschaft (1794-1815)
ca. 464 Seiten mit etwa 220 vorwiegend farbigen Abbildungen
Format 17,5 x 26 cm
Halbleder im Schuber. EUR 105,00
ISBN 3-7743-0375-4

Kontakt:
Greven Verlag Köln GmbH
Neue Weyerstraße 1-3, 50676 Köln,
Telefon (0221) 20 33-161 
Telefax (0221) 23 33-162 
greven.verlag@greven.de

Quelle: Sven Felix Kellerhoff, Die WELT, 17.8.2005